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wünschten Während die Engländer und Amerikaner nun in Quebec verhandelten, handelten dir Sowjets im Nahen und Mittleren Osten aus eigene Faust, so daß ihren Verbündeten in Washington und London nichts anderes übrig bleibt, als dir politischen Vorstöße der Bplschewisten in diesen Gebieten zu dulden.
Schon seit einiger Zeit benützt Moskau Mittelmänner zur arabischen Welt, um dort seine Ideen weiterzutragen. Nachdem Ministerpräsident Nahas Pascha in Aegypten die panarabischen Besprechungen mit dem irakischen Ministerpräsidenten General Nuri es Said abgeschlossen hat und den Emir Abdullah von Transjordanien und Imam Jahia vom Deinen zum panarabischen Zusammenschluß eingeladen hatte, mag die Absage des Königs Jbn Saud eine schwere Enttäuschung für ihn sein Jedenfalls arbeitet Nahas Vascha bewußt oder unbewußt Maisky in die Hände, der einen panarabischen Block für seine Zwecke auszunützen versucht. Die Engländer können dabei nur zusehen, wie die Sowjets ihnen ihre Einflußsphären aus der Hand winden.
Dieser erbauliche Einblick ln die Werkstatt der „Verbündeten" wird auch durch eine Aeußerung
des USA.-Vizeprästdenten Wallac« beleuchtet, wonach die Atlantikcharta nicht aus alle Völler gleichermaßen Anwendung finden könne. Wahrscheinlich ist das daS Kompromiß: man hält den Atlantikbluss in der Theorie aufrecht, schließt aber die Anwendung seiner Grundsätze auch im Nahen und Mittleren Osten aus.
die Kor-eruog an uns
Stalins verstärktes Interesse für Aegypten
vertraucjell mit A^iiüslerprLsiiteol Petras kased» - I^oskrnrs ürnctc svk rteu sinteren Osten
Stockholm, 38. August. Der britische Nachrichtendienst meldet, daß der frühere sowjetische Botschafter in London und jetzige Bizekommiffar für AnswärtigeS, Maisky am SamStag „herzliche Besprechungen" mit dem ägyptischen Ministerpräsidenten RahaS Pascha in Alexandrien hatte. DieS sei der erste offizielle KontaÜ zwischen der Sowjetunion und Aegypten.
Zu dyn Besuchen Litwinows in Kairo und Maises in Teheran, erklärt das japanische Armeehlatt „Shinshunpao" in einem Leitartikel, daß der Schwerpunkt der sowjetischen diplomatischen Tätigkeit von Washington und London nach Kairo und Teheran verlegt worden sei. Das bedeute, daß Stalin offenbar beabsichtige, stärksten Einfluß auf den ganzen Mittleren Osten auszuüben. AuS vitllo- matischen Kreisen in Teheran wird bekannt, daß die Sowjets General Karalow zum Befehlshaber der sowjetischen Truppen ernannt haben, die neuerdings den Norden Irans wieder besetzten.
Das Kriegsmaterial, das die Anglo-Amerikaner den Sowjets lieferten, vor allem das schwere Material und die Panzer, werde zum Teil in Richtung TS- bris transportiert. Auf Befehl der Sowjetbehörden seien alle Fremden aufgefordert worden, das von den Sowjets besetzte Gebiet zu verlassen.
Der Druck der Sowjets in Iran verstärkt sich besonders auch auf politischem Gebiet mit dem
Ausnahmezustand in Dänemark
Kopenhagen, 29. August. Der Oberbefehlshaber der brutschen Truppen in Dänemark hat im Zuge brr Sicherung ber eurapiischen Küsten ben «usnahmezuftan» »erhängt. Die Maßnahmen haben stch als erforberlich erwiesen, weil uiwrrantwortlichr feindliche Hetze und »erstickte Tätigkeit »on Ageu- trn in letzter Zeit zu Sabotageakten und sonstigen Störungen geführt haben. Die uiwerzügliche Ergreifung brr rrforberlichen Maßnahmen hat dafür gesorgt, daß ihre Durchführung reibungslos erfolgen konnte, und daß eS nirgends zu nennenswerten Zwischenfällen kam.
/ Von Helmut 8üackerm»uo
Es geht wohl allen Parteigenossen so, daß ihnen der Tag, an dem sie ihr erstes Bekenntnis zum Führet'und zur Partei abgelegt haben, als ein Wendepunkt ihres Lebens unauslöschlich in der Erinnerung haftet. Und daß sie oft der Stunde gedenken. in der sie ihr erstes Parteibuch in Händen hielten, das jetzt abgegriffen und verwittert sein mag, aber das ihnen damals wie heute ernste Verpflichtung bedeutet im Sinne der Worte, die der Führer ihm voranstellte: „Wenn Du für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei kämpfst, ' kämpfst Du damit für Dein Volk."
Wir haben uns damals Adolf Hitler ebenso wie unserem Volke verschworen. Die Synthese von Na-
urch die Sowjetunion stellen würden. Der Besuch, den die Generalmajore Thomas Handy und George »om USA.-Generalstab Teheran im Juli abstatte- ten, hatten den Zweck, die kritische Lage des Iran zu überprüfen, um Washington ins Bild zu setzen.
Es bestätigt stch, daß die Quebec-Konferenz dazu biente, die bolschewistischen Wünsche und Forderungen zu bekräftigen und die Wege zu ihrer Erfüllung freizulegen. Nach einem Washingtoner Bericht haben die Sowjets in letzter Zeit in Washington zu verstehen gegeben, daß sie alle diplomatischen Verhandlungen nach Moskau verlegt zu sehen
ten die schweren und besonders für den Feind verlustreichen Kämpfe an, die stch vor allem an den Brennpunkten durch starken Einsatz von Panzern und Luftstreitkrästen auf beiden Seiten zu größter Heftigkeit steigerten. In der Weststbirischen See schossen deutsche Unterseeboote aus kleinen Geleitzügen drei Dampfer mit 12 880 BRT. heraus.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge erzielten bei einem Tagesangriff gegen den Hafen von A u- gusta Bombentreffer aus vier Schiffen mittlerer
USA-Traurn einer Landung in Japan
Alliierte ksrikilc-2iele in weiter kerne - knxlanck erwartet LarnialcZmpke
8 i o dld e l>cd> aorere» koi re »p oo 0 eo >«»
bw. Stockholm, 38. August. England versucht im Anschluß an Quebec, gemäß den Weisungen Roose- velts, der amerikanischen Oeffentlichkeit die Ueber- zeugung beizubringen, als ob auch England hinsichtlich der Vordringlichkeit der Kriegführung gegen Japan wenigstens zur See umschwenke. Der englische Jnformationsministcr Bracken erklärte in Reuyork, England werde „einen sehr großen Teil seiner Luft- und Scestrcitkräfte gegen Japan ein- setzen". Der USA.-Marineminister Knox erklärte in Colgate, die Vereinigten Staaten würden weiterhin den Hauptteil ihrer Marinestreitkräfte zu Wasser und in der Luft im Pazifik einsetzen, „bis amerikanische Truppen an Japans Küste landen"!
Allzu rasch erwartet man ein derartiges Ergebnis wohl nicht gerade. Denn an offizieller Stelle in London wird, wie schwedische Berichte besagen, im Zusammenhang mit Lord Mountbattens Abreise unterstrichen, in Burma seien zähe Kämpfe zu erwarten. Es werde mindestens ein Jahr dauern, bis die dort vorgezeichneten Ziele erreicht würden, auch wenn der Feldzug in diesem Herbst, eingeleitet werde.
. Den neuesten Akt der amerikanischen Pazifik- Offensive bildet ein Besuch von Frau Roose- velt aus Neuseeland. Er verdeutlicht, weshalb Roosevelt gerade im Hinblick auf die nächstjährige Wahl unbedingt den Nachweis einer Intensivierung der gemeinsamen Pazifik-Kriegführung erbringen will: er möchte anderweitige Verluste und Mißerfolge aufwiegen durch Demonstration der amerikanischen Machtausweitung im ehemaligen englischen Empire. Genau so, wie er offensichtlich aus Einbeziehung Kanadas in die Vereinigten Staaten hinarbeitet, genau so erstreckt sich der USA-Imperialismus auch gegen Neuseeland ^ " Das Eintreffen der Frau des USA.-Prafldcnten in Oakland vollzog sich mit allem Gepränge unter Begrüßung durch hohe Offiziere usw. In Australien wird der amerikanische Unterstaatssekretär Patterson erwartet, der hier Verhandlungen mit McArthnr und der australischen Regierung führen soll. In London herrscht weiter- s!"-,'-?. F" Begeisterung über die Wendung zum Pazifik. Zwar tui der Militärmitarbeitcr des Reu- terbüroS einmal so. als wenn die von Mountbatten geleiteten Stoßtruppen speziell für den Dschun- gelkrieg gedrillt worden waren. Aber die englische Oeffentlichkeit hatte bisher diese „Dschungel" an den Küsten der Bretagne oder des Kanals vermutet. Die „Daily Mail" unterstreicht sauersüß das von Churchill beteuerte „lebhafte Interesse" Englands für den ostasiatischen Kriegssektor In Wirklichkeit war. wie schwedische Berichte aus London betonen, alles andere erwartet worden, nur keine Entsendung Mountbattens nach einem so entlegenen Schauplatz.
Während in London immerhin einige versteckte Bemerkungen über die bedauerliche Splitterung der Kräfte fallen, wird in Washington offene Zufriedenheit bekundet, aber gleichzeitig den Engländern wrltebe beteuert, es gäbe keinen Anlaß zu grund
U-Boote versenkten 3200V BRT
In cker IVeotsibirizcihen 8ee unck im Ii4ittelmeer recii» 8«chikke vernichtet
Größe. Im Kampfraum von Neapel sowie vor der Südküste Sardiniens schossen deutsche Jäger gestern elf feindliche Flugzeuge ab.
Unsere Jagd- und Flakabwehr über dem Atlan- t i k. über den besetzten Westgebieten und an der norwegischen Küste brachte weitere vier Maschinen zum Absturz. ^
Deutsche Unterseeboote versenkten im Mtttel- meer drei Schisse mit 28 868 BRT. und beschädigten einen großen Truppentransporter durch Lor- pedotrcsfer schwer.
Hauptmann Rail, Führer einer Jagdslteger- gruppr, errang am 28. August seinen 288. Luftsieg.
Starke Abwehr über Nürnberg
vrovlderlcdt o»»ere» N » r r « r o o » 0 e » r e » sch. Bern, 38 August. Die schweren Verluste die die britische Luftwaffe bei ihrem Terrorangriff gegen Nürnberg erlitt, gibt der englischen Berichterstattung Anlaß, die Härte und das Ausmaß der deutschen Abwehr in dieser Nacht besonders stark zu unterstreichen. Die zurückgekehrten englischen Piloten hätten berichtet, so meldet die Exchange-Agentur, daß sie sich während des größten Teils des Flugs durch „außerordentlich starke Abwehr von seiten deutscher Nachtjäger durch- kämpfen mußten". Es seien ihnen ganze Schwärme von Nachtjägern entgegengetreten. „ES kam bereits über einigen Städten, die beim Anflug zu überfliegen waten, zu heftigen Luftgefechten, deren Höhepunkt über Nürnberg selber erreicht wurde."
satzltchen Aenderungen der englisch-amerikanischen Strategie, die ständig daran festgehalten habe, daß Europa den wichtigsten Kriegsschauplatz und Deutschland den „Feind Nr. 1" darstelle Wie man wirklich in Washington denkt, geht aus Erklärungen des Unterstaatssekretärs im Kriegsministrrium Patterson hervor^ der gegenwärtig mit dem Kriegs- prodnktionsches Knudson den Pazifik bereist und hier „immer kräftigere Schläge in naher Zukunst gegen Japan" ankündigte. Es handele stch keineswegs um einen untergeordneten Kriegsschauplatz mit dem Hauptoperationsgebiet in Europa, sondern um einen großen zusammenhängenden Krieg von unerhörten Dimensionen.
Beileid des Führers zum Tode des Königs BoriS
veutschlnock verliert mit 6em LSoix cker Luixaren einen treuen kreunck
Sofia, 29. August. Der seit einigen Tagen schwer erkrankte König Boris ist am SamStagnach- mitta, gestorben. Mit dem bulgarischen Volk trauert auch daS deutsche Volk um den König der Bulgaren, der immer rin treuer Freund Deutschlands war. '
Prinz Kyrtll von Bulgarien, der Bruder des verstorbenen Königs Boris, hat dem Führer folgender Telegramm übermittelt: „Die Freund- schast, die Sie, Führer für meinen verblichenen Bruder hegten, verpflichtet mich, Ihnen das Ableben Seiner Majestät König Boris III. von Bulgarien mitzujeilen " — Der Führer hat dem Prinzen Kyrill mit nachstehendem Telegramm geantwortet: „Die Nachricht vom Ableben Ihres Bruders. Seiner Majestät des Königs Boris, hat mich zutiefst erschüttert. Indem ich Eurer Königlichen Hoheit für die Uebermittlung dieser Nachricht meinen Dank sage, bitte ich Sie, zu diesem so schweren Verlust meine aus ganzem Herzen kommende Anteilnahme entgegenzunehmen."
Der Führer hat der Königinwitwe nachstehendes Beileidstelegramm übermittelt: „Die erschütternde Nachricht von dem Ableben Seiner Majestät des Königs Boris hat mich aufs schmerzlichste be- wegt. Bulgarien verliert mit Köniß Boris einen Monarchen, der die Geschicke seines Volkes mit bewunderungswürdigem Mut und umsichtiger Klugheit geleitet hat. Ich selbst verliere mit ihm einen treuen Freund und Bundesgenossen, dessen Andenken von mir und vom deutschen Volke stets in hohen Ehren aehaltcn werden wird. Eure Majestät bitte ich, meine und des ganzen deutschen Volkes tiefempfundene aufrichtigeAnteilnahme für das königliche Haus und die bulgarische Nation entgcgennehmen zu wollen. Adolf Hitler." Ferner richtete der Führer an den bulgarischen^ Ministerpräsidenten Filoff ein Beileidstelegramm.
Reichsmarschall Görtng hat der Königinwitwe dem Prinzen Kyrill, dem Ministerpräsidenten Filoff und dem Sobranje telegraphisch feiste An- teilnahme ausgesprochen. Auch von Ribben- trop hat der Königinwitwe, dem Prinzen Kyrill und dem Ministerpräsidenten und Außenminister Filoff sein Beileid übermittelt.
Ministerpräsident. Filoff gab am Samstag um 26 Uhr im Rundflink das Ableben des Königs durch eine von ihm und den Kabinettsmitgliedern Unterzeichnete Proklamation bekannt.
In einer weiteren im bulgarischen Rundfunk verlesenen Proklamation wurde am Samstagabend mitgeteilt, daß gemäß der Verfassung Thronfolger Prinz Simeon den Thron Bulgariens unter dem Namen Simeon ll. bestiegen habe. Bis zur Regelung der RegentschastSfrage werde der Mini- sterrat die Leitung Bulgariens übernehmen. Prinz Simeon »on Tirnovo wurde am 16. Juni 1937 in Sofia geboren. BerfassungSgemäß wird er mit 18 Jahren volljährig. Bis dahin werden die königlichen Rechte durch drei Regenten ausgeübt die von der großen Nationalversammlung bestem werden. Diese muß besonder» gewählt werden und tritt in Tirnovo zusammen.
In der Nacht zum Sonntag wurde die sterbliche Hülle de» König» in der Hofkapelle aufgebahrt. In der Frühe des Sonntags wurde dort eine Messe in Gegenwart der Zarensamilic, des gesamten Hofes und der Dienerschaft gelesen. Im Palais ist eine zwölfmonatige Hoftrauer verfügt worden, sechs Monate davon als Volltraucr. Der Ministerrat ordnete eine vierzigtägige Volkstrauer an.
Am Sonntagvormittag fand in einem feierlichen Akt in der Militärschule in Sofia, sofvie in sämtlichen Garnisonen die Vereidigung der bulgarischen Armee aus König Simeon II. durch den Kriegsminister Generalleutnant Michosf statt. "
König Boris III., der am 38. Janckstr 1894 in Sofia geboren wurde, bestieg kurz vor Beendigung des ersten Weltkrieges, am 8. Oktober 1918, den Thron als Nachfolger seines Vaters, des Zaren Ferdinand I., der abgedankt hatte. Er nahm an den Balkankriegen 1912 und 1913 sowie am ersten Weltkrieg aktiv teil. Erst zwölf Jahre nach der Thronbesteigung vermählte er sich und zwar mit der Tochter oeS italienischen KonigS- paareS Prinzessin Giovanna von Savoyen, die den Namen Johanna erhielt.
tionalksmus und Sozialismus hat uns zutiefst er- ' griffen, und wir stellten unser Leben ganz bewußt unter ein neues, von unserem bisherigen Dasein völlig getrenntes Gesetz: wir erklärten uns bereit, die Aufgabe unserer Generation im Kamps für die deutsche Wiedergeburt und für die Freiheit unseres Volkes zu erblicken, wir faßten den Entschluß, für'' uns selbst aus vieles zu verzichten, um unserem Volke alles zu gewinnen
Ein solches Bekenntnis, dessen waren wir uns bewußt, hat nur Geltung, wenn es nicht allein in Worten, sondern auch in Taten abgelegt wird und jeder, der in der Zeit des so viele Jahre hin- und herwogenden innenpolitischen Kampfes dies tun konnte, war nach dem Siege glücklich und froh darüber, daß er seinen Schwur sichtbarlich hatte bewähren dürfen. Und die „neuen" Parteigenossen, die später kamen, mochten jahrelang ihre Übernommenen Pflichten treulich erfüllen — die Zeit de» wirklichen Gesinnungsbeweises schien unwiderruflich vorbei.
Als dann im Jahre 1939 diezweite Phase des deutschen Freiheitskampfes .begann, brachten es die überraschenden und schnellen Siege der deutschen Wehrmacht mit sich, daß es keines Fanatismus bedurfte, um an den Sieg zu glauben, und noch keine letzte Prüfung der Entschlossenheit denen gestellt war, die an Front und Heimat zu kämpfen hatten. Erst seit Jahresfrist, seit die große Geg«noss«nsi»e des jüdischen Weltkomplottes gegen Deutschland und Europa unsere Festung berennt und zu stürmen versucht, gibt eS wieder Augenblick«, in denen das Moment der nationalsozialistischen Haltung nach den Begriffen der einstigen inneren Kampfzeit wieder offen in die Erscheinung tritt, in denen der Parteigenosse seines alten Schwure» und Bekenntnisse» neu gewahr wird und in denen rrseineStund« erkennt.
Wenn die Schlagzeilen der Zeitungen von eroberten Städten, von neugewonnenen Ländern, von niedergeworfenen feindlichen Armeen berichten können, wenn die Fanfaren der Sondermeldungen au» den Rundfunkapparaten erschallen — dann bedarf eS keiner Besinnung auf nationalsozialistische Grunderkenntnisse, keines Gedankens an die letzte Entschlossenheit, die wir im Kampf für unser Volk aufzubringen geschworen haben. Dir Stunde, in der sich die Starken von den Schwachen scheiden, schlägt erst, wenn ernste Ereignisse das Volk bewegen, wenn harte Prüfungen ihm auserlegt sind In solchen Augenblicken erhebt sich der Parteigenosse wieder aus dem Kreise der Kameraden an der Front und der Volksgenossen in der Heimat durch seine Leidenschaft, sein Bekenntnis und seine Tatbereitschaft.
Die Geschehnisse des Krieges bringen es mit stch, daß die Notwendigkeit rasch entschlossenen Handelns, die Forderung charakterlicher und überzeu» gungsmäßiger Festigkeit unvermittelt und in innner wieder neuen, oft ganz überraschenden Formen an den Parteigenossen herantteten Nicht nur an der Front, wo jeder Gefreite stch plötzlich vor entscheidende Entschlüsse gestellt sehen kann, a u ch Inder Heimat gibt es in der härtesten Ariegranspannung oft genug Mgcnblick«, in denen kein« Anweisung und keine Dienstvorschrift da» Handeln lenken kann und in denen auch die Hattnn« und innere Einstellung zu den Geschehnissen, ohne Anregung durch Walt und Schrift, unmittelbar aus dem Herzen und vom festen Stand. Punkt des Parteigenossen kommen muß.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Es gab und gibt' immer wieder eine Reihe von Argumenten, die die Entschlossenheit de» deutscheit' Volkes stärken und seine Siegeszuversicht anregen würden, dir wir aber öffentlich nicht aussprechcn. um nicht den Kampf des Soldaten an der Front zu erschweren oder dem Feind Hinweise zu geben, die ihm nützen und gleichermaßen dem deutschen Volke schaden würden, weil jedes Wort unserer Zeitungen und unserer Rundfunksendungen ja nicht nur die Heimat, sondern auch den Feind erreicht. In einem so ernsten' Lebenskampf, wie wir ihn zu führen haben, muß Disziplin nicht nur im Handeln, sondern auch im Schreiben und Reden höchstes Gesetz sein; weil wir daH Element der Parteigenossen mit ihrer festen und klaren Grundeinstellung bis in das letzte Dorf tätig wissen, deshalb dürfen wir es uns erlauben, solche Grenzen sorgfältig und ausschließlich nach den Bedürfnissen und Zweckmäßigkeiten der großen Kampfführung abzustccken. .
In dem wcchselvollen Geschehen, wie es der Kriegsverlauf an den Fronten, der Kriegscinsatz und die Kriegsopfer der Heimat mit sich bringen, den Blick für die größeren Dinge zu behalten, einen festen Wall der Gesinnung zu errichten, jeder Regung innerer Schwäche entschlossen mit den Argumenten des Glaubens an die unsterbliche Kraft unseres Volke»