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Von lisuptmann IV e r n e r 8tepbsn

Vier Jahre sind nun vergangen seit jenem Som­mersonntag, an dem die Botschafter Großbritan­niens und Frankreichs die Kriegserklärungen ihrer Regierungen in Berlin überbrachten. Damals war man in London und Paris guter Laune und glän­zender Stimmung. Es schien so leicht, das kleine Reich im Herzen Mitteleuropas mit seinen ungün­stigen Grenzen, seiner unzulänglichen ErnührungS- und Rohstoffbasis auszulöschen. Was wollten denn schon die 640 00V Quadratkilometer, über die es zwischen Rhein und Oder verfügte, bedeuten gegen­über den weiten Kontinenten, die die beiden West­mächte in Jahrhunderten errafft hatten! Außer­dem: seit vier Jahren erst hatte Deutschland seine Wehrsreiheit wiedergewonnen. Was konnte es in so kurzer Zeit an Bewaffnung und Ausbildung schon geschaffen haben gegenüber den Kaders, die Frankreich, die stärkste Militärmacht der Welt, auf­zustellen vermochte! Allein der polnische Bundes­genosse. den die Kriegshetzer an der Themse zu­nächst vorzuschicken gedachten, sollte genügen, um die Wehrmacht des Reiches außer Gefecht zu setzen. Es mußte einenreizenden Krieg" geben, einen Krieg ohne Ristko und Aengste so dachte man in London und Paris.

Im Reich ging man demgegenüber mit ernster Entschlossenheit in, diesen aufgezwungenen Kampf Man sah keine Fahnen und keine Blumen wie 1914. Keine jubelnden Massen geleiteten die Soldaten an die Transportbabnböfe wie 25 Jahre vorher Das deutsche Volk war sich von vornherein darüber im klaren, daß es bei der Fortsetzung des 1918 nur unterbrochenen, aber nicht endgültig ent­schiedenen Krieges um Sein oder Nichtsein ging Es wußte, daß Danzig nur der Anlaß, nicht die Ursache der Verwicklung war Auch ein Ver­zicht aus die Wiederangliederung dieser urdeutschen Stadt würde die Kriegspartei in England und in Frankreich nicht besänftigt haben. Zwei Weltmächte hatten ihre Vorbereitungen beendet, um einen un­bequemen Staat, dessen raschen Wiederaufstieg die gesamte Menschheit seit 1933 mit Erstaunen beob­achtet hatte. auSzulöschen, ehe er ein wirklicher Konkurrent werden konnte. Und wenn bei ihnen selbst etwa irgendwo noch Hemmungen bestanden, dann ertönten ermunternde Zurufe von zwei Seiten her: von Washington und von Moskau aus, wo man sich zunächst noch im Hintergrund hielt, um erst im geeigneten Zeitpunkt selbst handelnd hervor- zutreten.

Die Welt weiß, wie die deutsche Wehrmacht bin­nen kurzer Frist den Feinden dieses Konzept ver­dorben hat. In vier großen Feldzügen warf sie den englischen Gegner aus Europa hinaus, ver­nichtete sie das französische Millionenheer und brachte sie den kleinen Verbündeten der Westmächte zum Bewußtsein, daß ihre Kräfte für den Kamps gegen die Vormacht Europas völlig unzureichend waren. So wurden die deutschen Bertridigungs- fronten, die 1939 noch an Rhein und Oder gelegen hatten, innerhalb von noch nicht zwei Kriegsjahren weit nach Osten und Norden, Westen und Süden vorgeschoben. Im Kampf mit Polen bis zum Bug und San, dann über das Nordkap, hierauf an die Btskaya und schließlich ans Aegäische Meer. Un­vergänglichen Ruhm hefteten all; deutschen

Wchrmachtteile in diesen Schlachten an ihre Fah­nen. Von Kutno bis Narvik, von den neuen Sedan-, Aisne- und Sommekämpfen bis Korinth und Kreta gab eS einen Siegeszug ohnegleichen. Europa war gegen alle fremden Mächte geeint, bevor die Völker auch nur voll zum Bewußtsein der neuen, ver­änderten Lage erwacht waren. Ein Sturmwind war über sie hinweggefahren. Etwas Großes, Ge­waltiges hatte sie fortgerissen. Das deutsche Volk aber, dessen Soldaten so herrliche Siege errungen hatten, war von einem neuen Gefühl der Kraft und der Zuversicht erfüllt, dessen Bewährungsprobe nun folgen muhte.

Diese Probe begann am 22. Juni 1941, als der Zusammenstoß mit dem bolschewistischen Gegner Tatsache wurde, der die Jahre des Kampfes um Europa zur Vervollständigung seiner ungeheuren Rüstung und zum riesenhaften Aus­bau seiner wehrwirtschaftlichen Kapazität benutzt hatte. Nun standen seine technisierten Millionen­heere an den Grenzen. Seine gewaltigen Luftflot­ten waren bereit» sich aus das Reich zu stürzen Im Sommer und Herbst 1941 gelang es. in zwölf großen Kesselschlachten den gefährlichen Feind tausend Kilometer und mehr nach Osten zurückzu- wersen und jenseits von Düna und Dnjepr eine Verteidigungszone zu schassen, in der die bolsche­wistische Gefahr weit vom Zentrum Europas ent­fernt gehalten wird. Die Heerscharen der Sowjets wurden durch die furchtbaren Schläge, die sie von Bialystok bis Briansk erlitten, empfindlich ge­schwächt Dennoch waren die in jahrzehntelanger Arbeit ausgerüsteten und zum Kamps erzogenen moskowitischen Streitkräfte zu immer erneuten ge­fährlichen Vorstößen in-der Lage. Zweimal brach­ten die ungewohnten Verhältnisse des winterliche» Klimas ernste Krisen. Aber.stets wurde npch vor den großen Strömen Weißruthentens und der Ukraine den vorstoßenden Sowjetheeren Einhalt geboten. Immer wieder verbluteten sich Millionen von Untertanen Stalins Und auch den riesenhafte­sten Mengen von sowjetischen Panzern und Flug­zeugen war kein nachhaltiger Erfolg im Kampf mit den heldenmütigen deutschen Soldaten be- schieden.

So auch in diesen Tagen kurz vor dem Schluß des vierten Kriegsjahres, in denen sich nach den Absichten der Antiachsenmächte die besondere Er- solgchance aus dem Zusammentreffen von Aktionen der Bolschewisten und der Anglo-Amerikaner er­geben sollte. Vom Kuban bis zum Ladogasee bran­den die Masten der motorisierten Divisionen gegen die deutschen Stellungen, die weit im europäischen Vorfeld verlaufen. Die Engländer und ihre Ver­bündeten von jenseits des Ozeans jedoch haben nach mühsamer und verlustreicher Eroberung einer unserem Kontinent vorgelagerten Mittelmeerinsel eine Pause eingelegt, die sie nach ihrer Gewohnheit mit Krieg gegen die Zivilbevölkerung ausfüllen. Wie im ersten Weltkrieg durch die Hungerblockade, so suchen sie heute durch die Terrorangriffe aus der Luft den Kampf in Aktionen gegen das Hinter­land zu entscheiden Aber der Unterschied zwischen 1918 und 1943 ist dennoch gewaltig. Heute ist ein riesiger, fest organisierter Raum vorhanden, der für die Kriegführung Deutschlands und seiner Verbün­deten Rohstoffe. Waffen und technische Hilfsmittel in jedem erforderlichen Umfang zur Verfügung stellt. Heute ist durch die Siege unserer Truppen die Ernährungsbasis geschaffen, .an der eS dem

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Reich bis 1939 so schmerzlich fehlte. Heute steht der feindlichen Ko­alition nicht ein kleines, von der Welt isoliertes Deutschland gegenüber, sondern ein ganzer Kon­tinent. verbündet zuoem mit dem japanischen Volk, dem Herrscher nn ostasiatischen Raum, 0er den Anglo-Amerikanern heute unlösbare Pro­bleme aufgibl.

Deshalb ist das deut­sche Volk in die harte Bewährungs­probe, die ihm am Ende des vierten Kriegs­jahres auscrlegt ist, mit Mul und Zuversicht h>n- eingegangen. Seit die Schlachten um die Ukra­ine und uni das Mitlel- meer, tausend Kilometer von unseren Grenzen entsernt, in aller Schärse entbrannt sind, ist der Höhepunkt des Krieges wreicht. Die Feinde kön­nen ihn nur dann ge­winnen, wenn es ihnen gelingt, dem deutschen Volk wieder zu entreißen, was es in den siegreichen Schlachten errang. Aber das wäre nur möglich, wenn sie seinen Kampfgeist zu zerbrechen vermöch­ten Der Stolz jedoch aus das. was unsere Sol­daten in vier rühm- und leidvollen Kriegsjahren vollbrachten, wird uns davor bewahren, matt zu werden. Der Kampf um das Reich, den unsere Feinde 1914 entfesselten, tritt jetzt in sein dreißig-

Sobald der Staat ruft: Jetzt gilt es mir und meinem Oasein!, erwacht in einem freien Volke die höchste aller Tugenden, die so groß und schrankenlos im Frieden niemals walten kann: der (Opfermut. Oie Millionen finden sich zusammen in dem einen Gedanken des Vaterlands, in jenem gemeinsamen Gesühl der Liebe brs zum Tode, das, einmal genossen, nicht wieder verg essen wird und das Leben eines ganzen Menschenalters adelt und weiht.

Heinrich von ^Lreilschke (1834-1896)

stes Jahr. Er muß und wird das ist die Lehre gerade der letzten schweren Monate siegreich beendet werden, weil an den seelischen und materiellen Kräften, dir dieser Krieg im neue» Europa ausgelöst hat, auch die riesenhaften Macht­mittel der bolschewistisch-plutokratischen Koalition schließlich zerschellen müssen.

Schwäbische Sturrndivision schotz 1 Ü 00 Panzer ab

2alilrei«jie -^n^rilke unter stoben Verlusten kür ckie 8ovjets ^esesteitert

Berlin, 3. September. Im südlichen und mitt- leren Abschnitt der Ostfront hielten die Bolschewi­sten ihren Druck an den bisherigen Schwerpunkten weiterhin ausrecht. Westlich des Mius, westlich Charkow und in den Räumen westlich Rylsk, Sstwsk und Wjasma dauerten dir erbitterten Kämpfe an. In entschlossenen Gegenangriffen tra­ten unsere Verbände den Sowjets entgegen, mach­ten in elastischer Verteidigung starke feindliche Stöße unwirksam uud schlugen an mehreren Stellen bol­schewistische Angriffsgruppen blutig zurück.

Westlich Charkow setzten die Bolschewisten un­ter Zusammenfassung ihrer Kräfte den Angriff mit starken Infanterie- und Panzerkräften fort. Nach dem Riederbruch der gegnerischen Sturmwellen gin­gen eigene Panzergruppen zum Gegenangriff über und riegelten örtliche Einbruchstellen ab Weiter nördlich griffen die Bolschewisten aus breiter Front an. Vorübergehend konnten sie in eine Ortschaft eindringen, die aber im Gegenangriff unter Ver­nichtung mehrerer feindlicher Panzer wieder zurück- gewonnen wurde. Weitere Gegenstöße und Säube- rungSkämpse hatten die Aufgabe, Einbruchstellen aus den Gefechten der letzten Tage zu beseitigen. Dabei gelang es unseren Truppen, sich wieder in Besitz

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vir Siege unserer Waffen haben ln öen vergangenen vierssah- ren eine mächtige Bastion geschaffen unö uns Zaustpfän- -rr In Sie Hand ge­geben, Seren Wah­rung Sen absoluten Sieg bedeutet. Eu» ropa ist zu einem Wirtschaftsblock zu­sammengefügt, Ser in Ser Lage ist, dem Gegner stanSzuhalten. die Menschen in Eu­ropa arbeiten heute, soweit sie nicht selber Waffen tragen, für Sie Rüstung Ser kämpfenden Front, für Sie Ernährung -er Front unö -er Heimat, dir Kriegs­wirtschaft im neuen Europa ist gesickert.

eines Höhengeländes zu setzen und die alte Haupt­kampflinie wiederherzustellen. Diese Abwehrkämpfr kosteten den Feind äußerst hohe Verluste an Men­schen und Material.

Auch westlich der Linie Rylsk-Ssewsk sowie an dem Frontbogen nördlich und nordöstlich Ssewsk setzte der Feind seine heftigen, für ihn verlustreichen Angriffe fort. Im Bereich eines Korps wurden da- bei allein 36 feindliche Panzer vernichtet. Westlich Orel scheiterten weitere bolschewistische Vorstöße. In diesem Abschnitt waren die Angriffe des Geg- nerS infolge seiner hohen Verluste an den Vortagen etwas abgeschwächt. In den vorausgegangene» Kämpfen konnte hier eine württembcrgisch» badische Sturmdivision, die sich bereits in der Ab­wehrschlacht bet Orel ausgezeichnet hatte, neue Erfolge erringen. Im Brennpunkt eines feindlichen Großangriffs von fünf Schützendivisionen und einem Ponzerkorps stehend, wurde sie in 15 Stun­den 25mal mit Kräften bts zu Bataillonsstärke und siebenmal durch Angriffsgruppen von ein bis fünf Regimentern angegriffen Die unerschütter­lichen Schwaben wiesen aber alle Angriffe ab und schossen von den eingesetzten 100 bis 120 feind- lichrn Panzern 89 ab Unter ihnen befand sich der 1000. feindliche Panzer, den die Division, die ge­rade auf ihr vierjähriges Bestehen zurückblicken kann, im Ostseldzug zur Strecke brachte. Die Sturm­geschützabteilung der Division ist an dieser Erfolgs­zahl mit 533 Abschüssen beteiligt. Sie hat darüber hinaus im Kamps gegen den Bolschewismus bisher 198 Geschütze verschiedenen Kalibers. 279 Panzer­abwehrkanonen, 102 Granatwerfer, zahlreiche In­fanteriewaffen, darunter 33 Panzerbüchsen große Mengen sonstigen Geräts, darunter 143 Fahrzeuge, sowie zwei Flugzeuge vernichtet oder erbeutet.

Im Raum südwestlich und westlich Wjasma standen unsere Truppen ebenfalls in schweren Kämpfen. Mit Unterstützung starker Luftwaffenver­bände brachten sie dem angreisenden Feind sehr schwere Verluste bei. Das von zahlreichen Sumpf­streifen durchzogene Gelände des mittleren Front­abschnitts zwingt den Gegner beim Heransühren seiner Kräfte, die großen, wenige Deckungsmöglich- keiten bietenden Straßen zu benützen. Zur Siche­rung dieser Nachschubstraßen hatte der Feind Flak und Jagdstaffeln «»gesetzt. Bei Ihrer Bekämpfung schossen unsere als Beglcitschutz eingeteilten Jäge. zahlreiche Sowjctslugzeuge ab. Dabei brachte Rit- ' terkreuzträger Oberleutnant Nowotny allein > zehn feindliche Flugzeuge zum Absturz. Die ersten fünf Abschüsse erzielte er in den früben Morgen­stunden innerhalb von 17 Minuten, die restlichen schoß er gegen Mittag innerhalb von nur neun Minuten ab. Insgesamt hat damit dieser erfolg­reiche deutsche Jäger 183 feindliche Flugzeuge zur Strecke gebracht. /