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Frankfurt

sind fast zu gleicher Zeit aufgehoben worden; in Frankfurt war das sehr gleichgültig, denn dort geht das neue Gesetz zum Schutz der Nationalversammlung, mit Ausnahme des tandrechts, so weit als der Belagerungszustand. Bei Cavaignac bemerkt man vor seinem Abtreten von der pro­visorischen Gewalt Plötzlich eine ungeahnte Hinneigung zur Milde; er läßt den Belagerungszustand aufdeben, stellt eine Anmestie in Aussicht und crtheilr den Gerichten den Befehl, keine neuen Lerbaftsbefeble wegen des Iuni-Auf- standes zu erlassen. Das beiß, die Wurst nach der Speck­seite werfen: die definitive Präsidentenwahl ist vor der Thüre.

Pari s, den 22. Okt. Im Kriegsministerium beschäf­tigt man sich in größter Tbätigkeir mit der Organifirung der 300 Bataillone mobilffiuer Nationalgarde, d,e bis zum 1. Dezember vollzählig und dienstbereit seyn werden. Diese Bataillone erhallen die Hälfte ihrer Oifiziere und Unterof­fiziere aus dem Veteranenkorps, das einen Theil der Gar­nison von Paris bildet.

Der russische Oberst Schnedowsky, Adjutant des Her­zogs von Lcuchtenberg, ist mit einer Sendung des Kai­sers von Rußland an den General Cavaignac in Paris angekommen.

Aus Frei bürg vom 21. wird geschrieben: Siche­rem Vernehmen zufolge wird uns nächsten Donnerstag das Generalkommando des am Oberrhein stationirten Neichstruppen - Korps verlassen und nach Donaueschingen übersiedeln. Die bayerischen Truppen werden eine Stel­lung gegen Memmingen zu einnehmen. Vom 22. Okt. Seit einigen Tagen findet der Transport der Sträflinge aus dem Zuchihause m Mannheim nach Bruchsal und hierher statt. Bei der mit dem gestrigen Nachmittagszuge einge­troffenen Abtbeilung ereignete es sich, daß nicht weil von hier einer der Sträflinge einen Sprung aus dem Eisen­bahnwagen machte und entfloh. Es wurde alsbald von dem dieselben eskortirenden Militär nach ihm geschossen, obn« aber zu treffen. Nach Verlauf einer kleinen Stunde wurde derselbe jedoch gefangen hier eingcdracht.

Italienische und französische Blätter melden fortwäh­rend die lügenhaftesten Angaben über Mailand. Die Stadt soll rm vollen Aufstand, das Volk siegreich, Radetzky auf der Flucht seyn rc.

Ueber die schon so oft berührte große See- schlange, welche bisher als fabelhaftes Unthier galt und in den nordischen Meeren öfters gesehen wurde, berichtet nun auch der Kapitän eines englischen Kriegsschiffes, wel­chem dieselbe an der Südspihe von Afrika begegnete, Fol­gendes: Der MidshipmanSartoris bemerkte, daß sich dem Schiff etwas sehr Ungewöhnliches nähere und berichtete sogleich dem Wachoffizier Drummond, der mir dem Kapi­tän und HochbootSmann herbeikam. Sie sahen eine un­geheure Schlange, deren Kopf und Hals fortwährend etwa vier Fuß aus dem Meere hervorragte; etwa 60 Fuß ihrer Länge waren auf dem Wasser sichtbar, und so viel sie im­mer bemerken konnten, diente kein Theil dieser Lange als Schwimmapparat. Sie war so nahe, daß man sie mir dem bloßen Auge vollkommen erkennen konnte, und sie be­wegte sich mit einer Raschheit von etwa 12 bis 15 (engl.) Meilen in der Stunde sichtlich nach einem bestimmten Ziel hin, denn sie wich während der 20 Minuten, da man sie beobachten konnte, nicht von ihrem Wege gegen Südwest ab. Der Durchmesser der Schlange hinter dem Kopf scheint etwa 15 bis 16 Zoll. Die Farbe war dunkelbraun,

1 mit gelblichweißen Flecken an der Kehle. Sie hatte aber

> keine Finnen, dagegen etwas wie eine Pserdemähne, oder l vielmehr wie ein Bündel Seegras auf dem Rücken.

> W a h n § l a u b e ».

(Beschluß.)

Ein Wagen harrte ihrer vor der Thür. Rasch fuh­ren sie von dannen. Nach einer halben Stunde hielten sie vor einem kleinen Haffe, und wurden sogleich in das Krankenzimmer geführt. Pater La Martina trat dem An­wälte entgegen und flüsterte dringend: Eilt, eilt, ehe es zu spät wird. Der Anwalt und Louis traten näher; müh­sam richtete von dom Krankbette sich ihnen eine abgezehrte Gestalt entgegen; die Züge waren furchtbar entstellt und das Amlitz bereits mit jener fahlen Blässe, des Todes na­hem Vorboren, bedeck. Dennoch erkannten der Anwalt und Louiö die Kranke, uno Tridon rief erschreckt: Wie, Lady Dannest, Ihr seyd es, ich wäbnie Euch beieus in Amerika? Ich wollte dortbin, stöhine die Kranke, aber des Weibes Fluch und der noch schwerere ves Verbrechens hielt mich zurück. Bereits auf dem Schisse ergriffen mich die Folgen dieser Schmach und meiner Sünde; schwer er­krankt wurde ich in dieses Haus zurückgebracht. Hier kam über mich die geistige Nacht; Alles war vor mir versun­ken, Alles erstorben, nur mein Verbrechen nicht, und so ward mir schon die Hölle auf Erden. Da mein Bewußt- seyn wiederkebrte und da ick mich nun wieder erinnern konnte, was geschehen war und was ich verübt hatte, beich­tete ich jenem Manne. Er aber versagte mir die Absolu­tion, wenn ich nicht vor der Welt meine Unschuld ein­gestehen würde; denn Gräßliches hat sich begeben, wäh­rend mein Geist im Irrsinn niederlag. Mit faü wahn­sinniger Anhänglichkeit hat eine Schuldlose meine Schmach, meine Sünde auf sich genommen. Die furchtbare, innere Erregung batten der Kranken eine schauerliche Kran ge­geben; die magere Rechte gen Himmel empor gehoben, rief sie mit starker Stimme: So wahr ich dem Gerichte Goues nabe bin, ich bin die Mutter, die ihr Kurv mor­dete; Anne.'te ist unschuldig!

Mit Viesen furchtbaren Worten war aber auch die Kraft der Kranke» gebrochen; bewußtlos sank sie auf ihr Lager zurück. Der Arzt trat zu dem Krankenbette. Nur durch seine Bemühungen öffnete die Kranke wiederum die Augen, aber nur mühsam vermochte sie sich noch verständ­lich zu machen, und sie flüsterte mit gebrochenen Leimen: Datour war mein Verführer ver Elende liebie mich nicht, sondern nur die reiche Erbin früher, als >.ch, er­fuhr er den unglücklichen Ausgang meines Prozesses, Mit seinem Scheidebnef erhielt ich zugleich die Kunde meiner Verarmung ver Treulose hat bereits Frankreich verlas­sen alle Schwüre waren mir gebrochen alle Hoffnun­gen umergegangen Verzweiflung erfaßte mich da über­wältigte mich mein dunkles Geschick wie ich es ihm, ww ich den Mord übte, bei dem ewigen Go:i! ich weiß es nicht. Als meine Besinnung zurückkehrie, floß mir das Blut meines Kindes entgegen und Annette knieeie zwi­schen mir und dem Leichname. Alles harte mich verlas­sen , selbst Gott war aus meinem Herzen gewichen sie aber blieb nur treu keine Frage, kein Vorwurf kam über ibre Lippen sie siebte nur mit Angst und Tbränen, daß ich schleunig fliehen sollte in stiller, geräuschloser Erle besorgte sie Alles zu meiner Flnchr. Die Verzweif­lung, die Angst hatten mir bis jezt Kraft gegeben, aber