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chiessbanmwolle

bei Kaufmann Lieb in Altenstaig.

Wrldberg.

M. M ««!

Unsere Verwandle und Freunde laden wir freund- lich ein, an unserem Hochzeitfeste am Dienstag dem 10. und Mittwoch dem 11. November d. I. im Gasthof zum Schwanen und Lamm dahier gefälligst Theil zu nehmen.

Den 29. Oktober 1816.

StadLpflegev Roller,

mit seiner Braut:

Willzelmine Morgenstern.

MI

Nagold.

LLtzenfchuhe-Empfchlung.

Bei Unterzeichnetem sind zu sehr bil­ligen Preisen gute, selbst verfertigte, grobe und feine Litzenschuhe von allen Größen vorräthig.

^ Martin Rählc.

ch Die Antwort kann erst in acht Tagen erfolgen. L. M. ^

! Alienstaig.

> Geld ausznleihen.

l -- Bei dem Unterzeichneten lie­gen 200 st. Verwaltungs-Geld gegen gesetzliche Versicherung oder tüchtige Bürgschaft sogleich zum Ausleihen parat.

Den 4. November 1846.

Jakob Kaz, Schuhmacher.

G ü n d r i n g e n, OberamtS Horb.

Verkauf,

Der Unterzeichnete verkauft am Donnerstag dem 12. November, Morgens 10 Uhr, gegen baare Bezahlung: eine trächtige Kuh; eine anderthalbjährige Kal- bi»;

2 Wannen gutes Heu;

10 Centner Kleeheu:

10 Centner Oehmd; etwa 150 Simri Kartoffeln;

6 Simri Hanfsamen;

18 Büscheln Hanf;

Bodenkohlraben und Runkelrüben; Krautblätter zum Füttern; einen Strohschncidstuhl (mit zwei Schneidmesscrn);

Sensen, Gabeln re.; einen Kastenschlitten (mit Leder ge­polstert);

einen eisernen Sparherd mit drei Kochhafen;

Früchte:

9 Scheffel Dinkel von 1845;

26 Scheffel Dinkel von 1846;

10 Scheffel Haber von 1846;

1 Scheffel Gerste ditto:

2 Simri 3 Vierling Linsengerste ditto: 100 Bund Dinkel- und 100 Bund

Haberstroh.

Den 3. November 1846.

Pfarrer W i d m a n n.

WiürttembergrseLre GHxVKiL.

O Aus der vorder« Sch war; Waldgegend, vomOktvber. DerEinsender dieser Zeilen hatnichtdieAbsicht, Jemand zu beleidigen, aber der Beurtheilung der Leser dieser Blätter möchte er anheimstellen, zu erwägen, ob die Hand­lungsweise des unten näher bezcichncten frommen Nach­bars geeignet ist, unbedingt jedem Aushängeschild von Frömmigkeit zu glauben. Der Eigcnthümer eines hüb­schen Güter-KomplereS sah sich schon vor einiger Zeit ver­anlaßt, einen großen Theil desselben zu veräußern. Die­ses Gut kam nun kürzlich wieder zum Verkauf und der frühere Besitzer wünschte von den zwei Morgen Wiesen, die zunächst an seinem Wohnhause lagen, auch einen Theil zu erhalten. Mehrere erklärten, daß sie ihm einen hal­ben Morgen gerne gönnen und nimmermehr vcrtheuern möchten, denn das wäre nicht schön, meinte Einer, der Andere: das wäre weder christlich noch freuudnachdarlich, ein Dritter, der dieses Stück inne hatte, erklärte: erschlage, wenn der frühere Besitzer auch nur einen Gulden weiter sage^ diesem, ja gewiß nicht drauf! Es kam zur Stei­

gerung und was geschieht? Der nächste Nachbar, wel­cher im Rufe der Heiligkeit steht, steigert schnell das Gut nacheinander, zu Aller Erstaunen, um etwa 25 st- hin­auf, ja als nun die vier halben Morgen zusammen ver­steigert wurden und der frühere Besitzer eben jenen from­men Nachbar dringend bat, doch Rücksicht zu haben und ihm einen halben Morgen davon zukommen zu lassen, rief derselbe in Ertase aus : Was Rücksicht! da nimm ich keine Rücksicht, sey,'S wer's will! Als den Tag nachher der Kauf des Ganzen ins Reine gebracht werden sollte, wollte der fromme Herr Nachbar zur ausdrücklichen Bedingung machen, es solle der frühere Besitzer nicht einen Schub breit davon haben, was aber an dem Biedersinne des Ver­käufers dahm scheiterte, daß dieser das ganze Feld dem ersten Eigcnthümer wieder käuflich uberließ

Stuttgart, den 2. November. Das alte Schloß, in welchem in fünf geräumigen Zimmern die von Peters­burg gekommene Aussteuer unserer Kronprinzessin ausge­stellt war, bildere im Laufe dieser Woche das Ziel zahl­loser Wallfahrten des schönen Geschlechts. Im ersten