n erscheinen Wieder nach Anwesenden, gt. Parri- Nontag an. immen ver- am gemacht, ür mehrere ^ ie Einladung > Mitgliedern j i, der vor >rch die Mi- e Majorität i Vertagung t, den Saal ch in langer »i man hier l habe, so enien v. Un- iner Freunde neu Alters­großer Theil rs bedauert, Man würde n und jeden ^ sollte. Jezt vorsen wor- sey. Bor- licepräsiben- ausbrücklich der Mei- n Saal von isidenien, da hatten, den ob dieLer- öaufruf wird , e großer Un- ibt sich, daß i es beginnt schen Antrag, und das Re- iung enthal- r Antrag ist den Antrag, agen. Dies inerstag ge- ern Zeit zur neuen Ber­ber der ein­em Vorsatze > sollen ment idate nieder- iere.

nruhige Aui- d Landwebr- en Vorsch lf- ne Bersamm- g aber fand ifan.erieregi- sammelt und i g mit ihren dadurch ein iten und an-

dere schwer verwundet oder gar getödket wurden, in des­sen Folge die ganze Sradt in die furchtbarste Aufregung kam, in der Oberpfarr- und in der Jesuitenkirche Sturm geläutet und die Tbore geschlossen und militärisch besezt wurden. Gegen 9 Uhr ward wieder Alles rubig. Man befürchtet in Koblenz, die Stadt werde rn Belagerungszu­stand versezt werden.

Dagegen zeigen sich die Städte Barmen und Elber­feld um so loyaler. Zur Feier der silbernen Hochzeit des königl. Paares bat man von dort ein Hochzeitsgeschenk abgesandk, in dem man zugleich eine politische Demonstra­tion erblickt. Sie baden nämlich als Angebinde zwei schöne, mit weißem Damast überzogene Sessel von Palisanderholz anfertigen lassen; in den Nücklehnen sind mit großen gol­denen Buchstaben die Worte:Von Gottes Gnaden" em- gestickt worden !

Ein fürstlich Wiedischer Rentamtmann in Dierdorf, welcher mit einer bedeutenden -umme Geldes (Gold und Kassen - Anweisungen) am 28. November nach Neu­wied ritt, ist nickt weit von dort im Walde von drei Räu­bern überfallen worden, als er zufällig vom Pferde gestie­gen war, um den Sattelgurt fester anzuziehen. Die Räu­ber haben ihn von hinten gepackt, ins Gebüsch gezogen und ihn dann mit seiner eigenen P-stole, die er bei sich führte, durch zwei Schüsse tödtlich verwundet, worauf sie rhin das Geld und die Uhr abnabmen und ihn liegen ließen. Bald darauf wurde er von einem vorbeifahrenden Wagen aus­genommen und hieher gebracht. Man befürchtet, daß die Thäter zu einer förmlich organisirten Räuberbande gehö­ren, von der wir vielleicht noch mehr entsezliche Thaten zu erwarten haben.

Wien, den 1. Dezember. Es finden starke Trup­penbewegungen statt. Man erfährt, daß in den benach­barten ungarischen Hauptstädten die Nationalgarde ent­waffnet und die Modilgarde, auf welche die Machthaber weit sicherer zu rechnen scheinen, mit Waffen versehen wird. Ortschaften, die den Operationen im Wege stehen, wer­den niedergebrannt, die Dächer der Häuser in den Städten abgetragen, und die Häuser mit Mistlagen zur Entkräf­tung der geworfenen Brandraketen bedeckt. Insbesondere werden aber Pesth und Komvrn stark befestigt, und Kos- suth soll sich geäußert haben, hier müsse das östreichische Heer sein Grab finden.

DirWiener Zeitung" vom 2. bringt abermals drei kriegsgerichtliche Urtheile. Es wurden Matteo Padovani, Agent der Tn'estiner Lloyd - Gesellschaft, Wenzel Pova, Praktikant deS Wiener Kriminalgerichis, und Karl David, Schlossergeselle, ersterer zum Tode verunheilt, mit zwölf­jähriger Festungsstrafe aber begnadigt; Pova zu vier-, Da­vid zu fünfjähriger Schanzarbeit in leichten Elsen verur- theilt.

Die Theurung aller Lebensbedürfnisse nimmt in Wien in Folge der ungarischen Absperrung mit jeder Stunde zu. Während in ganz Ungarn durch KossuthS Politik seit 5 Monaten aller Abzug der Landesprodnkle gehemmt ist und fast aller Verkehr mit Oestreich aufgehörr hat, sind dort ungeheure Vorräthe aufgehauft. Kossuch sucht auf alle Weise in Wien die Thcurung und die steigende Noth und das Elend der erst enrwajsiieten Arbeiter und der geringeren Volksklasscn zu vermehren. Dieser Umstand der Dinge bedarf der erachtetsten Erwagun^

Die Gymnasien sind jezt wieder eröffnet, eben so die protestantisch-theologische Lehranstalt und die He-

! bammenschule; alle übrigen Anstalten bleiben noch geschlos- ! sen. Die Mehrzahl der Wiener Studenten bat sich deß- ! bald auf baiensche Universitäten begeben. Die Befestigung ! der inner» Sravl Wien schreitet rasch vor sich, d«e Ba- ! steren werden mit Kanonen und Mörsern gespickt, neben welchen ganz respektable Hausen von Kugeln liegen, welche der Rückkehr gewisser Wiener Gelüste vorzubeugen be­stimmt sind.

Die Werbungen nach Italien nehmen in Wien gu- ren Fortgang; man begegnet zahlreichen Trupps Neuan- geworrener.

Jellachich bat einer Deputation des GemeinderathS,

! welche ihm eine Dankadresse überreichte, eine gute Lektion i eribeilt, indem er ihr antwortete:Ich zweifle nicht im ! Mindesten an Jbren guten Gesinnungen; aber ße haben ! zu wenig Courage gegenüber den Bösen gezeigt. Ich be- ! sinne mich in solcher Lage keinen Augenblick, das Schwert zu gebrauchen." Das ist verständlich für dieruhigen ! Bürger!"

Aus Wien ist das Neueste, daß Fürst Windiscb- lgräh und der Banus Jellachich am I. d. plötzlich ! nach Olmüh zum Kaiser berufen wurden; vermuthlich,

^ weil von Ungarn Vergleichsvorschlage gemacht wurden.

' Inzwischen wird von beiden Seiten eifrig gerüstet, j Aus Bukarest (Walachei) wird geschrieben: Die lange gefürchreten Arrerirungen der Russen haben begon­nen; mehrere Bojaren und Kausieute sind bereits gefäng- ^ lich eingerogen und nach Plumbuiia abgeführt worden. Ihr ferneres Schicksal läßt sich ahnen uns diese Ahnung ^ ist hinreichend, kalte Schauer über den Rücken zu treiben.

Briefe aus Rom vom 25. Nov.Abends melden, die in der Nacht vom 24. ans den 25. erfolgte Flucht des Papstes nach Civira vecchta, wo er sich an Bord der ^ französischen Schiffe begeben baden wird. Der französi­sche Gesandte batte Se.. Heil, begleitet. Da diese Flucht ! schon in der Sitzung der französischen Nationalversamm- I lung vom 28. angezeigk wurde, mit dem Bemerken, dir ! Meldung darüber sey schon am 25. eingelaufen, so ergibt sich daraus, daß es eine zwischen der französischen Regie­rung oder rbrem Gesandten und dem Papst im Voraus ! abgereveie Sache war. Die römische Kammer bildete per­manente Sektionen. Canino, der Napoleonide, der in ^ Italien dasselbe Sp'.el zu beabsichtigen scheint, wie Ludwig Bonaparte m Frankreich, drang auf augenblickliche Beru- I fung der italienischen Konstituante, wurde aber von dem j Ministerium, in dem freilich sein Sekretär, Sterbini, sizt, wenigstens zum Schein bekämpft. Diese nach Italien hin- ^ überreichende Napoleonische Verzweigung dürste CavaignacS Interventions-Beschluß bestärkt baden.

' Die Ankunft des Papstes in Frankreich nimmt in dre- - sem Augenblicke die öffentliche Aufmerksamkeit gänzlich in ^ Beschlag, und drängt selbst die Präsidenlschaslsfrage in den Hintergrund. Am Schluffe der gestrigen Sitzung der Na­tionalversammlung zeigte der Minister Vivicn noch an,

! daß der Kultusminister, Hr. Freslvn, bereits nach Mar- !seille abgcreisi sey, um den Papst daselbst zu empfangen.

! Nach der Sitzung fand Mimsterrath unter Cavalgnacs ! Vorsitz statt; es warb beschlossen, den Papst mit allen ei- ! nein gekrönwn Haupte gebührenden Ebren zu empfangen ' unv ihn ohne Zeitverlust direkt nach Paris zu geleiten. Man versichert, daß tue Nationalversammlung m der küni- tigen Woa;e keine Sitzungen ballen wird und die meisten Vertreter dem Papst entgegen reisen werden. Der Papst