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I. M. W.
Dm 3O. April
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Beilage zum Nagolder JutelligenztlaU.
Nagold, den 29. April. (Eingesendet.) Wie wahr tie Behauptung ist, daß die Fruchthändlcr die Preise der Lebensmittel auf eine so unnatürliche Höhe treiben, läßt sich am besten auö den Aussagen der Bauern selbst enmchme». Einsender dieses hatte diesen Morgen tie Gelegenheit, von einem ihm bekannten rechtlichen Mann zu. hören, daß er zu Hause seine Früchte besser verkaufe, als auf dem Markte selbst, da die Fruchthandler mehr dafür bieten, alS man zu fordern wage. Es ist daher nickt zu begreifen, wie Manche behaupten mögen, daß der Handel wohltbätig einwirke, und man muß annehmen, daß solche Lobredner nur ihren eigenen Vorlhcil im Auge haben. Möchte doch von Seiten der Regierung diesem Unwesen ein Ende gemacht werden, damit der Wohlstand Aller nicht zu Gunsten Einzelner untergraben werde.
Ernannt wurden: Pfarrer Rau in Horvclsingen zum Pfarrer in Epieibcrg, Pfarrer Haas in Notzingen zum Pfarrer in Nothfelden und Elcmentarlehrcr F le>sch- hauer in Freutcnstadt zum Prazcpior in Nagold.
U l-m. Geben Sie mir doch einen Kreuzer, daß ich mir ein Brod kaufen kann, ick habe grausamen Hunger, so wurde ein Herr, welcher in der Dämmerung über den Münsterplatz zu einer Abendgesellschaft ging, angeredet. Ich habe keinen Kreuzer, sagie der Angcredcte, aber ick will Tuck, wenn ihr so entsetzlich hungrig scyd, mein Nackiesscn geben! Mir diesen Worten zog er einen noch ganz warmen Braten au- der Tasche, welchen er in dein Eranhause, wo für die Gaste nichrS gesotten und gebraten wird, verzehren wollte, gab ihn dem Bettler und ein SechSkreuzerstnch dazu, ind>m er sagte: Nun kauft Euch auch ein Brot, ober geht nach Haus, denn das Betteln ist verboten! Gerührt wollte der Bettler dem Herrn zu Füßen fanen ; dieser aber hielt ihn zurück. Seid ruhig! sagte er, lenn wenn Euch ein Polizeitiener sieht, werdet Ihr arrc- iin. Der Bettler ging, und der, welcher ihm sein Nachtessen gegeben, war — Herr Polizerkommissär K.
Der Schwäbische Merkur bringt einen Wunsch aus tcm Nagoltthale, welcher, wenn er erfüllt würde, größerer Nord voibcngen solle. Derselbe lautet: Bei den Fort- lchiiiken, welche leider in neuester Zeit die Theurung der Lebensmittel, trotz der in großen Massen eingeführlen übcr- seeftchen Früchte und Mehls, trotz der Ausfuhrbeschränkungen und trotz des schönen Standes der Saaten, macht, liegt der Wunsch sehr nahe, daß nach dem Vorgang vom 10. Juni 1817 unverzüglich im ganzen Lande mit gewissenhafter Strenge, Umsicht und Genauigkeit eine Aufzeichnung sämmilicher Gctrcidevorräthe vorgenommen und das Resultat öffentlich bekannt gemacht werden möchte. Durch diese Maßregeln könnte eincstheils der m hohem Grade (nach der Uebcrzeugung deö Einsenders aber mit Unrecht) ängstlichen Bevölkerung über taS Lorhandenscyn
eines genügenden Quantums von Lebensmitteln bis zur Ernte verschafft, anderntheils aber der weiteren Steigerung des Preises Einhalt gethan und die Möglichkeit des Sinkens eröffnet werden. Die immer mißliche Bestimmung einetz Marimums ließe sich vielleicht entbehre»; jedenfalls waren aber die Eigenkhümer von Kruchten dazu anzuhat- ten, ihre disponibeln Vorräthe alsbald auf die nächstgelc- nen Markte zu bringen.
L«HeS - Nerrrgkerrerr.
In München sind die Gctreideprcise um mehrere Gulden gefallen, auch in Nürnberg, Weizen, wie cs heißt, um 7 ft., Korn um 6 ft. Auch in Stuttgart hat am 27. April der Scheffel Kernen um 2 fl. 30> kr. abgeschlagen.
Der König von Bayern hat für tie ärmsten Gemeinden Obcrfrankcns 2000 Scheffel Getreide auS den königl. Speichern zu sehr mäßigen Preisen abgegeben und noch besonders 100,000 Gulden bewilligt.
Leiter haben ln vielen kleinen und großen Orten die hohen Preise der Nahrungsmittel bedeutende Ercesse' veranlaßt, so in Prag, LandSberg an der Warthe, in EiSlcden und Berlin. An mehreren Orten mußte das Militär cinschreiken. In EiSlcden wurden Gctreidemäkler mißhandelt, Speicher, Keller und Getreideböden gewaltsam auögeraumi. In Berlin war der Wispel Roggen, der vor 20 Jahren 19 Thaler kostete, auf 110 gestiegen. Kartoffeln wurde» von Höckern auf den Markten zu 4^ und 5 Silbergrosckcn die Metze verkauft. Da warf das Volk die Gemüse- und Kartoffelkörbe um und zerstreute die Lebensmittel auf dem Boten, verfolgte mehrere Hantier i» d>e nahen Wohnungen, warf in diesen Fenster ein. Mehrere Bäcker- und Fleischerläden wurden angegriffen und zum Thcil zerstört. Gegen Abend wuchs der unruhige Hause und ließ seine blinde Zcrstörnugssuckl an Unschuldigen aus, ein Porzellanladen wuidc zerstört, die GaSlatcrncii wurden zerirnmmert und sogar in der Hauptstraße, unter den Linden, Fenster cingeworsen. Den Unruhen und gewaltsamen Zerstörungen von Laden aller Art konnte erst am zweiten Abend, nachdem fast die ganze Garnison Berlins ausgeboten und mehrmals stach Ungehalten worden war, ein Ente gemacht werden. Ans beiden Seiten kamen viele Verwundungen vor, viele der Unruhigen sind in Hast gebracht. Jetzt ist Alles wieder ziemlich ruhig.
Am 19. April hat sich in Gotha die Kaufmannschaft über die Herbcischaffung fremde» Getreides beraihen, und beschlossen, sofort eine namhafte Quantität Roggen von AubwarlS zu beziehe» , um nicht »nr cmcr fernern Preissteigerung zu begegnen, sondern auch den unbemittelteren Bewohnern der Stadt das Brod zu billigerem Preist zu verschaffen. Eine Unterzeichnung, welcke n egen Deckung des entstehenden Ausfalls bei dieser Unicinchmnng eröffnet wurde, hatte unter den Anwesenden guten Erfolg,