Lus dem Fützrerhauptquartier, 4. Septemv«. D«r2 Oberkrmmando der Wehrmacht gab am SamStaa bekannt: Au der Ostfront wurden MuH gestern starke Angriffe der Sowjet- im Süd- und Mittelabschnitt in erbitterten Lamp­ten abgewiesen. Der Feind verlor wiederum 160 Panzer.

An der Südwestspitze der Kalabri scheu Halbinsel stehen deutsch-italienische Aotei- mriFen im Kampfe mit gelandeten britischen Kräften. Der Feind erlitt dort empfindliche Ver­luste insbesondere bei einem gescheiterten Ber- such, im Rücke« unserer Gefechtsvorposten zu landen. Ln Luftkämpfen mit deutschen Sägern verlor der Feind gestern im italienischen Raum 18 viermotorige Augzeuge.

Britisch-nordamerikanische Aliegerkrakte grif- n gestern mehrere Orte in den besetzten 'eftgebieten, darunter auch eiuige Bezirke von Pari- an. Di« Zivilbevölkerung hatte emp- Zwölf Flug-enge wurden ab-

In der verganaeueu Nacht griffen britische Flugzeuge mit zahlreichen Spreng- und Brand­bomben das Gebiet von Grob-Berlin an. einige« Stadtbezirken entstanden erhebliche ädeu und Verlöte unter der Bevölkeruung. ,'tverteidigungSkrafte vernichteten trotz schwie­rigster Wetlerbedingungen 27 der angreifenden feindlichen Bomber.

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Stützpunktkommandant bestätig! e-L ihnen gern, daß sie eS in der Bedienung alter Massen mit jedem Jüngeren ausnebmen.A usdieist un­bedingt Verlaß!^ faßt er seine Ueberzeu- > zusammen. a ein -ciüiäi Bvr- g. . ..tei über seine Männer uberhau)'.' ein beise- .eieu adgebeu .'

L '.seit brauchte über Soldaten dieser Jahr- g> überhaupl kein besonderes Wort gesagt . meiden. Aber es bleiben doch ihre eigenen ZZ,'. die gerade die Männer dieser Gene­ral.an g>,a;,ni und geprägt Häven. Si^ lassen sich auch ans den Soldaten nicht herausiösen. Wo sie heule am Feind stehen oder die Wacht halten, tragen sic noch ans ihren Schultern d i e Erkenntnisse ihres wechjelvollen Lebens mit sich. Nur nicht noch einmal das durchstehen, was von I9l8 bis 1933 das bittere Verhängnis ihrer besten jungen Mannesjahre war! Nur .nicht wieder verlieren, was sich in den kurzen Jahren nach der Wende vor ihnen als neue Lebensmvglichkeit austat!

Daher rührt ihre brennende Anteilnahme a» allem Gegenwartsgeschehen. Sicherlich macht eS die Stärke jedes deutschen Soldaten.aus, daß er ' weiß, worum es in diesem Kampf geht. Aber ^ diese älteren und doch noch so jungen Soldaten, diese Männer, die erst das vierte Jahrzehnt überschreiten mußten, bevor sie zu Waffenträgern ihres Volkes wurden, erleben vielleicht, noch in­tensiver die Grundfragen dieses Krieges. Nir­gend anders wohl wie unter ihnen werden alle Tagesereignisse so durchgesprochen und wird ständig sehr gerungen, zum Kern der Dinge hindurchzudrmgen. Die Lehre ihres eigenen rei­fen Lebens verbindet sich ja mit derSorg ^ um die Zukunst ihrer nun auch schon herange­wachsenen Kinder.

Die drei Grenadiere in dem Bunker am Atlan­tik vertreten «ine Generation deutscher Män­ner, die, ohne am ersten Weltkrieg noch kämpfend teilgenommen zu haben, doch die volle Wucht des deutschen Zusammenbruchs traf. Das ist aber auch jene Generation, der aus der Höhe des Lebens das Tor in eine neue Zukunft ausgesto- ßen wurde. Nun sind die Männer dieser Jahr­gänge aiisgeriiscn, auch noch mit der Waffe in der Hand das zu verteidigen was ihnen iin reifen Manncsaller einen neuen sinn ihres jo lange umdnnkcileii Daseins ggb. Wer könnte wie sie, diesen Kamps zu seinem eigenen »lachen! Und in ivessen Lebenswegen spiegelt sich der Sinn dieses Krieges jo wider wie in den lhrenl

Der Führer an seine Jugend

Berlin, 4. September. Ter Jührer-hat zum Tag der Wehrcrtüchtigung am 4. und h. September an den Jugendsnhrer des Deut- jchen Reiches, Artur Axmann, folgendes Tele- -ramm gerichtet:

Mit dem Tag der Wehrertüchtigung am 4. und 5. September legt die Hitler-Jugend in allen Gebieten des Reiches vor dem deutschen Volk Zeugnis ad über ihr Können in der vormilitäri­schen Ausbildung als Vorbereitung zum Waf­fendienst in der Wehrmacht. Während diese in beispiellosem Heldenkamps ihr Aeußerstes sür- die Zukunft Großdeutschlands einsetzt, stählt in der Heimat die Jugend Körper und Geist. Künf­tig wird jeder Heranwachsende Lahrgang in den Wehrertüchtigungslagern durch frontbewährte Soldaten, die selbst zum großen Teil.HL.-Füh- rer waren, erzogen. Soldatisches Denken und handeln auf nationalsozialistischer Grundlage sind das Ziel dieser Erziehung. Die bisher durch die Hitler-Jugend ausgerichteten Lungen be­währen sich bereits in den Reihen der Wehr­macht. Hiersür spreche ich der Reichsjugendfüh­rung meinen Tank aus.

Wie die Leistuiigswettkümpf« der Marine- Hitler-Lugend bzw. Flieger-Hitler-Lugend in Stralsund und Quedlinburg dem Gedenken der tapferen Männer zur See und in der Luft gal­ten, so sei in allen deutschen Gauen der Tag der Wehrertüchtigung insbesondere dem stillen Heldentum der selbstlos in den Divisio­nen desHeeres und der Wasf«n-ff kämpfenden Frontsoldaten geweiht. Die Front erwartet, datz die Hitler-Jugend im schwersten Schicksalskampf auch fernerhin ihre höchste Aufgabe darin sieht, der kämpfenden Truppe den besten soldatischen Nachwuchs zuzu­führen. Nationalsozialistisches Wollen und Han- dein sollen immer stärker in der Haltung und im Auftreten der.Lugend zum Ausdruck kommen. Dann wächst jenes harte Geschlecht heran, das am Ende alle die unserem Volke vom Schicksal vorbestimmten Aufgaben erfolgreich lösen wird."

ReiLsmarfchall Göring empfing gestern in seinem Hauvtauartier im Osten Len vom Führer «lt ber Führung der Geschäfte des Stabschefs ber SA. beauftragten Obergrupvensührer Schev» «an« und hatte mit ihm eine längere Unter- »ebung.

(Schwere Panzer- und Menschenverlust« her Sowjets

Vvmbvntrekkvr »uk kelvckIKLv» Kreuzer vor Ser stalabrisctien Küste

AuS dem gührerhanptauartier, 5. Sept. Das Aterkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Abwehrkämpf« im Süden und in der Mitte der Ostfront hielten anch gestern den ganzen Tag über an. Im Donezbecken. westlich Char­kow und bei Ssewsk wurden starre feindliche An­griffe in harten Kämpfen avgewiesen. Bei wie­derholten erfolglosen Durchbruchsverstichen der Sowjets westlich Kirow und südwestlich Bjelyi erlitt der Feind besonders schwere Panzer- und Menschenverlust«. Im Finnischen Meerbusen versenkten Marineküstenbatterien ber Insel Ty- tärs ans einem bolschewistischen Kriegsschiffver- band ein Minenräumboot und beschädigten ein weiteres schwer. Leichte deutsche Seestreitkräfte schaffen im gleichen. Seegebiet gestern vier so- wietische Bomber ab.

Die auf der kalabrischen Halbinsel gelandeten englischen Kräfte konnten am gestri­gen Tage ihren Brückenkopf nur unwesentlich er­weitern, obwohl ihnen lediglich schwache deutsche und italienische Kräfte gegenüberstanden. Bei Angriffen der Luftwaffe ans die englischen Lan­dungskräfte erzielten schnelle deutsche Kampf­flugzeuge Bombentreffer schweren Kalibers auf einen feindlichen Kreuzer.

Durch Fliegerkräfte gegen Orte in Len besetz­ten West gebieten entstanden in Wohnvier­

teln der angegriffenen Städte erhebliche Ver­luste unter der Zivilbevölkerung mid Zerstörun­gen an Gebäuden. Fünf feindliche Flugzeuge wurden abgeschoffeu.

Sicherunasstreitkräfte der Kriegsmarine ver­senkten in der vergangenen Nacht vor der nord- französische» Küste vier britische Schnellboote und ichoffen ein fünftes in Brand.

Heftige Kümpfe in Kalabrien

Rom, 5. Sept. Der italienische Wehrmacht- bericht vom Sonntag lautet:An der kalabri­schen Front ist der Feind unter starkem Schutz durch Lustverbände und verstärktem Zustrom von Truppen und Panzerkräften weiter in das Hin­terland voraedrungen und hat sofort einige Ort­schaften besetzt. Zwischen Palmi und Bag- nara mußten die Verteidigungstruppen, nach­dem sie «in erstes britisches Truppenkontingent, das gelandet war, znrückgewiesen hatten, stch zu- rückziehen. Im Gebiet östlich von Bannara und in den GebirgSbefcstignngen von Aspronwnte find heftige Kämpfe nn Gange. Italienische und deutsche Jagd- und Kampfflugzeuge haben Lan- dungSfahrzeuge, in Bewegung befindliche Abtei- lnimen und Panzertruppen des Gegners ange­griffen. Ein Kreuzer wurde von Bomben schwer getroffen und zahlreiche kleine Boote versenkt."

B-m-en auf ^ndimgstimppen in Kalabrien

HusSerte von h x A-aiboat«» Ses keinSes »nxvxrikken

5 September. Im Laufe . Sep­tember griffen deutsche Schlacht > . unter

Beoleitung von Messcrschmitt'ä - britisch-

nori'.im.iH.iZ -dLosung?:' .<> Reg­gio an der S5--tüsic .'--ü'-ubr- - Zahlreiche

Bomben delonierleu zcobcheu e-rn Landungsboo­ten und Trnppenansammlungen im nahen .stiistcngZ'stt. Mehrer« Transporter erhielten Bombentreffer. Besonders schwere Beschädigun­gen erlitten ein Handelsschiff von 5000 BRT. und «in Frachter von etwa 3000 BRT. Unsere Jäger schoflen 13 viermotorige Bomber und eine Spltfire bei nur einem eigenen Verlust über dem ukditalienischen Raum ab. Flakartillerie vernichtete zwei weitere Flugzeuge. Schon vor Beginn der britisch-nordamerikanlschen Landung in Kalabrien bombardierten schnelle deutsche Kampfflugzeuge die Bersammlungshäfen der feindlichen LanvungSstreitkräfte Catania und Augusta. In diesen beiden Haupthäfen, die be­reits seit Wochen fast täglich deutschen Luftan­griffen ausgesetzt waren, lagen Hunderte von Speziallandungsoooten, außer­dem viele Frachter und Transporter voll beladen zur Ausfahrt bereit. Trotz stärkster feindlicher Jagd- und Flakabwehr warfen unsere Flieger Bombe auf Bombe in die vollgepfropften Häfen und trafen zahlreiche Landungsfahrzeuge und mehrere größer« Transporter. Beträchtliche Schäden in den Schiffsansammlungen und ernste Ausfälle unter den Mannschaften sind sicher. Die Kaianlagen von Augusta, auf denen unüber­sehbares Kriegsmaterial lagerte, wurden von Bombenreiben schweren Kalibers erneut erheb­

lich beschädigt und zum Teil in Brand gesetzt. Bon diesen Operationen unserer schnellen Kamps- und Schlachtflisgerverbände kehrten zwei Flugzeuge nicht zurück.

Die Briten und Nncdamerikaner hatten in den letzten Tagen inebrroch versucht, im Raum von Reggio mir kleineren Trupps die Straße von Messina zu überschreiten, nm Stellungen und Stärke der deutsch-italienischen Sicherungen an der Küste Kalabriens zn erkunden. Beim Mwßten dieser Kommandounternehmen hatte bei? Feind etwa 400 Mann eingesetzt. Deutsch-ita­lienische Sicherungskräfte nahmen die Kampf- arup)>cn unter Feuer, zerschossen die Landungs­boote und rieben ihre Besatzungen bis auf einige Versprengte auf.

Die Beschießung der K'iistenstellmig durch schwere britische SchifsSgefchütze und die sich in der letzten Woche steiger-.,...:-: Luftangriffe auf Straßen, Verbindungswege und offene Städte -ließen ein neues Landungsunternehmen des Feindes als unmittelbar bevorstehend erkennen. Bei der Landung traf der Gegner auf den Wi­derstand der in diesem Raum eingesetzten deut­schen Truppenteile, die ihm starke Verluste zu- fügten. Obgleich,bie feindlichen Operationen auch durch zahlreiche Laghverbänbe geschützt wurden, griffen deutsche Schlachtflugzeuge die landenden Truppen mit Erfolg an und fügten ihnen ebenfalls hohe Verluste zn. Zur Siche­rung weiterer Landungen schoben sich die feind­lichen Kräfte an der Küste nach Süden und Nordosten sowie an das Gebirge nach Osten vor.

Vier ^aee untl seirlunriLPvanLtK HIanir

In Ser kranSunx Ses 8ovjetsturins -

Von liiisgsdouietitsi' Lrwin Ls^er .?L. Fünfzehn Jahre ist der Bursche, der eben aus dem Gestrüpp mit erhobenen Armen in unsere Linien sprang. Aber was heißt unsere Linie? Die Erdlöcher vielleicht, die in der Tarnung von dichten Sträuchern liegen? Das ist es eben, was das Gelände so tückisch und ver­schlagen macht: der Laubwald mit den Eichen, Akazien, Büschen, Sträuchern und Kuscheln. Dem Auge ist jede weiter« Sicht genommen. Hundert Meter. Dann ist «S aus. Doch viel weiter braucht der Blick auch nicht, zu gehen, denn über diese wundert Meter hinaus hocken und kauern die Sowjets.

Es sind nicht nur junge Burschen, die den Grenadieren gegenüberliegen. Sowjets, vom Alter steif und ein wenig ungelenk, bärtig und ergraute Köpfe, sind,anch dort drüben. Zum An­griff gehen sie suchend und tastend in voller Größe vor. Kein Wunder, wenn sie nicht erst an unsere Stellung gelangen und schon vorher tot oder verwundet das Vorfeld bedecken. Auch ein harter, ernsthafter Gegner steht den deut­schen Linien gegenüber. Er läßt wenig Ruhe. Wie lange hatten die Grenadiere schon keinen richtigen Schlaf? Nachts muß man noch mehr auf der Wacht sein. Außerdem nagt die Kälte an den Körpern. Aber was macht das schon aus, wenn sie so hundemnde sind?

Die Hölle war los in dem Bataillonsab­schnitt. Kaum graute es, da setzten die Sowjets aus allen Rohren mit ihrem Feuer ein. Es trommelte. Es hat schon oft getrommelt, aber so stark und so konzentriert hatten wir es selten erlebt. Da hockten wir nun in unseren Löchern und konnten nichts weiter tun als warten. Das ewigwährende Warten. Das Gesetz der Mate­rialschlacht herrschte auch an diesem kleinen

Oieulten ttunckverleer Ses Krieges"

Punkt der großen Ostfront, die Energien von Feuer und Stahl entfesselten sich über uns, neben uns und um uns. Bis das Feuer dann aussetzte und die Sowjets zum Angriff vor­stießen.

Da war keiner mehr müde, abgeipannt und körperlich angeschlagen, beim Anblick ber stür­menden Sowiets wurden die Nerven wieder hochgepeitscht. Die Waffen ertönten in ihrer lauten Sprache. Die einzelnen Phasen des Kampfes? Nun, die Grenadiere, die alten Hand­werker des Krieges, hielten die Stellungen, und mit blutigen Nasen zogen sich die Sowjets zu­rück. Das war im Morgengrauen, das war aber auch am Mittag, am Nachmittag und am Abend noch so. ES dauerte vier Tage. Und die Grena­diere gingen nicht aus den Lockern, es sei denn, nur für Augenblicke, um im Gegenstoß die alte Linie wieder zu nehmen.

Die Grenadiere das waren nunmehr ganze achtundzwanzig Mann. AchtundzwanM Mann mit ihrem Kampfgruppenführer ine Kampf­gruppe. Diese wenigen Getreuen, denen in der Abwehr und im Angriff die Kameraden weg­gerissen wurden, verwundet oder tot, sie verloren auch jetzt bei ihrer kleinen Zahl nicht den Mut. Wie erhellten sich ihre Gesichter als nach vier Tagen Entbehrungen die arge Situation am ganzen Abschnitt ließ einen Nachschub an Ver­pflegung nicht zu neben ausreichendem Essen Schokolade verteilt wurde!

Die ausgedörrten Kehlen schlürften das köst­liche und bei der Hitze der Tage besonders ent­behrte Naß. Auch die Nahrung erfrischte den Körper wieder und nun harren die Männer in dem brüllenden Orkan, wie er Material- schlachten eigen ist, weiter in ihren Stellungen. Ln diesem Dasein, das hart, fast nicht härter sein kann, steht ber deutsche Soldat.

Das bisher höchste Ergebnis

Berlin, 4. September. Die am 8. August durch­geführte und letzt« Haussammlung des Kriegs­hilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz hatte ein vorläufiges Ergebnis von 57 607 381,85 Mk., das bisher h ö chst e E r ge b n i s aller Haus­sammlungen. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 44 997 952,88 Mark aufge­bracht. Die Zunahme beträgt somit 12 609 428,97 Mark, das sind 28 v. H.

17 neue Ritterkreuzträger

<tnb. Ans dem Führerhauvtanartier, 6. September. Der Sichrer verlieb das Ritterkreuz an Maior Eduard Schüfe rOBatatllonSkommanbeur in einem Grenadier-Regiment, geboren am 18. August ISIS in Eblingen, Hauvtmann Eberbard Münz­ner, ReglmentSabjutant in einem Panzer-Grtna- dier-Regiment, Oberleutnant Heinrich Scharff, Komvanieführer in einem Grenadier-Regiment, Wachtmeister Joses Trägner, Geschützführer in einer Sturmgefchützabtetlung. geboren am 25. Okto­ber ISIS in Abstatt, Krebs HellVronn, Feldwebel

Robert Vogel, Zugsichrer in einem Panzer- Grenadier-Negiment. Obergefreiter Erich Wag­ner. Geschützführer in einem Jägerbataillon, Oberst Dr. Hermann Bracher. Kommandeur eines Grenadier-Regiments, geboren am 28. Sep­tember 18S5 in Ulm a. D.. Hauvtmann Friedrich Goldammer. Kommandeur einer Schnellen Ab­teilung, Leutnant d. R. Bernhard Miku 8, Kom­panieführer in einem Panzer-Grenadter-Regiment, Feldwebel Simon FreutSmtebl. Zugführer in einem Jäger-Regiment, Gefreiten Robert Rab- lenbeck. Richtschütze in einem Jäger-Regiment, General der Infanterie Karl Hilpert. Komman­dierender General eines Armeekorps, General der Infanterie Otto WöSler, Kommandierender Ge­neral eines Armeekorps. Hauvtmann Josef Bader, Kommandeur einer Panzerabteilung, ge­boren am 21. Februar 1S11 in Alt-Obern- dort, Kreis Rottweil, Hauptmann Wolfgang Da rins. Kommandeur einer Panzerabteilung, Oberleutnant ö. R. Heinz Retnbart, Kompanie» sichrer in einem Grenadier-Regiment, geboren am 21. Oktober ISIS in Sulz am Neckar, Maior Radnsch, Grnppenkommandenr in einem Nacht- .tagdgeschwader.

De? vom ÜIonntaZ

Meisterschaftsstart mit Ueberraschungen

Die Neulinge führten sich ausgezeichnet ein Stuttgarter Kickers gegen SV Zussenbausen 1:1; Stuttgarter Sportfreunde SV Göppingen 2:4: Union Bückingen gegen VfB Stuttgart 1:2: SSV Reutlingen TSG 1846 Ulm 1:2.

Die neue Metsterschaftssoielzeit im Fubball brachte als Auftakt in Stuttgart zwei grobe Ueberraschun- ge». Während die Stuttgarter Kickers an den SB ZMenbäusen einen Punkt abgeben muüte». holte sich sauber SV Göppingen bei den Sportfreunden beide Zähler. Damit bestätigte sich die gute Meinung, die man von den beiden württembergischen Aufstiegs­mannschaften batte, in vollem Umfang. Das Tref­fen zwischen den Stuttgarter KtckerS und dem SV Zuffenhausen verlief sehr hartnäckig. Obwohl die Kickers für dieses Spiel nochmals Conen zur Verfügung batte» ler schied allerdings nach einer halben Stunde verlebt aus) mutzten sie Loch alles aufbieten, um den bereits in der ersten Minute erzielten Führungstreffer auszugleichen. Die Stuttgarter Sportfreunde waren mit ihrer allzusehr in die Breite gebenden Kombination dem schnellen und temperamentvollen Angriffsspiel -es SB Göppingen nicht gewachsen. Dem entschlos­senen Göppinger Angriff, in dem Häger als erfolg­reichster Torschütze auftrat, gelang es, eine 4:0- Fübrung zn erzwingen. Erst im Endspurt konnten die Stuttgarter noch zwei Tore aufholen. Eine un­verdiente Niederlage erlitt der SSV Reutlin­gen gegen TSG 1846 Ulm. Bis fünf Minu- ten vor Schlüb stand ber Kampf 1:1, bann gelang es den Gästen, den entscheidenden zweiten Angriff anzubrtngen. In Böckingen kam der Bfv Stuttgart zu einem zwar zablenmäbia knappen Sieg, der jedoch »ach den Leistungen der beiden Mannschaften entschieden klarer hätte ausfallen kön- nen. Die Bewegungsspteler waren insbesondere tm Angriff dem Gegner um einiges voraus.

Freundschaftsspiele: SB Keuerbach

gegen Spvgg 07 Lubwigsbura 9:8: HSB Hetlbronn gegen Sportfreunde Ehlingen 2:1: SB Neckars»!« gegen Sportfrennbe Ehlingen AB G:rmania Stuttgart Normannia Ginün) t:2: AB Met- tiilgcu Oberegling:» 6:6

Auftakt zur neuen .Jailddgllme.sierjchast Auch im Handballfporr »ahmen die Spiele zur Meisterschaft 1943/44 ihren Anfang. Besondere ileberraslbungen waren hierbei nicht zu verzeichne». Der KSV Zuffenhausen schlug Reichs­bahn Stuttgart 10:7 dank seinem schubkräftt- gereui Stnrm. Das Treff«» zwischen TSG und SG Stuttgart wurde entschiede», als im leb­ten Teil Sec- Spiels die TSG aus dem Tritt kam. Mit 24:Iv ölieb die SG Sieger. Iw dritten Spiel des Tages gewann TGB Solz heim gegen FA Göppingen mit 17:13, wodurch bas Stärke- vcrhälruis der beiden Mannschaften zum Ausdruck gebracht ist.

Die Hälfte der vier Zwifcheurttiidensviele des Sonntags zur Deutschen Handballmeisterschaft der Frauen brachte gewichtige Ueberrafchungen: di« beiden stärksten Mannschaften. Meister und Altmei­ster, wurden ausgefchaltet. In Berlin warf die TiB Len Titelverteidiger Stahlunion Düffeldorf 8:1 (2:0) aus dem Rennen, In Mannheim beugt« sich die Altmeisterelf des BfN auf eigenem Platz der Frankfurter Eintracht mit 4:6 (8:4). ASCO Königsberg schlug den siebenfachen Nieberschlesten- metster RSG Breslau 8:8 und ber Kieler MTB war in Hannover der DTSG 74 mit 6:4 (4:1) Toren überlegen.

Erich Wird Deutscher Zwölfkanipfmeister Turn- und Stzielmeisterschaften in Augsburg

Zehntausend Zuschauer gaben auf dem Augs­burger Schwabenvlatz einen prächtigen Rahmen für die diesjährigen Deutschen Turn- und Sptel- ureisterschafteii ab. Im deutschen Zwölfkampf der Männer fptrtten die Soldaten der Kriegsmarine eine überlegene Rolle, die im besonderen auch noch ei» Triumph für die Stuttgarter Turnschule war. Die Kriegsmarine stellte tn Erwin Wied (Stutt­gart) mit 238 Punkten de» Sieger und in seinem Zwillingsbrnder Theo Wied mit 281 Punkten den Zweiten, auberdem brachte sie vier weiter« Turner unter die ersten acht. Zum vierten Mal« holte sich Irma Walther-Dumbfkv (Nürn­berg) mit 181,7 Mnikten ihre Meisterschaft tm deut­schen Achtkampf Ler Frauen vor Martha Prugg- maver (Neunktrchen) mit 167 Punkten. Lilt Ulm- schnetder (Oberndorf) kam mit 147,8 Punkte« auf den achten Platz. Die Sommersptel» brachten den DTB 62 Linz tm Fauftball der Män­ner und TG 48 Schweinfnrt im Korbball ber Frauen als neue Meister.

Die jungen Turner und mit ihnen die gute« Leichtathleten beherrschten den Zwölfkampf der Män­ner, und die Brüder Wied brachten tn Augs­burg das fertig, was bet Ser Werätemrtsterschaft in Paffau nicht geglückt war: die beiden ersten Plätze zu belegen. An den Geräten war Erich Wted ebenso gut, wie er in der Leichtathletik mit 61,4 Punkte» Bester war (160 Nieter 11,8, Kugelstoben 11.0«, Weitsprung 0,22), hier war sein Bruder Theo mit 68,6 Punkten Zweitbester. Am Barren waren Erich Wied und Haus Friedrich vorn. Theo erhielt Lt« einzigeZwanzig" für seine auberordentltch schnelle und schwierige Bodenübuna. Am Reck hielt stch wiederum Friedrich neben Len betden Stuttgartern äin besten, während Theo Wied und Lotbl tm Pferdsvrung glänzten.

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Deutschlands Hockevnieifter TB Sachsenbause» spielte in Stuttgart und gewann gegen die Stritt- zarter Kickers 3:1.

Die Dentschen Rollsportmeisterschafte« 1S43 in Frankfurt würden mit dem Wettbewerb der Paare im Rollschuh-Kunstlaufen eingeleitet. Die Steg» Ses letzten Jahres, Lauer/Waldeck fehlten hierbei und so war der Weg zur Meisterschaft frei sür dt« deutschen Jugendmeister Irma Fischlein/Lothar Mül­ler (Frankfurt), die in sicherem Stil von allen Richtern die beste Bewertung »hielten.

Deutscher Degeumeister bei den Krtegsmeiiter- schasten des deutschen Fechtsports in Luxemburg wurde Erwin Kroggel von b» Sportgemein­schaft Berlin, der bereits im Jahre 1941 de» Titel innehatte. Im lebte» Titelkampf tn Luxem- bürg verteidigte Richard Liebscher tSG Bad Tölz) seine Meisterschaft aus Säbel »solg- reich.

Der Deutsch« Kutzbaltmeist» Dresdner SC spielt« gestern in Nürnberg gegen den 1. FC Nürnberg und gewann 3:0.

Der Rundfunk am Dienstag

ReichSvrogramm. 16 bis 17 Uhr: Overn- und Ballettmusik. 17.16 bis 18 Uhr: Kurzweil am Nach­mittag. 18 bis 18.80 Uhr: Der Mozartchor und die Rundfunkspielschar Berlin der Hitler-Jugend. lS.46 bis 20 Uhr: Bortrag von Generalleutnant Dittmar. 20.20 bis 21 Uhr: Melodien aus beliebten Operet­ten. 21 bis 22 Uhr:Eine Stunde für dick". Dentschlanbseud». 16.80 bis 16.55 Uhr: Volkstüm­liche Musik. 17.16 biS 18.80 Uhr: Orchester- un» Solistenmusik von Bach. Beethoven, Handn. 20'° btS 22 Uhr: Da» Grobe Konzert ewige Munk Europas.