WelirmackEIrerielrl
Aus dem Führcrhauptquartier, 15. Septem« der. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kuban-Brücken kop' herrschte auch gestern lebhafte Kcrmpftätigkeitz Bei vergeblichen Angriffen im Abschnitt von Krymskaja verloren die Sowjets 32 Panter. ' Im Süden und in der Mitte der Ostfront setzte der Feind seine Durchbruchsversuche, besonders m den Abschnitten von Krassnoarmeiskoj«, süb nch unh westlich Charkow, an der Desna uud bei Kirow fort. Sie wurden in hartem Ringen größtenteils abgewehrt. An verschiedenen Ein« bruchsstellen sind eigene Gegenangriffe ange- setzt. Nene heftige Angriffe der Sowiets süd westlich B^lyj scheiterten trotz des Einsatzes starker Infanterie- und Panzerkräfte. Im Finnischen Meerbusen versenkten Einheiten der Kriegsmarine ein bolschewistisches Schnellboot und brachten während oes Gefechts zwe« angreifende Bombenflugzeuge zum Absturz. Sichern!,gsstreitkräfte -eines deutschen Geleits, Jagd- und Zerstörerstaffeln der Luftwaffe schossen vor der norwegischen Küste von 55 angreifenden sowjetischen Jagdbombern 34 ab. In den schweren Abwehrkämpfen nördlich des Asowschen Meeres zeichnete sich der Obcrgefreite Rieß in der Panzerjäger-Kompanie eines Grenadier- Regiments besonders aus. Er vernichtete am 11. September in kurzer Zeit zehn von 27 im Abschnitt seiner Kompanie durchgebrochenen Panzer
Der Angriff gegen die britisch-nordamerikani- schen Landungsverbände bei Salerno und Eboli hat gestern zu großen Erfolgen geführt. Eine feindliche Kräftegruppe wurde eingeschloffen, eine zweite vernichtet. Die Beute- und Gesange- nenzahlen sind in ständigem Wachsen. Der gestern bei Eboli zurückgcworfcnc Feind ha sich unter dem Schutz seiner SchiffSartilleric nahe der K iiste zu erneutem Widerstand gesetzt. Die Lunwaffe griff di« feindliche Landungsslotte lausend an. Ein Transporter von 4000 BNT.- winde vernichtend getroffen, fünf weitere Schisse mittlerer Größe erhielten Bombentreffer schweren Kalibers. Deutsche Schnellboote torpedierten einen feindlichen Kreuzer und brachten zwei italienische Motorsegler auf.
An der Küste der besetzten We stg« biele und bei einzelnen nächtlichen Störflngen über dem nördlichen Reichsgebiet wurden von Luftverteidigungskräften drei, «von Einheiten der Kriegsmarine fünf feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.
Die Durchführung der Transporte auf sämtlichen Kriegsschauplätzen stellt an alle Transportdienststellen di« höchsten Anforderungen. Bei der raschen Wiederherstellung zerstörter Strecken oder Inbetriebnahme neuer Linien zeichnen sich Eilenbahnpioniere und die Betriebstruppe immer wieder aufs neue aus.
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beginnt, an dem das für alle Volksgenoffen Selbstverständliche, die auf normaler anständiger Gesinnung begründete Einstellung, die von allen dargebrachte Leistung ihre Grenze gesunden hat! Schritte darüber hinaus zu tun, das ist unsere Pflicht als Parteigenossen, das ist der Anfang beispielgebender Haltung.
Kühn, wo andere tapfer sind fanatisch, wo andere glauben, härter als die Harten, stärker als die Starken zu sein — das sind die Parolen, die wir uns als Parteigenossen einprägen und denen wir nachleben wollen, auf daß wir die Forderung erfüllen, die der Führer aussprach und die die deutsche Zukunft an uns richtet.
Guarigttas Doppelspiel in Ankara
Vie cker Verrat Lastoxlios scsioa vor iVlvnaten vorbereitet vurck«
o r L b t d e r I c 1, r anberes U o r r e s p o a ä e a l e o
rck. Ankara, 16. September. Guariglia, dem gleich nach dem Verrat an Mussolini die Ehre zuteil wurde, die Außenpolitik der Bado- glio-Clique zu leiten und diese möglichst dem deutschen Bundesgenossen gegenüber zu tarnen, hat sich vor seiner Abberufung zu dieser Aufgabe als Botschafter in Ankara auf dem Gebiet ods Hoch und Landesverrats die Sporen ver- dient.
Auch ohne die Nachhilfe des britischen Nachrichtendienstes, der Guariglia als einen Mann „des gemäßigten Lagers" begrüßte, ließ das Vorspiel seiner Ernennung den Verdacht zu. daß die Berufung Guariglias vom König gegen die Auffassung des Faschismus ver- fugt wurde.
Als die Botschafter im Frühsommer von Ankara nach den Sommersitzen in Therapia am Bosporus Lbersiedelten, verspürte Guariglia ausgesprochenes Ruhebedürfnis. Er ließ die itvtie- nische Botschaft dort abschließen und begab sich aus „ErholungSgriinden" nach dem abgelegenen Balova am Marmara-Meer, um — wie man heute weiß — wenig unter der Beobachtung einer neugierigen Umwelt zu stehen und von der Rolle, im Kreis« der Missionen in Therapia den achsen- trcuen Diplomaten spielen zu müssen, entlastet zu «ein. Di« Gerücht«, daß sein« verschiedenen Fahrten von Ualova aus stark unter engli,ch-a»«rikanischem Kurs standen, verdichteten sich und nahmen insofern greifbare Formen a«, als laut wurde, Guariglia habe dl« Aufgabe, d«e Voraussetzungen zu klären, deren Erfüllung von London und Washington efordert wurde, bevor sich diese zu Sonderfrie- eiisverhandlungen bereiterklärten. Als absolute Bedingung wurde der Sturz Mussolinis und die Beseitigung des faschfftischen Regimes genannt. Guariglia hat offensichtlich den eifrigen Vertreter dieser Forderung gespielt.
ß ^liaisterprLsj«Iei»t kosedilav
ß Der neu« bulgarische Ministerpräsident Dobri - Bosch ilov, der im vorhergehenden Kabinen Posten des Außenministers Badoglios der Lohn ß Nnanznunister war und diesen Posten auch zuteil. Ebenso wie der König und Badoglio de- - - i-,» ---
eilte sich auch Guariglia, das Mäntelchen ß der Ä ch se n freund li ch ke i t weiter zu- tragen Er spielte- bei der Nachricht von seiner - Berufung zum Außenminister den völlig über- - raschten Mann und versicherte im Brustton der - Ueberzeugung, in seinem neuen Amt der treue - Verfechter der deutsch-italienischen Bündnis- - Politik zu sein. Guariglia zögerte sogar nicht, - dies in einer Unterredung mit Vertretern der - türkischen Presse zu bekräftigen. Gleichzeitig Z verstärkte er seine Fühlungnahme mit dem eng- Z lisch-amerikanischen Lager, um nach der Voll- Z zugsmeldung des Verrats an Mussolini die I weiteren Wünsche der Alliierten in Z Empfang zu nehmen. Z
Die technischen Einzelheiten über die Durch- Z fübruilg de? Verrats an dem deutschen Ver- - kündeten in der Tasche, verabschiedete sich Z Guariglia am 29. August von dem deutschen - Botschafter auf dem Stambuler Flughafen mit - der Versicherung, auch in der gegenwärtig für - Italien so ernsten Zeit als Außenminister ß seinerseits zu einer vertrauensvollen Zusammen- ß arbeit bis zum Endsieg beitragen zu wollen. - Wenige Tage später hat er nochmals, wie in- -- zwischen bekannt wurde, mit den Engländern - und Amerikanern verhandelt. Selbst von Nom - aus hielt er dieses Täuschungsmanöver ^ noch aufrecht und sandte an deutsche Diplo- - maten Bilder von seiner Begegnung mit dem Reichsaußcnminister als wirkliches Zeichen seiner tiefen Befriedigung über die „persönliche und Zusammenarbeit mit
im
neuen Kabinett inne hat, wurde' 1884 in Ost- Bulgarien als Sohn eines Kaufmanns geboren Er erhielt sein« Ausbildung im Gegensatz zu den meisten Persönlichkeiten des bulgarischen ösfettt- lichen Lebens ausschließlich im Heimatland. Im Jahr« l-O6 trat er in den Dienst der National- ß bank und arbeitete sich hier als tüchtig« und streb- 5 jame Persönlichkeit bis zu dem höchste» Posten Z empor. l927 wurde er bereits zum stellvertretenden ß Gouverneur der Nationalbank ernannt. Boschilov
- ist ein eifriger Förderer der deutsch- Z bulgarischen Wirtschafisbez'iehun-
- gen. Nach dem Weltkriege hatte er bereits einen Z leitenden Einfluß auf das Wirtschaftsleben Bul- Z garienö. Ihm ist es vor allem z» verdanken, daß
- die bulgarisch« Inflation vorzeitig schon Ende 1"I9
- ausgchaltcn wurde. Den Post«» deS bulgarischen
- Finanzministcrs übernahm er anfangs I9ZK. In
- dieser Eigenschaft hat er sich trotz schwierigster Auf- Z gaben di« Zustimmung und den Beifall aller W>rt- D schaftskreise erworben. Bei seinen Parlamentsredr» . Z hob er wiederholt di« entscheidende Rolle Deutsch-
- lande für den bulgarischen Außenhandel hervor-
- Durch zahlreich« Besuche und Besprechungen mit
- höchsten Stellen des Reiches ist er auch bei uns V bekannt. Darüber hinaus kann er auch weitgehend«
- Kenntniss« über andere Länder Europas sein eigen ^ nennen.
diesem".
Am 8. Septelnber nabm auch Guariglia die» Maske ab. Sein Wirken ist ein typisches Beispiel, mit welcher Gewissenlosigkeit das Badoglio-Reginie den Verrat am deutschen Bundesgenossen auf allen politischen und militä-
Als der 25. Juli kam, wurde ihm mit dem I rischen Gebieten vorbereitete.
Reise Edens nach Moskau geplant
vvrliikt l-owcko» — I-oncion mastlit Osiurcsiill rar kürsileesir
oratitderlckt unseres kl o r r e s p o a t e a rcl. Stockholm, 16. Sept. Nach einer Meldung von „Stockholms Tidningen" aus London erwartet man dort, dich der Außenminister Eden 'ich demnächst nach Moskau begeben wird, aller- )ings hänge, so heißt eS, die Abreise von Churchills Rückkehr aus Washington ab. Man erwartet in London den besonderen Vertranten Roo- sevelts und Organisator der Leih- und Pacht- ilfe, Harri man, der zugleich mit Eden nach Noskau reisen werde. Es verlautet dazu ans Washington, daß Harriman einen besonderen Auftrag Rooscvelts hat, und man vermutet, daß er der künftige NSA.-Gesandte beim Kreml sein werde.
Wie „Daily Telegraph" berichtet, steht der iude Maisky, bisher Sowjetbotschafter in ondon und nunmehr von Stalin zum Vize- außenminister ernannt, im Begriff, nach So- wjetrußland zurnckzukehren. Maffky hatte noch ie Abschiedsbesprechung mit Eden, in der er, e „Daily Telegraph" wissen will, auf die alte Sowietforderuntz nach einer Zweiten Front in Westeuropa zurückkam. >
Je länger Churchill in den Vereinigten Staa
ten bleibt, um so lauter werden die Stimmest in England, die eine sofortige Rückkehr des Premiers verlangen. Wortführend in der Kritik an Churchills langem Ausbleiben sind die links- radikalen .Kreise und namentlich die sowjetische Gruppe, die in letzter Zeit besondere Rührigkeit in England entwickelt. Kehre zurück, Churchill!" ruft der „Daily Worker" dem Premierminister über den Ozean zu, und macht ihn darauf aufmerksam, daß es allerhand in England gebe, dem Churchill seine Aufmerksamkeit znwcnden müßte.
Die Unruhe im englischen Volke ist begreiflich, wenn man bedenkt, daß sich Churchill nun schon etwa fünf Wochen in den NSA. anfhält und seine Rückreise immer wieder verschiebt. In den fünf Wochen ist viel geschehen, doch ist das große Ereignis, das Churchill seinem Volk immer versprochen hat, ausgeblieben. Wenn der Premierminister in seinen Andeutungen etwa ans di« italienische Kapitulation angespielt haben sollte, so hält ihm sein Volk heute entgegen. daß der Zerfall Italiens bank dem Verrat Badoglio? nur ein zweifelhaftes Geschenk für England ist.
Die -^Kru 22 en — äer iiöck8te ^eil de8 ^pennin-Oe1)irAe8
DaS mittelitalienische Land, das in Rom sein politisches Zentrum hat, reicht nach Norden bis zu der breiten Tiefebene, die sich zwischen dem Apennin und den Alpen hinzieht, und nach Süden bis dicht an den inneren Winkel des Golfs von Tarent, der — von Kalabrien und Apulien flankiert — tief in den Landsockel einschneibet. Ter Landschaftscharakter Mittelitaliens wird weitgehend durch das Gebirgssystem des Apennin bestimmt, das als Fortsetzung der Alpen am Golf von Genua beginnt. Die Bergmassen ziehen sich von dort, an Breite wachsend, zur adriatischen Küste herüber und erreichen im Gran Saffo d'Jtalia mit 2915 Metern ihre größte Höhe. Dann schweifen sie, an Geschlossenheit abnehmend, wieder der Westseite zu und enden schließlich an der kalabrischen Halbinsel.
Tein Hauptkamm des Apennin sind im Westen und Oste» ganze Reihen selbständiger Gebivgs- gruppen vorgelagert, beispielsweise die Apuani- schen Alpen, das Toskanische Hügelland, die Vulkangebirge von Latium und Companien, die Apulische Tafel und der Monte Gargano, der den „Svorn" an dem italienischen „Stiefel" bildet. Die einzelnen Teile deS Apennin-Haupt- zuges werden nach den Landschaften benannt, die sie durchziehen. So wird der nördliche Gebirgsteil in die Gruppe des liyurischen und etruskischen oder toskanisch-emillanischen Apennin zusammengefaßt. Zur mittleren Eruppe gehören der römische oder umbrische Apennin und die Abruzzen. Die untere mittelitalienische Gruppe setzt sich ans dem neapolitanischen und aus dem lukanischen Apennin zusammen.
Die wildromantischen Abruzzen sind der höchste Teil des Apennin-Gebirges. Sie liegen zwischen den Flüssen Tronto und Sangro und werden von dem in die Adria mündenden Aterno entwässert. Der Apennin erlangt in den Abruzzen seine höchsten Gipfel, von denen der GranSasso, iy dessen Gebiet Mussolini von den Badoglio-Schergen bis zu seiner Befreiung durch den kühnen Handstreich gefangen gehalten wurde, bis zu 2915 Meter anfteigt. Das Gebirge wird durch zwei Parallelketten gebildet, von denen die östliche in wilder Zerklüftung steil zum Adriatischen Meer ab fällt. Aber auch das westliche Gebiet erreicht Höhen von annähernd 2500 Meter und hat überaus rauhe Formationen. Um den Gran Sasso hat sich im Laufe der italienischen Geschichte geradezu ein Mythus gebildet. In den Kämpfen der staufischen Kaiser Viehwirtschaft., spielte er eine bedeutende Rolle. Die in seiner Das italienische Verkehrswesen ist. Nähe gelegene Stadt und Zitadelle Aguila erbaute Karl von Anjou als Wehr gegen die Hohenstaufen. Im Dreißigjährigen Kriege stand diese Stadt wiederholt im Brennpunkt der Ereignisse. Auch in der neueren Geschichte Italiens beherbergte sie ständig eine Garnison.
Der Gran Sasso steht als ein steinerner Wächter stark und breit über der Stadt. Mit seinen Schluchten und der Unwirtlichkeit seines Geländes war er noch vor wenigen Menschen- altern ein beliebtes Jagdrevier für Wegelagerer und Banditen. Ihr Ruf ist mit dem Namen der Abruzzen und dem des Gran Saffo in unsere Tage verbunden geblieben. Mit dem patriarchalisch eingestellten Hir
tenvolk, das die Bewohnerschaft des Gebirges bildet, hat er allerdings nichts zu tun. Hi.er lebt ein Menschenschlag, der kräftig und ab ge- härtet, ausdauernd und arbeitssam die klimatischen Schwierigkeiten seiner Heimat zu bewältigen weiß. . .. , „ .,
Die landwirtschaftliche Kultur- zone steigt stellenweise bis zu 1000 Metern an. Darüber hinaus gibt es außer Kastanienhainen noch Neste des in früheren Jahrhunderten rück- sichtslos abgeholzten Waldkleides, sonst nur Sträuche» und Grasland. Die Ränder des Apennin weisen sowohl an der tyrrhenischen als auch an der adriatischen Seite eine hohe Volksdichte auf; sie sind mit ganzen Reihen von Städten gesäumt. In den höheren Gebirgslagen gibt es nur noch Dörfer mit Wald- und
_ . . . ... wenn man
die Geländeschwierigkeiten berücksichtigt, gut entwickelt. Im Bau von Landstraßen sind durch die Verbindung des schon langk bestehenden Netzes guter oberitalienischer Straßen mit den mittel- und nnteritalienischen Straßenzügen große Fortschritt« gemacht worden. Dabei waren besonders in den Gebirgsgegenden erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden. Das dichte E i s e n b a h n n « tz, das sich in Oberitalien aus den von Mitteleuropa kommenden Simplon-, Gotthard, und Brenner-Strecken ergibt und das sich vor Bologna vereinigt, setzt sich in der Hauptlinie Florenz—Rom—Neapel fort. Da- neben gibt es die West-Ost-Bahn, die Turin, Mailand, Verona und Venedig verbindet.
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Zentralisierung des Sanitätswesens
Berlin, 15. September. Der Führer hat den folgenden zweiten Erlaß über das SanitätS- nnd Gesundheitswesen vom 5. d. M. unterzeichnet: ..In Erweiterung meines Erlasses über das Sanitäts- und Gesundheitswesen vom 28. Juli 1912 ordne ich an: Der Bevollmächtigte für das SanitätS- und Gesundheitswesen, Generalkom- miffar,Professor Dr. med. Brandt, ist beauftragt, zentral die Aufgaben und Interessen deS gesamten Sanitäts- und Gesundheitswesens zu- sammenzufaffen und wcisurgSgemäß zu steuern. Sinngemäß ist diese Anordnung auch auf daS Gebiet medizinischer Wissenschaft und Forschung sowie auf organisatorische Einrichtungen, die sich mit der Fertigung und Verteilung von Sanitätsmaterial nsw. befassen, zu übertragen. Der Bevollmächtigte für das Sanitäts- und Gesundheitswesen ist berechtigt, besondere Beauftragte für seine Aufgabengebiete zu ernennen und zu bevollmächtigen."
Zwölf neue Ritterkreuzträger
cknli. Berlin, 18. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Oberstleutnant i. G. Johannes Dceaener, Führer eines Jägerregiments, Haupt» mann d. R. Robert Alber, geboren tm Jahre 1808 in Baicnfnrt fltrcis Ravensburg), Abteilunas- kvmmanbellr in einem Panzcrrcgtment, Oberleutnant d. R. Hans-Georg Romeike, Kompaniechef in einem Greiiadierreginient, Leutnant d. R. Herbert Horte», Batteriechef in cinem"Artillerie- rcgimeut, Obcrwachtmeister Walter Beutler, Führer einös Stnrmgcfchtibcs, Generalleutnant von Kluge, Kommandeur einer Infanteriedivision, Generallentnant Werner Forst, Kommandeur einer Infanteriedivision, Hauvtmann Jakob T h um an«, Batailtontzkvinmandeur in einem Grenadicrrcaimcnt. Oberleutnant Walter Eggers, Kompaniefübrer in einem GrcnaLierrcgimcnt, Leutnant d. N. Herbert Seile.r. Kompaniefübrer in einem Greiiadierregimcnt, Oberfeldwebel Gerhard Brebme,. Zugführer in einer Panzerabteilung. Oberfeldivebel Gerhard Birkus, ln einem Pan- zcrgrenadicrregimciit.
Bei einem Tcrrorangrifs aus eine westdeutsche Stadt spendete» zwei im Katastropheneinsatz stehende SA.-Männer Blut für schwerverletzte Volksgenossen- Kurze Zeit nach der Uevertragung meldeten sie sich zu weiterem Einsatz.
Roosevelt bat den Richter des Obersten Staatsgerichtshofes, den Juden Samuel Rose mann, zu seinem Rechtsberater ernannt. Als Versager der dreisten und echt jüdischen Kaminreden und Kon- grebbotschasten Roosevelts, hat sich Rosemann einen Namen in der NSA.-Oeffentlichkett gemacht.
Lodesstrase für Bansünder. Als ein Verbrecher verwerfltchster Art hatte der Bauunternehmer - Mitschke aus Berlin in Sen Abrechnungen über Len Luftschutzkellerausbau fingierte Arbeiter und Firmen sowie Beträge über nicht geleistete Lobnstunden und nicht gelieferte bzw. nicht verbaute Materialien wissentlich falsch aufgeführt. Der Baiibearbeiter Voigt hatte sich dabei der passiven Bestechung und durch fahrlässige Bescheinigung von Tagelohnzetteln mitschuldig gemacht.' Das Sondergericht -es Landgerichts Berlin verurteilte den angeklagten Bauunternehmer und -essen frühere» Teilhaber Priebe zum Tode: -er Baiibearbeiter wurde mit einem Jahr neu« Monaten Zuchthaus bestraft. ,
Tödliches Spiel mit Zündhölzer«. In Grost- k a r o l i u e n f e l d bei Roscnbcim t. B. spielte -er vier Jahre alte Robert Zurl in einem unbewachten Augenblick mit Zündhölzern, wöbet die Kleider des Kleinen Feuer singen. Als die Mutter auf die Schreie des Kindes hcrbeieilte, kam ihr ^ dieses als lebende Feuers« ule entgegen. Trotzdem die Flammen erstickt werden konnten, ist -er Junge zivci Tage »ach dem Unfall den erlittenen schweren Brandwunden erlegen.
Grostfcuer zerstörte de» Bahnhof Philadelphia. Der Bahnhof von Philadelphia in de» USA. wurde durch ein Grobfcncr zum Teil zerstört. Die Flammen vernichteten mehrere Gebäude, Icchs Waaaons und Las Ncisegeväcllagcr, wo sich zur Zeit des Brandes etwa 1800 Koffer und Gepäckstücke befanden. Bel den Löscharvcite» wurden Kundert > Personen verletzt.
Fünflinge von Japanerin geboren. I» einem kleinen Dorf aus der Halbinsel Korea nördlich der Hauptstadt Keijo brachte am Dienstag eine Japanerin sunt Junge» zur Welt. Mutter und Fünflinge sind wohlauf. Die glückliche Mutter jft 2l Jahre alt, ibr Ehemann 8l Jabre.
Der Rundfunk am Freitag
RcichSvrogramm. 16 bis 17 Uhr: Konzertante und tänzerische Klänge. 17.18 bis 18.30 Uhr: Beschwingte Weisen. 20.20 bis 21 Uhr: Musikalische Unterhal- ' tung. 21 bis 22 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert. — Dcutlchlandsender. 17.18 bis 18.80 Uhr: Mozart. Schumann, Graencr. 20.18 bis 21 Uhr: Komponisten tnr-Waffcnrock. 21 vis 22 Uhr: AuS dem Schasse» van Earl Orsf.