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Wildberg.

Unsere Verwandte und Freunde laden wir freund­lich ein, an unserem Hochzeitfeste am Dienstag dem 10. und Mittwoch dem 11. November d. I. im Gasthof zum Schwanen und Lamm dahier gefälligst Theil zu nehmen.

Den 29. Oktober 1846.

Sta-tpfleger Roller,

mit seiner Braut:

Wilhelmine

Nagold. E b h a u s e n, j

Thee und Chocolade. Oberamts Nagold. I

Aecht chinesischen Perl- und Kaiser- ^Nachfrage nach einem Koffers thee, feine und ordinäre Chocolade mit! Wer einen schönen Koffer mittlerer i und ohne Gewürz, empfehle ich meinen Größe zu verkaufen hat, wolle sich j

verehrlichen Abnehmern.

CH. Schwarz.

Altenstaig Stadt.

Wolle feil.

Eine Parthie feine Bastardwolle von 200 bis 300 Pfund liegt zum Ver­kauf parat im Gasthof zum grünen Baum.

Besen seid und Wildbad.

Roggenmehl.

__ » ^ Klares Roggenmehl, die

,MNH l00 Pfund zu 9 fl. 20 kr., stets zu haben bei Mehlhändler Luikert aus Wildbad.

an den Unterzeichneten wenden.

W. Pfizen mayer, Not.-Kand.

Nagold.

Empfehlung von Litzenschuhe» und Filzsohlen.

Bei dem Beginn der kälteren Jah­reszeit empfehle ich meine vorzüglich gestoppten Litzenschuhe in jeder beliebi­gen Größe zu den billigsten Preisen, wie auch Filzsohlen.

CH. Schwarz.

Stuttgart und Nagold.

Bekanntmachung.

Der früher von Stuttgart über Böb­lingen , Herrenberg und Nagold nach

Freudenstadt gefahrene Omnibus fährt vom t. November an nur noch bis Nagold und zwar am Montag, Mittwoch und Freitag Morgens 7 Uhr von Stuttgart aus dem Petersburger Hof ab, und Dienstag, Donnerstag und Samstag 10'/, Uhr von Nagold wieder retour; die Preise sind sehr billig gestellt.

! Kutscher Grahner.

! Haiterbach,

Oberamts Nagold.

Empfehlung von Schmal- und Kalbleder.

Eine frisch eingetroffene Parthie Schmalleder, sowie braunes Kalbleder, empfiehlt zu geneigter Abnahme

' I. I. Prezinger.

Nagold.

Wohnungs - Veränderung.

Von heute an wohne ich im Hause des Herrn Buchdrucker Zaiser, zwei Stiegen hoch.

Den 2. November 1846.

OberamlS. Wundarzt, IVIecl. xi-sot. Hölzle. Nagold.

Anzeige und Empfehlung.

Der Unterzeichnete macht biemit die ergebenste Anzeige, daß er sich mit Zeich­nen von Säcken befaßt, und ^etwaige Bestellungen nach M jedem Wunsche ausführen wird. Zugleich erlaubt er sich mit diesem die weitere Anzeige zu verbinden, daß er auf Verlangen Grab­schriften verfertigt, und selbige ebenfalls nach jedem beliebigen Geschmacke Her­stellen wird. Indem er billige Preise zusichert, bittet er um geneigten Zuspruch.

I. Jakob Eiting.

er

HVürttearbergrssAe Chronik.

Q Stuttgart, den 29. Oktober. In vergangener Woche war hier das von der Schütze ngesellschaft angekündigte große Scheibenschießen; dasselbe wurde mit der Gegenwart I. K. H. des Kronprinzen und deS Prinzen Friedrich beehrt. Die Einlagen zu diesem Schie­ßen sollen gegen 3000 fl. betragen haben. Es scheint, die Hekren Schützen verspürten demnach bis dato nichts von der theuern Zeit, die auf andern Menschenkindern so drü­ckend lastet, daß sie derselben in ökonomischer Beziehung fast erliegen. Ucbrigens war das Schießen, namentlich auch von auswärts, sehr stark besucht, wodurch sich auch einigermaßen obige Summe erklären laßt. Im Stadr- rath wurde beschlossen, das Aufkäufen von Früch­

ten und Mehl für die Gemeindeangehörigen zu unterlas­sen, weil durch den dafür erwachsenden Aufwand nur den Steuerpflichtigen vermehrte Lasten aufgebürdel werden müßten. Obgleich nickt leicht in irgendeiner Herbst­zeit mehr geschossen worden seyn wird, als Heuer, so fehlte den schaulustigen Stuttgartern doch jedes größere geordnete Feuerwerk. Der bedeutende Aufschlag am Wein in den letzten Tagen der Lese rief hier meh­rere Wein-Prozesse hervor, indem manche Weingart­ner, die ihren Wein gleich zu Anfang um die billigeren Preise, zum Theil noch am Stock, verkauft hatten, her­nach die Käufe nicht wollten gelten lassen, als sie sahen, welchen Nutzen sie bei noch längerem Zuwarten hätten ha­ben können, ja wie vor ihren Augen der Wein mit be-