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d rief: Musik! kranken nieder, ich weiße Bän­ke leblos. Jetzt 'üllte es bis an tirne und legte Kranken rück- cm an ob die» Nun wurde : Neige hincin- mummung ab, te wieder einer, herbeigesprun- mit Florian;

r Uebel und der hzen lebte man

chte, trank und en, das er auS

e« Winter : seyn.

der ist umme, dens friich. k und Degen ieisterS Tisch.

Westens rechnen, i Zeit, ni Winter zespeist.

zu schwarze, weist,

zu harte

oeder CreSzcn; elmehr jubelte

Gererste Bursch

ußre sic schwer gespielt hatte; csaß nun alle Murren, sie reinigt würde; n.

Nacht,

g'macht,

los grad no so guct l und neue Miieth, eder Appetit, ch und all's st, Nacht! cht!

us bewacht, iss Lehrst na. - ch Hut Musil g ha, ißt di nit zu jeder Zit, Nacht!

. . SA. SVkr. ücke 9 fl. 56 tt. Ick» S fl. 3V kr.

Der Gesellschafter.

ÄkN 2!« Beflage zum Nagolder Jntelligenztlatt. 18-^7.

WLr^rLMbergLseLre Gtzrostik.

X Nagold , den 20. Mai. Heute brachte man unter Bedeckung von zwei Landjägern und mit Ketten auf einen Wagen gefesselt den des Raubmords verdächtigen Schmutzler aus Deufstetten, welcher nebst zwei Käme-- raden am 2t. April bei Ellwangen auf Kannenwirtb Zel­ler, Bäcker Natbgeb und Fruchthändler Salat geschossen hatte, von welchen beide letztere gestorben sind, von Freu- dcnstadt hierher, um sogleich weiter über Herrcnberg :c. nach Ellwangen geliefert zu werden. Derselbe wurde in Kehl verkästet, als er die französische Gränze überschrei­ten wollte, um sich in Havre nach Amerika cinzuschiffen; er ist ein junger Bursche von gutem Aussehen, und scheint mit Ruhe seinem Geschick cntgegenzngehen.

^ Nagold, den 20. Mai. Bon verschiedenen Sei­len des Vaterlandes gehen die erfreulichsten Berichte über den guten Stand der Felder ein, was den Schrei­ber dieses veranlaßt, auch ans unserer Gegend einen kur­zen Bericht der Ocsseutlichkeir zu übergeben. Betrachten wir zuerst unsere Hansgärren, so finden wir eine Ueppig- keit in den Gartengewächsen aller Art, die jedes Auge erfreut: Samen, der tamn acht Tage im Boden ist, quillt freudig empor, was auch bei der Setzwaare der Fall ist. Johannis- nnv Stachelbeere sind in unzählbarer Menge vorbanden nnv schon wie Erbsen so groß. Auch die Obstgärten prangen seit 8 14 Tagen in voller Blüthe. Kirschen stehen längst ans den Stielen, m außerordentli­cher Zahl, wie auä' Pflaumen; nur die Zwetschgen schei­nen weniger zu scpn. Dagegen sind aber die Kern-Obst- Bäume durch alle Nubrilen prachtvoll zu nennen, so daß sich seit langer Zen nicht so viele und schöne Blüthen auf einem Baum befanden. Geben wir nun auf das Ackerfeld, so sehen wir den Dinkel so mast, daß auf manchen Stellen derselbe geschnitten werden mußte, Rog­gen und Gerste aber schon in die Aehren schießend, während Haber, Erbsen, Linsen und Dohnen, erst vor 8 Tagen gefaet, schon so schön aus dem Boden keimt, daß man glauben darf, jedes Samenkorn sey aufgegangen; auch Kartoffeln kommen gesund und frisch, namentlich in den mit Dungsalz belegten Feldern, hervor; nur am Reps will sich die und da einiger Schaden bemerkbar machen, hervorgebend durch einige kalre Frühlingsnächtc. Diese Fruchtbarkeit ist übrigens nicht zu verwundern, wenn man die herrliche Witterung beobachtet: beinahe jeden Abend Gewitter, den Tag über warm, oft beiß bis schwül. So zeigt bemc nach einem starken Gewitterregen der Thermo­meter 19 Grad Wärme im Schatten. Obwohl am letzten Sonntag ein starker Windstoß hier zwei starke Bäume mit den Wurzeln aus dem Boden riß, in der Stadt mehrere Kamine und Dächer beschädigte, bei Oberjettingen ein Mädchen und bei Wenden ein Pferd auf offener Straße

umwarf, so sind doch, Gott sey Dank, die Gewitter bis jetzt an uns glücklich vorbei gezogen, doch kann man den Wunsch nicht unterdrücken, daß sich die Bewohner unserer Gegenb mehr an der Hagelversicherungs-Anstalt betbeiligen möchten, damit diese reiche Aussicht ihnen gesichert bleibe. ^ ^ ^ Berncck, den 19. Mai. Unsere Sradtschult- heißen-Wahl soll, wie verlautet, nun ihre Entscheidung gefunden haben. Von den Kandidaten, welche die meisten Stimmen erhielten, soll der Ratbsschreiber Brenner von der Gültlingen'schen Grundherrschafl vorgeschlagen scyn, der wohl auch von der Negierung bestätigt werben dürste. Möge es ihm gelingen, die hiesige Gemeinde wieder auf einen Hähern Standpunkt zu bringen!

Tages Neuiftkeitea.

Ein Franzose hat berechnet: Während des Kaiserrei­ches zahlten die Franzosen in jeder Minute 1450 Francs Steuern, während der Restauration 1950 Francs, und wahrend der Juliregierung zahlen sie bei stets größerem Fortschritte jczt 2900 Francs.

Zwei Uhrenmacher stritten sich, wer die größte und ausgcbrcitelste Bekanntschaft habe. Ich, sprach der Eine, denn ich habe im vorigen Jahre dem Kaiser von China seine goldene Uhr reparircn müssen. Was da mit dem Kaiser von China! cntgegnete der Andere. Zu mir kam Einer, vor dem sich selbst der Kaiser beugen muß. Und dieses war? der Tod. Was wollte dieser? Er ersuchte mich, ihm seine Sand-Uhr auszubessern.

Paris, den 8. Mai. Man vernimmt, Vicomte Chateau b^raud, der jetzt 76 Jahre alt ist, stehe auf dem Punkt, -sich wieder zu vermählen. In wenigen Tagen soll die 73jährige Mad. Ncramicr (während rer Republik und des Kaiserreichs eine Frauen - Nolabilität) feine Ge­mahlin werben.

Am 9. Mai fiel am Landungsplätze zu 28 esei von einem Dampfboote eine Kutsche und eine Chatulle mit 6000 Thlrn. in den Rhein. Der Wagen war bald wie­der aus dem Flusse geholt, das Gelb behielten aber vor­läufig die Rhein-Niren.

Spekulanten kauten in der Normandie bereits die kaum aus dem Boden schießenden Saaten.

Ein Engländer Hane in Paris einen Fiaker stunden­weise gcmiechet, und bei seiner Nachbausekunft ihn abzu­danken vergessen, und wenige Augenblicke darauf eine Reise nach Neapel angetreten. Der Fiaker ließ sieb in gehö­riger Form bezeugen, daß der Gentleman ihm befohlen habe, ihn zu erwarten, und daß er sechs Monate in ei­nem Wirthshausc, seinem Hotel gegenüber, zu seiner Ver­fügung geblieben sey Der Engländer wurde zum Ergö- zen der Pariser verurtheilt, alle Kosten für den Fiaker, die Pferde und den Miethlohn des Wagens zu bezahlen.