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muß, um so mehr, da es wirklich mit Ihrem Vater schlimmer steht, als ich Anfangs selbst zu glauben mich berechtigt hielt, kenn nickt nur, kaß Ihr Bruder mir den übrigen jungen Leuten sich heimlich entfernte, ist auch strafbar für Ihren Barer, sonkern ich habe auch unter seinen Papieren einen Brief gefunden, der nur zu deutlich beweist, daß er nicht nur mit den Feinden in Korrespondenz gestauten, sondern daß er auch damit umging, dem Feinde behülflich zu seyn, in unser Land zu dringen, und die von Seiner Majestät dem Kaiser eingesetzte Regierung aufzubeben. Hören Sie nur selbst. Er nahm den Brief heraus und las:
R..., den 8. April 1813. Verehrter Herr Forstmeister Herbster! ES thut mir leid, auf Ihr edelmüthiges, patriotisches Anerbieten für jetzt noch nicht cingehen zu können, da die gegenwärtig unter meinem Befehle stehende Mannschaft im Augenblicke noch zu schwach ist, um mit ihr die in Ihrem Städtchen bestehende Regierung aufheben zu können; bald werde ick aber mit einer zahlreicheren Mannschaft wieder kommen , und mich aller Personen der Regierung, so wie auch sämmtlicker Kassen und Papiere bemächtigen, wobei ich auf Ihren patriotischen Eifer sicher rechne. Ich bin rc.
Ihr ergebener B — k. preuß.
Husaren - Major.
S'ist nicht möglich! rief Amalie entrüstet, einen solchen Brief hat mein Vater nickt erhalten! i
Und dennoch ist es so! entgegnere der Kommissär kalt,! hier ist er; ich habe ihn in meinen Händen; er wird Ihrem Vater das Leben tosten! Dann aber trat er näher zu Amalien hin und ergriff ihre Hand. Wenn Sie mir aber Ihre Hand versprechen, wenn Sie, theure Amalie, mein Weib werden wollen, dann fliegt der Brief inö Feuer und Ihr Vater ist gerettet! i
Weiche von mir! schändlicher Versucher! rief Amalie außer sich; meine Hand ist einem eklen deutschen Jünglinge zugesagt, und nie wird sie einem anderen Manne angehören! und wäre dies; auch wirklich nicht der Fall, würde sie dock nie einem Manne zu Theil werden, der, sein Vater-: land verläugnent, sich dazu hergegeben, dem fremden Des-! poten den Henkersknecht zu macken! j
Nun kenn, cs fey! schrie der Kommissär in höchster ^
Wuth, indem er daS Zimmer zu verlassen im Begriffe war; Du hast Dein und Deines VaterS Urtheil selbst gesprochen! ^ Loch halt! noch eins! gehe hin und wirf Dick dem Jmen-, danken in die Arme, nur dort kann Dir noch geholfen werden!
(Tie Fortsetzung folgt.) !
Wie's mit dem Mnthe steht. !
Ein englischer Lieutenant, W., Hane bei der Erstür- ! mung enies Horts in Westmvien die allgemeine Bewunderung des Heeres erregt. Er hatte der Erste die Bresche erstiegen und die königliche Fahne auf dem Festungswalle aufgevflauzt. Seiner Tapferkeit ward auch ul dem Tagesberichte g-büvrend gedacht, und er dringend zur so- gleicben Beförderung anemptohlen. Um so größer war die Verwunderung des Kommandanten, als Lieutenant W. andern Morgens sich bei chm meldete und die Bitte vortrug, nach Irland zurückkehrcu und seine Lieutcnantsstelle an seinen jüngeren Bruder abtrelen zu dürfen. Der Kommandant begriff gar nicht, wie einem Offizier, welchem sich so glänzende Aussichten öffneten, eine solche Bitte auch
I nur einfallen könne, und fragte natürlich nach dem Grunde ! dieses seltsamen Entschlusses. Aufrichtig und offen gab > der junge Mann diesen an. Als die Truppen vorrückten, k erzählte er, und der Feind sein Feuer eröffnet hatte, überkam mich eine solche ich möchte sagen unüberwindliche Furcht, daß nur die Schnelligkeit des Vorrückens und das Geschrei der Mannschaft mich hinderte, auszureiße» und mich mit ewiger Schmach zu bedecken. Bald aber gcricth mein Kopf dergestalt in Hitze, daß ich nicht mehr wußte, was ich lhat, noch wo ich war, und ohne zu wissen, wies geschah, sah ich mich Plötzlich mit der Fahne in der Hand oben an der Spitze der Bresche. M>r einigem Zögern fügte er hinzu er fühle, daß das Kriegshandwerk n.cht sein Berus sep, und da er befürchte, daß er nicht immer genügende Selbstüberwindung haben werde, um seine Furcht zu bcmeistern, so wolle er den Dienst verlassen, so lange er's noch mit Ehren könne.
Knochenmehl als Düngungsmittel
findet in England immer größeren Beifall. Wie wirksam dieses Dungmittel ist, erhellt daraus, daß ein Acker- stück, das vorher zu 30 Thaler verkauft wurde, jetzt mit 400 Rthlr. bezahlt wird. (In der Wirkung kommen 100 Pfund Knochenmehl auf drei Jahre vier Karren Mist gleich.) _
Eine neue Oelpfianze
Das Gold des Vergnügens, Kamelina Sativa genannt, suckt man jetzt in Irland anzubauen. Die Pflanze ist eine Jahrespflanze, gehört zur Crucifera und wird 2 dis 3 Fuß hock. Sie ist in den nördlichsten Thecken Sibiriens heimisch. Am besten paßt zu ihrem Anbau ein leichter Boten, doch giebt sie auch auf dem schlechtesten Boden eine gute Ernte. Man fand sie aus dürrem Sandboden, wo sonst keine Pflaine wuchs. Die Zeit der Anpflanzung ist im Frühjahr. Man braucht zur Aussaat 10 Pf. für den Acre. Am besten säet man sie in Reihen, etwa 9 Zoll auseinander. Man kann sie nach jeder Gctreideart bauen, den» sie saugt den Loden nicht aus. Der Samen giebt ein schönes Oel, daS sowohl zum Brennen, als zur Seifenfabrikation taugt und sehr wohlfeil ist. Auch sind die Oelkuchen sehr nahrhaft und taugen zur Nahrung für Rindvieh und Schaafe.
Gott allein die Ehre.
Bei Sonnenschein, bei Sturm und,Den Armen allen, den Bedrängten, Regen schuf Gott, der Herr, dießParadieß.
WähntfrclsderMenichsichUichellnah hattet aus in lrüben Tagen: Und spricht erst spat beim Ernte,-gen ^ ;<,,»> (ich ändern über Rächt.
Ein: Loli ckco Oloria!
Denn seine zweifelnden Gedanken Mit ihres Wissens schwacher Kraft Durchdringen nimmer jene Schranken,
In denen der Allwcise schafft.
Wir haben lange fast verzagend.
Uns dangen Sorgen unterstellt,
O, werde. Lei des Schicksal-Wehen, Der Erntemorgen aufgehellt. , JhrMenschcn, nicht im Glauben klein;
O, seh't nun, wie aus allen Fluren Hinauf zum Himmel müßt ihr sehen: Ein wahres Eden Gottes ward, ,Dort sicht: die Herrlichkeit ist mein! In dem viel tausend Segenspuren Alle. Alle im Gebet-
Des großen Gärtners ihr gewahrt..^ Dankes Thränen ihren kauf! Den von dem Daseyn Tiefgekränkten, Nnr Menschenhand wars, die da säte, Di« streng Fortuna von sich stieß, ,Durch Gottes Segen ging es auf.
Und schon der Morgen wird euch sagen:
Der Herr hat Alles wohlgemacht! Ist der Evans schöne Farbe Nicht auch des Glaubens Farbe: blau?
Ja! beide winden in die Garbe Ein heiliges: auf Gott vertrau!
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