Schwäbisches Land
50000 Eier mrrechtimisitg bezog«« /Tettoaug. Wegen' Verbrechens gegen die KrieaSwirtschastsverordniing, ferner der schweren Urkundenfälschung und Vergehens gegen jdie Verbrauchsrcgelung hatte sich die 39 Jahre alte Händlersehefrau Maria Lochbühler vor dem in Tettnang tagenden Sondergericht Stuttgart zu verantworten. Seit Einführung der Bewirtschaftung von Eiern hat die Angeklagte, die in Friedrichshafen das Geschäft ihres Mannes betrieb, insgesamt mehrere tausend Eier ohne Marken an ihre Kunden abgegeben. Sodann änderte sie in zahlreichen Fällen auf Eierbezugscheine die Mengenahgaben usw. ab und erlangte durch diese Fälschungen von ihren Lieferanten insgesamt 39 738 Eier, die ihr nicht zustanden und von denen sie dann im Tagesdurchschnitt etwa 40 Stück unberechtigterweise an ihre Kundschaft weitergab. Für diese böswillige Gefährdung der Versorgung der Bevölkerung wurde die geständige Angeklagte zu einer Zuchthausstrafe von 3 Jahren und Tragung der Verfahrenskosten verurteilt, wählend der Ehemann mangels Beweis freigespro- chen wurde.
Eine Rabenmutter vor Gericht Heilbroun. Ein trostloses Bild zeigt die Verhandlung der Heilbronner Strafkammer gegen eine Mutter von fünf Kindern im Alter von zwei bis neun Jahren, die bisher unbestrafte Theres« H. aus Heilbroun, die wegen Verletzung der Fnrsorgepflicht auf der Anklagebank saß. Schon seit längerer Zeit hatte . ste ihre Kinder aufs gröblichste vernachlässigt, indem si« ihrem Vergnügen nachging. Der Ehemann der Angeklagten befindet sich seit Anfang beS Krieges bei der Wehrmacht. Acht Zeugen lagten «mS, daß di« Angeklagte faul sei und einen schlechten Lebenswandel führte, von dem sie trotz der Warnungen der Fürsorgebehörde nicht ließ. Di« Strafkammer verurteilte die Angeklagte zu einer Gefängnisstrafe donsechsMonaten,- die fünf Kinder wurden in Fürsorgeerziehung genommen.
Zwei Kinder tödlich verunglückt Rentlingen. I» der Tübinger Straße lief ein Vier Jahre alter Knabe in einen von Betzingen kommenden Eleftrowagen. Dabei fuhr das rechte Vorderrad dem Kinde über de» Kopf, was de» sofortigen Tod zur Folge hatte. Dar zweite iOpser eines Berkehrsunfalls wurde ein 1'/» Jahre alte- Kind, das in der Albstraße bei» See vo« rinem stadteinwärts fahrende» Straßenbahnzug tödlich überfahren wurde.
Gute Entwicklung »es Sreisverbanbes Anke» Aalen. AnS dem Geschäftsbericht des Kreisver- bandeS Aälen Wer das Rechnungsjahr 1942^48 konnte man entnehmen, daß der Kreisverband dis jetzt allen an ihn gestellten Anforderungen gerecht werden konnte. Die Finanzlage de- KreiSverbandeS ist gesund; das Kapitalvermögen bat stch »m einen ansehnlichen Betraa erhöht.
die Rücklagen für Aufgaben der Nachkriegszeit sind weitem in di« Höhe gegangen. Die Kreisver- bandSumlage betrug 1210 OVO Mark, sie stand zu der Gesamtsteuerkraftsumm« des Kreises in einem angemessenen Verhältnis. Einschneidend waren die Erneuerungen aus dem Gebiet des Krankenhauswesens durch die lleber- nadine der Krankenhäuser Aalen und Ellwangen auf den Kreisverband, Einrichtung des Teilkrankenhauses LandwirtschastSschnle und Erstellung einer Baracke für erkrankte Ausländer. Die Zusammenfassung dieser Betrieb« in der Hand des KreiSverbandeS bedeutet einen beachtlichen Fortschritt, dessen günstige Auswirkungen schon heute feststellbar sind.
Schorndorf. In einem Privatgarten wird eine Riesengurke gezogen, die jetzt schon das ansehnliche Gewicht von über sechs Pfund erreicht. Die Gurke hat trotz ihrer Größe eine schöne, langgezogene Form. ES handelt sich um eine rankenlose Gurkenart, die in Arabien und Palästina zu Hause sein soll.
Tübingen. Aus Anlaß des Beginns des fünften Kriegsjahrcs wurden sämtliche Lazarettin s a s s e u von der NSB.-KreiSamtsleitung mit besonderen Geschenken und Spenden überrascht, die viel Freude bereiteten, den Verwundeten aber auch bewiesen haben, daß nach vier Jahren Krieg ebenso wie am ersten Tag gilt, daß ihnen alle
Dürzbach, Kr. KünzelSau. In Dörzbach verschied nach schwerer KranHeit Oberlehrer K a r-l Wallrauch, der sich als Heimatforscher einen Namen gemacht hat. Es gibt kein Gebiet der Heimatkunde, dem der nimmermüde Heimatfreund nicht seine Aufmerksamkeit geschenkt hätte. In Veröffentlichungen, Führungen und Vorträgen trug er die Ergebnisse seiner Forscherarbeit in die Bevölkerung und wies insbesondere das Landvolk auf seine Eigenwerte bäuerlicher Kultur hin.
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Franken siezt im Mannschaftsfahren
Auf der Radrennbatzn in Erfurt fielen am Don- nerStag die ersten Entscheidnngen der diesjährige» deutschen Äugen »Meisterschaften im Radio» rt. Achtzehn GrüietSmannschaftcn traten ,m» Vierer-Mannschaftsfahren über 4000 Meter in Zweierläufen an. so »atz die Zeit über die Reihenfolge entschied. Käst alle Mannschaften brachten nur drei SaSrer tnrchs Ziel, so auch der Sieger Franke», der mit 5:10 Minuten die schnellste Zeit herauSfuhr und damit Len vorjährigen Meister Berlin aus de» »weiten Platz verwies. Mit »ein Vierer - Mannschaftsfahren über 100 Stlometer auf der Strabe ist am Freitag »er »oeite Wettbewerb entschieden worden. Ter Steg fiel au SaS Gebiet Nieberlachsen. denen Mannfchait die Strecke in 3:52.1» Stnnden »urrh- fuhr. Sachsen, Moselland. Berlin und Mi!'e':!Le belegten in dieser Reihenfolge die weiteren r.
Hölderlin für die Front. Die am Ido. Tod^iru Friedrich Hölderlin» unter der Schirmherrschaft von Reichs,»inister Dr. Goebbels gegründet« Hölderlin-Gesellschaft gibt als ersten groben Einsatz für -ab Werk Hölderlins gemeinsam mit dem Hanptknlturamt der NSDAP, ein« Auswahl an» dem vesamtschaffen Hölderlins als Feldausgabe in hoher Auflage heraus. Die Auswahl besorgt Dr. Friedrich Bettzner iTübingent. Mit der Herausgabe wnrde Ser Verlag CRta in Stnttgart beauftragt.
Rener Kämet entdeckt. Sine« neuen Kometen im Sternbild de- Luchses entdeckte der rumänische Professor Datmaca. Seine vom S. September stammenden ersten Beobachtungen würben von dem Bukarest« Observatorium uachgevrüst. Dabei konote ber Komet am ». September 3.31 Uhr photographisch feftgehalten ««Leu. Die Erscheinung batte die Größe 8. einen kleinen Schweif und bewegte sich rasch in Richtung Nordnordwesten.
»Änd Süd" in Madrid. Di« Landesgruvve Spanien ber «u»land»organts a t t o« der NSDAP, veranstaltete einen Filmabenü für die in Madrid anfässtgen früheren Angehörigen »er fpanischen Krtwilligen-Divlfion. Ueber öOÜ ehemalige OstfrontkSmpfer hatten stch, hegleitet von zahlreichen Famtliena»gehörigen, i» dentfchen Heime eiugefunde», um der Vorführung des Films „Jui Süß" bekuwobnen.
WerkkunftauSftellung der Firma Bosch. Einen lebendigen Eindruck vom künstlerischen Kreizeit- schasfeu der in der Industrie tätigen Männer und Krauen vermittelt ein« von der Betriebsgemeinschaft der Firma Robert Bosch in Stuttgart erstmals gezeigt« Werkkunstausstellung. Die interessante Schau, die bis einfchlietzlich 8. Oktober in de» Au»«
stelUinaShauen am irntertmsthenterplstv zu sehen ist. wnrde von Betriebssichrer Wal, feierlich er- öffnet.
„Der klingende Tornister.' Die Eigenart des niederländische» Einsatz raumes leatlegcn« Stützpunkte. einsame Bunkersiellungen. die grotze Zahl kleiner Haseln) legt den Gedanken nahe, die Männer am Atlantikrvall durch einen eigenen Sender mit der Heimat uni miteinander zu verbinde». Auf Veranlassung von Ministtrialdirektor Hinckel wurde deshalb der Soldatens« »Ser Norö» w est ,L>er klingende Tornister" in» Leben. ge- rufe». Zur gleichen Zeit find im gesamte» niederländischen Raum „Soldaten-Rnndfnnk-Svielgrmein- schasteu" entstanden, die bereits ihre Feuerprobe vor- dem Mikrophon bestanden.
Entdeck»»« eines neue» SternS. Bei dem AS-
suchen von vielen Aufnahme» nach unbekannten veränderlichen Sternen fand Professor Hoffmeister vo» der Sonneberg« Sternwarte auf einer Platte des groben Aftrographen vom 24. Juni bet dem bellen Ster» Atair im Sternenbild Adler einen neu aufgelenchteten Stern. Er vermutete sofort-eiiicii Firstein, der durch eine ungeheure Explosion im Zeitraum vo» 1—3 Tagen um das Hundert- taiifcndfache an Helligkeit zunimmt. Eine Turck- brobachtung aller seit April aufgenommene« Ueber» wachungsplatten bestätigte die Nichtigkeit dieser Annahme. D« neu« Stern erschien erstmalig am 3. Mai als Stern sechster Größe »nS ist gegenwärtig bereits wieder auf zwölfte Größe zurück- gegaugeu. Er steht in den Tiefen der Milchstraße, SVO-Mtlltonen-Mal so weit von uns entfernt wie die Sonne. Die Lichterplvsion «folgte also etwa im Jahre SV 00 vor der Zeitenwende, __
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Wiirttembergische Weinmarktordnung 144 SM^
Zn -er allgcmeiizen '^WeinniarktorL)iü»g fit» 1048/44 der Hanvtverei»igu»g der -'deutschen WeiV und Trtnkbraniltüieimviriichäft^ist socbeiFfÜr SS»M temberg eine er g.äorren i/e Regelung Sur« don Weinbhuwirtfchdstsperban» Württemberg e« folgt. Me RegeÄng tritt am Ick. September M Kraft. Nach der für Mirttember» erlassenen AM ordnnng sind öi« ««engesbchriebe einschließlich -M SbimergenostensHgsten verottichtet, ein Dritte» »er Betnerut« 1948 für Sie Berforgung »« WehM macht und für fomüge Lankungckzweck« zur Bs»4> fügung des Wein- und Trinkbrauutweinwtrtschaftt^ verbandes Württemberg m halte».
Da» »welle Drittel der Mein««. 104 H, ist gegen Ei» Sa» PS marke» abzufetzen. Da»; lebte Drit-tel der «einernt« 1843 darf uw»' utttteibar an L.etzt»erbraucher «bgesetzt »«»! den, sofern nicht ebenfalls «in Berkauf gegen Ei ne! kaufsmarke» erfolgt. Dabei sind die alte» Abnehmer, aus den Jahren 1087/40 in «fter Liuie zu berücksichtigen. Bei Ausfall ier altere Abnehmer hat »er : Absatz in da- gleiche Gebiet zu «folge». Die dem' Letztverbrauch« verkaufte Menge darf ISO Liter' Wein oSer ein« entsprechende Menge Flaschen i« Jahresumsatz je Haushalt nicht übersteig«ri.
Verstärkte Altstossersaflnng
D« Reichswirtschaftsminifter hat üie Gauwtrt» schaftkkammeru bzw. WirtschastSkammern angewiesen, de» besonderen Belange» d»r Altstoff» Wirtschaft in geeigneter Weif« Rechnung zu tragen »ud eine eng« Fühlungnahme mit den b«- stebcnbeu Allstoffreferaten bet Len Landesivirt- fchaftsämtern stcherznftellen. Die fachliche Betreuung aller Krage» der Aktstofserfassnng verbleibt bei de» Altstofsreserateu der Laudeswirtschastsämter. O> auch bei Leu SauwtrtschastSkammern bzw. Wirt- fchaftSkammer» die Errichtung vo» Aktstoffreferate» uotwenbig ist. bleibt dem Ermessen »« Kammer» überlassen. Sie sollen aber jedenfalls dafür Sorg« tragen, »atz Sie Sltftofferfaffung jene Beachtung findet, die ihr als rohstoffschaffende Erzeugung im Interesse der Versorgung »« Jndnstrte mit kriegs- entfcheiLendeu Rohstoffen zukommt.
6e8loi'IreQe: Llaris RsQtsekIer, 63 ^ üsssl- bronn; Llsris 6aus> gsd. IVailleliost, 37 3^ Lng- klöstsrls; Otto Lestmlll, Lrvissslkorg; blnri» Drüek, Oornststts»; LnrI 8oknstsr, Oberpost- sestakknsr u. O., 72 3., I-sonborg; Rrrvin Ulllin- xsr, 22 3., Oonvvsilsr; Llss IVoHruw, gsst. Slönest, Mjlllstsll; Alartst» dtiillsr, gvst. LLusrls, 25 3., Lesiömdsr^, Lrois Onlv; ksinstolll Lünor- Isn, 3^ Ledönmiinrnost; Loüs Look, xsb. Onntstsr, RrieckriodstLi; Ruri Onissr, Rau- notsrnsstmsr nsck LüxsrvviksdosttLor, 64 3, Laisrsbronn; Oorotkes Kitntstsr, gsb. Rotbknü» 85 3., Obertsl-Rotmnrg.
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von 2V.P bis 6.32 Uhr
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K«« 1 heim, 13. September 43
Danksagung
Für dir vielen Beweis« inniger Teilnahme beim Heldentode uns. ld. unvergetzl. einzigen Sohnes, Bruders und Enkels Otto danken wir herzt. Bes. Dank für di» Kranz- u. Blu- menspendrn, sowie allen, weiche an der Trauerfeier mitgewirki und teilgenommen haben.
Jam. Satthilf VSttinger
Wildberg, den 10. Sept. 1943 ' Danksagung
Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme an dem Tode mei- nes Mannes, unseres Vaters u. Großvaters Christian Sauer, Postmeister a. D. sagen wir herzlichen Dank, besonders für die schönen Kranzspenden, d. Kirchenchor sowie allen, die an d. Beerdigung teilnahmen.
Anna Sauer und Anoer«.
Ragold, 14. Sept. 1943
Danksagung
Für die vielen Beweise der Anteilnahme, die wir bei dem Heimgang unsres geliebten, unvergeßlichen Satten und Vaters 3 akob Henne erfahren durften, danken wir herzlich.
Margarete Henne ged. Gutekunst mit Kindern.
Ragold
Zu dem schmerz!. Verlust unseres lieben unvergeßlichen Sohnes, Frldivrdel (FHj) Hermann Bienz ist uns allsei. tige, liebevolle Teilnahme erwiesen worden, für die wir herzlich danken.
Familie Bien,, Ragold
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Dr. Hermann Raas
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