gührerhauptquartier, 2V. Oktober. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nörd­lich deö A s o w s ch e n MeereS griffen die So- wjetS erneut unsere Front an. Sie wurden in heftigen Kämpfen abgewiesen. Südöstlich Kre­me n t s chu g dauern die schweren Amveyrkämpfe mit unverminderter Heftigkeit an. Zwischen Kiew und Gomel wurden a» verschiedenen Stellen geführte feindliche Durchbruchsangriffe nach erbitterten, den ganzen Tag über anhalten­den Kämpfen abgeschlagen. An der übrigen Ost­front fanden nur südwestlich Meiikije Luki und nordlsich des Jlmensees lebhaftere örtliche, und für uns erfolgreiche Kämpfe statt. Lim Seen­gebiet von Bardö vereitelten Jagd- und Zer- störerverbäude erneut einen feindlichen Luftan­griff gegen ein deutsches Vcrsorgungsgeleit. Ohne eigene Verluste wurden 14 feindliche Flugzeuge abgeschossen. x

An Süditalien kam es im Volturno-Bogen und im Raum von Campobassozu lebhafter Kampftätigkeit. Nach wechselvollem Kampf wur­den amerikanische Kräfte aus einer vorüber­gehend verlorengegangeneu Ortschaft, nördlich Capua geworfen. AuS den anderen Frontab­schnitten wirb beiderseitiges Artilleriefeuer und erfolgreiche eigene Stoßtrupptätigkeit gemeldet.

Sicherungsfahrzeuae der Kriegsmarine schossen über dem holländischen Küstengebiet gestern sechs britische Flugzeuge ab.

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der ver­gangenen Nacht Ziele im Raum von Lon­don an. ^

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Strom und die Brücken umschwirren, und dann sind wir wie mit einem entschlossenen Sprung über der letzten beherrschenden Höhe vor dem Dnjepr. Unbeschreiblich das Bild, das sich bietet! Großartig die weit gebreitete Landschaft mir den schwarzen Rauchsäulen dahinter! Vor uns im breiten Tal der mächtige Lauf des Dnjepr, meilenweit sichtbar, aber kein silbernes Stromband zwischen klar gezeichneten Ufern wie etwa in Deutschland. Ein Urstrom, wild noch und ungestaltet, in zahllose Arme verzweigt.

In der brennenden Stadt

Von den Höhen aus haben wir nördlich Kurs genommen. Ueber .Häuser und Bahnanlagen fliegen wir nun auf die riesigen schwar­zen R a u ch s än l en zu, die sich jenseits des Stromes auftürmen, aber noch sind unsere Blicke nach unten gerichtet: eine Art Landzunge um­rundet zur Linken den sumpfigen Bruch ves Dnjepr am südlichen Ufer, dann aber stößt sie geschlossen vor, um mit mächtigen Felsbrocken den Strom in ein einziges Bett zu zwingen, was auf eine kurze Strecke gelingt. Ans die'er Landzunge, jetzt unter unseren Füßen vorüber- gleiicnd, liegt die Stadt, wo im September 1941 die Brücken über den Strom geschlagen worden sind. Auch jetzt noch schwingen und strecken sie sich auf das andere User. Drüben liegt oder lag einnmi Krcmcntschng, jetzt in einer einzigen Brandwolke verschwunden.

Die Vororte der brennenden Stadt lverden noch immer von Len deutschen Truppen gehalten. Vor sich den andrängenden, übermächtigen Feind, ein Meer von Flammen im Rucken, so liegen sie hinter ihren Maschinengewehren und Pakgeschützen, entschlossen, die Sowjets aufiuhal- ten, bis man das letzte Fahrzeug, das letzte Gerät über den Strom hat bergen können.

Nun schlägt der glühende Atem des Brmche's auch unseren Maschinen entgegen. Wir können nicht weiter,fliegen. Bei Sonnenuntergang sind wir wieder über der Rollbahn. Dann steigt die Nacht von Osten herauf. Schon wird es schwer, sich auf der Erde zurechtzusinden. Aber bei sin­kender Däiiimeruiig flackern die Feuer des Trecks der Ukrainer immer zahlreicher neben der Roll­bahn auf. Wie oft wohl haben schon solche La­gerfeuer in der ukrainischen steppe ge­brannt? Wie oft kamen und gingen die Wander­züge durch di« Ukraine? Immer wieder brennen die Feuer. Auch unser Landeplatz, den wir bei sinkender Nacht erreichen, ist von ihnen erleuch­tet. So landen wir sicher und rollen aus, wäh­rend der Himmel die ewigen Sterne entzündet.

LH vom Hundert mehr

Berlin. 20. Oktober. Die am H5./26. Septem« der churchgefübrte 1. Reichsstraßensammlung de! KriegS-WHW. 1943/44 hatte ein vorläu­figes Ergebnis von 31561 762,37 Mark Bei der gleichen Sammlung deS Vorjahres wnr den 25275 638,35 Mark ausgebracht. Die Zu nähme beträgt somit 6 236 124,02 Mark, das sini 24,9 vom .Hundert.

Drei neue Ritterkreuzträger

cknb. Fsibrerhanvtnuartier, W. Oktober. Der Füh­rer verlieh bas Ritterkreuz a» Gcneralmaior Ed­mund. H o f f m e i st c r. Kominanbeiir einer Infan­teriedivision, Hauvtmaiin Hei»; P a u l ü s s e n, Führer einer Panzerauskliirungsabteilnng. und Oberfeldwebel Heinrich Lodtka. Zugführer in einem Grenndlerrcgiinent. ,

Den Fliegcrtod starb als Gnivvenkominaiidenr in einem Nachtiagdgeschwader der Ritterkreuzträger Hauvtmaiin Rudolf Sign;« » d, am Mär; 1915 in Haröheiin (Kreis Mosbocbi als Zahn eines Weichenwärters geboren.

I» Berlin fand unter Leitung des Reiilisiiiini- sters der Justiz Dr THiera ck die zweite dies­jährige Arbeitstagung der Oberlcindesgeriibtspräsi-" deute» und. Gencralsraatsaiiwälte statt, a» der auch bl« Präsidenten des Reichsgerichts und Volksge­richtshofes, die Oberreichsaiiwälte sowie die Präsi­denten der Reichs - RcchtSanwaltskammer und Reichs-Notgikammer teilnahnic«.

Leit Juni bis cinschliesilich Lcpicmüer sind 1047 Priester, Mönche und Schwestern in italieni­sche» Städte» lind Ortschaften durch die englisch- amerikanischen Terrorangriffe Nms Leben gekom­men. darunter die Bischöfe von Reggio di Ealabrio und Eainvobgsso.

Au, tv. Oktober bcanenite sich London zu dem Eingeständnis, daß der ZerstörerPanther" ver­loren gegangen sei. Ter Zerstörer war erst 1841 sertiggcftcklt worden und gehörte zu den mobcrii- sten Zerstörern der britischen Flotte. Sein« Wasser­verdrängung betrug- 1800 Toimci,.

Man erwartet in Nenvork für das Ende -er Woche den Streik von t Säst Eisenbahn- arbeitenn in de» USA. wegen -er unkla­re« Lohnvcrbältnisse.

Die Sir-italiener flüchten in die Berge

ktvllszjhvursub zr«Üv» ^iisiuuKss /vunKsreüriitieruuK kür ciie alliierte 8el>ikknl»rt

v r »I> t L e r > cd r unseres N o r r s s p o a S « n t e » vl.Rom, 20. Oktober. In dem vom Feind be­setzten Gebiet Süditaliens und Siziliens orga­nisieren gegenwärtig die britisch-amerikanischen Besatzungsbehörden mit Unterstützung der- doglio-Rcgieruna einen Menschenraub gro­ßen Ausmaßes. In den Hafenstädten, namentlich in Neapel, Palermo, Catania und Bari sowie auch in den kleineren Küstenstädtchen wird die männliche Bevölkerung, soweit sie seekundig ist oder bisher Arbeiten in den Häfen versehen hat, zwangsrekrntiert, um ans britisch-ameri­kanische Schiffe geschickt zu werben, wo sie als Ersatz für die englisch-amerikanischen Schiffs- besatzungen zu arbeiten hat. Dazu hat die Ba- doglio-Regierung bei allen Hafenbehörden der besetzten Gebiete angeordnet, die Namensregister für Fischer, Seeleute, Hafenarbeiter, Barken- sührer usw. den Besatznngsbehörden zur Ver­fügung zu stellen. Mit diesen Listen begeben sich

britisch-amerikanische Militärstreifen in die Woh­nungen, um all« geeigneten Männer vom 17. bis zum 60. Lebensjahr für Zwangsarbeit ans den alliierten Schiffen abzufnhren.

Dke Zahl der bisher auf diese Weise zwangs­rekrutierten italienischen Männer wird auf über 4009 veranschlagt. Sie erhalten. aus den Schif­fen eine niedrigere .Heuer als die englisch-ameri­kanischen Besatzungen und auch als die Farbi­gen. Während für diese all« eine Zwangs- versichernng für den Fall der Versenkung des Schiffes besteht, gilt diese nicht für die zwangSrekrntierten italienischen Besatzungen.

In den süditalienischen Hafenstädten und Fischerdörfern hat eine Massenflncht. vor der Zwangsrckrntiernng eingesetzt. Im gesam­ten Küstengebiet des Golfes von Alan fr cdo- nia flüchtete die männliche Bevölkerung in die unzugänglichen Gebiete der Gargano-Berge, wo sie sich in Höhlen und Grotten verbirgt.

Viktor Emanuels Rolle ausgespiett

o r L d t t> e r i cd t unseres Ko I r e s p o II a e II t e ll rc. Genf, 21. Oktober. Der Verräter Vik­tor Emanuel hat seine-^Rolle ausgespielt. Darüber hinaus aber verliert der Sprößling Umberto in allen Schichten der italienischen Be­völkerung tagtäglich an Boden. Es wird in die­sem Zusammenhang an die in aller Ocfsentlich- kcit abgegebene Erklärung des bekannten Reprä­sentanten der liberalen Epoche Italiens, des ita­lienischen Philosophen Benedetto Croce erin­nert, der kürzlich feststellte, daß das italienische Volk weder Viktor Emanuel noch den Kronprin­zen Umber t o in.der Nachkriegszeit annehmen könne, selbst wenn die Engländer und Amerika­ner solche Pläne verfolgten. Der königliche Ver­räter wird immer mehr ein König ohne Volk und parallel mit dieser Entwicklung eine Puppe in den Händen Churchills und Roostvelts.

Haltlose Hetzmeldungen

V. I. Rom, 21. Oktober. Die britisch-amerika­nische Agitation gefällt sich gegenwärtig in einer Flut von Lügen über eine sogenannte Plün­derung Roms von deutscher Seite. Um die Lügt einigermaßen glaubhaft zu gestalten, wird die Behauptung verbreitet, die römischen Paläste und Museen seien ihres gesamten Inhalts beraubt worden.

Dazu stellt die römische Presse fest, die feind­liche Agitation habe noch nie dümmer gelogen als in diesem Fall, da über eine Million Römer Zeugen des deutschen Verhaltens sind und sich durch einfache Besichtigung der Museen n.» Paläste von der Haltlosigkeit jener Behauptun­gen überzeugen können. Die in Rom befindlichen Mitglieder des Diplomatischen Korps der neu­tralen Staaten könnten erneut feststcllcn, welcher Mittel sich die feindliche Agitation bedient.

Hauptaiaai» Walter kiovatn^

- Nicht einfach war der Weg des soeben vom Führer ; als achter deutscher Soldat und sechster deutscher 5 Jagdflieger mit dem Eichenlaub mit Schwertern und

- Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze»

- ausgezeichneten 22jährigen Hauplmanne Walter ^ No»> o < np, der als Sohn eine» Eisenbahnbeamten Z zu Gmünd im Ga» Niederdonau geboren ist und nach D dem Polenfeldzug in die Luftwaffe eintrat. Seit Z Frühjahr 1841 Flugzeugsübrer in einem der bekannte-

- sten deutschen Jagdgeschwader, schoß er auf seine«, irrsten Feinds lug über der Insel Oes«l

- drei sowjetische Rata» ab. Dan» ereilte ihn dar gleiche I Schicksal. Nu» offenbart« sich die ganz« Willenskraft Z und Härte seiner zähen Natur. Denn der jung« Offi- I zier paddelte sich mit de» Händen im Schlauchboot über

- 56 Kilometer i» drei Tagen und Nächten durch da» ß Meer an die Küste und kehrt« zu seinem Verband

- zurück. Nach 56 Lustsiegen verlieh ihm der Führer am

- 4. September 1842 das Ritterkreuz des Eiser- Z ne» Kreuzes. Dank seine» unvergleichlichen AngrisfS- Z geiste» kämpfte er sich schließlich a» die Spitze der beut- Z sch«» Jagdflieger herauf. Am I. September I84Z schoß 5 er, wie der Wehrmachtbericht mitteilt«, zehn feiudUch« ^ Flugzeuge ab zum zweite»»,al! und errang Z damit de» 181. Luftsieg. De» 250. Lustsieg meldet« der ^ Wehrmachtbericht vom >5. Oktober. Zwischen diese»

- beide» Daten liegt die Verleihung der Eichen- Z taubes zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes am Z 4. und der Schwerter am 22. September, liegt ß ferner di« Beförderung zum Hauptmann.

Z Die dem jungen Offizier eigen« Kühnheit prägt sich Z in seinen GesichtSzüge» au». Ma» sieht ihm seine ^ Entschloffexbeit und Tatkraft a». Daß er trotz seiner V Jugend auch über hohe soldatisch« Führer-

- eigen schäfte» versügt, das hat er, der über- Z, legen« Taktiker des LuftkampseS, der bei allem Dranf-

- gängerlum kühl abzuwäge» versteht, in der Führung Z seiner Jagdgruppe, die ihm schon als Oberleutnant Z übertragen wurde, bewiesen. So ist Haupt»,an» 4 Nowotny, -er Welt erfolgreichster Jagdflieger, an de», 8 auch die menschliche Bescheidenbeit gerühmt wird, ln

- jeder Hinsicht Vorbild.

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^U8 einem siiäitslieniseken Hsten ausKeiirociten äclivieriZe ^IsviALtion / Von KricgsöcriZicer vr llrirr Oiberr

An der Adria, im Oktober.

PK. Ein kleines deutsches TranSportfahrzeng ag an einem frühen Morgen weit draußen vor >er Einfahrt eines norditalienischenAdria- Safens. Die Männer ans dem deutschen Boot varteten noch, bis sich der dichte Nebel ein venig gelichtet hatte und sie ein wenig mehr rkennen konnten. In dem Hafen drüben schien illes in Ordnung zu-sein und so beschlossen sie, ürzerhand in den Hafen einzulaufcn. Kurze Heit später lag das Boot an der Pier. Die stadt 'war fest in deutscher Hand, die Badoglio- rruppen waren entwaffnet.

Das Transportfahrzeug, eines von denen, die ich schon in Afrika, in Sizilien, zuletzt an der Nessinastraße so hervorragend bewährt hatten, var am 5. September, 5.45 Uhr früh, mit einer lach einem norditalienischen Adria-Hafen be- timmten Ladung von Kriegsmaterial ans einem üditalienischen Hafen ansgelaufen. Aber das leine Fahrzeug geriet in hohen Seegang, lief Aefahr, zu kentern und lief einen kleinen Hafen ln, um besseres Wetter abznwarten. Da saßen ie nun zwei Tage lang. Der Kommandant, ein öootsmann, hatte Sorgen. Der Proviant war knapp, Brot fehlte völlig, und die italie­nischen Marinestellen verweigerten jede Hilfe. Auch die Auslaufgenehmigung wurde wegen an­geblicher U-Boot-Gefahr nicht erteilt. Am Z. September früh entschloß sich der Komman- )ant, auf eigene Gefahr auszulausen. Am Abend oes gleichen Tages kam das Boot nach Brin - )isi, dem Hafen an der apulischen Küste. Irgendwas lag da schon in der Luft. Der Kom­mandant meldete sich bei der deutschen Marine- ojenststelle. Dann ging es mit einemmal los: in Land feuerten sie, Leuchtspuren zischten hoch, Sirenen heulten. Die Badvglio-Regiernng hatte ihren verräterischen Waffenstillstand bekannt- gegeben. Im Hafen versuchten Badoglio- Soldaten die deutschen Seeleute anzupöbeln. Diese hatten ihre Waffen klargemacht und war­teten ab.

Mitternacht! Der Rundfunk brachte die Mel­dung vom Verrat Badoglios. Kurze Zeit darauf rast «in Wagen heran, ein deutscher Soldat über­brachte Befehle: das Boot in Sicherheit zu brin­gen, wenn dies nur irgend möglich war, oder es äu sprengen. Die Männer der deutschen Marine- dienststelle dagegen wollten versuchen, auf dem Landweg Anschluß an deutsche Truppen zu finden.

Vorboten äer brrtiseben Rurma-OKensive

Nach der Auffassung japanischer Militärkreisc die Japaner in der Zwischenzeit nicht untätig -ehren sich die indirekten Zeichen für den bald:- waren, hüben sie durch das um 'eine Freiheit kämnkende i'etsistnndio gewordene burmesische

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It Beginn der englischen Offensive auf Burma, kämpfende, selbständig »anz abgesehen von dem lohstoffreichtum, den ieses verlorene Gebiet ietet, ist seine Rücker- - rerung für die von schiangkaischck dringend forderte Wiedereröff- ung der Bnrmastraße lc erste Voraussetzung, in englisches Erkun- lingsslugzeng ist über ar Nikobar er'chienen nd von den Japanern »geschossen worden, als ; aller den japanischen lerWdigungsstellnngcn mfnahmen machen und > die japanischen Stel­lagen ansknndschaften ollte. Das Hatlptquar- für die englischen

r für ore engliicyen '

erationen, die wahrscheinlich in der Richtung Quadratkilometer). Die am stärksten bevölkerte ist ngnn gehen, ist Ceylon. Dort sind in letzter die nördlichste, die eingangs erwähnte Kar Nl- it große Trnppenverdände ans Südafrika kodar. Die Bewohner gehören zu den Primitiv- sgeladcn worden. Den Oberbefehl für den Malaien: sie treiben hauptsächlich Kokosnußknl- idosten Asiens und diese Burmaosfensive hat tur. Die Niko-bareninseln waren-1756 bis 1773 ' bekannte englische Wmiral Lord Äon is in dänischem Besitz, dann vorübergehend im Be- ountbatton. Er wird bei seinen Lau- sitze der Oestcrr.-Jnd. Kompanie, von 1784 dis ilgsversnchen ans Burma keine leichte Aufgabe 1848 wieder dänisch. Seit 1869 gehörten sie zu bewältigen haben. Denn abgesehen davon, baß Brilffch-Jnbien.

Männer an Bord. Aber der Steuermannsmaat, der die Navigation macht, steckt ans der kleinen Karte den Kurs ad, überlegt sich alles gut: hier wird es am besten gehen! Wenn nur Proviant an Byrd wäre! Dse Männer haben kaum etwas zum «Essen mehr. Am Abend versuchen sie, ir­gendwo in der Adria näher an die Balkantiiste heraiizukommen. Ob das da drüben Deutsche sind? Sie rufen hinüber durchs Sprachrohr. Nein, Italiener, Badoglio-Truppen! Die ver­suchen, das Boot zum Anlaufen zu veranlas­sen. Die Männer werden sich davor hüten! Es bleibt nichts übrig, als den Weg durch die Adria nach Norden^ anzutreten.

So fahren sic weiter nordwärts. Sie haben keine Funkverbindung. Selbst der kleine Rund- sunkapparat fallt ans. Sic wissen nicht, welche Häsen schon von deutschen Truppen besetzt sind, wissen nicht mehr, wie die Lage ist. Sie fahren, fahren! Fahren die ganze. Nacht, fahren den ganzen Tag.

Flugzeuge tauchen auf, italienische Kampf­flugzeuge, Torpedoflugzeuge. Später einmal ein Bomber. Dann kommt wieder ein Frachter auf Gcgeiikurs. Kurz darauf sichten sie eine kleine Barkasse, die in hoher Fahrt ausreißt. Ein Lazarettschiff kommt einmal näher heran, bis aus zwei Seemeilen, dreht aber dann ab.

Am Rundsnnkapparat basteln die Männer herum, um stvenigstens etwas über die Lage zu erfahren. Endlich kriegen sie das Ding so weit hi», daß sie vorübergehend Empfang haben. hören sie, daß der HafenL." bereits in deut­scher Hand ist. Sie fahren und fahren weiter. ES ist Nacht, eine dunkle Nacht. Jetzt müßten sie ein paar Seemeilen vor dem HafenL. jcchen. Sie warten, bis es Morgen wird.

Im ersten Licht des Morgens liegt vor ihnen die Stadt.

Aseue» L»»»8 HVelt

ZnchtbauS wegen erschwindelten ZScbrdieiistur- lanbö. Die Ehefrau Elisabeth N. aus Sch lei­te t b erreichte auf Grund eines erschwindelten Tele­gramms, in bene sie schwere Erkrankung vertauschte, daß ihrem Mann, der in der Heimat tm Wehrdienst stand, ein Sonderurlaub von sechs Tagen gewährt igurde. Nach einigen Woche» reichte sie «in zweites Urlaubsgesuch ein, in dem sie behauptete, sich einer schweren Operation unterziehen sn müssen. Bei einer Nachprüfung wurde der ganze Schwindel auf- gedeckt. Vom Sonbergericht Halle wurde nun die Krau z» einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Diese hohe Strafe ist gerechtfertigt, weil nicht gednldet werden kann, Lab Disziplin und Einsapbereitschaft der Truppe durch etgcnnühiges Handel» gefährdet wird.

Gefängnisstrafe wegen Dienstverweigerung. Ei» seit 1920 bei öer Reichsbahn angeftcüter Beamter mubte aus dienstliche» Gründen versetzt werden. Er weigerte sich jedoch, seinen Dienst anzutrctrn, weil er keine passende Wohnung finden könne und blieb bet seiner Weigerung auch dann noch, als ihm eine Wohnung nachgewicsen wurde. Wege» Iienoi-Iier a>>- - . dieses pflichtwidrigen Verhaltens in einer Zeit, da

non Eetilon ^nd ebematt^L!« Beste» nnseres Volkes an der Front stündlich Ä,r ^«V"ut ,,»d Leben einscven. wurde er vom Land- gen britischen, letzt vv!V^^>rjcht Rudolstadt z« fünf Monate» Gefängnis verurteilt. Es ist mir ein billiges Verlangen, Sab jedermann tu der Heimat auf dem Platze seine Pflicht tut, auf den er gestellt wird.

Eine» «nglanblicheu Leichtsinn beging eine Frau, die am Eiscilbabnübergana nahe Alf im Mosel­tal versuchte, mit ihre», jitndcrwagc» zwischen de» Waggons eines haltenden Gütcrzngeö bindnrch;»- kounneli. Als sie de» Kinderwagen Pis in die Miiic des Gleises geschoben batte, zog der Zug an. Die Frau kam dabei unter die Räder »nd wurde ans der 'Stelle getötet. Der Kinöcrwaae» fiel nw. das Kleinkind blieb glücklicherweise un­versehrt.

Der Rundfunk am Freitag

Neicksproaramm. 1S.80 bis 1« Uhr: Solistcn- mnsik: Tartinü Mardini. 16 bis>17 Uhr! Buntes Konzert. 17.18 Vis 18.80 Uhr: Jan Hoffmann spielt ans. 20.15 bis 22 Uhr:FraSauita", Operette von Franz Lehür. Dcutschlandsender. 18.80 bis I6.6S Uhr: Volkstänze »nd Märsche. 17.18 vis 18.30 Uhr: Orchester- und Solistenmusik: Schumann, Beet­hoven, Job. Rietz, Jul. Kopsch. 20.15 bis 21 Ubr: Nom ewig Deutschen: Friedrich Hölderlin. 21 VIS 22 Uhr: Hugo Wolf, ei» Bild seines LebenS vo» Joachim von Delbrück.

Die Männer auf dem deutschen Transpvrt- fahrzcng waren bereit. Zwar fehlte alles: Pro­viant, vor allem Brot, am meisten Sorgen aber machte ihnen das Fehlen aller navigatorischen Hilfsmittel. Seekarten waren in de'r Eile nicht mehr zu beschaffen gewest». Ader was nutzte es! Sie würden es schon schaffen! Der Durch­bruch mußte gelingen. Sie waren entschlossen, sich den Wpg aus dem Hafen mit Waffen­gewalt zu erkämpfen.

Durch die Hafensperre

Zwanzig Minuten nach Mitternacht legt das Boot ab und fährt im Schutz der Dunkelheit in -langsamer Fahrt, nur mit der Mittelmaschine,

I durch den Dnnenhafen. Ein italienischer Posten ruft das Boot an. Sie schreien irgendetwas hin­über, sie hätten Beseht der italienischen Behör­den, in den Vorhafen zu verholen. Der Posten bleibt ruhig. Im Vorhafen werden auch die bei­den äußeren Maschinen angeworfen. Jetzt aber kommt das Schwierige erst: die Sperre! Langsam fährt das Boot der Hafensperre zu? Sie ist geschlossen. Ein italienischer Offizitr von der Molenwache ruft das Boot an, fordert es auf, in den Hafen zurückznkehren, da das Auslaufen verboten sei. Jetzt scheint nichts mehr zu helfen, sie wollen es mit Gewalt versuchen.

Aber im nächsten Augenblick geschieht so et­was wie ein kleines Wunder, ein kleiner glück­licher Zufall, der den Männern zu Hilfe kommt. Zwei italienische Korvetten tauchen vor der Sperre in der Dunkelheit aus, wollen einlan- fen. Drüben öffnen sie die Sperre gerade so weit, daß die beiden Korvetten einlaufen sollen. Aber die auf dem Fährprcchm sind nicht faul. Alle Kraft voraus! Wie der Wind brausen sie noch vor den Korvetten durch die Sperre. Und die Italiener haben Mühe, sich durch starkes Abdrehen vor dem Gerammtwerden zu retten. Drüben rennt der Offizier an den Fernsprecher, das sehen die Männer auf dem deutschen Boot noch, Scheinwerfer leuchten auf, suchen durch die Nacht, Blinksprüche gehen air die'Korvetten, die Verfolgung des deutschen Bootes aufzuneh- mcn: auf dem stehen aper schon die Männer an den Geschützen, bereit zum Feuern. Da lassen die Korvetten von der Verfolgung ab. Die Dunkelheit der offenen See nimmt rasch daS deutsche Boot auf.

Nur eine unzureichende Segler karte und einen abgegriffenen Handatlas haben die

gewordene burmesis Volk eine beachtliche Hilfe erhalten.

Die Karte gibt einen Ucderlick über die Lage

den Japanern besetzten Inselgruppen der Niko- baren und Andamanen im Bengalischen Golf des Indischen Ozeans. Bei den Nikobarcn handelt es sich um,zwölf bewohnte und sieben un­bewohnte Inseln mit zu­sammen 1650 Quadrat­kilometern Ausdehnung und ich. 9300 Einwoh­nern. Die größte von ihnen ist die südlichste, Groß - Nikobar s875

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