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mit selbstständiger Verfassung, Landestruppen u. s. w. herzustellen. Fürst Paschkewiz oder der Herzog von Leucktenberg sollen zum Licekönig bestimmt seyn. Der Graf Nesselrote, der gegenwärtig in Warschau ist, habe deshalb täglich Conferenzen mit dem Fürsten.

Briefe aus Wren melden, daß das ganze Ministerium dort gestürzt sey.

M arland, den 6. Sept. In dem Palast des reich­sten Fürsten der Lombardei, Boromeo, haben dre Gens- darmen einen reichen Fang gemacht. Die zurückgelassenen Effekten des Marschallv mir seinem wertyvollen Silber­service find nämlich in der Mistgrube dieses Palastes vergraben gefunden worden. Nach Berichten aus Ales- sandria vom 5. d. ist Karl Alderr schwer erkrankt. Es heißt, er habe die Luftröhren-Schwindsucht.

In der Lombardei, namentlich in BreScia, Bergamo, Lodi u. s. w. herrscht ungeheuer gereizte Stimmung ge­gen die Oesterreicher und der WiederauSbruck teS Auf­standes wird im ersten Moment erfolgen, wo die Lom­barden nur einigermaßen Luft erhalten.

Wir haben heute ausführlichere Nachrichten aus Mes­sina, der Angriff der Neapolitaner, die landeten, war mit einem fürchterlichen Bombardement der Stadt durch die Ciradelle verbunden. Die Sicilianer schlagen sich voll Enthusiasmus, aber sie haben weder tüchtige Führer noch gute Artilleristen. Bei Abgang dieser Nachrichten, die bis zum 3. Mittags gehe», war der Kampf noch nicht ent­schieden. Die englischen und französischen Schiffe beobach­teten die strengste Neutralität. Las Tcbais hat Briefe aus Turin, denen zu Folge die pieinoniesische Armee ganz reorganisier und 80,000 Man» stark ist, und vor Be­gierde brennt, wieder ins Feld zu rücken.

Der Bescheid, den die ungarische Deputation, nach­dem sie endlich doch noch beim Kaiser vorgelasscn worden war, erdallen, war sehr unbefriedigender und ausweichen­der Natur. Rothe Federn und Bänder aufsteckcnd zogen die Deputationen ad und zeigten dadurch, daß sie nun den Weg der Revolution betreten wollen. Was wird nun geschehen. Uns will fast bedünken, O-sterrcich sey durch seine Siege in Italien wieder zu übermulhlg ge­worden und habe durch Radetzky, Wiudischgraz und Jel- lachich, drei militärische Metterniche, aufgemuntert, die lezre Warnung des Schicksals unbeachtet gelassen. Wenn Oesterreich jezl auselnanterfalll, har es sein Schicksal mir allem Recht verdient.

Die Natwnalwerkstättcn von Lyon haben diese Stadr die Lumme von t,650,000 Fr. gekostet, wahrend die ge­lieferten Arbeiten 30,000 Kr. ergaben. Das sind die glor­reichen Resultate der Organisation der Arbeit, welche man als die größte Wohlthal für die Menschheit gepriesen hat.

Konstantinopel» den 31. August. Ibrahim Pa­scha ist hier angekommcn, um mit Aegypten velehin zu werden, da sein Vater wahnsinnig geworden. Die Cho­lera dauert fort. Ein neuer Brand in Galata verzehrte über 200 Hauser.

Der Aufruhr.

(Fortsetzung.)

Ludwigs Weg führte ihn zum Natbbaus, wo die Anfüh­rer der Revolution darauf bedacht waren, der vortreffli­chen Republik die gebörigeFonn zu geben. Da alle Bande der Ordnung sich aufgelöst bauen, so konme er sich mu Leichtigkeit bis zum großen Saal drängen, in welchem die

Wahl der neuen Räche stattfand. Daß diese dem Gan­zen angemessen war, ließ sich im Voraus vermachen und mit verhaltener Wtiib mußte der junge Patrizier die Stühle der Räche und Bürgermeister von Subjekten besezt jeden, die erst aus dem Koth heransgetreten waren; Geisbart und Pfauemritr thronten jedoch an der Spitze des städti­schen Konsulats.

Die Regierung selbst war nicht viel besser als die Wahl der Regierenden. Kein Archiv und keine Schatz­kammer fand sich mehr vor; erkeres war verheert, lezte- re geplündert worden. Den Bürgern mußte Wort ge­halten werden, keine Steuer, keine Auflage durfte die Freien bedrücken; und weil sich die Reichsten und Angesehensten aus der Stadt geflüchtet hatten, so war nicht einmal ab- zufepen, wovon die dringendsten Ausgaben bestritten wer­den sollten. Die Gesetze und Verordnungen wurden ver­lacht. Der dem allen Ralb treu gebliebene Tbeil der Bür­gerschaft erkannte den Rach der Rebellen nicht für seine Obrigkeit, und der rebellische Haufe dielt die Personen, aus welchen er bestand, weder für mebr noch weniger, als seine Kameraden uav befolgte ihre Befehle nicht eher, als dis es chm gefällig war. Deshalb suchte sich ber neue Rath durch immer größere Bewilligungen bei den Zünften einzuschmeicheln und Trinkstuben für jebes Gewerbe, fest­liche Aufzüge durch die Straßen, selbst öffentliche Frauen­häuser waren die Folge davon.

Dem ertünstelren Eifer Ludwigs war es gelungen, einen Posten als Tbürsteher am großen Ratbnaussaale zu erhallen uno von vier aus gelangie alles Wiffenswerrbe durch den kleinen Elias, ocr nch unier den Trümmern sei­nes Herreiiöaufes ein Nestle.n gebaut Hane uno wöchenr- lich einen Ausflug mach.e, an sie Vertriebenen in Heivcck, weiche dann auch ibrerselrs wieder Ge.zenmaßregeln ergrif­fen. So war Luowig Zeuge fäurnullcher Ratdsversamm- iungeu und anrer anbern auch verjeuigen, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, oie Statt auf eine Stunde im Um­fang zu erweiiern. NichiS charakterisier die damalige Be­schaffenheit oer Negierung mevr, als dieses an Narrheit grälizcnoe Unlernehmeu. E ue Siabt, deren Bürger ge­gen einander uiuer den Waffen sieben, die keinen Fond hat, wo Obrigkeit, Gerechugieikspflege und Polizei nur leere Namen und dem Angriff jedes Gassentreters ausge- se,l sind, wo Handel unbJnoustrie gänzlich darnieder liegt, kurz allenthalben Anarchie herrscht, eine Stadt vergrößern zu wollen, daß Poppenr-urh und Ziegelstein in die Ring­mauer enigeschloffeu werden und die Burg die Mitte der Siavi biider, kann nur vvnWabnstnnigen gedacht und be­schlossen werden. Wirklich begannen sie auch die Ausfüb- rung, allein die kurze Dauer der Rebellenregierung ließ sie nicht weil vorschreiten und später wurden auf Befehl des Käzsers sämmtlcche vsn ihnen rrbame Gebä rde wie­der von oer Erde vertilgt.

Eines Tages stand der Sohn des reichen Handels- Herrn von Bolkamer wieder aus seinem Posten an der Tbürc ocs Saales, als ein ausgesendeter Trupp Stadt- söwner mic einem Gefangenen erschien, der sogleich vor de» versammelreu Naiv gefübrl wurde. Ludwig rrar, weil man es Mii den Eeremonien durchaus nicht genau nahm, ebenfalls m.i eia unv faßie, statt an oer äußeren, an oer inneren Thüre Postv. Der Gefangene war ein Knappe des kaiserlichen Kommiflärs, Konrad von Hcideck, uno nannie sich Hennike. Er wurde mu den fürchierlichsteu Marrern und dem schmählichsten Tod bedroht, wenn er nicht einen