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Aus dem Führerhauptquartier, 7. Septeuiber DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt be> kannt: Im Süden der Ostfront standen unsere Truppen gestern in sehr schweren Abwehrkämpsen gegen starke sowjetische-Infanterie- und Panzer kräfte. Von der übrigen Ostfront werden bis au! örtliche Kampftätigkeit am Kuban-Brückenkopf und im hohen Norden keine besonderen Ereignisse gemeldet. Einheiten der Kriegsmarine wiesen im Finnischen Meerbusen an der Ostküste der Loga-Bucht Land nngSversn che sowjetischer Stoßtrupps ab und schossen dabei zwei kleine Landungsboote in Brand. Bei einem Nacht gefecht wurde ein feindliches Schnellboot versenkt. Der Feind verlor gestern an imr Ostfront 144 Panzer und 59 Flugzeuge.
Auf der Kalabrischen Halbinsel batten unsere Sicherungstruppen nur geringe Gefechtsberührung mit dem Feinde. Nördlich Palmi wurde ein britischer Angriff abgewiesen.
Feindliche Bomberverbände dransen am gestrigen Tage, begünstigt durch unsichtiges Wetter, in den süd west deutschen Raum ein. Sie wurden durch Jagdflieger und Flakartillerie zersprengt und kamen dadurch nicht zu einem einheitlichen Angriff. Mehrere schwer beschä digte feindliche Flugzeug« landeten auf Schweizer Gebiet. Bombenabwürfe auf die Städte Stuttgart und Straßburg verursachten Personenverluste und Schäden.
In der vergangenen Nacht griffen britische Bomber das Gebiet von München an. Auch sie wurden bereits vor Erreichen des Zieles zersprengt. Es entstanden Schäden in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden der Stadt sowie in einigen Ortschaften Südbaverns. Die Bevölkerung hatte Verluste. Bei den gestrigen Tages- und Nachtangriffen vernichteten Luswerteidigungskräfte nach bisher vorliegenden unvollständigen Meldungen 53 viermotorige britische und nordamerikanische Bomber.
Verbände der Luftwaffe bekämpften in der vergangenen Nacht wirksam stark belegte Flugstützpunkt« des Feindes im Raum von Cambridge. Zwei deutsche Flugzeug« werden vermißt.
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indien. Im Mittelalter sah Brindisi öfter die Flotten der Kreuzfahrer in seinem Hafen. Nach dem Aushören der Kreuzzüge verlor die Stadt indes alle Bedeutung, und der Hasen versumpfte. Erst durch den Neuausbau der Häfen erhielt die Stadt auch eine neue Bedeutung. Otrantoist als Ueberfahrtsort nach Apollonia im Epirus im Altertum viel genannt worden. Die Straß« von Otranto hat für die Seeherrschaft in der Adria große Bedeutung. Von Otranto führt die Eisenbahn nach dem Vorgebirge Leuca, der Ost- spitz« Italiens. Von der italienischen Südostspitze Apuliens, der Punta Ristola, erkennt man bei Hellem Wetter die albanischen Berge.
Zum Schluß noch ein Wort über Tarent, das nach Spezia der bedeutendste feste Hafen Italiens ist. Seefahrt, Handel und Fischfang, Ackerbau und Industrie machten das alte Tarent zu der reichsten und mächtigsten Stadt von Groß-Grieckenland. Die alten tarentinischen Münzen sind ausgezeichnet durch ihre Schönheit. Seit Justinian gehörte Tarent vnt dem ganzen Süden zum Byzantinischen Reiche. Später eroberte Robert Guiscard die Stadt. Auch Friedrich l. baute hier ein Schloß. In der Gegend zwischen Tarent, Brindisi und Otranto findet sich die Tarantel, eine Raubspinne, deren Biß einst für giftig und geistverwirrend galt. Die Heilung dieser vermeintlichen Krankheit durch Musik und Tanz gab zu der Geistesepidemie der Taranteltänze Veranlassung, die im Mittelalter über Süditalien verbreitet waren.
Leistuugsöuch für die Schaffenden gestiftet
Dr erökkuet 6ie erste Keiestsausstestuaz „Letrieblicstes Vorsistlngsnesen"
Berlin, 7. September. Im Rahmen der uns
_ Bewährungsprobe ...
Ein eindrucksvoller Beweis hierfür ist die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens, das auf Initiative des Leiters der Deutschen Arbeitsfront, Neichsorganisationsleiter Tr. Ley, während des Krieges in hohem Maße aktiviert wurde. Bei Eröffnung der ersten Neichs- ausstellung „Betriebliches Vorschlagswesen" gab Dr. Ley Einblicke in die bisherigen Erfolg« des betrieblichen Vorschlagswesens. Danach hat sich die Zahl der Betriebe, in denen das Vorschlagswesen systematisch durchgeführt wird, auf über 30 000 gesteigert. Tie Brauchbarkeit der Verbesserungsvorschläge, die noch 1941 bei rund 25 v. H. lag, betrat heute zwilchen 70 und 80 v. H. Die meisten Vorschläge stammen vom einfachen Arbeiter. Dr. Ley wertete diese lebhafte Anteilnahme der Schaffenden als ein Zeichen, daß der Klassenkampf aus unseren Betrieben verschwunden und an seiner Stelle die Betriebsgemeinschaft der Nährboden für die außergewöhnlichen Produktionsleistungen ist, die heute vollbracht werden. Tie Reichsausstellung „Betriebliches Vorschlagswesen", der eine
große Anzahl ähnlicher Ausstellungen in zahlreichen Gauen vorausgeaangen ist, beweise, daß gerade von den schaffenden deutschen Menschen alle Kräfte und Energien aufgewendet würden, um Produktion und Leistung zu steigern.
Der Geschäftsführer der DAF., Oberbefehlsleiter Marenbach, gab bekannt, daß der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Reichsleiter Dr. Ley, mit dem heutigen Tage das „Leistungsbuch" für die deutschen Schaffenden gestiftet habe. Das „Leistungsöuch" stellt eine Anerkennung besonderer Einsätze deutscher Gefolg- schastsmitglieder dar, die sich vor allem auch durch ihre Beteiligung am betrieblichen Vorschlagswesen als aufgeschlossene Aktivisten erwiesen haben.
Der Leiter des Amtes für Leistungsertüchtigung, Berufserziehung und Betriebsführung 8er DAF., Ing. Steinwar z, erstattete einen eindrucksvollen Leistungsbericht über Entwicklung und Fortschritte des betrieblichen Vorschlagswesens, das nicht nur Einsparungen an Arbeitszeit, Arbeitskraft und Material bringe, sondern zugleich eine personelle Auslese bedeute und zahlreichen Schaffenden ermögliche, zu Unterführern im Betriebe anfzusteigen.
Kämpfe mit Voraustruppen
Rom, 7. September. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag lautet: „Im Verlauf des geordneten und langsamen Rückzugsmanövers an der Küstenzone Süd-Kalabriens haben sich zwischen feindlichen Voraustruppen und Nachhuten der Verteidigung lebhafte Kämpfe entwickelt. In den Gewässern Siziliens wurde ein Schiff von einem unserer Flugzeuge torpediert: deutsche Flugzeuge haben über den Hafen von Biserta zahlreiche Bomben abgeworfen. Eine bedeutende Anzahl viermotoriger feindlicher Flugzeuge hat das Zentrum der Stadt Neapel angegriffen und schwere Schäden verursacht. Ebenso wurden Ortschaften in der Provinz Neapel und Salerno angegriffen, wobei schwere Schäden entstanden sind. Drei feindliche Flugzeuge wurden von italienisch-deutschen Ja- gern abgeschossen, ein weiteres wurde von der Artillerie eines Geleitzuges zerstört."
Politischer Mord in USA
Lissabon, 8. September. Die USA.- Presse berichtet unter riesigen Schlagzeilen, daß die langtahrige PflegerindesPräsiden- ten Roosevelt, eine gewiße Miß Ridings in ihrem Hotelzimmer in Jndia- Mosls erschossen aufgefunden worden ist. Mit Rücksicht darauf, daß erst vor wenigen Tagen Moskauer Beobachter in Washington Bemer- Nlilgen über den schlechten Gesundheitszustand Rooievelts gemacht haben, wird diesem Vorfall in einem großen Teil der USA.-Presse sehr große Bedeutung beigemessen.
Miß Ridings pflegte Roosevelt, als dieser vor ,einer Präsidentschaft wegen seiner Läh- mung behandelt wurde. Da sie stets mit Roosevelt zusammen war, galt sie wohl mi, Recht als eine der ganz wenigen Vertrauten, die tatsäch- tich von dem eigentlichen Charakter des Leidens des Pra,identen wußte. Möglicherweise wußte sie ,ogar » uvieI, und so ist in der Tat der Verdacht, daß die langjährige Pflegerin Roosevelts, die zuletzt N^A.-Wehrmachthelferin gewesen ist, einem politischen Mord zum Opfer gefallen ist, in der Tat nicht von der Hand zu westen
Auch ein früherer USA.-Botschafter, der im Verdacht stand, eines Tages eine allzu selbständige Rolle spielen zu können, wurde unauffällig beiseite geschafft. John Cudahy, der frühere Botschafter in Polen, Belgien und zuletzt in Irland, der sich in wachsendem Maße der Roose- veltschen Cligue mißliebig machte, ist angeblich nach einem Reitunfall in der Nähe von Milwaukee tot aufgefunden worden.
Keine Kulturstätte iu Mannheim unbeschädigt
Das ^ntioaaltsteater rerstört - tauest io I-uckviKskiakes blie Innenstadt xetrokken
Von Xriexsberictiter Karl Kamps
UK. Abermals wurde Mannheim von britisch amerikanischen Terrorbombern heimgesncht, abermals das zivile Leben dieser Stadt au der Rheiu- Neckär-Mündiing schweritens getroffen, abermals Wohnviertel, Krankenhäuser, Kinderheime, Kirchen und Schulen niedergebrannt! Abermals aber stellen wir fest, daß trotz aller unvorhergesehenen Schwierigkeiten, die auftraten, angcsail- gen von den zerstörten Fernsprechleitungen über die gestörte Licht- und Wasserversorgung, über die ausfallenden Straßen, die sofort einsehend:n Hilfsmaßnahmen wie am Schnürchen klappen. Trotz allem ordnet sich das anfängliche Durcheinander zu einem geregelten Bild gefaßter Menschen wieder, die, geführt von eingesetzten Lotsen, die Stadt verlassen, um draußen an weniger gefährdeten Stellen zunächst wieder Unterkunft und Ruhe zu finden, bis in der Stadt die Wirrnis der ersten Schreckensstunde ein klares Bild ergibt und über den weiteren Verbleib dieser von schwerstem Leid Betroffenen, vielleicht ihrer Kinder und Mütter, Väter beraubten und von ihrem gesamten Besitz entblößten Menschen entschieden werben kann.
Wieder muß festgehalten werden, daß es sich nicht um einen geplanten und auch durchgeführ. ten Jndustrieangriff gehandelt hatte, sondern daß die feindlichen Terroristen in die irgendwo einmal entstandenen Brandherde ihre weiteren Bomben setzten, vor allem die I n n e n st a d t in verderbenbringender Weise heimsuchteii. So ist es auch zu erklären, daß die kostbarsten knltur-- 'sstorischen Werte dieser Stadt ein Opfer der Ninen, Brand- und Sprengbomben wurden.
Am Abend zuvor hatte das Nationaltheater die neue Spielzeit mit dem „Frei- ichütz" eröffnet. Mitten in die'Vorstellung hinein ertönte der Alarm. Am Beginn der Spiel-" zeit, fiel diese alte Kulturstätte echt deutscher drmnatischer Kunst, die die Uraufführung von Schillers „Räuber" und eines „Jiesko" erlebte, dem britischen Terror zum Opfer. Eines der köstlichsten Schlösser, die Europa aufzuweisen
hat, das Mannheimer Schloß, im Barockstil erbaut, das vor allem in seinem Mittelteil eine Sammlung wertvollster Wand- und Deckenmalereien barg, wurde ein Raub der Flammen. Auch die Mannheimer Kunsthalle, in der neuzeitliche Malereien deutscher und französischer Künstler znsaiumengetrageii und behütet worden waren, kündet nur noch mit ihren ausgebrannten Resten von dieser ehemaligen Pracht künstlerisch schaffender Menschen. Die Reihe der beschädigten Kulturdenkmäler vervollständigt an diesem Tag das alte Rathaus am Markt. Wer heute, so darf man wohl sagen, einen Führer durch Mannheim in die Hand nimmt und nach den Kunstwerken und Baudenkmälern dieser Stadt suchen will, der wird schwerlich auch nur eines sindeii, das dem zerstörenden Angriff britischamerikanischer Terroristen entgangen ist.
Nimmt man noch hinzu, daß auch bei diesem Angriff wieder vier Schulen, fünf Krankenhäuser und sechs Kirchen neben all den vielen alten wie auch neuzeitlichen Verwaltungs- und Wohngebäuden dieser Stabt zertrümmert und ausgebrannt wurden, so hat man einen ganz eindeutigen weiteren Beweis für die Absicht der Angreifer.
Gleiches darf auch für Mannheims Schwesterstadt am jenseitigen Ufer des Rheins, L u d- w i g s h a fen, gesagt werden. Auch hier lagen die verderbenbringenden Bombe» der Angriffe in der Innen- und in der Altstadt.
Luftkamps bei Dieppe
Berlin, 7. September. In den Mittagsstunden des 6. September traf ein Focke-Wnlff-Jagdflug- zeug in der Näh« von Dieppe in etwa 5000 Meter Höhe auf mehrere viermotorige feindliche Flugzeuge. Der deutsche Flieger ritz sein Flugzeug hoch und setzte sofort zum Angriff auf einen Böing-Bomber an. Schon die ersten Feuerstöße trafen den britischen Bomber in Kanzel und Motoren. Der Rumpf fing Feuer. Daraufhin stürzte der Böing-Bomber senkrecht nach unten und explodierte am Boden. Vier Besatzungsmit- glioder retteten sich durch Fallschirmabsprung.
Gegenoffensive der Japaner
Tokio, 7. September. Wie das Hauptquartier meldet, sind im Gebiet von Salamaua sNen- güineaj zur Zeit schwere Kämpfe im Gange, da die japanischen Truppen dort zur Gegenoffensive übergegangen sind. Der Bericht besagt, daß der Feind in diesem Kampfabschnitt bisher mehr als 5600 Tote verloren hat. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der japanischen Luftwaffe und de» Landtruppen sind seit dem 30. Juni, dem Tage der ersten feindlichen Landung, 358 feindliche Flugzeuge bei einem eigenen Verlust von 103 Maschinen abgeschossen worden.
Rofenberg sprach in Stratzburg
vraLtdericbt unserer U o I r e s p o ll 4 e ll t e a
rck. Straßburg, 8. September. Der diesjährige Straßburger Kreistag der NSDAP, wurde zu einer eindrucksvollen Bestätigung der inneren Wandlung, die der Nationalwzialismus im Elsaß herbeigeführt hat. Nach der feierlichen Er» osfnung der Gauschulungsburg in Straßburg bildete die Großkundgebung mit Neichsleiter Alfred Rofenberg den Höhepunkt der Ver
anstaltungen. Rosenberg zeichnete ein umfassendes Bild der geschichtlichen Aufgabenstellung unserer Zeit. Er habe die Gewißheit, daß der Füh- rer die feindliche Welt niederringen werde. Einleitend betonte Rofenberg, daß in diesem Krieg nicht nur die Soldaten und die Kanonen sprechen, sondern alles, was ein Volk an Kräften überhaupt zu mobilisieren vermöge.
Bon den Fachleuten bewundert
virUtderickt unserer Uorresponilellten
tt. Gens, 7. September. Der bekannte Luft- fahrtkorreipondent des Londoner „Eveninn Standard", Major Oliver Stewart, befaßt sich mit der Qualität der deutschen Flugzeuge. Man solle sich in England nicht darüber hinwegtäuschen, so schreibt er, daß die deutschen Maschinen außerordentlich gut seien. Insbesondere lägen die Deutschen mit ihren Jagdmaschinen bestimmt nicht hinter den entsprechen, den anglo-amerikanischen Maschinen zurück. Die Focke-Wulf 190 z. Ä. „rufe die Bewunderung aller Fachleute hervor", die einmal Gelegenheit hatten, dtesen hervorragenden deutschen Flug- I zeugtyp kenuenzulernen.
Drekisctierlralöinsel - nördlichste XaniptLone im Osten
nach Süd von bis zu 60 Kilometern hat, ist ein gegen di« ödes, von Felsen erfülltes und mit Tundren bedecktes Gebiet. Nur wenige kleine Häfen an den Küsten der Halbinsel stellen die einzige Besiedlung bar. Die Bedeutung dieser Halbinsel liegt darin, daß sie an der Grenze zwischen Finnland und ver Sowjetunion im Westen die Petsamo-Bucht uisd im Osten die Kola- Bucht,. an der Murmansk liegt, flankiert. Vor 1939 lief die finnisch-sowjetisch«
Grenze, wie unsere Kartenskizze erkennen läßt, quer über den Hals der Halbin! el bis zur Nord-spitze.
Bei Beginn des Raubkrie-
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Abwehrkampf owjetunion im Sommer 1941 gelang es, die Fischerhalbinsel vom Festland her ab zu liege ln. Die Stellungen der deutschen und verbündeten Truppen ziehen sich jetzt quer über den Hals der Fischerhalbinsel und folgen weiter östlich dem Verlauf des Flusses Liza. Das Gebiet der Fischerhalbinsel selbst kann daher von der deutschen Luftwaffe ständig kontrolliert werden.
Aus diesem Grunde hat die Uicherhalbinsel an ihrem Wert als Bastion «gen das benachbart« Finnland ganz bedeutend verloren.
- tgouuernanten kü, Luropa
D Nu« hat uns das Reuter-Büro verkündet,
- wie gut es Old England mit dem bösen En-
- ropa meint: Die Jugend Europas soll nach
- der Befreiung des Kontinents vom „Joch" der
- autoritären Staaten jungen Englän-
I derinnen anvertraut werden, die „schock- I geprüft", also den Schrecken, die
ihrer auf dem verrotteten Kontinent warten, durchaus gewachsen sind. Reuter erzählt Wunderdinge von der Ausbildung dieser. Mädchen, die nicht nur pädagogisch vorbereitet, sondern auch in ärztlicher Hilfe unterrichtet und durch körperliche Hebungen besonderen Strapazen gewachsen sind. Viele hätten auch genügend von den europäischen Sprachen erlernt, um sich mit ihren Schützlingen sofort in ausreichender Weise verständigen zu können.
Es wird also ganz so getan, , als sei diese Art von „schock-
D geprüften" Mädchen englischer Herkunft etwas I völlig Neues. Wir können das nicht finden. ^ Denn es ist ein solches Heer von „schockgeprüf- ^ ten" Engländerinnen schon einmal ans den Z Kontinent losgelassen worden, vor 1914 näm- ^ lich, als es in vielen europäischen Ländern lvi ^ „besseren Leuten" als letzter Schrei der Mooe Z galt, seine Kinder durch eine englische Gouver-
- nante erziehen zu lassen. Dieser Typ der Gon- D vernante, des Mädchens, dem alles Mädchcn- D hafte fehlt, spielt ja in der englischen Erzie- Z hung heute noch eine bedeutende Rolle. Und D es ist die schönste Jugenderinnerung so inan-
- cheS edlen Lords, von den .Händen eines sol-
- chen Mädchens in seiner Jugend verprügelt ff worden zu Win. In den USA. ist es nicht ' icl Z anders, und es gibt eine ganze Literatur in
diesen Ländern über die seelischen Schäden, die ^'insbesondere bei der männlichen Jugend durch
V diese Art der Erziebnng ansgelöst werden.
Z Den „Segnungen" dieses Erziehnngssystems
V soll nun also Liiich die Jugend europäischer
- Länder ansgeliefert werden Wir bedanken uns
- für die Gouvernanten. Und wir lehnen es Z überhaupt ab, daß England und Amerika nnS
- gegenüber die Gouvernanten spielen möchten!
Acht neue Ritterkreuzträger
6iN>. Fülirerüauptauarticr. 7. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Hauvtniann d. R. August En Srih. Batteriechef iu einem Artillerie- Regiment, Leutnant Hans-Christian Stock. Zugführer in einer Sturillgeschlitz-AbteUuna, Ober- wachtmeister Kurt Krüger. Batterieossizier in eine,» Artillerie-Regiment. Feldwebel Herbert Kr tening, Zugführer in einem Grenadier- Regiment, der vorübergehend die Führung einer württembergisch-badischcn Grenadicr-Koinvanie südwestlich WiaSma hatte. Unteroffizier Gerhard B r u ch ui a ii n, Gruppenführer in einem Grena- öter-Regiment, Unteroffizier HanS Rahegger. Fernsprechtruvoführer in einem Gernadler-Reai- liicnt, Unteroffizier Gottwald Stier, Geschützführer in einer Sturmgeschütz-Abteilung, Malor K n e- tti e n e r. in einem AufklärnngSvcrband.
kalitilL in
Der stark besuchte ordentliche Parteitag der Sozialdemokratischen Partei der S ch io e i z in Winterthur nahm mit 440 gegen 8 Stimmen einen Antrag an, der die Aufhebung des Verbots der Kommnnlsttschen Partei in der Schweiz fordert.
Eine Nachtjagdgrnpve unter Führung von Ritterkreuzträger Hailptmann S ch ö n e r t errang in der Nacht zum Dienstag im mittleren Abschnitt der Ostfront ihren 400. Nachtiagdsieg Innerhalb von zwei Monaten.
Am Montag griff die feindliche Lnstwasfe erneut mit etwa 130 Flugzeugen die tavanische» Stellungen auf der Insel Kalumbangra an. Im Verlauf von Lnftkämpfen und durch die Flak bühte der Feind 18 Flugzeuge ein.
In einer Ansprache erklärte Präsident Dr. T i s o, aus dein slowakischen Patriotismus ergäben sich auch die Treue und Ergebenheit Adolf Hitler und dein Grohdeutschen Reick gegenüber.
tiu» »Nei
Der „Eiserne Birnbaum" von Bcchta eingesaugc«. Der „Eiserne Birnbaum", ein- weitbekanntes Wahrzeichen der Stadt Vechta bet Bremen, hat nun- mehr, nachdem er iahrhundertelang allen Stürmen getrotzt hat, sein Ende gefunden. Ei» Sturm batte den Baum schon im Jahre 1941 schwer beschädigt. Nun hat fick der restliche Teil des Stammes mit einem immer noch grünen Ast gelöst. Der „Eiserne Birnbaum" wird schon in Chroniken des Dreißigjährigen Krieges erwähnt. Von seinem Standort auS beschossen die Schweden die Stadt Vechta. Auch in der Sage wird, der Baum oftmals erwähnt.
Zum S8. Male geheiratet. Der 63jährige Buchhal- ter Largo Osmond aus Buenos Aires kan» sich rühmen, einen Scheidungsrekorü erreicht m haben, der wohl kaum zu übertresfen ist: er ist bereits 87 Frauen wieder losgeworden. Der einzige Streitpunkt war in seine» Ehen stets die Tatsache, Sah er mit seiner besseren Hälfte selten ein Wort wechselte. Mekrere seiner Eben dauerten deshalb kaum zwei Wochen, siins sogar nur sieben Tage. Jetzt, nachdem er zum 38. Male geheiratet hat, hofft er endlich die ideale Gattin gefunden zu haben, die nicht wieder aus Ehescheidung klagen wird: vielleicht hat er recht, denn seine neue Frau bringt eine vorzügliche Mitgift mit: sie ist taubstumm'.
88 Tote bei einem Hotelbrand in Texas. Bei einem Brand in einem Hotel in Houston (Texas), in dem hauptsächlich ältere Männer wohnten, kamen 8 6 Mens chen durch Verbrennung umS Leben.
Schweres Eisenbahnunglück in de» USA. Infolge Entgleisung eines Schnellzuges ereignete sich auf der Strecke Ncuvork—Washington ein schweres Eisen- bahnunglück. Nack Sen vorläufigen Feststellungen soll die Zahl der Todesopfer 15» bis 20» betragen, die der Verletzten ist noch nicht bekannt. Von elf Wagen sprangen zehn ans den Schienen und schoben sich z» einem wirren Trümmerhaufen ineinander. Das Unglück soll ans einen Achsenbriick zurückziifiihrcn sein.
Der Rundfunk am Donnerstag
Reichsprogramm. 13 bis 16 Uhr: Zeitgenössische Unterhaltungsmusik. 16 bis 17 Uhr: Aus Operette und Tanz. 17.13 bis 18.3» Uhr: Melodien aus dem „fröhlichen Notenbuch". 20.20 bis 20.48 Uhr: Nöten» konzert von Haydn, Concerto Grosso von Corellt. 20.45 bis 22 Uhr: „Der Bajazzo" von Leoncavallo, Leitung: Arthur Rother. — Deutschlands«»»«». 17.1» vis 18.80 Uhr: Mozart, Beethoven, Heinrich Hüllner, Erwin Drefsel. 20.18 vtS 21 Uhr: „Liebe gute Bekannte" aus dem Reich ber Musik. 21 bis 22 Ubr: