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Contax, 22 . November I 94 Z
Kummer 274
Graf Reventlow gestorben
Berlin. 21. November. In München stari der bekannte völkische Vorkämpfer, der nationalsozialistische Schriftsteller und Journalist Ecnn Graf zu Reventlow im Alter von 74 Jahren.
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Ernst Graf zu Reventlow wurde am 18. August 1869 zu Huium in Holstein geboren, wo seln Vater Landrai war Er war ursprünglich Seeoffizier, nahm aber I960 als Kavnänleut- nant den Abschied Bekannt wurde er durch seine kritischen Aussätze in der „Täglichen Rundschau" Großes Aufsehen erregte 1907 sein Buch „Der Kaiser und die Byzantiner" Während des Weltkrieges übte er äußerst scharfe Kritik, namentlich an der Kriegspolink Berhmann-Holl- wegs In dieser Zeit erschien auch sein vielgelesenes Buch „Deutschlands'Auswärtige Politik 11888 bis 1914)"
Seit Mai 1924 ist Reventlow Mitglied des Reichstages, wo er zuerst der Nationalsozialistischen Freiheitsparkei angehört«, im Februar
1927 aber zur Nationalsozialistischen Arbeiterpartei übertrat, die ihn bei den Maiwahlen
1928 in den Reichstag entsandte. Seitdem iss Reventlow einer der leidenschaftlichsten Mitkämpfer Adolf Hitlers und ein fanatischer Verfechter der völkischen Idee gewesen.
Unter größten persönlichen Opfern gründete er seinen „Reichsmark" Seine Arbeiten über die Judenfrage im „Reichswart", mehrere Bücher und nicht zu vergessen die Reden im Reichstag und in Versammlungen sind eine ansehnliche Leistung Reventlows Sein Buch über
Enttäuschte Hoffnungen in England und Nordamerika
dyrill kalls: Wir seken uns einein gut getükrten Oexner gexenüber
Voo unserer üertiner 8cLrtHieituoe
rcl. Berlin, 22. November. Der englische Botschafter in Washington, Lord Halis»;, r- klärte in einer Rundfunkrede: „Wir müsse» am jeden Preis die Verlockung meiden, ein Datum für das Kriegsende ru Europa sestznlegeu." Das ist eine bemerkenswerte Erkenntnis, die »ein braven Lord freilich erst nach den schlechten Erfahrungen mit den Prophezeiungen der Pluto- kratischeu Agitation gekommen zu sein scheint.
Jetzt finden sich n» London und Washington sehr viele betrübte Lohgerber, die den entschwu i- denen Terminen des 9 und 11. November nach- trauern. Halifax betont weiterhin die Notwendigkeit „maximaler" Anstrengungen für den schnellen Gewinn des Krieges. Änderen alls könnte — dies steht hinter den Warnungen and Mahnungen aller plutokratischen Politiker - das gewünschte Ergebnis ins Gegenteil Umschlagen.
Auch der Unterstaatssekretär im USA.- Kriegsministerium Patterson sah sich veranlaßt, bei einer Ueoersicht über die militärische Lage aus den Kriegsschauplätzen anzukündigen, „harte Kämpf« stünden den Amerikanern bevor,
lenniicae ^ciiiung oreoeniloivs >rscin -vucii uocc , „garie Ramps« iiunoen oen Ameriianern ocovr Kaiser Wilhelm II. erweckte lebhaftes Interesse. I das kommende Jahr werde das Jahr der Ent-
Sowjetischer Großangriff zerschlagen
Ourcibbruelisvaroaet, von 4L Lekiitreockivisioaea im Lücken cker Ostfront xeselieirerl
Aus dem Führerhauptquartier. 21. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Nordöstlich Kertsch versuchte der Feind erneut, seinen Brückenkopf zu erweitern. Er wurde in barten Kämpfen unter Abschuß von 18 Panzern abgeschlagen und erlitt durch wirksames eigenes Arlillerieseuei und wiederholte Angriffe der Luftwaffe schwere, Verluste Gegen den Brük- kenkopf Ni ko pol, südlich Dnjepro Petro wik und nördlich Kriwoi Rog traten di« Sowiets gestern mit zahlreichen Jnfanterie- und Panzerverbänden, von starken Fliegerkräften unterstützt, zum Angriff an In zäh und erbittert geführten Abwebrkämpsen und durch kraft- volle Gegenangriffe vereitelten unsere Truppen alle feindlichen Durchbruchsoersuche und schossen dabei 247 Panzer ab. Hiervon wurden allein 107 im Abschnitt eines Armeekorps vernichtet. Der deutsche Gegenangriff westlich Kiew macht trotz hartnäckigen feindlichen Widerstandes weitere Fortschritte. In dem unübersichtlichen Gelände des Einbruchsraumes südwestlich Gomel geben die heftigen Kämpf« unvermindert weiter. Nördlich Gomel wurde eine eingefchlossene feindliche Kampfgruppe vernichtet Westlich Smolensk ließ die Kampstätigkeit merklich nach. Schwächere feindliche Angriffe hier sowie südlich und nördlich Newel blieben erfolglos. Südlich deS Ladogasees wurden zahlreiche Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgewehrt.
In Süditalien verlies der Tag bis ans beiderseitige Artillerie- und Spähtrupptätigkeit im allgemeinen ruhig Nur an einer Stelle im Ostabschniti der Front kam cs zu lebhafteren Kämpfen um die Stellungen deutscher Gefechtsvorposten. Unsere Sicherungen wurden hinter den S a n g r o-F l u ß. zurückgenommen, nachdem sie dem mit weit überlegenen Kräften mehrfach angreifenden Feind empfindliche Verluste zuge- sügt hatten.
Nächtliche Bombenangriffe deutscher Flugzeuge gegen Ziele in Südengland verursachten zahlreiche Brände, unter anderem auch im Stadtgebiet von London.
Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen im Süden der Ostfront noch ergänzend berichtet, unternahm der Feind mit zwölf Schützendivisionen, drei Panzerbrigaden und einem Sturmgeschützregimcnt einen schweren Angriff gegen den deutschen Brückenkopf Nikopo! am unteren Dnjepr, der durch stärkste« Actis"-riefeuer vorbereitet und durch zahlreiche Schlachtflieger unterstützt wurde. Am rechten Flügel des Kampfraumes brachen die Jnsanterieangriffe bereits vor unserer Hauptkampflinie zusammen. Von einer Anzahl Panzer, die in die Stellungen eindringen konnten, wurden 19 abgeschossen, worauf die restlichen Kampfwagen abdrebten und sich zurückzogen. In der Mitte des AngrisfsabschnittcS. wo der Schwerpunkt des feindlichen Stoßes lag, kam es zu harten, w e ch s e l v o l l e n Kämpfen. Aber auch hier verhinderten unsere Grena- jeden feindlichen Durchbruch Am linken Flügel schlugen unsere Truppen eine sowjetische Gruppe, der ein Einbruch gelungen war, in sofortigem Gegenangriff wieder zurück. Insgesamt wurden bei diesen Kämpfen 99 feindliche Panzer und 18 Geschütze vernichtet.
Gegen die südlich Dnzepropetrowsk und nördlich Kriwoi Rog verlaufend« Front traten die Sowjets mit etwa 36 Schützendivisionen, mehreren Panzerkorps und Panzer
brigaden zu einem Großangriff an In erbittertem Ringen verteidigten und behaupteten unsere Truppen ihr« Stellungen gegen jeden feindlichen Ansturm und vereitelten auch hier alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten. Eine Panzerdivision wies dabei 14 mit Panzerunter- stützung geführte Angriffe in Bataillons- bis Regimentsstärke unier hohen feindlichen Verlusten ab. Im Abschnitt eines deutschen Korps, wo die Sowjets allein mit 15 Schützendivisionen und zwei mechanisierten Korps oorstießen, wurden ebenfalls alle Angriffe in erbitterten Kämpfen unter besonders blutigen Verlusten für den Feind zurückgeichlagen. Ein örtlicher Einbruch konnte in schwungvoll geführtem Gegenangriff sofort bereinigt werden. In diesem Abschnitt verloren die Bolschewisten, wie der Wehrmachtbericht meldet, 107 Panzerkampfwagen. Die Durchbruchsabsichten des Feindes sind durch die vorbildliche Standhaftigkeit unserer Grenadiere in dem gesamten Angriffsraum zunichte gemacht worden. Nordöstlich und nördlich Kriwoi Rog unterstützten Tieffliegerverbände der Luftwaffe wirksam di« harten Abwehrkämpfe des Heeres.
scheidung sein". Patterson versucht« di« Einnahme von Le ros durch die deutschen Truppen als ein militärisches Ereign.S zweiten Ranges hinzustellen, da aber der Ton bekanntlich di« Musik macht, erwies der pessimistische Klang seiner Verlautbarung dt« Schockwirkung dieses deutschen Erfolges. Er mußte immerhin zügelten, der deutsche Schlag sei eine ernste Warnung für alle diejenigen, die ein« schnell« Schwächung des deutschen Widerstandswillens erwartet hätten Auch iür die Lage in Italien wußte er keine trostvollcn Formulierungen zu finden. Der Krieg iei dort zu einer Prügelei geworden — eine gewiß nicht fehlgegrifsene Bezeichnung, die direkt von deutschen Soldaten stammen könnte — und es gäbe dort keine Chance für einen schnellen Bewegungskrieg, Auch der britische Militärkritikcr Cyrill Falls erklärt, die Briten ständen einem entschlossenen und gut geführten Gegner »n Italien gegenüber Di« deutschen Truppen in Italien verstünden sich ausgezeichnet auf die Gebirgskriegsührnng. Für die Engländer und Amerikaner gebe es ichon genug natürliche Hindernisse, deren Wirkung aber vom Feind noch durch Minensperren und Zerstörung vieler kriegswichtiger Einrichtungen erhöht werde. Jetzt, da auch noch ungünstige Witterungsoerhältnisse zu all diesen Schwierigkeiten hinzu kämen, dürfe man nicht mehr mit einem raschen Vormarsch rechnen. Der Jtalien- Feldzuq gehe enttäuschend langsam vor sick Man müsse in der Tat bedauern daß die großen, teilweise von Churchill und General Alexander enthüllten Pläne nicht hätten durchge- tührt werden können
Das gegenwärtige Stadium des Krieges lei für die Engländer und Amerikaner sehr uner sreulich, meint .Manchester Guardian". In Le ros hätten sie eine ganze Menge Soldaten ver ioreu. Das „gesamte Abenteuer" der Verbündeten auf dem Dodekanes sei durch und durch ent täuschend
Diese andauernden Warnungen vor hochgespannten Erwartikngen sind nachgerade dezeich nend geworden für die englisch - amerikanische Agitation. "Man hat in den Schlachten dieses Jahres die Erfahrung gewonnen, daß es gegen di« deutsche Wehrmacht keinen Blitzkrieg gibt, eS sei denn einen solchen, bei dem man selbst zum Laufen käme. Die Meldungen und Berichte von den Fronten haben bewirkt, daß die Erwartun gen und Erklärungen weit zurückgesteckt wurden. Die Wochen, schwinden dahin, nur die Angst keimt ans, daß plötzlich die Zeit überdreht sein könnte, daß plötzlich die deutsche Faust mit altgewohnter Wucht hcrvorbreche, um in vernichtenden Schlägen die vermeintlichen Sieger hin- wegzufegeu vom Schlachtfeld.
SA-Wehrabzeichen für Kriegsversehrte
Vom küstrer »l» I-eistuaKsakneieliea kür ckeo Lstreockieiist am Vollc zestiktet
Berlin, 22. November DaS SA.-FührerkorpS Pommern legte auf einem Appell in Krössinsee ein Bekenntnis seiner Einsatzbereitschaft und seines Glaubens an^den Sieg ab. Hierbei sprach Stabschef Schepmann vor Kriegsversehrten, die in Krössinsee auf ihre zukünftigen Aufgaben als Politische Leiter vorbereitet werden, und verkündete, daß der Führer durch nachfolgenden Erlaß das „SA.-Wehrabzcichen für Kriegsversehrte" gestiftet hat:
„In Erweiterung meiner Erlasse vom 15. Februar 1935 sStiftung des SA.-Sportabzcichensj und vom 18. März 1937 sWiederholnngsübun- gens ermächtige ich den Stabschef der SÄ., allen Kriegsversehrten, die an der außermilitärischen Wehrerziehung durch die Gliederungen der Partei teilgenommen und sich vor dem Feinde ausgezeichnet haben, das SA. -Wehrabzeichen in besonderer Ausführung zu verleihen. Durch- führunqsbestimmiingen erläßt der Stabschef der SA. Adolf Hitler."
Den Kriegsversehrten als den „Ehrenbürgern der deutschen Nation" gibt der Führer durch seinen Erlaß auch nach dem Ausscheiden aus dem Wehrdienst ihren festen Platz in der Wehr- gemeinichaft des deutschen Volkes, in deren vor
derster Front sie ihren Wehrwillen durch ihren Einsatz und ihr Opfer unter Beweis gestellt' haben. In besonderen Durchführungsbestimmungen hat der Stabschef der SA. festgelegt, unter welchen Voraussetzungen das SÄ.-Wchr- abzeichen für Kriegsversehrte verliehen wird und erworben werden kann. Es ist wie das SA.- Wehrabzeichen ein Le > st u n g s ab ze i che n für den Ehrendienst am deutschen Volk und kennzeichnet den deutschen - Mann, der trotz seiner Verwundung bestrebt ist, in weltanschaulich-kämpferischer Haltung und durch geeignete Körperschulung ein vollwertiges Mitglied der deutschen Wehrgemcinschaft zu bleiben. Gerade die Kriegsversehrten sind auf Grund ihres Opfers mit an erster Stelle berufen, den kommenden Generationen durch ihr Vorbild Erzieher zu Wehrwillen und Wehrfähigkeit zu sein. In Erfüllung dieses hohen Auftrages werden die Inhaber des „SA.-Wehrabzeichens für Kriegsversehrte" zu aktivsten Trägern desWchrgedankeus in unserem Volke. Inmitten der Wchrgemeinschaft unseres Volkes werden sie zugleich die stolze Gewißheit finden, daß ihr Opfer nicht umsonst war. Tie Opferrune über dem Schwertgrifs unterscheidet das SA.-Wehrabzeichen für Kriegsversehrte vom SA.-Wehrabzeichen.
Mil deni Eichenlaub ausgezeichnet
-lob. Führerhauptquartier. 21. Nov. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major L. R. Josef Heindl. Führer des Grenadier-Regiments „List", als 328. Soldaten, Hauptmann Willi Johannmeyer, BataillonSkommandcur in einem Grenadier - Regiment, als 329. Soldaten, und an Korvettenkapitän Dr. Karl Friedrich Brill, Führer eines Miueu- schiffsverbandeS als 330. Soldaten der deutschen Wehrmacht. — Major Heindl, 1904 in München geboren, starb an der Ostfront, Korvettenkapitän Brill, 1898 in Stolzen«» a» der Weser geboren, auf See den Heldentod.
In Korvettei^apitän Brill hat die Kriegsmarine ihren hervorragendsten M.inenschisfs- kommaudanlen verloren. Auf über 50 Unternehmungen wurden unter feiner verantwortlichen Leitung mehr als 9000 Minen und Sperrmittel planmäßig geworfen. Der seinerzeit durch ein« Sondermeldung bekanntgegebene großartige Minenerfolg der Juminda-Sperre im Herbst 1941 ist als,,M inenschlachtvon Reval" in die SeekriegSgesöhichte eingegangen. Di« Bolschewisten, die bei ihrer Flucht aus Reval auf die Juminda-Sperre mit einer ganzen Flotte aufliefen, verloren dabei insgesamt rd. 130000 Tonnen Schiffsraum mit Taufenden von Soldaten.
8ralins Imperialismus
Vv» dtiednsl 1 ksioartr
DaS Bündnis mit den Anglo-Amerikanern hat Stalin aus seine« Wege zur bolschewistischen Weltbchcrrschung ei» erhebliches Stück weiter gebracht Ti« Zeiten, wo Moskau l» Genf antichambrieren mußte, um au einem Tisch mit den in »er Liga vertretenen Nationen ütze» zu dürfen, sind vorüber. Heute sitzen in be» Vorzimmern der Sowielgewaltige« die Munster und Botschafter Großbritanniens und ver USA., von den Abgesandten der anderen Nationen der „demokratischen Welt" ganz zu schweigen. Ter rote Tyrann im Kreml kann es sich gestatte.. die Außenminister der beiden angelsächsischen Großmächte nach Moskau zu befehlen Ter alte gebrechliche Hüll mußte di« wette Nene von Waihington in die Hauptstadt der Sowietunwu antreten, weil Stalin sich wcigeric. London als VerhandlungSori anzunel men. Er kühlt sich im Kranz der sogenannten „Vereinigten Nationen" io stark, daß er sich es gestatten kann, leinen Bundesgenossen Minimalfordernngen. über die er nicht diskutieren läßt, vorzulegen Die Briten sind in diesen Krieg gezogen, um die angeblich von Deutschland anocstrebte Hegemonie in .Europa zu verhindern. Würde Teutschlaiid diesen Krieg verlieren, ständen sie dem Lcwieikoloß gegenüber, gegen den sie heute 'chon machtlos sind Die Briten und Amerikaner sind qew ß licht in den Krieg gegangen, um von Stalin Befehle entgegenzunehmen. So hatten sie es sich nicht gedacht. In Washington hatte man vor zwei Jahren geglaubt, sich zum Mentor der cie'unite« Welt aufschwingen zu können Heute müsien die Amertkaner wobl oder übel ein-ehen, daß sie ohne die Hilfe Moskaus kein« Aussicht haben, zu einem Erfolg zu kommen -
Auf den Krücken Englands und der Verenng- teu Staaten ist der Bolschewismus zu Erfolgen gekommen, di« er sich in kühnsten Träumen nicht vorgestellt hat. Wir stehen heute vor der Tatsache, daß das europäische Festland einzig und allein als Oase des Äntibolschewismus gelten kann. Stalin konnte sich leicht die billige Geste der getarnten Kominrernanflösung gestatten, nachdem ibm außerhalb des Kontinents keine Schwierigkeiten mehr in des Weg gelegt werden, offen für die Ziele der bolschewistischen Weltbeherrschung zu wirken. Moskau bat in den letzten zwei Jahren eine Summe von neuen Positionen erobern können, di« als Meilensteine auf dem Wege zur Weltrevolution gedacht sind.
In Aegypten macht sich neuerdings als Sonderbeauftragter Moskaus Litwinow-Flnkei- stein breit. Von Kairo aus überwacht er die Tätigkeit WavellS in Indien und unterrichtet seinen Herrn im Kreml über alle politischen Vorgänge im Naben und Fernen Osten. In Teheran, der Hauptstadt des gemarterten Iran, hielt sich lange der frühere Botschafter in London, der Jude Maisky, aus. der inzwischen zum stellvertretenden Außenkommissar heraulgerückt ist. nachdem eS ihm gelungen mar, anglikanische Bischöfe nach Moskau zu bringen. Der nördliche Teil Irans ist von den Bolschewisten besetzt. Sonderbeauftragte Stalins sind heute in den Hauptstädten Afghanistans, Trans- jordcmienS, deS Libanons und in Syrien zu den. Wie die jüngsten Vorgänge im Libanon zeigen, erweist sich be Gaulle als dankbare Marionette Moskaus.
Moskau hat einen neuen Kanal gefunden, um sich auch dort durchzusetzen, wo religiöse Widerstände entaegensteben. Es gibt heute eine bolschewistische Moslemliga und es gibt sogar einen „Sowjetrat für die Angelegenheiten der russisch- orthodoxen Kirche", die als VerbindnngS.telle zwischen dem Patriarchen von Moskau und dem Sowietstaat zu betrachten ist. Tic Kirche ist zum Werkzeug der Sowjetpropaganda geworden. Der famose „Patriarch'1 Sergius von Moskau, ein von Stalin in diesen Rang erhobener Metallarbeiter, reist augenblicklich in Palästina herum, um den erstaunten Christen die religiösen Gefühle des Henkers in» Kreml zu übermitteln. Zu gleicher Zeit arbeitet die bolschewistische MoSlemliga bei den Mohammedanern im gleichen Sinne. Wir würden uns nicht wundern, wenn sich Stalin morgen um die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Vatikan bemühen würde.
Im sogenannten „Mittelmeerausschnß" hctt sich Moskau eine nei^ Position geschaffen, die eS ihm gestattet, überall dort mikzureden, ; von den Briten und Amerikanern besetzte Gebiete gibt
Während die Vertreter Churchills und Roose- velts in den Vorzimmern warten, baut Stalin systematisch neue Positionen in den Gebieten seiner Bundesgenossen auf, die ibm den Weg zur Weltbeberrschung öffnen sollen Es ist riu Glück für Europa und die Welt, daß die neuen Poffiionen des Bolschewismus nicht ausschlaggebend sind, sondern daß sich das Schicksal der gesamten Zivilisation und der abendländischen Kultur auf dem großen Schlachtfeld deS Ostens entscheidet, daß die Soldaten Deutschlands sich bewußt sind, um was eS in diesem Kriege geht. Stalin mag Position »m Position bei seinen „Freunden" erobern an dem harte» Abwehrwillen der Armeen Adolf Hitlers werde« seine WeltbeherrschungSPläne scheitern. Dir Za» kunft deS Abendlandes liegt « den Härchen der 'deutschen Soldaten!