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denen Joseph Lohmüller, Gemeinde» raths von Nordstetten, mit Sicherheit bereinigen zu können, werden aste Dieje­nigen, welche aus irgend einem Rcchts- grunde eine Forderung insbesondere wegen eingegangener Bürgschaft an die Verlafsenschaftsmasse zu machen ha­ben, aufgerufen, ihre Ansprüche bis zum 28. Februar d. I. bei dem Waisengericht Nordstetten gel­tend zu machen, widrigenfalls sie sich es selbst zuzuschreiben haben, wenn sie bei der Verlassenschafts - Theilung un­berücksichtigt bleiben würden.

Auch werden die Schuldner des Jo­seph Lobmüller aufgefordert, ihre Schuldigkeiten inner des eben bezeich­nten Termins bei dem Waisengcricht Nordstetten vollständig anzuzeigen.

Den 3. Februar 1847.

K. Gerichtsnotariat Waisengericht

Horb. Ruoff. Nordstetten.

''Schultheiß Sch neider Han.

^ Altenstaig Stadt.

Warnung.

Da der ledige Wilhelm Rauser von hier, circa 18 Jahre alt, welcher auf Kosten der öffentlichen Kassen er­zogen wurde, noch immer ein arbeits­scheuer und leichtsinniger Mensch ist, so wurde derselbe bei dem hiesigen Zim­mermeister und Lohmühlebesitzer Georg Henßler untergebracht, wo er hinrei-! chende Kost und Beschäftigung hat; es! wird daher Jedermann gewarnt, dem ! Rauser Aufenthalt zu geben, ihm etwas zu borgen, oder von ihm etwas zu kau­fen, indem nicht nur zu keinem Scha­dens-Ersatz verhelfen werden kann, son-' dern auch diejenigen, welche sich mir ihm einlassen, in die Gefahr kommen, sich einer strengen Verantwortung aus­zusetzen.

Den 13. Februar 1847.

Für den Stadtratb:

Der Vorstand: Speidel.

Nagold.

Liegenschafts-Verkauf.

Aus der Gantmasse des Christian lLeh r e, Bäckers dabier, wird ldie vorhandene Liegenschaft, jbestehend in

einem neuen dreistöckigen Wohnhaus nebst Garten an der Landstraße nach Oberjettingen,

1 Morgen 1*/, Vrtl. 9Vg Ruthen Acker und

1 Morgen f/j Vrtl. Wiesen, am Freitag dem 12. März d. I., Mittags 1 Uhr,

auf dem hiesigen Nathhause zum öffent­

lichen Verkauf in Aufstreich gebracht werden, wozu die Liebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß sich unbekannte auswärtige Liebhaber mit ge- meinderätblichen Vermögens- und Prä­dikats-Zeugnissen zu versehen haben.

Den 16. Februar 1847.

Der Güterpfleger:

Stadtratb Günther.

Zwerenberg, Oberamts Calw.

Wiederholter Haus- und Liegenschafts-Verkauf

Bei dem am 13. d. M. vorgenom­menen Haus- und Liegenschafts - Ver- kauf des Johan

nesBlaich, und

einer Schwägerin hier, hatte sich gar kein Liebhaber gezeigt, weßwegen derselbe am

Mittwoch dem 24. d. M., als am Matthias-Feiertag, Nachmittags 1 Uhr, zum dritten und letzten Mal auf hiesi­gem Rathhaus vorgenommen wird.

Den 13. Februar 1847.

Aus Auftrag:

Schultheiß Wolf.

Rothfelden,

Die näheren Bedingungen werden am Verkaufstage bekannt gemacht.

Den 16. Februar 1847.

Gemeinderath.

Für denselben: Schultheiß Bühler.

Oberamts Nagold.

Ziegelhntte- und Liegenschafts- Verkauf.

Da bei der am IL. dieß vorgenomme­nen Schulden - Liquidation der Ziegler Morn hin wegs Wittwe der wahre Werth der vor­handenen Liegen-

__ _ schaft nicht erzielt

worden ist, so wurde von den Gläubi­gern der Antrag gestellt, diese Reali­täten noch einmal, und zwar zum letz­tenmal,

am Matthias » Feiertag,

^ als am 24. dieß,

Nachmittags 1 Uhr, zur Versteigerung zu bringen.

Dieselben bestehen in: dem am Orte gelegenen Ziegelhütte- Gebäude nebst den dazu gehörigen Gütern und der noch einzeln er­kauften Liegenschaft, . nämlich:

Wiesen und Aecker: circa 1 Morgen 3 Viertel.

Bemerkt wird, daß die Ziegelhütte getrennt von den übrigen Feldern oder auch im Ganzen, je nachdem sich Lieb­haber vorfinden würden, verkauft wer­den wird.

B e u r e n,

Oberamts Nagold. Auswanderung.

Die Anna Maria Kappler, Wittwe des weiland Friedrich Kappler, und de­ren Kinder wollen nach Amerika auS- wandern, da sie keinen Bürgen hat, so werden alle diejenigen, welche noch un­bekannte Forderungen an sie oder ihre Familie zu machen haben, aufgefordert, dieselben

binnen 21 Tagen,

von heute an gerechnet, bei der Unter­zeichneten Stelle geltend zu machen, widrigenfalls nach Verfluß dieser Zeit keine Zahlungshülfe mehr geleistet wer­den könnte.

Den 16. Februar 1847.

Schultheiß Seeg er.

Eutingen,

Oberamts Horb.

Gläubiger - Aufruf.

Der ledige Matthäus K respach, Wagner und Feinschleifer von hier, beabsichtigt, nach Nordamerika auszu­wandern. Da derselbe keinen Bürgen zu stellen vermag, so werden hiemit seine Gläubiger aufgefordert, ihre An­sprüche

innerhalb 30 Tagen bei dem hiesigen Gemeinderath um so mehr geltend zu machen, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, bei späterer Mel­dung unberücksichtigt zu bleiben.

Den 16. Februar 1847.

Im Aufträge:

Schultheiß Raible.

§ m m ingen,

Oberamrs Nagold.

Gläubiger - Aufruf.

Johannes Schachinger, Bauer,

Johannes Weit brecht, Wagner und

Bernhard Renz, Sckmid, hiesige Bürger, wandern mit ihren Fa­milien auS. Alle, welche etwa noch eine Forderung an sie zu machen ha­ben, werden hiemit, da sie keine Bür­gen haben, aufgefordert,

binnen 15 Tagen

ihre Forderungen dem Gemeinderath I vorzulegen. Den 18. Februar 1847.

! Gemeinderath,

j In dessen Auftrag:

I Schultheißenamt. Renz.