23
rland täglich ) an Krankten, Pöckel- fft.
eines armen icht bereiten st, und grub
rm Siechen, re im Jahre in einem Al. cker noch die rigen Weibes n- Natur ist, > Jahre alt. gebürtig.
es Wehen n zu:
st mit uns gehen, lind, wirst du!" u enteilen, Schlangenlist, bei uns weilen, ede ist!"
tram und Leiden stört,
ai dir scheiden, ig währt.'
Todesengel, > ichmlich spricht: lich in Himmel, herrlich ist!"
wenig Monden, blaß das Kind, entschwunden, ngel sind.
l.
d unterwarf es leidenden
:e ihm Verte Besserung i, gestanden fernern Bc- ern auch die , welche die cn Reit erst hlungsfähige landen man- ^ Kunde von reitet hatte; lig mehr als ickien. Ncit i Bewohnern e öffentlichen ezt ecu Dank lassen und n und ivohl- itte ihn sein uifen. Aber e, wie sein
wackrer Wirth auch der niedrigsten Arbeiten sich nicht schämte und solche mit gleich großer Freudigkeit verrichtete. Neit bot seine Barbierdienste den Fremden in den Gasthäusern Dresdens an, allein sein großer Düffelrock und übriger Anzug waren fast immer die Ursachen, daß man jene zurückwies, ja sogar dieß nicht selten mit schnöder Härte, Ueber diese Widerwärtigkeiten spottete Neil auf die lustigste Weise, wie überhaupt seine frohe Laune durch keine mißgünstige des Schicksals niedergeschlagen wurde. Also schien es wenigstens. Doch wer vermag des Menschen Herz mit all' seinen Tiefen zu ergründen?,-,
Der erste April war gekommen. Um die Mittagszeit kam Neit mit dem Sckeersacke heim. Hier Mutter Nischeck, sprach er zu seiner Wirthin, siud zwei Silberdreier, die mir ein Sonnenbruder für das Abnchmen
gestorben wäre, Stand schon mit einem Fuße in Charon's Nachen und drei Sekunden später hättet Ihr mich nicht mehr demselben entreißen können. Aber der Aderlaß ist gut, mir wird recht leicht um's Herz. Das Hängen ist dagegen eine schlechte Sache. Bitter bereute ich es schon, als der Strick die Kehle mir zu zog. Wie viel besser mußte ein Hauptaderlaß seyn, wie der große Cato machte. . Kennt Ihr den Cato?
— Ein guter Christ war er wohl nicht? — antwortete Matthäus zerstreut — denn ein solcher wird kein Mörder.
Mörder! brummte Neit, welch ein gröblicher Ausdruck für einen Menschen, welcher den Muth besitzt, sich frei zu macken von den Banden dieser elenden Erde.
Ich sollte meinen, daß Derjenige einen ungleich grö- seines Judenbartes großmülhiz geschenkt-hat. Sonst waren ^ ßern Muth besitze, welcher geduldig hier ausharrt, bis
es lauter Aprilsgange, die ich beute that. Sckier möchte ich die Dresdner auw dafür in den April schicken, wenn ich nur mußte wie und womit?
Etwas einsylbig nahm Neit nun an der Mahlzeit Theil; dann ging er in sein Gewächshaus und Matthäus an seine Arbeit.
Was hat er nur zu nageln? fragte Letzterer sich, als er nach einiger Zeit die Schlage eines Hammers an der Rückwand des Gewächshauses vernahm, er wird mir wohl die dünne Ziegelwaud noch durchschlagen.
ihn der Herr abruft, sagte Matthäus ernst.
Es scheint, als wäret ihr eines Aderlasses bedürftiger denn ich, fuhr Neit fort, seht ihr doch ganz kreideweiß und entsetzt aus.
Wie sollte ick dieß nickt bei dem schrecklichen Anblicke, den ich hatte! bemerkte Matthäus unter einem stillen Schauder.
Pah, das macht die Gewohnheit, meinte Neit. Unsereins , der mir Leichen zu verkehren hat, wie Ihr mit Euern Blumen, findet nichts Absonderliches an einem
Nach diesen Worten fuhr Matthäus mit Grabes Erhängten. Eure Pflanzen zappeln freilich nicht, vergie- sort; allein eine unerklärliche Unruhe trieb ihn, das Grab-> ßcn auch kein Blut, wenn Ihr Sie abschncidet. Darum
scheit auS der Hand zu werfen und dem Gewackshause zuzueilen. Ein flüchtiger Blick durch dessen Glasfcnster machte ihn einen Augenblick erstarren, dann aber desto schneller auf die Thür zuspringen. Dieselbe mit Hast aufrcißend, vernahm er die Worte: So leb' denn wohl, Du schnödes Weltge. . .
Während die Ohren des jungen Gärtners diese Nede hörten, sahen dessen Augen wie Ncit die Schlinge eines Strickes, welcher von einem großen Nagel herabhiug, um den nakien Hals, kerzengerade an der Rückwand und zwar mit den Füßen auf einem Schemel stand, den er bei dem raschen Eintritte deS Matthaus sofort umzustoßen bemüht war, was ihm auch nur zu gut gelang. Allein nicht »linder schnell hatte auch Matthäus eines der daliegendcn und bereits geöffneten Rasirmesser ergriffen und den schon zappelnden Arzt vom würgenden Stricke losgcschnittcn. Nachdem er noch die Schlinge bcjeitigt, legte er den Halb- ohnmäcbtigcn auf dessen Lager nieder, wo er ihm die erste, beste Ader im Armgclcnke zu öffnen bemüht war.
Als das Blut, welches anfangs durch den Aderlaß nur langsam tropfte, stärker zu fließen und dann zu springen begann, schlug Ncit die Augen auf und stierte seinen Lebensretter mit einem furchtbar schrecklichen Blicke an.
— Warum habt Ihr mir den Spaß verdorben? — fragte er lallend — Soll ich die Leute nickt auch in den April schicken dürfen? Seyd Ihr es noch nickt überdrüssig, einen unnützen Mitesser bei Euch zu haben? — Hierauf betrachtete Neil mit Aufmerksamkeit seinen blutenden Arm.
Ei seht dock! — fuhr er fort — wie geschickt Ihr mir in mein Handwerk gepfuscht habt! Richtig die Milzader am Arme getroffen! Warum nicht lieber die Pulsader?
seyd Ihr so weichmüthiq.
Guter Gott! rief Matthäus aus, welch' eine schwere Sünde Ihr begangen habt! Gegen Euern Gott, gegen Euch selbst, gegen mich und meine Mutter! Dieselbe Stätte, die Euch bisder gastfreundlich beherbergte, wolltet Ihr durch einen Mord entweihen, meinen Garten in Verruf bringen und somit meinen ohnehin säuern Verdienst noch schmaler»!
Ihr habt Recht! gestand Reit ein, das hatte ich nicht bedacht. In dem Walde halte ich mein Vorhaben ausführen sollen.
Meint Ihr, daß ich je in der Nacht mein Gewächshaus hätte wieder betreten können, wenn ich Eure Leiche darin gefunden hätte? fragte Matthäus, und ineine arme Mutter, würde sie der Schreck über Euern gewaltsamen Tod nicht noch viel kranker gemacht haben, als sie vorher war?
Ich verdiene Eure Vorwürfe, cntgegnete Neit voll Sckam. Ihr habt mich fast zwei Monate schon beherbergt und an Eurem Tische mitesscn lassen, und ich wollte undankbar genug seyn, Euch zu erschrecken und zu schaden.
Und der Herr hat Euch bereits einige und dreißig Jahre auf flincr Erde beherbergt und an seinem Tische mitessen lassen, fuhr Matthäus fort, ermesset Ihr Euch daher nicht weit undankbarer gegen Gott, als gegen uns?
Derselbe wird sich wohl eben so wenig um meine geringe Person bekümmern, als die reichen Leute in Dresden bis jetzt! sagte Neit.
O, Ihr Sünder! schalt Matthäus. Wißt Ihr nicht, daß auch Eure Haare auf dem Haupte gezahlt sind? Daß kein Sperling ohne Gottes Willen vom Dacke fallt d
Nun ich lasse michssa belehren, Herr Bußprcdiger! versetzte Neit. Auch gelobe ick Euch, keinen neuen Ver-
Dock ick sehe, daß ich Euer Gewächshaus mit meinem Elure besudele. Wollte dieß vermeiden und zog darum I such zu machen, mich von der Welt zu schaffen, und da- das Hängen vor, obschon ich lieber den Tod eines Cato > mit Ihr scher, daß dieß mein völliger Ernst sei, so reicht