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Der Gesellschafter.

Den 8. September L83I

Wtt?'ttsmdsr«rtse^s EheoniE. ! Tübingen, 3. Sept. Als Neuestes Heile ich Jh- Den 4. September 1565 auf seiner Rückkehr von nen mit daß an die Stelle des Professors Hepp Pro- Darmstadt, wohin er seine Tochter H-dwig beg!eitet hatte, ^ftssorGe-b aus Zürich und an d.e des Professors Ney- schrieb Herzog Christoph einen ans der Fülle fernes Herzens s^r Professor Gerber aus Erlangen beru en wurden; fließenden merkwürdigen Brief an seinen Sohn Eberhard, i fiterer wird die durch Wächters Wegzug erledigte Kanz- den damaligen, übrigens noch vorihm verstorbenen Erb-> kersstelle provisorisch als Vicekanzler innehaben. Ferner prinzen, in welchem er dessen Lebensweise tadelt und ihn : "halt unsere Stadt erne weitere Celebrität, indem wie

ermahnt, sich des Haufens, Gotteslästerns, Uebelnackredens ^ wir hören, das Mitglied des Märzminrsteriums, Staats«

und der Verachtung des Nächsten zu enthalten, den Zorn ^ach Paul Pfizer als Oberzustizrath Hieherkommen wird, zu mäßigen, aller Leichtfertigkeit und Ueppigkett von , verließ bekanntlich im Jahre 1831 den Staats»

Herzen Feind zu werden, in geistlichen und welilichen dienst "nd äwar geschah es in Folge eines Privatschrei-- Historien viel zu lesen und sich darin zu üben, damit er des damaligen Justizministers v. Maucler, welcher daraus lerne und fich täglich zu Gemüth führe, wie er! Wm über seinen Briefwechsel zweier Deutschen Börstel« guten Tugenden und Sitten nachgehen solle u. s. w. ! langen machte. Wenn Professor Gerber zumKanz» Den 5. September 1600 bestätigt Kaiser Rudolph I . ! Tübingen bestimmt ist, so wird er für die

die Freiheiten Württembergs. > Ständeverfammlung zur Zeit nicht benüzt werden können,

Den 6. September 18>3 erlitten die Württember-' wenn cs wabr ist, daß er das verfassungsmäßige Alter ger und Franzosen in der Schlacht bei Jüterbock (Den- "kcht hat. Die seit dem 20. v. M- vermißte geistes- newitz) eine empfindliche Niederlage. Am 28. August , kranke Weingärtners Wlttwe Strauß ist vor einigen hatten die Württemberger bei eben dieser Stadt ein glück- z Tagen bei Pl ezbausen todt im Neckar gefunden und aus liches Treffen bestanden und auch am 4. Scptemrer eine

' dem dortigen Kirchhofe begraben worden.

überlegene feindliche Macht zurückgewiesen; desto unglück­licher aber war denselben die Schlacht am 6. Septem­ber, irwem fie nach tapferem Widerstande in die Flucht der Franzosen hineingerissen wurden, und 2259 Mann verloren. Nur in zerstreuten Haufen erreichten die kle­brigen die Festung Torgau.

Am 7. September 1812 fochten die Württemberger die blutige Haupischlacht an der Moskwa (Borooino)

Heilbronn, 2. Sept. Gestern wurde dem Ge« meinderath und Bürgerausschuß vom k. Oberamt in au­ßerordentlicher Sitzung eine Entscheidung des k. Ministe­riums des Innern eröffnet, nach welcher das Ministerium auf der Bezahlung der der Stadt früher schon angeson­nenen Militärkosten nicht nur beharrt, sondern den Be­trag, welcher für die Staatskasse gefordert wird, noch um Einiges erhöht hat. Die Kollegien haben beschlos-

mik, indem zuerst acht würtrembergische Haubitzen unter. A^urs an den k. Geheimenrath zu ergreifen.

Bartruss Antheck daran nahmen. Hierauf wurden auch > -4" Nrebernau hat sich am 31.August ern höchst

die zwei Württemberg,scheu Cbevaurlegers-Negimentcr in > trauriger UngluckSfall erreignet. Einige Weiber waren dre Schlacht gezogen und bald darauf folgte das Fuß- ! mit Waschen der der Gemerndcwaschküche beschäftigt. Volk, um in wüthendem Kampfe die russischen Schanzen ! gerade Niemand in derselben war, liefen 2 Knaben zu behaupten, die balo gewonnen wurden, bald wieder > hmem und schießen die Thüre hinter fich zu, sie wollten verloren gingen, bis endlich Abends 7 Uhr sich der Sieg "un zum Fenster hinaussteigen und erklimmten den Herd, für die Franzosen und ihre Vervündelen enrschied. Die! wobei jedoch unglücklicher Weise einer derselben in den

Württemberger verloren dabei 5 todte und 40 verwun dete Offiziere und 59 gebliebene, 503 verwundete und 25 vermißte Soldaten. Unter den Verwundeten zählten sie auch ihren lapfern Anführer, General v. Scheler. Der König von Neapel, Joachim Murat rettete sich in eine von den Württemberger» eroberte Schanze und ent­ging dadurch der Gefangenschaft.

Stuttgart, 3. Sept. Gestern ist ein königlicher

siedende» Kessel fiel und ganz abgebrüht wurde. Nach 40stündigen schrecklichen Leiden gab das arme Kind den Geist auf. Ihr Eitern nimmt dieß als ernste Mahnung, Kinder nicht allein zu lassen.

Nürtingen, 1. Septbr. Ein frecherBetrug und Diebstahl bildet schon mehrere Tage das allgemeine Stadt­gespräch. Der hiesige Amtspfleger, welcher zugleich das Amt eines Scminarkassiers bekleidet, sollte für diese Anstalt

hiezu beauftragte Weibsperson nahm diese Summe rn Empfang, lieferte sie aber nicht an die Adresse ab, sondern ging mit derselben in Begleitung ihres Liebhabers durch

Befehl erschienen, durch welchen, um Erscheinungen» wie durch ^^Post^von Stuttgart ^crhalttn. Eine

sie anderwärts vorgekommen sind, bei dem württember- .

gischen Armeekorps vorzubeugen, alle Milirärpersonen,

mit Ausnahme des Kriegsmiuisters, von dem Eid auf ^ ^ ^ ,

die Verfassung entbunden werden. Demgemäß war auch! ^ "^ch nicht hergebracht. Durch eme son-

>n den neuen Fahneneid , den das württembergische Mi-! d"bare Verkettung von Umständen kam die Sache erst litär heute geschworen hat, die Verpflichtung auf dik^wel Tage spater an den Tag und gab dem lrebück«, Landesverfassung nicht ausgenommen. " Paare einen bedeutenden Relsevorsprung. Der Vater des

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