Vier Großbomber in 43 Minuten " abgejchojsen

Neue Erfolge d.s Ealwer Nachtjägers Obit. Cchuaufer

Einem auch über den Rundfunk verbreiteten Bericht des Deutschen Nachrichtenbüros aus Ber­lin entnehmen wir mit besonderem Stolz, daß unser Calwer Nachtjäger Oberleutnant Heinz Sch na user aus den Wellen britischer Maschi- nen, die in den Abendstunden des 1K. Dezember zu einem Terrorangriff auf die Reichshauptstadt anslogen, binnen 43 Minuten vier Großbomber herausschotz. Tie viermotorigen Bomber stürzten brennend zur Erde nieder, bevor sie noch ihre Bombenlast abwerfen konnten. Wir beglückwün­schen Oblt. Schnaufer, der bekanntlich im Sep­tember diesen Jahres für hervorragende Flieger­einsätze mit dem Deutschen Kreuz in Gold aus­gezeichnet wurde, zu diesen neuen, ungewöhnlichen Kampfrrfolgen aufs herzlichste.

Sie erwarben

das Bersehrten-Sportabzeicheu

! Durch den Herrn Landrat wurde den Kriegs­versehrten Walter Fellmeth und Eugen Ruuier von Nagolv, die beide trotz Bcin- amputation ausgezeichnete Sportler sind, das Ver- sehrten-Sportabzeichen übermittelt. Ferner wurde viese Auszeichnung dem auf dem Landratsamt in Hialw als Berwaltungskandidat tätigen Albert Harrmonn von Pfrondorf verliehen.

Landmacht wertvolle Stütze des Sicherheitsdienstes

Neun Landwachlmänner aus dem Kreis Calw i belobt und belohnt

Ter Landrat unseres Kreises konnte in diesen Hagen im Aufträge des Reichsführers yeun 'Landwachtmünner aus den Gemeinden Herrenalb, chwann, Simmersf.ld, Aichhalden, Gaugenwald, chömberg und Schmieh ourch Ueberreichen von Anerkennungsurkunden und Belohnungen von ^91909 RM. auszeichnen. Tie Männer hatten 'sich dadurch besonders hervorgetan, daß sie im Hilfspolizeieinsatz durch selbständiges Handln flüchtige Ausländer festnahmen und damit der Gendarmerie wertvolle Dienste leisteten.

Nagolder H3. besonder« ekfolgrelch

Am letzten Samstag und Sonntag erzielte die HI. den größten Erfolg, der je einmal bei einer Etraßcnsammlung in Nagold erzielt wurde. Ge­sammelt wurden mehr als 6000 RM. In diesem Betrag ist allerdings das Ergebnis des Spielzeug- verkauss enthalten. In Nagold würden mehr und bessere Spielzeuge ccks im Vorjahr gebastelt, na­mentlich hat die Qualität der Bastelarbeit all­gemeines .Staunen erregt. Tie Spi-lsachen wur­den sehr schnell und zu geringen Preisen abgesetzt. Tie Kinder der Gefallenen aus Nagold wurden besonders b dacht. Jedenfalls stellt die Sammel- aktion der HI. am letzten Samstag und Sonntag einen einzigartigen Erfolg für die Nagolder Jun­gen und M^dcl dar. Derselbe ist dem rcst- und rastlosen Einsatz der Sammler und Sammlerin­nen zu verdanken Elftere hatten selbst das Kino als Tätigkeitsfeld ausgewählt, wo jeweils zwischen zwei Filmen Boxkämpfe zugunsten des KWHW. veranstaltet wurden.

Bannschimeisterschafte»

des Bannes Schwarzwald am 8/9. Januar in * in Wildbad/Sommerberg it Folgende Wettbewerbe kommen zur Austra­gung: HJ.-Klaj.e -4 6: Gelände-, Lang-, Ab- sahrts-, Tor- und Sprunglauf.

TJ.-Klasse: Kurzstrecken-, Abfahrts-, Tor- und Sprunglauf.

BDM.-Werkklasse, BTM.-Klasse .4 6, IM.- Klasse: Abfahrts- und Torlauf.

Teilnahmebcrechtigt sind alle Jungen und Mä­del des Bannes 491 (Schwarzwald).

Tie Meldungen sind über den Einheitssührer bzw. die Einheitssührerin an den Bann, Haupt­stelle 2, bis 2. Jan. 1914 zu richten. Tie Ein­berufung, die zugleich Startgenehmigung ist, geht den Teilnehmern über den Einheitsführer bzw. die -sührcrin rechtzeitig zu. *

Anonyme Briefschreiber

beleidigte Frontsoldaten

Der Obergefr. D. aus Kuppingrn erhielt vom März 1912 ins April 1913 eine große Anzahl anonynier Schmähbriefe ins Feld. Ter Verdacht, tzi-ge beleidigenden Briefe geschrieben zu Hatzen, richtete sich gleich zu Anfang auf einen 63 Jahre

alten Landwirt und früheren Rechner in O., der Vater von funk Kindern und seit vier Jahren Witwer ist und vordem in O. ungeschmälertes Ansehen genoß. Ter Verdacht verdichtete sich. Im Mai 1943 stellte der beleidigte Soldat Strafantrag. Ein Gendarmericbeamtcr nahm darauf den ver­mutlichen Täter ins Verhör, worauf dieser die Täterschaft zugestand. Als Beweggrund gab er an, er habe das Freundschaftsverhältnis des Soldaten mit einem 18jährigen Mädel stören untz ihre spä­tere Heirat verhindern wollen; er behauptete, das Mädel habe das Verhältnis nur auf Wunsch ihrer Eltern unterhalten und ihm einmal gesagt, sie wäre den D. gerne los. Später widerrief er aber sein Geständnis, angeblich weil es in einer Zwangslage" erfolgt sei. Aber bei der Verhand­lung vor der Tübinger Strafkammer wurde er der Tat überführt. Tie Briefe waren inzwischen einem anerkannten Schriftsachverständigen bor­gelegt worden. In einem entgehenden Gutachten wies dieser nach, daß die anonymen Briefe von der gleichen Hand geschrieben waren wie V?r- gleichsschriftstücke, die der Angeklagte als Rechner der Darlehenskasse in O. angefertigt hat. Ferner

sagte eine Frau aus Nagold unter Eid auS, sie habe im April 1913 von ihm einen Brief erhol­ten mit der Weisung, ihn in Nagold zur Poll zu geben. Dieser Brief aber trug die Adresse des Obergesreiten W. D., der damals in Oberjetrin­gen in Urlaubs war. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen fortgesetzter schwerer Be­leidigung des Frontsoldaten D. zu vier Monarew Gefängnis.

Kartennmtausch am Aiifenthaltsort

Bei Weihnachtsbesuchen, die im Nahmen der von der Reichsbahn ergangenen Anordnung über die Einschränkung des Weihnachts-Reiseverkehrs durchaesiibrt werden können, müssen die Ver­braucher beachten, daß vor Antritt der Reise wenn die Kleinabschnitt« der Fettkarte über die Time des Besuches nicht nusreichen die be- stellicheingebundenen Abschnitte der Fettkarte beim ErnährungSamt ihres jetzigen Anfent- haltoris nmaetanscht b-w. die Reichsmil Hk-"-ten o'S N eisekarten abgestemvelt werden muffen. Beim Ernährunnsgmt in Stuttgart kann da­gegen ein Umtausch oder eine Ahltenm-lima van Karten auswärts wohnender Verbraucher nicht oorgenommen werden.

. Reuweiler, 23. Dezember 1943

Unsere liebe Mutier -

Sophie Bühler

geb. Sabel

ist heute nachmittag 2 Uhr in ihrem 83. Lebensjahr helm- gegangeu.

In tiefem Schmerz:

Der Satt-: Wilhelm'Bühler mit Sohn Wilhelm und die Verwandten.

Beerdigung: 27. Dezember, nachmittags >/,2 Uhr

" Verloren

dunkelgrauer, rechter Lederhand, schuh MMivoch-Adend in La.io zwischen Ed. Lonzstc. und oberer Stuiigaiter Siroge. Gegen Be­lohnung abzugeben bei

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Die ersten Behelfsheime im Vau

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nsg. Stuttgart. In Ausführung des Führer­erlasses vom 9. September hat der ReichSwoy- nungskommissar den GauwohnnngSkommiffaren die Durchführung des Deutschen WohnungS- HilfSwcrkeS in den einzelnen Gauen übertragen. Der Gauwohnungskommissar für unseren Gan, Gauleiter Neichsstatthalter Murr, hat zur Unterstützung und Förderung dieser großen Anr- gabe einen GausiihrungSstab berufen, dessen erste Arbeitstagung unter Leitung von Innenminister Dr. Schmid in Stellvertretung von Gauleiter Murr^m Dienstag in Stuttgart stattfand. In dem Gausührnngsstab sind eine Reihe von Dienststellen der Partei und Behörden vertre­ten. Innenminister^Dr. Schmid eröffnete die Tagung mit dem Hinweis, durch die. Bildung eines so umfangreichen Beirats sollen möglichst viele Kräfte für die erfolgreiche Durchführung des HilsSwerkS eingespannt werden, zumal eine Reihe nicht zu übersehender Schwierigkeiten, etwa bei der Mobilisierung der notwendigen Ar- beitskräile oder bei der Beschaffung der Bau­stoffe, zu überwinden seien.

NegierungSbanmeister Blind als Beauftrag- ter deS GanwohnungSkommiffarS berichtete dann über das in unserem Gau Geplante. Die Be­helfsheime werden in heimischer Bauweise unter Verwendung heimischer Baustoffe erstellt. Ab­weichungen vom Reichstvp, nicht in der Größe, aber in manchen Einzelheiten der Ausführung, tragen unserem Klima oder unseren LebenSge- wohnhciten Rechnung, so z. B. das ziegelgedeckte Steildach zur Abweisung von Niederschlag und Wind und zur Wärmehaltung, die Kellergrube zur Vorratshaltung nach schwäbischem Krauch.

Austausch von Fleisch und Fett

Der ungünstige Ausfall der Kartoffelernte in einzelnen Gebieten des Reiches macht die vor­zeitige Abnahme von Mastschweinen in außer­gewöhnlichem Umfange erforderlich. Eine Ver­zögerung der Abnahme dieser an den Markt kom- menden Mastschweine würde einen unerwünschten Mehrverbrauch von Kartoffeln in der Schweine- Haltung zu Lasten der Speisekartoffelvcrsorgung zur Folge haben. Aus diesem Grunde werden zu­nächst in der 58. Zutcilungsperiode (lO. Januar bis 6. Februar 1911) an Versorgungsberechtigte über 14 Jahren 259 Gramm Schweinefleisch an Stelle von 99 Gramm Butterschmalz ausgcgebcn. In einem späteren Zeitpunkt wird dann das jetzt eingesparte Fett anstelle von Fleisch zur Aus­gabe gelangen.

Zur Durchführung dieser Maßnahmen ist an­geordnet, daß aus den Bezugsabschnitt 58 der Reichsscttkarte über 90 Gramm Butterschmalz kein Butterschmalz, sondern 259 Gramm Schwei­nefleisch (nicht Fleischwaren) abgegeben werden. Tie Bestellscheine 58 über 99 Gramm Butter­schmalz sind ungültig und dürfen von den Karten nich^ abgetrennt werden.

Aus den Nachbargemeinderr

Teckenpfronn. Tie Gemeindeverwaltung ließ allen hiesigen Soldaten zu Weihnachten ein ansehnliches Geldgeschenk mit Brief zugehen, des­sen sinnvoller Inhalt zugleich die Verbundenheit der Heimat mit der Front in Kontakt hält. Tie NS.-Franenschaft stattete wieder im Teil- lazarelt Bad Teinach den verwundeten und kranken Soldaten einen Besuch ab und betreute diese mit köstlichem Kuchen und sonstigen Tin-

ES werde, anq wenn es pcn nur um roeyeirs- beime handle, anständig gebaut werden. Die Selbst- und Gemeinschgftshilse wird weitgehend eingeschaltet, sowohl bei der Erschlie­ßung der Zukahrtswege wie auch bei der Errich­tung der Heime. Der Einsatz der HF. und der SA. sei jetzt schon gesichert: auch die Leitung der Neichsantobahnen habe für Transportausgaben die Stellung von HolzaaS-Laftwaoen znaesagt. In ähnlicher Weise werden die anderen Dienst­stellen, Behörden und Organisatinn-n helfen, jo daß man auch in unterem Gau bald die ersten Erfolge des Deutschen WohnnngS-HilsswerkS sehen werde.

Einigc.Heime seien bereits im Dan begriffen. Der Bauherr werde bei uns grundsätzlich die Gemeinde sein, wie^iuch die Initiative in erster Linie bei den Ortsgrnppen- leitern und den Bürgermeistern liegen werde. Auf einer VersuchSbanstelle derWürttembergi- Ichen Heimstätte GmbH." werden verschiedene Bauweisen und Bailstoffe zur Erprobung ge­langen. Die Ergebnisse'dieser etwa 20 Bauten werden fortgelührt durch die Arbeit deS neu zu gründenden Instituts für Hauswirt- s ch a ftu n d W o h n k n l t n r. das sich mit Fra­gen des WobnenS, des ArbeiterbauShalts. der Geräte, der Organisation deS Einkaufs, mit dem Mindestbedarf für Flicgergeschädigte u. ä. be> fassen werde. Da z. B. von den in Berlin ein­gereichten Vorschlägen für die Innenausstattung der Behelfsheime rund 99 v. H. ans Württem­berg einaegangen seien, dürfe man ans diesem Gebiet eine fruchtbare Tätigkeit des Instituts erwarten.

gen. Im vollb setzten Schulsaal wurde von der Gaufilmstelle der ToufilmDer große- n i g" vorgesührt.

Wildberg. Für Tapferkeit vor dem Feinde ist Unteroffizier Paul Böhler von hier das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen worden.

Rutcshc.m. Ein Schwerkriegsbeschädigter unse­rer Gemeinde spendete für das Kriegswintcr- hilsswerk den ansehnlichen Betrag von 75 Mark.

Schwäbisches Land

Frauen helfen Fliegergeschädlgken

ns». Stuttgart. Zu den Parteiorganisationen, die sich nach Fliegerangriffen sofort für di« Betreuung der Fliegergeschädigten einschalten, gehört in erster Linie auch die NS.-Frouen- schüft. So waren zum Beispiel nach dem April­angriff in diesem Jahr aus Stuttgart über 999 Frauen säst 4099 Stunden tätig: nach dem Oktoberanarisf 1943 halfen eine Woche lang über 899 Frauen in fast zehnstündiger, täglicher Arbeitszeit. Nicht allein bei der Verpflegung setzten sich die Helferinnen der NS.-Franenschast ein, sie halsen auch bei Ausräumungsarbeiten, bei der Ausgabe der Hermann-Göring-Spende und anderer Spenden, bei der Besorgung der Quartiere und bei den Schreibarbeiten zur Feststellung der Schäden. WaS darüber hinaus noch von den Frauen an seelischer Betreuung durch Zuspruch und Rat geleistet wurde, läßt sich »u Worten und Zahlen nicht ausdrücken.

WrkhnachtSbeschenmg bei der Reichsbahn

Stuttgart. Die Neichsbahndirektion Stuttgart hatte die schwerfliegerge^chädigten Eisenbahner, die Hinterbliebenen der bei der Wehrmacht und im Einsatz vor dem Feind gefabenen Bernfs- kameradcn sowie die Opfer der Arbeit am letz­ten Sonntag zu einer s ch l i ch t « n F e, er­stünde «ingeladen. Neichsbabndirektionsprasi- dent Stroebe gab der herzlichen Antcilna me der Reichsbahn an dem Schicksal ihrer Gefolg- schafismitglieder Ausdruck und dem Bestreben der Verwaltung, die dem einzelnen durch den Krieg zugefüaten Schäden nach Möglichkeit zu mildern. Wie in Stuttgart wurden auch in zahlreichen anderen Orten des ReichSvam- direktionSbezirkS di« vom .Kriege besonders be­troffenen Eisenbahner-mit Gaben bedacht.

Bergwacht auch bei uns

Stuttgart. Wenig bekannt ist, daß auch für die deutschen Mittelgebirge «ine Bergwacht be­steht. die allerdings mehr im Naturschutz und weniger im Rettungsdienst eingesetzt ist. Unsere Alb und der Schwarzwald beherbergen eine Fülle geschützter Pflanzen, daneben sind weite Gebiete unserer schwäbischen Heimat als Naturschutz- und Landfchaftsgebicte erklärt wor­den. Von den Vergwachtorlsaruppen Stutt­gart, Gmünd nnd Heiden keim aus werden trotz der Einberufung der Mehrzahl der Dergwachtleut«, regelmäßig Streifen ans die Alb nnd in den Schwarzwnld ansgeführt. Der Dienst ist freiwillig und bietet kein« materiellen Vorteile, er siebt ab-r iedem offen, der e:n offe­nes Herz für die Schönheiten »nserer Heimat und für die Berge bat.

V0.3 u Il.l.v nzgzi» ^rüeüerreedrrrcksrr dured Ver,»r Luorr ». ttürk io KIVncii«»

(25. Fortsetzung)

Ich möchte euch einen Vorschlag machen. KEder."

Er lachte in sich hinein, als habe er sich.ver­sprochen.

Das Dreieck, das wir bilden, fliegt bald auf, Enke muß in das Eppendorf» Krankenhaus zu­rück, und Sie. Herr Laren,, wollen auch bald Wredenbecks Staub von den Füßen schütteln. Wie wnrs, wenn mir den morgigen Sonntag noch ausnutzten? Ich schlage euch einen Sonntags- ousflug nach Dänemark vor. Mit dem Fährschiff nach Gjedser! Einverstanden?"

Ich war dem ölten Herrn dankbar siir keinen Einfall, und es schien nur. ol, ob auch Erle sich frevle. Er lächelte mir vergnügt zu, als hatten w'.r eine Heimlichkeit miteinander.

Gar nicht gelegen kam mir E"kes Frage, ob wir auch Angela und Henning van nuferer Absicht sagen und sie «inladen wollte», sich dein Ausflug anzuschließen: auch Nos« würbe wohl gern mit­kommen. Ich kalte daran ged"tt't, daß sich aus dem Schiss Gelegenheit bieten k-lant». mit Enke Ins reine zu koimnen Diese Mi°o>!.llk»!t sak ich nun dahinschwinoen. Es war nicht qnt denkbar, daß ich Enk« fragte, wenn Angela in der Nabe war. Aber ich Iwtte keinen slichbalt aen Grund, Enkes Vorschlag obziilobnen. mii so übernahm ich denn den Ilnsiran. meine W-etelenke zur Teil­nahme an unserem Svm".agsans>'lng auszusordern. »

Eben war Enke bei mir ans meinem T"nnz>iii- mer, um mir di« Neuigkeit zu bringen, das; die Sonne bald untergehe.

Hast du dich wieder einmal fsstgebisfen? Du vergißt gugeittcheinilch, kmß du unten eine Fa­milie käst. Wie weit bist d» übrigens?"

Gerade Kobe ich Kanon n,ichr>sbcii. daß Vater uns nach Gsed'er loisen. will."

Cnrich men ger burschikos non G'edler. Dder Käst Kn »»gellen, daß die Tg'-rt wie

batte? Wann dürfen wir dich c.'...uien?"

In ein» Viertelstunde. Nur die Sache mit *Wittrock soll noch zu Power."

Als ich abends,!» Wredsnb-ck «nikoin, traf ich Henning »nd seine Frau aus dem Hosnlatz. Er saß, seine kurze Pseije rauchend in Hemdsäru.ttn auf dein Gäpciaci» der Dreschmaschine.

Der Pascha beaussichligl die Arbeit seiner Skla­vin", sagte iw scherzend.

Vielleicht w'll. die Sllaoin gar nichts anderes sein", gab Angela i>eta,'t ziixück. Cs srllte wvkl scherzhalt kl"-.a-.n. aber sie gab mir doch zu ver­stehe», daß sie z» H wrang gehörte.

Latz de» His in Nni>e'. »widene ich.er soll Margen ohne »u-b m'-komi-.e''." Und dann cr- züklie ich o,m dem gep!n: !rn Aaeslna der N h» tack« »nd lstrrnm! ?-r. . D>e Fahrt i>k auch für mich »in ge-ritz» Bbichluk. d?'-.n ich werde nun meine Zelt« i» Wr-v-oNeck «ll'mvche,,"

Das letz!» null ich nullt gellirt haben. Mas nun den Ai.-tttng Kririffi. in lcheint ihr siädler v-rgell' N zu tznl'»n d- wir Bauern ll 'd, die mit der Ernte zu tan h-tt-m Guck auf Li« Scheu»». Dort sr-lleo noch zwei volle Fuder die morgen obgesiokt werde» mißen, damit die > 'a- qen Monscig wieder benutzt werden können. E.n jämmerlicher Bauer, der auf Veilen gebt, wcun er vor dech Araett nicht aus noch ei» weiß! Aber wenn Angela will"

St» schüttcli» itamm den Konf und fe-tte weiter. Einen »Mdrlnol-chen Vl'ck hatte ich cmfgesgrmn. Alm!» sie. «i» ich ,» Erk» Natbsock ltand? Wr '^e st« sich gegen da», dos im Werde» mar. weil sie nicht woltte, dnß ikre Freundin in die Hönde emcs Mo-!"» oerie». der idr eigene- Unglück ner''ch> wet hotte? So abwegig Kali» ich domai» aevatt "

./Mi« M ,, mit Na;e?' tragt» ich.

Mtt Nef»' Sie bleibt kier" a-ttnmrtel» sie fall schroff, oi» batte ich ihr die Tochter neh»-»n rütt­le». Dong lenkte sie ein.Ich tnrchie. dot- m-e seekronk wird. Das Wett» sieht nicht mebr fest aus."

Sie lehnte den Besen gegen den Göpel und gin- langsam ins Haus. Ich fühlte, daß Henning di« Form der Ablehnung unangenebm war. Er lenkt« ab und sagte, daß er auf den Wittrock warte, mit dem er noch ein Hühnchen zu rupfen habe.

Hat er seine Schuldigkeit wieder nicht getan?'

Davon ganz zu schweigen. Aber er soll di« Mädchen in Ruhe lassen. Mein Haus soll saube, bleiben."

Dann kam Henning zurück auf meine angekün- dizte Abreise und erhob energische Einwendungen. Doch bevor wir uns einigten, erschien Albert Witt­rock auf dem Hof. Trotz der Dämmerung bemerkt« ich in seinen Augen einen verdächtigen Glanz; » w?r offenbar im Krug gewesen.

Henning vertrat ihm den Weg.Meine Frau hat sich über Sie beschwert. Wittrcck!"

In aufreizendem Ton antwortete dieser:Ich 'tte nicht, daß ich ihr etwas zuleide getan hätte.

Es handelt sich um unser Mädchen. Anna Dorchers fühlt sich nicht sicher vor Ihnen. Si« überfallen sie mit Redensarten, machen ihr un­gehörige Anträge"

^,Ist sie denn eine Prinzessin, die man nicht vi oucken darf?"

Jedenfalls dulde ich auf meinem Hof keine Zu­dringlichkeiten. Merken Sie sich das!"

Der Knecht schien sich wortlos entfernen zu wol­len, besann sich aber.

Wenn Ihre Frau mich verpetzt hat"

Ich verbitte mir diesen Ton!"

So hatte Henning manchmal im Felde gewet­tert, wenn jemand selten genug einen Wi­derspruch gegen seine Anordnungen oorznbringen wagte. Ich trat in- Hennins N-'-üe. Wenn ich auch kein Recht h !!e. mich in den Sireit zu mischen, konnte ich vielleicht doch Unbesonnen- beiten verhindern.

(Fortsetzung sotgi)

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von 17.28 bis 7.47 Uhr

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