beizuffehen, er lag in den letzten Zügen, dock wer beschreibt unser Erstaunen, als wir in ihm den Intendanten erkann­ten, welchen der zuletzt anwesende Intendant hier abgelöst. Auch er hatte uns erkannt und sprach mit matter Stimme: Kommt Ihr zurück in Euere Heimarh, dann sagt es dort, daß ich den Lohn für meine Schlechtigkeit bei Waterloo erhalten, und gleich darauf war er eine Leiche.

Mit einer Thräne im Auge sprach Bintelmann: So bat auch ihn die allgewaltig! Mackt der Vergeltung er­reicht und ich bin erhört! Friede seiner Asche!

Zweiunddreißig Jahre sind dahin geschwunden, seit man jene Doppelvcrmählung in B. gefeiert; furchtbar hat der Tod in dieser langen Zeit seine Sense geschwungen, und viele hinweggemäht, die ihr fröhlich beigewohnt. Auch der alte Kommandant, der Forstmeister und Bindelmann konnten dem Grausamen nicht widerstehen, auch sie sanken bin und wandeln schon längst im Reiche der Scharten; aber Karl v. Vlintsberg und Adolph Herbster leben noch, auch ihre gelicb en Weiber; und ist auch die jugendliche Frische von ihren Wangen entflohen, so sind sie dock noch immer munter und lebensfroh und oft erzählen Karl und Adolph ihren Söhnen und Töchtern von den beißen Schlachten und Volk gezogen seyn; vertrauensvoll darf sich der Un-! des deutschen Freiheitskampfes; ob sie auch noch viel von terthan wieder seinem Fürsten nahen, ihm seine Bitten,! der dadurch errungenen Freiheit erzählen? das weiß seuie Beschwerden vorzutragen, und nur ein Band, dasjich nicht!

Band der Achtung und Wcrthsckätzung, wird künftig Fürst " ^ , .

und Volk umschlingen, und einer in dem Glück der An- e M e r n n n tz r H e S.

deren sich erfreuen. j Wichtigkeit des Fischthrans für Garte n-

So wäre »enn die Kette der Sklaverei gebrocken,! , beiitzcr.

und wehe der fremden Nation, die cs je wagen würoe,! Ein Kaufmann in Lübeck machte neulich zufällig eine uns diese Wohlthat zu entreißen; wir stehen jetzt fest, Ei- , merkwürdige und nützliche Entdeckung. Seine Lager wa-

nur zu seinen ehrgeizigen Zwecken benutzte, schmachtet jetzt auf St. Helena's meerumspülter Felseninsel, geknechtet von einem englischen Gouverneur, der es versteht, ihm fühlen zu lassen, was Gefangenschaft, was Unterdrückung heißt. Von jenen französischen Beamten, welche einst hier als wahre Despoten hausten, haben zwei schon hier auf Erden den gerechten Lohn ihrer schändlichen Thatcn erhalten. Der Polizei-Kommissar hat, wie Sie alle wissen, aus sei­ner Flucht von hier durch den Sturz seines Pferdes den Hals gebrochen, dem Intendanten riß bei der Belagerung von E eine Kanonenkugel beite Beine ab, worauf er bald darnach, unter unsäglichen Leiden, den Geist autgegebcn; die übrigen Nichtswürtigen sind in jenes Dunkel wieder zurückgesunken, aus welchem sie nur die Schlechtigkeit ihres Cbarakters hcrvorgezogen; bei uns ist aber Friede und Ord­nung wieder eingekehrt, und mit Vertrauen, mir neu er­wachten Hoffnungen sehen wir jetzt der Zukunft entgegen, die uns Tage des Glückes, der ungetrübten Freude ver­heißt, denn unsere Fürsten haben den Werth ihrer Völker erkannt, und sich durch Verleihungen freisinniger Institu­tionen ihnen genähert in Liebe und Vertrauen; fortan wird keine unübersteigliche Schranke mehr zwischen Thron

ner für Alle und Alle für Einen! und darum, meine Lie­ben! ergreife ich jetzt das Glas, und wie ick daraus trinke auf das Wohl unserer Neuvermählten Paare und Glück und Segen zu ihrem neuen Stande für sie vom Himmel herabflehe, so trinke ick auf das Wohl unserer edlen deut­schen Fürsten und ihrer Angehörige»! aber auch auf das Gedeihen und Blühen unseres freien deutschen Vaterlandes!

rcn von zahllosen Ameisenschaaren heimgesncht, in einem aber fand sich keines dieser Insekten, und zwar, wie es sich ergab, wegen einer Tonne Fisckthran, Um sich zu überzeugen, ob dieser Tbran die Ameisen auch von andern Gegenständen vertreibe, that er in seinem Garten einige Tropfen auf Pflanzen und Siräucher, die von diesen In­sekten wimmelten. Zn wenigen Stunden waren diese Pflan-

auf die Mündigkeit unseres edlen deutschen Volkes! auf!zen völlig rein. Auch die, die Nosenstöcke zernagenden das Wohl aller derjenigen, die im Kampfe für Freiheit! sogenannten Goldkäfer sollen hierdurch vertrieben worden

und Vaterland mitgeiockten!

Lang anhaltender Jubel ertönte durch den weiten Saal, als sich aber die Ruhe wieder eingestellt, erhob sich Adolph Herbster von seinem Sessel und sprach:

Wenn mir mein verehrter Schwiegervater erlaubt, dem ich zugleich herzlich danke für das gütige Wohlwollen, mit j ernte mahnt uns zu ernstlicher Vorsorge in Beziehung welchem er in seiner schönen uns alle riefergriffenen Rede j auf ordinäre Speisen. Am ergiebigsten möchte wohl die- auck unserer in Liebe und Anerkennung erwähnte, so ses Jahr der Obstertrag seyn und gibt uns derselbe ein

seyn. Es werden wobl noch mehrere Versuche nöthig seyn, verbürgt sind aber die vorstehenden Angaben.

Ueber Obst-Verwendung.

Die immerhin ziemlich gering ausfallende Kartoffel-

werde auck ich derselben noch etwas hinzufügen, daö gewiß Vielen von Ihnen von Interesse seyn wird. AlS unser Regiment in der Schlackt von Waterloo mit ei­nem französischen <il»as5ewr---Lli«v»I-Regiment hart zu- sammengerathen, schien es einer der feindlichen Offiziere besonders auf mich abgesehen zu haben, und schon hatte er mir eine Wunde auf der Stirne beigebracht, als es uns endlich gelang, dasselbe in die Flucht zu schlagen. Heftig verfolgten wir den Feind, und schon hatten wir bei­nahe jenen Offizier erreicht, der mich verwundet, und rie­fen ihm zu, sich zu ergeben, als derselbe sich auf seinem

Mittel zur Hand, wohlfeile gewöhnliche Speise her;ustellcn. Das Dörren so wie das Aufbewahren im frisckenZustande reicht nicht hin; dagegen möchte folgende Verwendung eine große Lücke im Haushalt ausfüllen. Man laßt stark gedörrte, vor der Anwendung etwas abgesotkene und klein gehackte Aepfelschnihe unter das Brodmehl mengen, wo­durch das Brod nicht nur sehr frisch und schmackhaft dem sogenannten Huhelbrod ähnlich sondern auch viel leichter verdaulich wird als dieses Weihnachtsbrod. In früheren Jahren war freilich, wegen der hohen Obstpreise, das erwähnte Brod ein Lurus, wenigstens keine Erspar-

Pferde herumdrehte und ein Pistol auf uns abschoß, das niß; allein dieses.Jahr, wo der Baumapfel den Erdapfel meinen Freund Vlintsberg schwer verwundet hätte, da ent-, ersetzen muß, dürfte diese Brodbereitung, die sich leicht in brannre einer unserer Husaren in Wuth, zog sein Pistol j größerem Maaßstabe ausführen läßt, in jeder Beziehung und schoß ihn vom Pferde. Wir waren abgestiegen, ihm > zu empfehlen seyn.