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30. X«6»8t 1043

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wünschten Während die Engländer und Amerikaner nun in Quebec verhandelten, handelten dir Sowjets im Nahen und Mittleren Osten aus eigene Faust, so daß ihren Verbündeten in Washington und London nichts anderes übrig bleibt, als dir politi­schen Vorstöße der Bplschewisten in diesen Gebieten zu dulden.

Schon seit einiger Zeit benützt Moskau Mittel­männer zur arabischen Welt, um dort seine Ideen weiterzutragen. Nachdem Ministerpräsident Nahas Pascha in Aegypten die panarabischen Besprechun­gen mit dem irakischen Ministerpräsidenten General Nuri es Said abgeschlossen hat und den Emir Abdullah von Transjordanien und Imam Jahia vom Deinen zum panarabischen Zusammenschluß eingeladen hatte, mag die Absage des Königs Jbn Saud eine schwere Enttäuschung für ihn sein Jedenfalls arbeitet Nahas Vascha bewußt oder un­bewußt Maisky in die Hände, der einen panarabi­schen Block für seine Zwecke auszunützen versucht. Die Engländer können dabei nur zusehen, wie die Sowjets ihnen ihre Einflußsphären aus der Hand winden.

Dieser erbauliche Einblick ln die Werkstatt der Verbündeten" wird auch durch eine Aeußerung

des USA.-Vizeprästdenten Wallac« beleuchtet, wonach die Atlantikcharta nicht aus alle Völler gleichermaßen Anwendung finden könne. Wahr­scheinlich ist das daS Kompromiß: man hält den Atlantikbluss in der Theorie aufrecht, schließt aber die Anwendung seiner Grundsätze auch im Nahen und Mittleren Osten aus.

die Kor-eruog an uns

Stalins verstärktes Interesse für Aegypten

vertraucjell mit A^iiüslerprLsiiteol Petras kased» - I^oskrnrs ürnctc svk rteu sinteren Osten

Stockholm, 38. August. Der britische Nach­richtendienst meldet, daß der frühere sowjetische Bot­schafter in London und jetzige Bizekommiffar für AnswärtigeS, Maisky am SamStagherzliche Be­sprechungen" mit dem ägyptischen Ministerpräsiden­ten RahaS Pascha in Alexandrien hatte. DieS sei der erste offizielle KontaÜ zwischen der Sowjet­union und Aegypten.

Zu dyn Besuchen Litwinows in Kairo und Mai­ses in Teheran, erklärt das japanische Armeehlatt Shinshunpao" in einem Leitartikel, daß der Schwerpunkt der sowjetischen diplomatischen Tätig­keit von Washington und London nach Kairo und Teheran verlegt worden sei. Das bedeute, daß Stalin offenbar beabsichtige, stärksten Einfluß auf den ganzen Mittleren Osten auszuüben. AuS vitllo- matischen Kreisen in Teheran wird bekannt, daß die Sowjets General Karalow zum Befehls­haber der sowjetischen Truppen ernannt haben, die neuerdings den Norden Irans wieder besetzten.

Das Kriegsmaterial, das die Anglo-Amerikaner den Sowjets lieferten, vor allem das schwere Material und die Panzer, werde zum Teil in Richtung TS- bris transportiert. Auf Befehl der Sowjetbehörden seien alle Fremden aufgefordert worden, das von den Sowjets besetzte Gebiet zu verlassen.

Der Druck der Sowjets in Iran verstärkt sich be­sonders auch auf politischem Gebiet mit dem

Ausnahmezustand in Dänemark

Kopenhagen, 29. August. Der Oberbefehls­haber der brutschen Truppen in Dänemark hat im Zuge brr Sicherung ber eurapiischen Küsten ben «usnahmezuftan» »erhängt. Die Maßnahmen haben stch als erforberlich erwiesen, weil uiwrrantwortlichr feindliche Hetze und »erstickte Tätigkeit »on Ageu- trn in letzter Zeit zu Sabotageakten und sonstigen Störungen geführt haben. Die uiwerzügliche Er­greifung brr rrforberlichen Maßnahmen hat dafür gesorgt, daß ihre Durchführung reibungslos erfol­gen konnte, und daß eS nirgends zu nennenswerten Zwischenfällen kam.

/ Von Helmut 8üackerm»uo

Es geht wohl allen Parteigenossen so, daß ihnen der Tag, an dem sie ihr erstes Bekennt­nis zum Führet'und zur Partei abgelegt haben, als ein Wendepunkt ihres Lebens unauslöschlich in der Erinnerung haftet. Und daß sie oft der Stunde ge­denken. in der sie ihr erstes Parteibuch in Händen hielten, das jetzt abgegriffen und verwittert sein mag, aber das ihnen damals wie heute ernste Ver­pflichtung bedeutet im Sinne der Worte, die der Führer ihm voranstellte:Wenn Du für die Natio­nalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei kämpfst, ' kämpfst Du damit für Dein Volk."

Wir haben uns damals Adolf Hitler ebenso wie unserem Volke verschworen. Die Synthese von Na-

urch die Sowjetunion stellen würden. Der Besuch, den die Generalmajore Thomas Handy und George »om USA.-Generalstab Teheran im Juli abstatte- ten, hatten den Zweck, die kritische Lage des Iran zu überprüfen, um Washington ins Bild zu setzen.

Es bestätigt stch, daß die Quebec-Konferenz dazu biente, die bolschewistischen Wünsche und Forde­rungen zu bekräftigen und die Wege zu ihrer Er­füllung freizulegen. Nach einem Washingtoner Be­richt haben die Sowjets in letzter Zeit in Washing­ton zu verstehen gegeben, daß sie alle diplomati­schen Verhandlungen nach Moskau verlegt zu sehen

ten die schweren und besonders für den Feind ver­lustreichen Kämpfe an, die stch vor allem an den Brennpunkten durch starken Einsatz von Panzern und Luftstreitkrästen auf beiden Seiten zu größter Heftigkeit steigerten. In der Weststbirischen See schossen deutsche Unterseeboote aus kleinen Geleit­zügen drei Dampfer mit 12 880 BRT. heraus.

Schnelle deutsche Kampfflugzeuge erzielten bei einem Tagesangriff gegen den Hafen von A u- gusta Bombentreffer aus vier Schiffen mittlerer

USA-Traurn einer Landung in Japan

Alliierte ksrikilc-2iele in weiter kerne - knxlanck erwartet LarnialcZmpke

8 i o dld e l>cd> aorere» koi re »p oo 0 eo >«»

bw. Stockholm, 38. August. England versucht im Anschluß an Quebec, gemäß den Weisungen Roose- velts, der amerikanischen Oeffentlichkeit die Ueber- zeugung beizubringen, als ob auch England hin­sichtlich der Vordringlichkeit der Kriegführung gegen Japan wenigstens zur See umschwenke. Der eng­lische Jnformationsministcr Bracken erklärte in Reuyork, England werdeeinen sehr großen Teil seiner Luft- und Scestrcitkräfte gegen Japan ein- setzen". Der USA.-Marineminister Knox erklärte in Colgate, die Vereinigten Staaten würden wei­terhin den Hauptteil ihrer Marinestreitkräfte zu Wasser und in der Luft im Pazifik einsetzen,bis amerikanische Truppen an Japans Küste landen"!

Allzu rasch erwartet man ein derartiges Ergeb­nis wohl nicht gerade. Denn an offizieller Stelle in London wird, wie schwedische Berichte besagen, im Zusammenhang mit Lord Mountbattens Abreise unterstrichen, in Burma seien zähe Kämpfe zu erwarten. Es werde mindestens ein Jahr dauern, bis die dort vorgezeichneten Ziele erreicht würden, auch wenn der Feldzug in diesem Herbst, eingeleitet werde.

. Den neuesten Akt der amerikanischen Pazifik- Offensive bildet ein Besuch von Frau Roose- velt aus Neuseeland. Er verdeutlicht, weshalb Roosevelt gerade im Hinblick auf die nächstjährige Wahl unbedingt den Nachweis einer Intensivierung der gemeinsamen Pazifik-Kriegführung erbringen will: er möchte anderweitige Verluste und Miß­erfolge aufwiegen durch Demonstration der ameri­kanischen Machtausweitung im ehemaligen eng­lischen Empire. Genau so, wie er offensichtlich aus Einbeziehung Kanadas in die Vereinigten Staaten hinarbeitet, genau so erstreckt sich der USA-Imperialismus auch gegen Neuseeland ^ " Das Eintreffen der Frau des USA.-Prafldcnten in Oakland vollzog sich mit allem Gepränge unter Begrüßung durch hohe Offi­ziere usw. In Australien wird der amerikanische Unterstaatssekretär Patterson erwartet, der hier Verhandlungen mit McArthnr und der australischen Regierung führen soll. In London herrscht weiter- s!"-,'-?. F" Begeisterung über die Wendung zum Pazifik. Zwar tui der Militärmitarbeitcr des Reu- terbüroS einmal so. als wenn die von Mountbat­ten geleiteten Stoßtruppen speziell für den Dschun- gelkrieg gedrillt worden waren. Aber die englische Oeffentlichkeit hatte bisher dieseDschungel" an den Küsten der Bretagne oder des Kanals ver­mutet. DieDaily Mail" unterstreicht sauersüß das von Churchill beteuertelebhafte Interesse" Englands für den ostasiatischen Kriegssektor In Wirklichkeit war. wie schwedische Berichte aus Lon­don betonen, alles andere erwartet worden, nur keine Entsendung Mountbattens nach einem so ent­legenen Schauplatz.

Während in London immerhin einige versteckte Bemerkungen über die bedauerliche Splitterung der Kräfte fallen, wird in Washington offene Zufrie­denheit bekundet, aber gleichzeitig den Engländern wrltebe beteuert, es gäbe keinen Anlaß zu grund­

U-Boote versenkten 3200V BRT

In cker IVeotsibirizcihen 8ee unck im Ii4ittelmeer recii» 8«chikke vernichtet

Größe. Im Kampfraum von Neapel sowie vor der Südküste Sardiniens schossen deutsche Jäger ge­stern elf feindliche Flugzeuge ab.

Unsere Jagd- und Flakabwehr über dem Atlan- t i k. über den besetzten Westgebieten und an der nor­wegischen Küste brachte weitere vier Maschinen zum Absturz. ^

Deutsche Unterseeboote versenkten im Mtttel- meer drei Schisse mit 28 868 BRT. und beschä­digten einen großen Truppentransporter durch Lor- pedotrcsfer schwer.

Hauptmann Rail, Führer einer Jagdslteger- gruppr, errang am 28. August seinen 288. Luftsieg.

Starke Abwehr über Nürnberg

vrovlderlcdt o»»ere» N » r r « r o o » 0 e » r e » sch. Bern, 38 August. Die schweren Verluste die die britische Luftwaffe bei ihrem Terrorangriff gegen Nürnberg erlitt, gibt der englischen Be­richterstattung Anlaß, die Härte und das Ausmaß der deutschen Abwehr in dieser Nacht besonders stark zu unterstreichen. Die zurückgekehrten eng­lischen Piloten hätten berichtet, so meldet die Exchange-Agentur, daß sie sich während des größ­ten Teils des Flugs durchaußerordentlich starke Abwehr von seiten deutscher Nachtjäger durch- kämpfen mußten". Es seien ihnen ganze Schwärme von Nachtjägern entgegenge­treten.ES kam bereits über einigen Städten, die beim Anflug zu überfliegen waten, zu heftigen Luftgefechten, deren Höhepunkt über Nürnberg sel­ber erreicht wurde."

satzltchen Aenderungen der englisch-amerikanischen Strategie, die ständig daran festgehalten habe, daß Europa den wichtigsten Kriegsschauplatz und Deutschland denFeind Nr. 1" darstelle Wie man wirklich in Washington denkt, geht aus Erklärun­gen des Unterstaatssekretärs im Kriegsministrrium Patterson hervor^ der gegenwärtig mit dem Kriegs- prodnktionsches Knudson den Pazifik bereist und hierimmer kräftigere Schläge in naher Zukunst gegen Japan" ankündigte. Es handele stch keines­wegs um einen untergeordneten Kriegsschauplatz mit dem Hauptoperationsgebiet in Europa, sondern um einen großen zusammenhängenden Krieg von unerhörten Dimensionen.

Beileid des Führers zum Tode des Königs BoriS

veutschlnock verliert mit 6em LSoix cker Luixaren einen treuen kreunck

Sofia, 29. August. Der seit einigen Tagen schwer erkrankte König Boris ist am SamStagnach- mitta, gestorben. Mit dem bulgarischen Volk trauert auch daS deutsche Volk um den König der Bulgaren, der immer rin treuer Freund Deutsch­lands war. '

Prinz Kyrtll von Bulgarien, der Bru­der des verstorbenen Königs Boris, hat dem Füh­rer folgender Telegramm übermittelt:Die Freund- schast, die Sie, Führer für meinen verblichenen Bruder hegten, verpflichtet mich, Ihnen das Ab­leben Seiner Majestät König Boris III. von Bulga­rien mitzujeilen " Der Führer hat dem Prin­zen Kyrill mit nachstehendem Telegramm geantwor­tet:Die Nachricht vom Ableben Ihres Bruders. Seiner Majestät des Königs Boris, hat mich zu­tiefst erschüttert. Indem ich Eurer Königlichen Hoheit für die Uebermittlung dieser Nachricht mei­nen Dank sage, bitte ich Sie, zu diesem so schweren Verlust meine aus ganzem Herzen kommende An­teilnahme entgegenzunehmen."

Der Führer hat der Königinwitwe nachstehen­des Beileidstelegramm übermittelt:Die erschüt­ternde Nachricht von dem Ableben Seiner Majestät des Königs Boris hat mich aufs schmerzlichste be- wegt. Bulgarien verliert mit Köniß Boris einen Monarchen, der die Geschicke seines Volkes mit be­wunderungswürdigem Mut und umsichtiger Klug­heit geleitet hat. Ich selbst verliere mit ihm einen treuen Freund und Bundesgenossen, dessen Anden­ken von mir und vom deutschen Volke stets in hohen Ehren aehaltcn werden wird. Eure Majestät bitte ich, meine und des ganzen deutschen Volkes tief­empfundene aufrichtigeAnteilnahme für das königliche Haus und die bulgarische Nation entgcgennehmen zu wollen. Adolf Hitler." Ferner richtete der Führer an den bulgarischen^ Ministerpräsidenten Filoff ein Beileidstelegramm.

Reichsmarschall Görtng hat der Königinwitwe dem Prinzen Kyrill, dem Ministerpräsidenten Filoff und dem Sobranje telegraphisch feiste An- teilnahme ausgesprochen. Auch von Ribben- trop hat der Königinwitwe, dem Prinzen Kyrill und dem Ministerpräsidenten und Außenminister Filoff sein Beileid übermittelt.

Ministerpräsident. Filoff gab am Samstag um 26 Uhr im Rundflink das Ableben des Königs durch eine von ihm und den Kabinettsmitgliedern Unterzeichnete Proklamation bekannt.

In einer weiteren im bulgarischen Rundfunk verlesenen Proklamation wurde am Samstagabend mitgeteilt, daß gemäß der Verfassung Thronfolger Prinz Simeon den Thron Bulgariens unter dem Namen Simeon ll. bestiegen habe. Bis zur Regelung der RegentschastSfrage werde der Mini- sterrat die Leitung Bulgariens übernehmen. Prinz Simeon »on Tirnovo wurde am 16. Juni 1937 in Sofia geboren. BerfassungSgemäß wird er mit 18 Jahren volljährig. Bis dahin werden die könig­lichen Rechte durch drei Regenten ausgeübt die von der großen Nationalversammlung bestem werden. Diese muß besonder» gewählt werden und tritt in Tirnovo zusammen.

In der Nacht zum Sonntag wurde die sterbliche Hülle de» König» in der Hofkapelle aufge­bahrt. In der Frühe des Sonntags wurde dort eine Messe in Gegenwart der Zarensamilic, des gesamten Hofes und der Dienerschaft gelesen. Im Palais ist eine zwölfmonatige Hoftrauer ver­fügt worden, sechs Monate davon als Volltraucr. Der Ministerrat ordnete eine vierzigtägige Volks­trauer an.

Am Sonntagvormittag fand in einem feier­lichen Akt in der Militärschule in Sofia, sofvie in sämtlichen Garnisonen die Vereidigung der bulgarischen Armee aus König Simeon II. durch den Kriegsminister Generalleutnant Michosf statt. "

König Boris III., der am 38. Janckstr 1894 in Sofia geboren wurde, bestieg kurz vor Beendigung des ersten Weltkrieges, am 8. Oktober 1918, den Thron als Nachfolger seines Vaters, des Zaren Ferdinand I., der abgedankt hatte. Er nahm an den Balkankriegen 1912 und 1913 sowie am er­sten Weltkrieg aktiv teil. Erst zwölf Jahre nach der Thronbesteigung vermählte er sich und zwar mit der Tochter oeS italienischen KonigS- paareS Prinzessin Giovanna von Savoyen, die den Namen Johanna erhielt.

tionalksmus und Sozialismus hat uns zutiefst er- ' griffen, und wir stellten unser Leben ganz bewußt unter ein neues, von unserem bisherigen Dasein völlig getrenntes Gesetz: wir erklärten uns bereit, die Aufgabe unserer Generation im Kamps für die deutsche Wiedergeburt und für die Freiheit unseres Volkes zu erblicken, wir faßten den Entschluß, für'' uns selbst aus vieles zu verzichten, um unserem Volke alles zu gewinnen

Ein solches Bekenntnis, dessen waren wir uns bewußt, hat nur Geltung, wenn es nicht allein in Worten, sondern auch in Taten abgelegt wird und jeder, der in der Zeit des so viele Jahre hin- und herwogenden innenpolitischen Kampfes dies tun konnte, war nach dem Siege glücklich und froh darüber, daß er seinen Schwur sichtbarlich hatte bewähren dürfen. Und dieneuen" Parteigenossen, die später kamen, mochten jahrelang ihre Übernom­menen Pflichten treulich erfüllen die Zeit de» wirklichen Gesinnungsbeweises schien unwiderruf­lich vorbei.

Als dann im Jahre 1939 diezweite Phase des deutschen Freiheitskampfes .be­gann, brachten es die überraschenden und schnel­len Siege der deutschen Wehrmacht mit sich, daß es keines Fanatismus bedurfte, um an den Sieg zu glauben, und noch keine letzte Prüfung der Entschlossenheit denen gestellt war, die an Front und Heimat zu kämpfen hatten. Erst seit Jahres­frist, seit die große Geg«noss«nsi»e des jüdischen Weltkomplottes gegen Deutschland und Europa unsere Festung berennt und zu stürmen versucht, gibt eS wieder Augenblick«, in denen das Moment der nationalsozialistischen Haltung nach den Be­griffen der einstigen inneren Kampfzeit wieder offen in die Erscheinung tritt, in denen der Parteige­nosse seines alten Schwure» und Bekenntnisse» neu gewahr wird und in denen rrseineStund« erkennt.

Wenn die Schlagzeilen der Zeitungen von er­oberten Städten, von neugewonnenen Ländern, von niedergeworfenen feindlichen Armeen berichten kön­nen, wenn die Fanfaren der Sondermeldungen au» den Rundfunkapparaten erschallen dann bedarf eS keiner Besinnung auf nationalsozialistische Grunderkenntnisse, keines Gedankens an die letzte Entschlossenheit, die wir im Kampf für unser Volk aufzubringen geschworen haben. Dir Stunde, in der sich die Starken von den Schwachen scheiden, schlägt erst, wenn ernste Ereignisse das Volk bewegen, wenn harte Prüfungen ihm auserlegt sind In solchen Augenblicken erhebt sich der Partei­genosse wieder aus dem Kreise der Kameraden an der Front und der Volksgenossen in der Heimat durch seine Leidenschaft, sein Bekenntnis und seine Tatbereitschaft.

Die Geschehnisse des Krieges bringen es mit stch, daß die Notwendigkeit rasch entschlossenen Han­delns, die Forderung charakterlicher und überzeu» gungsmäßiger Festigkeit unvermittelt und in innner wieder neuen, oft ganz überraschenden Formen an den Parteigenossen herantteten Nicht nur an der Front, wo jeder Gefreite stch plötzlich vor entschei­dende Entschlüsse gestellt sehen kann, a u ch Inder Heimat gibt es in der härtesten Ariegranspan­nung oft genug Mgcnblick«, in denen kein« Anwei­sung und keine Dienstvorschrift da» Handeln lenken kann und in denen auch die Hattnn« und innere Einstellung zu den Geschehnissen, ohne Anregung durch Walt und Schrift, unmittelbar aus dem Herzen und vom festen Stand. Punkt des Parteigenossen kommen muß.

Um nur ein Beispiel zu nennen: Es gab und gibt' immer wieder eine Reihe von Argumenten, die die Entschlossenheit de» deutscheit' Volkes stär­ken und seine Siegeszuversicht anregen würden, dir wir aber öffentlich nicht aussprechcn. um nicht den Kampf des Soldaten an der Front zu erschwe­ren oder dem Feind Hinweise zu geben, die ihm nützen und gleichermaßen dem deutschen Volke schaden würden, weil jedes Wort unserer Zeitun­gen und unserer Rundfunksendungen ja nicht nur die Heimat, sondern auch den Feind erreicht. In einem so ernsten' Lebenskampf, wie wir ihn zu führen haben, muß Disziplin nicht nur im Han­deln, sondern auch im Schreiben und Reden höch­stes Gesetz sein; weil wir daH Element der Parteigenossen mit ihrer festen und klaren Grundeinstellung bis in das letzte Dorf tätig wissen, deshalb dürfen wir es uns er­lauben, solche Grenzen sorgfältig und ausschließlich nach den Bedürfnissen und Zweckmäßigkeiten der großen Kampfführung abzustccken. .

In dem wcchselvollen Geschehen, wie es der Kriegsverlauf an den Fronten, der Kriegscinsatz und die Kriegsopfer der Heimat mit sich bringen, den Blick für die größeren Dinge zu behalten, einen festen Wall der Gesinnung zu errichten, jeder Regung innerer Schwäche entschlossen mit den Argumenten des Glaubens an die unsterbliche Kraft unseres Volke»