Der Schluß des 16. Jabres- Vereins finvet mit 31. Dezember l. I. statt. Es ergeht nun eine Einladung an Diejenigen, welche durch den Beitritt zu dieser Anstalt sich oder den Ihrigen eine Versorgung verschaffen wollen, indem die Einlagen schon vom 1. Januar 1819 an in den Genuß der Rente treten.
Jede Einlage von 100 si. gewährt eine sofort zadlbare Rente, deren anfängliche Größe nach dem Alter sich richtet, nach und nach steigt, bis sie für die Längstlebenden eine Höbe von 300 si. erreicht hat, welcher Betrag alsdann alljährlich zahlbar wird. Von Einlagen in geringerem Betrag wird die Rente nicht baar ausbezahlt, sondern so lange gutgeschrieben, bis dieselben gleichfalls auf 100 fl. angcwachsen sind, alsdann beginnt die Ausbezahlung der eben so all« mäblig wachsenden Rente.
Durch zweckmäßige Einrichtung bietet somit diese Anstalt das sicherste Mittel an die Hand, die Pflichten für die Zukunft der Angehörigen zu sorgen, mit geringeren Opfern zu erfüllen, um so mehr, als bei frühzeitigem Ableben der Mitglieder alles baar eingelegte Kapital abzüglich der erhobenen Renten wieder zurück bezahlt wird.
Die Verwaltung des Instituts, welches ein Dotationskapital von über 1,600,000 fl. besizt, stebt unter der Oberaufsicht der Königlichen Skaatsrcgierung und unter Komrole eines Ausschusses von Mitgliedern der Anstalt.
Die Besitzer der seit 1. Januar 1847 fälligen Koupons werden gebeten, dieselben noch vor Ende dieses Jahres einzusenden, eben so wollen die bei der lezten Verlosung betbeiligtcn noch rückständigen rheilweisen Aktien zur Gutschrift des Verlosungsgcwinnstes vom 31. Dezember d. I. eingereichk werden, widrigenfalls die betreffenden Aktien aus dem Vereine gelöscht würben.
Die etwa erfolgten Todesfälle von Mitgliedern sind Behufs der Röckgewährung sofort anzumelden und die Aktienurkunden summt Todtenschem hieber vorzulegen.
Zahlungen auf theilwetse Aktien, welche noch bis zum 31. Dezember d. I. geleistet werden, treten vom 1. Januar nächsten Jahres in Zins, worauf die Betheiligten m ihrem eigenen Interesse aufmerksam gemacht werden.
Den 26. November 1848.
Im Auftrag der Direktion der allgemeinen Renten - Anstalt, der Agent: Lehrer Bickart.
Für bre Herren Schullehrer.
Von dem Herrn Verfasser des mit so vielem Beifall aufgeuommenen Schulbüchleins:
Erster Unterricht von dem dreiemigen Gott für die zwei brs drei ersten Schuljahre u. s. w.
ist wieder ein neues Sctrriftchen erschienen, das sich der gleichen Aufnahme erfreuen wird und den Titel führt:
Erweiterung des apostolischen Glaubensbekenntnisses, ein Amulet für katholische Christen, besonders für die katholische Schuljugend. Preis in Parrhien zu 3 kr. per Stück.
Besonders die Herren Schullehrer werden auf dieses treffliche, namentlich aber zum Religions unterricht nützliche Schriftcken aufmerksam gemacht. Aber auch zu geeigneten Weihnachts-Geschenken ist eS zu empfehlen.
M. Christian, Buchbinder.
Horb.
! Durch den Uebernirt einiger Wehrmänner zum Schühenkorps sind mehrere neue Patrvntaschen mit schwarzem Leterwerk entbehrlich geworden, die nun fl 2 fl. per Stück zum Verkauf ange- doten sind, dagegen werden mehrere Hirschfänger, wenn auch schon alt, zu kaufen gesucht.
Frankirre Anträge nimmt entgegen _ Franz Geßler.
Nagold.
Zu vermiet he».
Ein heizbares Zimmer nebst einem gesunden Stall ist zu verimerhcn bis Lichtmeß.
Näheres sagt
G. Zaiser, Buchdrucker.
Nazolder wöchentliche Frucht-, Brod-, Fleisch-, Viktualien- und Holz-Preise, den 2. Dezember 1848.
Frucht-
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Verkauft
B r o b - P r e i s e.
1 Psd. Lichter, gegossene 24 Ir.
1 Pfo. Lichter, gezogene 22 kr.
1 Pfd. Seife . . 17 Ir.
Holz-Prerse.
Gattungen.
höchster.
mittlerer.
niederer.
wurden:
4 Pfd. Kernenbrvd . 9 kr.
4 „ Schivarzbrov . . 7 „
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Redigirt, gedruckt und verlegt von G. Zaiser.