Freubenstadt.
Bitte nm Unterstützung für die Abgebrannten in Witrendorf.
Am 18. b. Mts. «st die Gemeinde Wittendorf von einem schweren Brand- Unglück betroffen worden. Das auf eine bis setzt nicht erklärte Weise -entstandene Feuer griff, begünstigt durch die große Dürre, den Wassermangel im Ort und die Abwesenheit der meisten Einwohner auf dem Felde, so schnell um sich, daß gegen dreißig Wohnhäuser niedergebrannt und über dreißig Familien ihres Obdachs beraubt sind. Das Unglück ist um so großer, da auch der Ertrag der kaum erst eingebrachten Ernte größten- theils zu Grunde gegangen und überhaupt von der beweglichen Habe der Abgebrannten nur ganz wenig gerettet worden ist. Dieselben waren schon vorher größtentheils unbemittelt, und hatten deßhalb auch mit wenigen Ausnahmen ihr bewegliches Eigcnthum nicht versichert. Hülfe thut sehr noch, die Unterzeichneten richten daher an alle Menschenfreunde, an Gemeinden und Privatpersonen, die Bitte um Beiträge für die Verunglückten und sind zur Empfangnahme derselben bereit. Auch Naturalien sind sehr willkommen, und wird gebeten, solche Gaben an das gemeinschaftliche Amt in Wittendorf selbst ein- zusendcn.
Den 22. August 1846.
Oberamtmann Süskind.
Dekan Baur.
590 —
l Pfalzgrafenweiler.
! Am nächsten Sonntag dem 30. Aug.
, ist die bekannte Zusammenkunft in der Krone.
U eberberg,
Obcramts Nagold.
Derakkordirung einer Straßen- Anlegung.
Die Gemeinde will nun den Verbindungsweg von Zumweilcr nach Lengen- loch auf 143 Ruthen Länge chausscemäßig anlegen, wozu die Liebhaber auf Dienstag den 1. September, Morgens 10 Uhr,
auf das hiesige Rathhaus eingeladen werden.
Die Ueberschlagspreise betragen: Erdarbeit . . . . 71 fl. 30 kr.,
Fnhrlohn . . . . 200 fl. 12 kr, Chaussirungsarbeit . 109 fl. 38 kr., Maurerarbeit . . 33 fl. 14 kr.
Für die Abgebrannten in Witte ndorf wurde von Färber H. in N. ein Ueberrock übergeben, wofür im Namen der Verunglückten höflichst dankt und um gütige weitere Gaben bittet G. Zaiser, Buchdrucker in Nagold.
B e r n e ck.
Geld anszn leihen.
Bei dem Unterzeichneten liegen 100 fl. Pstcgschaftsgeld gegen gesetzliche ' Versicherung zum Ausleihen parat.
^Den 2l. August 1846.
I. Georg G ö h.
H o ch d o r f,
Oberamts Horb.
Geld auszuleihcn.
Bei der Unterzeichneten Stelle liegen 150 fl. gegen gesetzliche Vci sichc- H-rung zum Ausleihen parat.
Den 24.'August 1846.
Lliftungspflege.
414 fl. 34 kr. Die Ortsvorstände werden ersucht, dieß in ihren Gemeinden bekannt machen zu lassen.
Den 20. August 1846.
Schultheiß Kubier.
N e u w e i l e r, Oberamts Calw.
Liegenschaft^ - Verkauf.
Dem Johann Georg Günther dahier wird am
Samstag dem 19. September,
Nachmittags 1 Uhr, seine in dem Nagolder Jnteüigenzblatt Nr. 54, vom 14. Juli 1846, näher beschriebene Lie- __ , genschast wiederholt im Erekutionswcge verkauft, wozu Liebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß Unbekannte sich mit Prädikats- und Vermögens-Zeugnissen auszuweisen haben.
Den 18. August 1846.
Schultheiß Seeg er.
Altenstaig.
Fässer feil
Die Unterzeichnete hat 7 Stücke Ovalfässer von 3 bis 4'/, Eimern, so wie 11 Stücke von 1 bis 2 Eimern aus freier Hand zu verkaufen.
_Dieselben sind meistens in Eisen
gebunden und in brauchbarem Zustand und können von den Kaufsliebhabern täglich gegen billige Preise übernpm- mcn werden.
Habisrittinger, Wittwe, Rößleswirthin.
Herrenberg.
Fahrniß - Versteigerung.
AuS derVer- lassenschaftdcS Chr. Friedrich Ries, gewesenen Kaufmanns dahier, wird am
Montag dem 31. dieß und. die folgenden Tage, in dessen in der Tübinger Vorstadt gelegenen Behausung eine Fahrniß - Versteigerung durch alle Rubriken abgchalten werden. Dabei kommt namentlich vor:
Gold und Silber, ein Fortepiano, circa 60 Eimer in Eisen gebundene Fässer von 10 Eimern ab- wärts, eine gut erhaltene zum Ein- Zweispännigfahren eingerich. tete Chaise, ein Schlitten, mehrere Pferdsgeschirre und ein Reitsattel.
Am Dienstag dem 1. September, Mittags 1 Uhr,
kommen Fässer, Chaise, Schlitten und Pferdsgeschirre zum Verkauf.
Den 21. August 1846.
stnbe,
Nagold.
Wohnhaus - Verkauf
Unterzeichneter ist Willens, sein bereits ganz neu gebautes Wohnhaus unter billigen Bedingungen zu verkaufen. Das Haus enthält im untern Stock eine Wohn» Küche, Stallung und Keller; im zweiten Stock zwei ineinander gehende Zimmer, beide heizbar, Küche und Kam- . mer; ferner geräumigen Bühnenplatz, alles schließbar, nebst einem Zimmer,
§ mit einem Kochofen versehen. Das Haus steht von drei Seiten frei, ist sommcr« i lich, hat geräumigen Platz beim HauS, nebst einem kleinen Garten.
Etwaige Liebhaber wollen sich wenden an
Schreinermeister Maier.
Berg bei Stuttgart.
Sägknechte - Gesuch.
In eine gut eingerichtete Sägmühl« bei Gmünd werden 3 bis 4 gute Sägknechte gesucht. Gute Behandlung und den Leistungen angemessener Lohn werden zugesichert. Die löblichen Ortsvorstände werden gebeten , Obiges ihren Ortsangehörigen bekannt zu machen.
Nähere Auskunft hierüber ertheilt Fr. Schneider, Kaufmann.
DasPacket erhalten und übergeben, wofür danken läßt M. K.