Führerhauptquartier, 27. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ai» K n b a n - B^r ü ck e n k o P f blieben örtliche Angriffe der Sowjets erfolglos. Erneute Hintes der Front gelandete Gruppen lvnrdcn anfgerie- ben. SüdostwärtS Saporshje griff der Feind mit starken, von Schlachtilicgern unterstützte» Infanterie- und Panzerkrästen an. Wo die Sowjets an einigen Stellen örtliche Einbrüche erzielen konnten, wurden diese adgeriegclt. Wuchtige eigene Gegenangriffe verliefen erfolgreich. Dabei vernichtete eine Panzerdivision durch Vorstoß in die Bereitstellungsräume der Sowjets 11 Panzer und 62 Geschütze. Tic schweren Kämpfe sind noch im Gange. Bom Dnjepr-knie bis zur Pripetinün- dnng versuchte der Feind gestern wieder an ''chlreichen Stellen den Djepr zu überschreiten. Die meist in der Dunkelheit gelandeten Kampfgruppen wurden durch sofort einsetzende Gegen stoße vernichtet cüer zurückzeworfcn und auf engstem Raum znsammengcdrängt. Im mittleren Frontabschnitt dauern die Äbwebrkämpfe in den bisherigen Schwerpunkten mit unverminderter Stärke an. Die Sowjets, die hier znm Teil neue Kräfte ins Gefecht führten, erlitten in den barten Kämpfen hohe Verluste. An der übrigen Ochront verlief der Tag im allgemeinen ruhig.
. ,^er süditalieniichen Front führte der Feind im Gebirge nordwestlich und nordöstlich Sa- lerno zahlreich« örtliche Angriffe, die jedoch unter schweren feindlichen Verlusten scheiterten. -Lm Ostaoschmtt haben sich unsere Kampfgruppen nach Zerstörung der Verkehrseinrichtungen ungehindert vom Feinde ans neue Stellungen abgelebt.
Kampf, und Sturzkampfflugzeuge beschädigten im ,l e g glichen M eer zwei Zerstörer schwer, vcrienkten ein Handelsschiff und setzten einen zweiten großen Frachter in Brand. ,
Einzelne feindliche Störflngzenge tvarfen in der vergangenen Nacht einige Bomben ans w e st- dentlcheS Gebiet. Es entstanden nur geringe Schaden.
und seine Krone noch Bgdoglio gerettet wurden, war klar, da schließlich die Plutokratcn in Lon- Von und Waihington nicht eben dümmer waren als die Häupter des „freien Italiens". Um sich lelbit zu retten, mußte London etwas, geboten werden. Man fand es. Man bot den fak'ti- , chen Verrat an Deutschland an. So gcichah es, daß zur selben Zeit, da vor den dent- lchen Beobachtern in Rom die Platte vom „tveiß gebluteten, kampfunfähigen Italien" gespielt wurde, in Lilsabon der italienische Unterhändler "Nu Austrag Seiner Majestät" ausdrücklich und wiederholt im Zug der Kapitulation um die Erlaubnis bettelte, daß dasselbe „ansgeblutete Jta- lien" unverzüglich an derSeite Englands undderU SA. gegen Deutschlandlos- schlag e n dürfe, oder, wie Churchill dazu wörtlich sagte, daß „sich Italien mit den vereinigten Nationen im Krieg gegen Deutschland vereinigen dürfe". So wie er in den Hirnen seiner Urheber in Rom erarbeitet worden war, sollte dieser Plan die perfekteste Leichenfledderei der Geschichte darstellen. Die zwangsläufige Voraussicht, daß Deutschland beim Erscheinen der Badogliotrutzpen, deren fragwürdiger Kampf- wert nachgerade bekannt war, keineswegs weichen, sondern erst recht kämpfen werde,' womit Italien zum kriegSgebict werden und Millionen Italiener den Krieg nun in feiner ganzen schonungslosen Härte erfahren würden, bedeutete gegenüber der erbarmungslosen Selbstsucht des Hauses Savotnni und seiner militärischen wie politischen Zuhälter nichts. Sicherlich gibt eS in der Geschichte zahlreiche trübe Kapitel über die Herrschergeschlechter, aber dieses vom Dank de s Hanses Savot> en, das bereit war, die Haut von Millionen Italienern und seine Bundesgenossen zu verkaufen, wenn man dafür nur die eigene schäbige Epidermis rettete, Ast selbst »ür Macchiavelli und seinen „Principe" nnbc- tö m ml ich.
Die Aktion des Reiches bat das römische Netz der Infamie zerrissen, bevor es noch zu Ende geknüpft. Ans lange Sicht gesehen, wird die Klärung in Italien für uns durch Fortfall der beständig unsicheren Kantonisten im Süden eher eine Entlastung als eine Belastung darstel- leu. Es bleibt jedoch die Tatsache, daß die Epoche der IN Tage in Rom ausreichte, um im Kreise aller Völker den Namen Italien unter dem Hause Savoyen mit einer Mark« zu versehen, die jeden italienischen Faschisten, der dieses Namens würdig ist — es sind ihrer nicht allzu viele — wie ein Brandmal schmerzen muß. Es zu listHen, liegt ausschließlich in der Aktion der neu konstruierten N a t i o n a l f a s ch i st i- s ch e n Partei. Der Weg dahin ist jenseits des Pathos, der Jlliision und der Selbstsucht. Er bedingt härteste Opfer, uni das zu retten, was jedem Volk einmal ist: d ie Eh r e.
Die Kampslin-e in Süditalien
rck. Berlin, 28. September. In Italien fühlt der anglo-amerikanische Feind nur sehr vorsichtig vor, was in der britischen Öffentlichkeit allgemeine Enttäuschung hervorgernfcn hat. Die Kampslinie verlaust immer noch südlich' der Höhen, die die Halbinsel Sorrent durchziehen, und zieht sich von dort über Salerno an den Südhängen des Riccntini-Gcbirges entlang nach Osten und weiter in großen Zügen den Ofanto-Fluß entlang bis Barletta hin. Heftigere, wenn auch nur örtliche Kämpfe entstan- den wieder an den von Salerno ausgehenden ^Straßen. Die in guten GebirgSstellungen sitzenden deutschen Truppen fügten dem Feind sehr schwere Verluste zu.
Fünf neue Ritterkreuzträger
-tai>. ssährerbnuptauarticr. 27. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des (Meinen Kreuzes an. Major Otbmar P u l l in a n n , RataillonS- kommanbeur in einem Grciiadicrregimciit. Unteroffizier Bernhard Walterbach. Bngführcr in einem Pionierbataillon, Obcrgefrcite» Heinrich Kauv. in einem Grenadierregimeiit. Kapitänlciit- nant August Maus, Kommandant eines Unterseebootes, Hanvtmann Karl Kennel, Staffel- kavitän in einem Schlachtgefchwader.
Ritterkreuzträger Oberleutnant Albert Brach at, am 27. März 1915 In Hilzingen («reis Konstanz) geboren, ist im Oste» gefallen.
Unsere Völker wissen heute, um was es in diesem Kriege geht
d'ortsstiiulig von Lotte 1 engstirnigen und kurzsichtigen Regierenden in England und Amerika aber gibt es nur eine Parole, die der Führer verkündet hat: Kampf und wiederum nur Kampf bis zu einer ganz klaren Entscheidung.
WaS im übrigen Europa von den Engländern und Amerikanern zu erwarten hätte, dafür ist Italien ein Schulbeispiel. Nun wird von den Feinden ganz offen die Konfiszierung des italienischen Besitzes in Afrika und in teils offener, teils auch versteckter Form die Zerstückelung Italiens selbst proklamiert. Die Verräter aber werden in einer Gefangenschaft, gehalten, deren erniedrigende Umstände wohl kaum noch überholen werden können. Dies ist das klassische Los von Verrätern und zeigt zugleich, welche Folgen ein Volk zu erwarten hat, das glaubt, in diesem Krieg um Sein oder Nichtsein auf irgendetwas anderes als ans seine eigene Kraft und die seiner Bundesgenossen vertrauen zu können.
Inzwischen hat nun der Duce Italiens nach seiner Befreiung die Geschicke seines Landes wieder in seine starken Hände genommc». Tic verbündeten Regierungen des Dreicrpaktcs haben diese glückliche Wendung mit Begeisterung und größter Genugtuung begrüßt. Als eine seiner ersten Handlungen hat Mussolini erklärt, daß der Dreierpakt nach wie vor auch für Italien in Kraft ist, und daß das faschistische republikanische Italien wieder Seite an Seite mit den anderen Verbündeten im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde stehen wird.
Ich denke, die Tatsache, daß gerade heute am Jahrestag unseres Paktes der Duce nach Italien zurückgekehrt ist und die erste Sitzung der faschistischen republikanischen Regierung Italiens abhält, wird ein günstiges Omen für die Zukunft sein. .
Ein hartes Kriegsjahr liegt hinter uns. Ein Jahr schwerer Kämpfe, bei denen bedeutsame Erfolge zu verzeichnen waren, aber auch Rückschläge nicht n.nSgeblicben sind. Solche Teilerfolge haben unsere Feinde nun seit einiger Zeit veranlaßt, dazu übcrzugchen, mit allen Mitteln der Propaganda ihren angeblich kommenden Sieg zu proklamieren. Man stellt diesen sogar als schon errungen hin. Man sprich,t von dem Spaziergang nach Europa, dem Marsch nach Berlin. Man spricht von der Beseitigung des Nationalsozialismus und des Faschismus, der Ausrottung des deutschen Volkes und seiner Verbündeten. Man spricht von dem konzentrischen 'Angriff aus -Japan, der Atvmisic- rniia des japanischen Kaiserreiches, der Bestrafung der angeblichen Kriegsschuldigen, der Gestaltung der zu erobernden Räume, Rer skras- weiscn Erziehung der besiegten Völker und von vielem anderem Unsinn mehr. Diese ebenso selbstgefällige wie dnmmdreiste Propaganda der Feinde fällt bei uns ans völlig nnsrnchtbaren Boden. Unsere Völker wissen heute, um was eS in diesem Kriege geht und WaS sie im Falle des Verlicrens zu erwarten hätten.
Mag noch manche harte Schlacht »ns bevor- steheii. von einem könne» wir überzeugt sein: Unsere Soldaten werden im Bewußtsein ihrer Kraft und ihrer individuellen Ueberlegenhcit über den Gegner ans den Schntzwällen um Europa mit einem Fanatismus ohnegleichen käiiipscn. Weder Bolschewisten noch Anglo-Amerikaner werden jemals Europa erobern, und Ostasien wird man Japan niemals mehr entreißen. Der kühne Angriffsgeist unserer Soldaten zu Lande, zur See und in der Lust wird vielmehr auch für die kommenden Kämpfe entscheidend sein. Unsere Truppen werden den Feind immer von neuem angreisen, wo sie ihn z» Packen bekommen und ihm solch? vernichtenden Nieder-
Eirr sozialistisches und selbständiges Norwegen
Urlioven vor ckeni kiiiirerleorps — kiine KiUensäuKeruiiA ckes ksitirvrs
Oslo, 27. September. Reichskviumissar Ter- boden hielt in Oslo vor deck Führerkorps der Nasjonal-Samling-Bewegung und vor den hohen Beamten des norwegischen Staates eine Rede, in der er sich mit der militärischen und politischen Lage des Krieges sowie mit den weltanschaulichen Problemen befaßte.
Die Ausführungen des Reichskommissars stellten der Führerschaft von Partei und Staat in Norwegen erneut dar, wie sehr die großen Fragen, die heute zur Lösung anstehen, auch für Norwegen von schicksalshaftcr Bedeutung sind.
Im Verlaufe seiner Rede gab ReichSkommis- sar Terbovcn die Erklärung ab, daß es der unabänderliche Wille des Führers ist, „nach dem siegreichen Ende dieses Schicksalskampses ein nationales und sozialistisches Norwegen i n Freiheit und Selbständigkeit erstehen zu lassen, das nur jcite Funktionen in die höhere Ebene einer europäischen Gemeinschaft abgibt, die für die Sicherung Europas auf alle Zeiten unabdingbar sind, weil diese Gemeinschaft allein entscheidender Träger und Garant dieser Sicherheit sein kann und sein wird".
Ritterkreuz znm Kriegsverdienstkreuz für Kube
Oer Ltsatsalct in cker Neuen tieielislrunLlei — Kosender^ stielt «lie Oeckensti ecke
Berlin, 27. September. Am Montagmittag fand im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei der Staatsakt für den von Bolschewisten ermordeten Generalkommissar von Weißruthcüien, Gauleiter Wilhelm Kube, stait. Eine zahlreiche Trauerversammlung füllte den Saal, an der- Spitze eine Anzahl von Neichslcitern und Reichs- niinistern. Auf einem erhöhten Katafalk stand der Sarg, bedeckt mit der Hakenkrenzfahne, Als alle Trauergäste versammelt waren, wurde der große blumengeschniückte Kranz des Führers in den Saal getragen und am Fußende des Sarges niedergelegt. Die Feier begann mit den Klängen des ersten Satzes der 5. Symphonie Beethovens, gespielt vom Orchester der Staatsoper unter Staatskapcllmeister Schüler. Darauf hielt der Reichsminister für die besetzten Gebiete, Neichs- leiter Ro send erg, die Trauerrede, in der er u. g. auSführte: ^
„Mitten in der Erfüllung einer großen, ihm voni Führer gestellten Aufgabe ist Wilhelm Kube das Opfer eines bolschewistischen Meuchelmordes geworden. Schon zweimal-haben bolschewistische Agenten und Meuchelmörder Attentate gegen Wilhelm Kube vorbereitet, die aber nicht ihr Ziel erreichten. Jetzt ist es den bolschewistischen Mördern gelungen, diesen Mann zu fällen."
Minister Rosenberg würdigte dann die Tätigkeit Kubes als Generalkommissar für Weißrnthenien und führte dazu n. a. aus:
„Im Sommer 1911 erössnete sich für Wilhelm Kube eine zweite Höhe seiner politischen Wirksamkeit. als der Führer ihn zum Gencrai- kommissar in Weißrnthenien ernannte. Als es kürzlich zwei Jahre wurden, daß Kube an dem verantwortlichen Posten tätig war, schrieb er mir", so führte der Redner weiter aus, „einen Brief, in dem eS heißt: „Ans wirtschaftlichem Gebiet haben, besonders meine tapferen Mitarbeiter ans dem Gebiet der Landwirtschaft und des Forstwesens unter beispiellosen Blnr- opfern — 15 v. H. unserer Landwirtschastssührer in Weißrnthenien haben ihre Treue znm Führer bereits mit dem Tod besiegelt! — Wesentliches geleistet." Wir gedenken in dieser Stunde seiner in Dankbarkeit. Ich habe zugleich den Auftrag", so schloß der Minister, „dies auch im Namen des Führers zu tun. Der Führer verleiht dir, Wilhelm Kube, in Anerkennung deiner be- dingnngsiosen Pflichterfüllung das, Ritterkreuz znm Kriegsverdienstkreuz. Es soll diese hohe Auszeichnung als Erinnerung an deine Arbeit in deiner Familie wciter- leben als Anszeichnung eines Nationalsozialisten, dessen Leben für Führer, Volk und Reich durch das Höchste gekrönt wurde, was eS ans dieser Welt gibt, durch die Hingabe des Lebens."
Nach seiner Rede heftete Reichsminister Rosenberg das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern an das Ordenskissen des Verstorbenen.
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Zwischen dem Tyrrhenischen Golf von Salerno und d-em adriatischen Golf von Manfredonia hat Italien nur eine Breite von 150 tzm. Aus deni inneren Winkel der beiden Einbuchtungen streben die Küsten meer- wärts und schaffen oberhalb der deutschen Front- linien eine beträchtliche Verbreiterung des Landes.
Von Salerno zieht sich das Ufer westwärts über das Kap d'Orlo, über Majori, Amalfi und Positanc bis zur Pnnta di Montalto, biegt dann wenige Kilometer nordwärts hinter der Pnnta Campanella wieder landeinwärts und öffnet so den Golf von Neapel, der in seiner halbrunden Gestalt dem Golf von Salerno ähnelt.
Bei Manfredonia ist di« östliche Ausbuchtung durch den Monte Gargano bedingt, einem riesigen Bergmassiv, dem die nagende Brandung nichts an- haben konnte. TaS Gargano-Gebirge ist der 50 Kilometer in die Adria hinansragende Sporn des italienischen Stiefels. Tie Kreidekalkfelsen fallen steilwandig zum Meer ab, landeinwärts aber verliert das Gebirge nur langsam an Höhe, so daß die Apu- lische Ebezie bis in den Raum zwischen dem Apennin und dem Monte Gargano heraufreichen kann. Der Weg von Salerno bis Manfredonia ist zu zwei DriHeln durch den von Nord nach
Süd streifenden Apeitnin und in seinem letzten Drittel durch das Tiefland von Foggia gekennzeichnet. Schon dicht hinter Salerno steigt das Gebirge beim Monte Cervialto auf 1800 Meter an. Der Raum zwischen Salerno und Manfredonia ist trotz der Schwierigkeiten, die das Gebirge mit sich bringt, durch mehrere Eisenbahnlinien miteinander verbunden. Eine Linie zieht sich vvn Salerno nordwärts bis Avellino, schlängelt sich dann in vielen Windungen bis zur Endstation Manfredonia. Die .zweite große West-Ost- Strecke verläuft etwas weiter oberhalb, von Neapel über Benevento und Foggia nach Manfredonia. Aus Mittelitalien führen in den Längstälern des Apennin drei Eisenbahnlinien nach Süden und stoßen dabei ans die Querverbindung Ncapel- Manfredonia, die wie- der dnrch Stichbahnen mit
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der Linie Salerno—Manfredonia verbünden ist. In der östlichen Ebene nimmt Foggia «ine Sonderstellung als Eisenbahnknotenpunkt ein. Vier Linien, von denen wieder Nebenbahnen abzwei- gen, geheg nach Norden und Osten zur Adria und nach Westen und Süden ins Landesinnere. Dieses Eisenbahnsystem wird durch ein verhältnismäßig dichtes Wege- und Straßennetz unterstützt.
lagen bcibringen, daß er eines Tages Vvn dem von ihm angezcttclten Krieg endgültig genug haben wird. Dann wird das Ende dieses harten und schweren Schicksalskampses kommen und die Dreierpaktmächte werden dann in der Lage sein, die Neuordnung zn errichten, die den auf de» Schlachtfelder» und an der heroischen Heimat- sront gebrachten Blutopsern gerecht wird und die ihren Völker» eine Zukunft in Freiheit und Glück sichert. Daß dieser Hieg unserer Waffen kommen wird, das ist nnwr t,c,er Glaube. Heute am dritten Jahrestag ^des Dreimächtepaktes aber wollen wir^boller Stolz aus die unvergleichlichen Heldentaten unserer Truppen zu Lande, zur See und in der Lust blicken und uns erneut und tapfer und treu um unsere»^,lührer scharen und das Letzte einjrtzen für den Sieg und die Zukunft »»lerer Völker."
Botschaft des Duce
Die Botschaft des Duce hat folgenden Wortlaut: „Ich halte eS für ein gutes Zeichen, daß meine Rückkehr nach Italien mit dem Jahrestag der Unterzeichnung des Pattes znsammenfallt, der daS faschistische Italien, das nationalsozialistische Deutschland und das Reich des Tenno miteinander verbunden hat Die repnblltaiujch- faschistische Negierung ist entschlossen, im Zeichen des Liktorenbündels mit allen Kräften und >n dem Glaube», der Italien stets erfüllt hat, b i s zum Endsieg weiter z» kämpseii. Die von einer internationalen Eligne, die sich mit einigen Verrätern zusammengetan hatte, angezettelte Episode hat Folgen herausbeschworen, di« für den kriegsablanf entscheidend sein werden, denn Jta-- lien konnte sich »nn von dem Ruin, der ibm drohte, ein Bild machen.
Das republikani'ch-iaschislische Italien wird diese Tage der Demütigung aus seiner Geschichte auslöschen und mit seinem Blut die schände tilge», die ein entarteter Monarch über die Traditionen und die ruhmreiche Vergangenheit seines Landes bringen wollte. Die italienischen Truppen werden gemeinsam mit den dcutscheir nnd den japanischen Truppen die Welt von einem internationalen Klüngel befreien, der kein Mittel, vor allem aber den Verrat nicht scheut, um unter allen Völkern und ihren Ueberliefe- rungen Verwirrung zu stisten. Die deutschen und japanischen Kameraden können sicher sein, daß der Dreimächtepakt von dem republikanisch-^ faschistischen Italien mit dem gleichen Eifer und dem gleichen Glanben eingehalten werden wird, - wie sie Italien in den.vergangenen drei Jahren beseelt haben. Dies ist der Spille der Frvnt- kämpfer, die ans so vielen Schlachtfeldern ibr Blut für das gemeinsame Ideal der drei 'Nationen vergossen haben."
Di« Ansprache ShigemitsuS
Der kaiserlich japanische Außenminister Shige- »litsu führte in seiner Rundsunkansprache aus: „Das Ziel der Achse ist die Verwirklichung der Gerechtigkeit in der Welt. Und zu diesem Ziel marschieren wir in Erfüllung unserer hohen Mission in unerschütterlichem Geiste vorwärts. Mag aus diesem Wege kommen, was immer will, ganz gleich. Weiche Berriiterei das Bado- glio-Regime ans Grund der englisch-amerikanischen Machenschaft und Intrigen begehen mag, das Achsenbündnis bleibt unerschütterlich. Unser Bündnis strahlt als ein Shmbol der Gercchtig- keit Heller denn je aus dem Wege zum Siege.
Die tiefe Freundschaft des Führers hat die wunderbare Errettung des Ministerpräsidenten Mussolini, der am diesem glücklichen Tage an die Spitze der ncnerrichteten faschistischen Republik getreten ist, ermöglicht. Die kaiserlich- japanische Regierung hat gemeinsam mit der> Regierung des Großdentscheck Reiches sofort die nötigen ^Schritte unternommen, um diese neue italienische Regierung anzn er kennen. Lassen Sie uns oem wiedergeborcnen Italien, das unter der*Führung des Ministerpräsi- >i deuten Mussolini als Staatschcf einer ruhmvollen Zukunft entgegengchen wird, unsere herzlichsten Glückwünsche aussprcchen. Dieser Krieg ist für nns nichts anderes als ein Krieg der Selb stv e r t ei d i gnn g. Zur Zeit leisten wir im Osten und Westen gegen heftige feindliche Gegenastgrifse, die wir überall Zurückschlagen, Widerstand. Dieser denkwürdige Tag ist daher geeignet, unseren festen Entschluß, den gemeinsamen Kampf bis znm erfolgreichen und ruhmvollen Ende fortznführen, zu erneuern.
Japan, das in Ostasien kämpft, ist von dem gleichen Geist beseelt wie Deutschland und seine Verbündeten, die in Enrova fechten."
Absturz von der Kampenwanb. Wie ans R o senke i in acmcldct wird, unternas»» di« in Niedernfels bei Marliuartstcin zur Erlivlnng weilende Aran Friinzl Mittler ans Starnbera eine» Ausflug auf die kamocnwaiid. Sic kam vom Stcia ab, geriet in ein felsiges Gelände und stürzte ab. Ans -lc Rufe der Sclnvcrucrlcktcn brachte eine Sennerin der nächstaclegcnen Alm erste Hilfe. Ans die Alm verbracht, starb die Verunglückte.
Schlafmittel nickt bcrumftcbeu lassen! Das, man Schlafmittel vor Kindern gut vcrwayren soll, be- weist ein Vorfall in Sibcsfe, Kreis Holzmtn- - den. Ein zweiiälirigcr Innae, den man schlafend wähnte, stand ans und trank ein der Mutter ver- ordnete» in einer Tasse aufgelöstes Schlafmittel ans. Mit schweren VcrgiftnnaSerschcinunae» »mstte das Kind in die Klinik ciiigclicsert werde».
Anio von Erprckziig zertrümmert. Sieben Personen wurden getütet, als der zwischen Cbikago nnd Ncnnork verkehrende Ervrckzng^ an einem Strasienübcrgailg bei Sonibbend im Staate Indiana MSA.) ein Automobil erfasste. Die Trümmer des Wagens wurden über einen halben Kilometer ivcit mitgcschlciit.
Der Rundfunk am Mittwoch
Reichsprogramm, tu bis 11 Uhr: Komvouistcn im Waffenrock. li.lö bis 14.15 Uhr: Deutsches Tanz- nnd Unterhaltungsorchester. 15.30 bis 16 Uhr: Kleine Kostbarkeiten klassischer Meister. 16 bis 17 Uhr: Unterhaltsames zeitaciiössischcs Konzert. 17.15 bis 17.50 Uhr: Bnntc Mclodieiifolgc. 20.15 bis 21 Uhr: Verliebte Weilen von beliebte» Orchestern und , 'Solisten.'2t bitz 22 Uhr: Die bunte Stunde. — Dentscklanbsendcr. 17.15 bis 18.30 Uhr: Madrigale : und Orchestcrmnstk von Bach. Stankt) und Mozart. 20.15 bis 2l Ubr: Kainmcrmusikalische Sendung.
21 bis 22 Ubr: Abendkvnzert: Karl RoSner, S«rl ! Reinecke «. a.