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Andreas Mauthe in Amerika.

Schon zweimal hatte ich eine Mühle pachtweise über­nommen, und zum zweitenmal mußte mein Vater den Pachtschilling bezahlen, weil ich den ganzen Ertrag der Mühle ins Haus brauchte und auch außer dem Haus, Meinen Vater, der auch ein Müller war, batie sein Ge­werbe mehr ans Nehmen als an das Geben gewöhnt, darum erklärte er jetzt unumwunden, daß er nicht alles, was er so ehrlich erworben, an seinen leichtsinnigen An- dreas hängen könne, sintemal er noch eine Tocdier habe, die auch Barer zu ihm sage. Er war im Begriff, diese seine Willensmemung in die Zeitungen einrückcn zu las­sen, und nur dem einzigen Sohn und meiner gänzlichen Zerknirschung verdankte ich eS, daß er seine Drohung nicht erfüllte. Haue mein Baker es mir übel gemacht, so machte cs meine Frau mir noch arger. Tag und Nackt lag sie mir an mir hartem Geschrei, sie schalt mich, und rechnete mir duiiterimal vor, wie viel von ihrem werbli­chen Beibringen schon meinen Hals und den Neckar hinun- tcrgelaufen sey. Unsere Ehe, gewiß nicht im Himmel ge­schlossen, war zumal kmccrlos; daö macrre sic auch nickt angenehm und täglich mußte ich mir verwerfen lassen, daß ich nichts könne, als Schulden machen. So von allen Seiten angegriffen und in die Enge getrieben, faßte ich im Stillen den Vorsatz, das undankbare Vaterland zu verlassen und jenseits des Meeres ein Glück zu suchen, das sich hier nicht wollte sinken lassen. Dabei freute ich mich im Stillen der Herden Thronen, die meine trostlose Frau um mich weiuen würde. Meines Vaters Kredit bot mir die Mittel, meinen herzhaften Borsatz auszuführen.

Im Herbst 1832 ging ich ohne Gruß und Segen nach Heilbroun, bestieg mit andern Landsleuten ein Schiff, und fort ging es nach Amsterdam. Unter meinen Reise­gefährten war besonders einer, der mich anzog, weil seine Schicksale in manchem Betracht den meinigcn ähnlich wa­ren. Er hieß Franz K. von Stuttgart, hatte so wie ich zu viel gebraucht, wenigstens nach der Meinung seines Vaters, und nun sollte er in Amerika Buße lhun und sich bessern. Der sorgsame Baie>- haue einem Andern das Geld zur Ueberfahll gegeben; dieser sollte Fracht und andere Unkosten auf dem Schiff bestreuen, und erst in New-Jork dem hoffnungsvollen Jüngling 200 fl. ein­händigen. Unser Kapitän, Wimmer war sein Name, brachte uns alle tvohlgemulh nach Amsterdam. Er akkor- dirle für uns mit einem amerikanischen Kapitän. Lands­mann Franz K. betrachtete mit komischer Aufmerksamkeit das Schiff, dem wir Leid und Leben anvertrouen sollten, und je naher die Zeit der Abreise kam, desto weniger schie­nen ihm die Einrichtungen auf dem Schiff zu gefallen. Eine Stunde vor unserer Abreise erklärte er rund heraus, daß er je länger, je weniger Reiz oder Neigung in sich verspüre, nach Amerika zu qehen. Sein Barer, sagte er zu mir, sey ein gescheckter Mann, und folglich müsse er auch einsehen, daß sein Sohn nicht so dumm sey, aufs Eerathewohl in ein fremdes Land zu gehen. Er habe eigentlich nicht' am lieben Vaterland auszuschen, wenn andere an ihm zu tadeln fänden, so sey das ihre Sacke, und könne dicß für ihn kein Grund zur Auswanderung seyn. Was den Zweck seiner Reise betreffe, nämlich daß er sich u> Amerika bessern soll, so sey seine Besserung da­selbst ja keine ausgemachte Sache» eben so wenig könne behauptet werten, daß er sich nicht auch im eigenen Ba- terlande noch bessern könne; am guten Willen dazu habe

es ihm nie gefehlt. Unsere Einreden und Zusprüche hak- fen nichts, und obgleich für ihn die Fracht schon bezahlt war, so ließ er sich doch nirgends finden, als daS Schiff die Anker ttchtete. Da ich keine Papiere hatte und in Folge davon mein Name noch nicht in die Listen einge­tragen war, so bewirkte Herr Wimmer, daß ich unter dem Namen Franz K. die Reise mitmachen durfte, und unser amerikanischer Kapitän erfuhr nie, daß ich unter falschem Namen mit ihm gereist sey. Herr Wimmer und der Schiffsmackler machten die Sacke mir einander ab; die Kosten meiner Ueberfahrt mußte ich übrigens selbst bestreiten. Unsere Reise ging ziemlich gut von statten. Im Kanal hatten wir heftigen Sturm, durch welchen wir sechs Tage aufgehalten wurden und einigemal in Ge­fahr schwebten, an den Kreidebergen Englands zu Grunde ;n gehen. Am zwanzigsten Tag unserer Seereise befiel uns eine Windstille, und wir mußten acht Tage lang wie angenagelt auf einem Flecke haften. Der Kapitan und einige andere belustigten sich mir Fische»; aber was sie fingen war nickt der Rede werth. Bei dieser Gelegenheit sah ick, als ich eben meine Füße wusch, zwei Fische auf mich zuschwimmen, die an Größe einem Ochsen wenig nachstanden Die Zeit wurde mir und allen abscheulich lang, und ein ordentlicher Sturm wäre erträglicher ge­wesen , als hier das ewige Daliegen ohne seinem Ziele naher zu kommen. Mein Plan war kein anderer, als in etlichen Jahren eine Million zusammen zu machen, um dann mit ihr zum Vater und zum Weibe zurückzukehren. Aus diesem Grunde scklug ich den Verzug der Reise un­geheuer hoch an.

Die Reise mit vielen Auswanderern ist sehr beschwer­lich, und es gibt Auftritte, besonders wenn die Passagiere von der Seekrankheit befallen sind, die auch für starke Naturen, wie die weinige, eigentlich scheußlich sind. Die Leute sind zusammengeprcßt, und liegen hart um und »eben einander. Ein jeder thut in gewisser Hinsicht, ivas er will und kann, und ich sah ungescheut Erzesse begehen, die unsere Kirckenkonvente in Württemberg zur Ver­zweiflung gebracht hätten.

Nach einer Fahrt von 48 Tagen sahen wir am Him­mel einen grauen Bogen, und Alles rief mit höchster Freude: Land, Land! Amerika, Amerika! Schon am an­dern Tag landeten wir auf einer Insel; hier wurden wir von zwei amerikanischen Aerzten genau untersucht. Jeder mußte Zunge, Arme, Brust und einiges Andere zeigen, und nachdem alles in Ordnung erfunden ward, gab man die Erlaubniß, in New-Aork zu landen.

Unterwegs hatten wir von 208 Personen zwei ver­loren , einen alten Mann und ein kleines Kind. Einen Todien in das Grab senken sehen, ist eine Kleinigkeit ge­gen den Anblick einer Leiche, die an den Füßen beschwert, in die Tiefe des Meeres versenkt wird; und ich bin über­zeugt, daß ich nie ein Vater unser aickachriger bcreie, als da man die zwei Leichen ins Meer hinabgleiten ließ.

Beim ersten Anblick von New-Uork überzeugt man sich, daß man in einem fremden Welttheil angctommen sey. Fremde Gesichter von allen Hautfarben, zahllose Schiffe, groß und klein, überall nichts als Handel uns Spekulation. Es ist so, als hauchte einem die neue Luft die Warnung zu, daß man aus seiner Hur seyn müsse. Eine zahllose Menschenmengc von allen europäischen Na­tionen und fast überall daö traurige Bild der Armuth und der Rathlosigkeir.

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