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Der

Dcn LtZ. April

Gesellschafter.

Beilage zum Nagolder Jntelligenzblatt.

Z 8 L 7.

Schreiben eines WürLtembergers in Amerika an seine Verwandte.

Beifolgendes Schreiben wurde der Siedaktion Übermacht mit dem Bemerken.' dasselbe zum Nutzen und Frommen der vielen diesjährigen Auswanderer ans unserer Gegend bekannt zn machen.

Lieder Vater, rheure Geschwister, geliebte Schwäger!

Meinem Versprechen gemäß crtheile ich Euch nach Jahresfrist die ebne Zweifel von Euch ersehnte Nachricht von meinem bisherigen Schicksal.

Was meine Reise anbelangt, so ging dieselbe gut von statten; ich machte sie von Illingen bis nach Rotter­dam mir ungefähr 50 Personen, größteniheils ans Me- zingen. Am 3. Okt. v. I. kamen wir um die Mittags­zeit in Mannbcim an, am nächsten Morgen gingen wir auf ein Dampfschiff, das uns schon am 6. Oktober Mit­tags nach Rotterdam brachte. Hier verweilte ich 5 Tage, trennte mich dann von meiner bisherigen Gesellschaft, die ans ein Schiff nach Neu-Orlcans wartete, und bestieg mit 175 Personen am kl. Oktober ein dreimastiges amerika­nisches Schiff, das uns am 14. Oktober von Helwing- schlcuf auf das Meer führte. Das Schiff flog schnell und sanft auf der ebenen Mccresfläche dahni; die Witte­rung war warm, der Himmel Heuer, doch am zweiten Tage gab cs Wellen, unser Fahrzeug schaukelte hin und ber, von einer Seite nach der andern, von hinten nach vor- ncn, und den andern Morgen zeigte sich bei allen Reisen­den, Kinder ausgenommen, die Scekrankbcit. Da dieselbe durchaus nichts Gefährliches hat, so erregten die blassen, taumelnden Gestalten, die sich beinahe alle zu gleicher Zeit erbrachen, mehr Schmerz als Besorgiuß. Ich wurde blos von Schwindel mit der gewöhnlichen Appetitlosigkeit be­fallen, aber nach wenigen Tagen füllte lch mich in der gesunden Seeluft wieder hergestellt. Fünf Tage verweil­ten wir uns im briltischen Kanal, zwischen England und Frankreich. Auf unserer Seereise Hallen wir zwar einige­mal Sturm, allein es ängstete uns nicht; man stellt sich überhaupt eine Seereise gefährlicher vor, als sie wirklich ,st; unangenehmer als ein mäßiger Sturm war mir gänz­liche Wincstille, wo das Schiff 1216 Stunden auf der­selben Stelle blieb. Stach 36 Tagen gelangteil wir alle auf den Boten der neuen Welt, in der Stadl Ncu-Iork gesund und wohlbehalten an. Hier verweilte ich drei Tage und ging dann zu einem alten Freunde und AmtS- genossen nach Philadelphia, 34 Stunden von hier, die man in sechs Stunden auf der Eisenbahn zurücklegt. Die­ser hatte den Auftrag, einer deutschen Gemeinde in De­troit, Staat Michigan, einen Lehrer zu senden. Um zu dieser Siadt zu kommen, hat man 340 Stunden zu reisen. Diese Reise kostete mich so viel, als die Seereise, auch kam ich beim Umladen eines Wagens um einen Koffer von werthvollen Gegenständen, die ich aller angewandten Mühe ungeachtet nicht mehr erhielt. Als ich an Ort und

Stelle ankam, fand ich mich in meiner Erwartung betro­gen, mußte einige Zeit auf eigene Kosten leben und hatte schlechte Aussichten. Ich blieb jedoch vom 1. Dezember bis 28. April theils in der Stadt, tbeils auf dem Lande, wo ich hatte Lehrer und Prediger werden können, und schlug mich so durch, indem ich drei Monate auf dem Land und zwei Monar in der Stadt gegen ganz mäßigen Ge­halt von wöchentlich 6 ff. Unterricht ertheiltc. Zu Ende April verließ ich meinen bisherigen Aufenthalt gegen alles Zureden, zu bleiben und bessere Zeiten abzuwarten, und kehrte wieder nach Philadelphia zurück; bicr verweilteich, bis ich vor 10 Tagen hieher berufen wurde, um eine Stelle ber deutschen Schule der lutherischen Gemeinde anzurrcten. Diese gewährt mir einen firen Gehalt von 750 fl., auch habe ich Hoffnung, später durch Privatunterricht, die Stunde für 1 fl., mein Einkommen zu vermehren. Ich befinde mich also in Baltimore, einer lebhaften Handelsstadt von 120.000 Einwohner, worunter 15,000 Deutsche, und werde so lange hier bleiben, bis sich mir eine schon vorläufig zu­gesagte Stelle in Philadelphia eröffnet, die mir einem Ge­halte von 1000 fl. verbunden ist. In diesem Lande kann ein thäliger Mann, der nichts als gesunde Glieder besitzt, aber Lust und Muib zur Arbeit hat, in 12 bis 15 Jahren ein schönes Vermögen erwerben und noch gut da­bei leben. Doch ich thcile Euch Einiges von diesem Lande mit; das hiesige Leben übrigens ganz darzustellen, ist eine reine Unmöglichkeit, man muß das Land und seine Be­wohner selbst sehe» und da leben, um eine klare und rich­tige Ansicht zu erhalten, kenn Manches dürfte Euch mäbr- cbenhaft klinge» , was doch vollkommen wahr ist. Die Vereinigten Staaten Nordamerikas bestehen bis jetzt aus 29 einzelnen Siaaten, wovon mancher drei- bis viermal so groß ist, als Württemberg; das Ganze ist ungefähr achtmal so groß, als die sämmtlichen Staaten Deutsch­lands. An der Spitze der Negierung steht der Präsident, der alle vier Jahre neu gewählt wird, und das Ganze mit dem Kongreß leitet; jeder einzelne Staat hat dann wieder seine eigene, beziehungsweise ganz besondere Re­gierung. Alle Beamte werden nach ein, zwei, drei bis vier Jahren wieder neu gewählt, keiner wird lebensläng­lich eingestellt, und keiner bcbält lebenslänglich seine Stelle, außer etwa Geistliche und Schullebrer, wenn sie nicht vor- zichen, ihre Lage mit einer andern zu vertauschen, und dieser Wechsel bringt dem Lande durchaus keinen Nach­tbeil , sondern erhält alle Bürger des Landes im Gleich­gewicht und läßt keinen Beamtenstolz aufkommen. Jeder Bürger, der fünf Jahre im Lande lebt, bar bei der Wahl mitzustimmen. Das Land liegt mehr südlich als Deutsch­land, daher selbst auch der nördlichste Tbcil wärmer ist, als unser Vaterland, auch ist daher unser längster Som­mertag um eine Stunde kürzer, und unser kürzester Mutter­tag um eine Stunde länger, als bei Euch, somit ist die Tageözeij hier weniger verschieden. Die Sonne geht uns