Den Vorwurf der Einseitigkeit mögen also immerhin die Einsender jenes Artikels in Nro. 32 (wenn cS anders mehrere sind) für sich und ihren Vorschlag m Anspruch nehmen und nicht aus ihre vermeintlichen Gegner schieben.
Wären die Einsender des fraglichen Artikels bei der im Löwen versammelten Gesellschaft erschienen und hätten dabei ihre Kandidaten frei und offen in Vorschlag gebracht, so würde jeder Anwesende seine Meinung über dieselben auszusprechen Gelegenheit gehabt haben. Würde sich dabei eine Stimmen-Mehrhcit für sie ergeben haben, so würden sie in diesem Falle mit derselben Unparteilichkeit, wie bei den beiden oben genannten Bürgern geschehen ist, der Bürgerschaft empfohlen worden seyn.
Roch erlauben wir uns, daran zu erinnern, daß die große Mehrzahl der Bürgerschaft, wad dieselbe schon im Jahre >845 unterschriftlich bestätigt har, die Lebcnslänglichkeir der Siadtraths- Stellen überhaupt abgcschaffc wünscht.
Warum will nun aber der Vorschlag in Nro. 32 doch den einen oder den anderen in Wurf bringen, von welchem man, wie der Artikel ganz naiv und unverholcn selbst zugibt, vermuthen muß, daß er auf Erlangung einer Skadt- raths-SteUe auf Lebensdauer hinarbei- ret? Wrr fragen daher, soll die Bürgerschaft in zwei Jahre» wieder einen Kampf bestehen, der nur Feindschaften zwischen Bürgern und in Familien hervorbringt, wie mir Ließ in neuerer Zett leider bei jeder Wahl hier erleben mußten. Nein! wir »vollen jetzt schon so und i» der Art wählen, daß dieser Wahlkamps in zwei Jahren nicht wie- verkehrt.
Wir schlagen deshalb abermals zu der bevorstehenden Wahl zweier Slattrathe vor:
Len dammwirth Maicr
Leimsieder Harr dahier.
Wenn es auch gleich nicht in dem Wunsche dieser beiden Männer liegt, gewählt zu werden, so sollte gerade Ließ für die Bürgerschaft ein weiterer Grund seyn, sie zu wählen, weil gerade der Umstand, daß sie eine Statt- räthS-Ltelle nicht suchen, eine weitere Bürgschaft dafür ist, daß sie eine solche Stelle, wenn sie dazu gewählt würden, ohne Privat-Jnteresse verwalten würden.
Daß sie aber, wenn die Wahl für eine Siadtrathsstelle auf sie fällt, eine
solche Stelle nicht ab lehnen, sondern übernehmen müssen, unterliegt nach den hierüber geltenden gesetzlichen Bestimmungen keinem Zweifel.
Ließ unfern Mitbürgern zur Beherzigung.
Den 22. April 1847. _
Nagold.
Vorzüglichen Treber- und andere Sorten Branntwein in gehöriger Stärke empfiehlt CH- Schwarz.
chener und Münchener Feuer- Uersicherungs - Gesellschaft.
Folgendes sind die Resultate der in öffentlicher General-Versammlung am 15. Marz abgelegten Rechnung deS Jahres 1846.
Kapital - Warantre . A.
Einjährige Meservö . A.-A8kr.
Versicherungs-Kapital NLZ,2LO,633fl. <— kr.
Die ausführlichen Abschlüsse liegen bei dem Unterzeichneten Agenten zur Einsicht sur Jedermann bereit.
Nagold am 19. April 1847.
Christ. Fried. K a p p l e r.
l m b a ch.
sw an brr er.
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Von einem Freunde in Mannheim, der die Hauptagentur und Besorgung der regelmäßigen Postschifffahrt von London nach Newyork, die wie Postwagen an einem bestimmten Tag ab»
4 x 7 ^ gehen, beauftragt, und im Interesse
' " der Auswanderer selbst, mache ich
^auf diese ebenso schnelle, bequeme, als'
^ auch sichere und gegenwärtig billigste Gelegenheit hicmit aufmerksam, und ersuche sie, sich zu mir zu bemühen, um ihnen jede mögliche Auskunft zu geben, indem ich zu diesem Zwecke nicht nur jede Woche die neuesten Nachrichten erhalte, sondern mich auch noch mit den Büchern versehen habe, die als
Rathgeber für Auswanderungs-Lustige als besonders nützlich empfohlen sind, so daß gewiß Niemand unbefriedigt von
mir gehen wird.
Win Schmidt.
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Dinkel, alt.!
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Redi'grrt gedruckt und verlegt von G. Zaiesr.