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Der Gesellschafter.
Den L«. Mai.
Beilage zam Ragolder Intelligenzblatt.
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. 52 lr. . 58 kr. , 34 fr.
Wnrtterubergische Chronik.
Nagold, den 14. Mai. Ueber die in unserer Stadt in der Nacht vom letzten Freitag auf gestern verübten verabschennngswürtigen Erceffe können wir unmöglich einen ausführlichen Bericht minderen. Wir werten aber in einer nächsten Nummer ohne Zweifel eine amtliche 'Anzeige darüber mittheilen können, wenn die Untersuchung beginnen wird. In Folge dieser Vorfälle sind heute zwei Kompagnien vom achten Infanterie-Regiment hier eingerückt und bei der Bürgerschaft einquartirt worden. Leider trifft aber diese Einquariirung gerade diejenigen, welche keinen Ankheil an dieser ruchlosen That hatten. Oberregierungsrath Saulter ist heute hier angekommen — Vom 1b. Mai. Heute wurde die Bürgerwehr in aller Ruhe entwaffnet. Abends traf der mit der Untersuchung beauftragte Oberamtsrichtcr Lang von Reutlingen hier ein.
Bondorf, Oderamts Herrenberg, den 14. M'ai. Professor Fallaii von Tübingen ist vor drei Versammlungen in unserem Wahlbezirke, in Hcrrcnberg und Neusten am 12. Mai und u, Bontorf heute als Bewerber um die Reichsragsstelle nach Frankfurt ausgetreten. Seine Persönlichkeit,, fein populärer unt toch gcbrltcrer Borrrag. seine Begeistcrimig für des Volkes Wodl und di« Einbcrr und Freiheit der deutschen Nation hat allgemeinen Beifall erregt, der fick auch wiederholt in lautem Zubcirufe von allen Seiten aussprack.
Wir fügen Vorstehendem an. daß bei der Heutigen Wcrsammluug auch cinigeFrcundc G. Pfiz erS (der durch cuigetretene Verhältnisse am persönlichen Erscheinen verhindert warf ausgetreten stnd, und ihn empfohlen haben. Namentlich bat Herr Pfarrer Fr ei Hofer ein Schreiben desselben vorgelesen, ans dem wir anf vielfaches Verla»- gea mehrerer Wähler Nachfolgendes nuiihrileii:
Schwieriger ist die Frage zu beamworten: kann ich hoffen, sofern die Wahl ein Auftrag des höchsten Vertrauens ist, dieses Vertraue n z u rechtfertige n? Ganz und lebendig erkenne ich ble Größe, die Verainwor- Niiig des Auurags, und ibr gegenüber bas Unzureichende meiner Kräne. Zwar bin ick in dev Geschichte überbaupi und Deutschlands insbesondere kein Fremdling; ich bade mich damit in meinem Berus als Lebrer ausdrücklich zu beschäftigen, politische Fragen und Erörterungen sind nicht selten Gegenstand nieiner schriftstellerischen Tbätigkeit gewesen , aber ich habe, vermöge meiner Bildungslauibabn als Tbeolog, mir manche wesentliche Kenntnisse nicht erwerben können, deren Mangel inmitten der Frankfurter Versammlung Jedem sedr füölbar werden dürfte. Ich kann und will das Geständniß nicht zurückoalten, daß ich das ganze Gewicht der Verantwortung füble, welche auf mir lasten würde, wenn ich bei unvollkommener Vorberel- tiing die künftigen Geschicke Deutschlands (die von seiner Reichsverfassung große ntheils bedingt sryn werden), »ut-
beratbered, durch meine einzelne Stimme in einer wich-- tigen Lebensfrage den Ausschlag geben sollte, was ja doch immer wenigstens möglich ist! Nur das kann rch beihcuern, daß ich nie leichtfertig, unbesonnen ober gar gegen meine Ueberzeugung und mein Gewissen, durch Menschenfurcht eiiigcfchüchicrt oder von Menschengefälligkeit bestochen meine Summe abgeben würbe, daß ich die Edrc, Macht, Größe und Freiheit des Vaterlandes als unver- rückke Leitsterne im Auge behalten und in meiner Seele hegen würde; daß ich, ohne je auf daS eigene Urthcil, die eigene Prüfung blind und willenlos zu verzichten, die reichere und tiefere Einsicht, die umfassendere Erfahrung willig anerkennend und ihr gerne mich unterordnend, in meiner politischen Wirksamkeit an solche Männer mich an- schließen würde, deren hoher Geist und felsenfester Charakter jeden Zweifel an Unlauterkeit der Gesinnung zum Voraus niederschlägt, in deren Freundschaft mir eineQuclle der Kräftigung fließt, im Verein mit welchen an der Wiederherstellung des großen und »heuern Vaterlandes, nach dem Maaß der verliehenen Kräfte zu arbeiten, ein entzückendes, über Unlust und Gefahr erbebendes Gefühl ist, und mit welchen selbst zu irren wenigstens verzeihlich wäre.
Eine Gewähr freilich, eine sichere Bürgschaft für daS, was diejenigen von meiner Thätigkeit, von meinen Bestrebungen zu erwarten batten, deren Vertrauen mich etwa nach Frankfurt beriefe, ist hiemit noch nicht gegeben. Wenn man mich anfforberte, zu erklären, auf was ich hinarbeiten wütPe als- Mitglied der konstituirenden Versammlung), so könnte ich nur enviedcrn:
Ausdrücke che Versprechungen, wofür ich stimmen, wofür ich nicht si.mmen würde, könnte ich dcßbalb nicht geben, weil der Natur vrr Sache nach nicht bloß Grundsätze, Ansichten und Wünsche, sondern auch der Stand der Dinge und die Beschaffenheit der einmal gefaßten und feststehenden Beschl üsse auf die weitern Abstimmuiigew einen Einfluß üben tsüssen. Nie aber würbe ich davon ab- gchen, die Begründung eines durch Einheit starken Deutschlands als Hauptaufgabe zu betrachten, der sich alles Andere uiueroronen mußt Die Einheit und die Stärke glaube ich einzig erreichbar in der Staatssorm der konstitutionellen Monarchie, welche, so wie sie die Staatssorm der einzelnen Staaten sepn oder werten wird, so auch sich im Gesammi-Organismus wird wieterbolen müssen. Für die Herstellung dieser die Kraft und Macht verbürgenden Einheit darf kein Opfer eines SondcrintereffeS zu groß' und zu iveuer scyn; aber das Notbwendige sott mit möglichster Schonung geschehen-. Die Freiheit Deutschlands ist erst die zweite Frage; mit der Einheit oder doch bald nach ihr wird auch die Freiheit errungen werden; mit dem Verlust der Einheit dürfte auch die Freiheit auf immer, dürfte die Nation selbst zu Grunde gehen.
Ir! in einer großen, entscheidenden Zeit leben wissü An der Lösung von Schicksalsfragen haben die mitzMv-