Würrrerrrbergisiche bhrorrik.
Seme Majestät der König ist am 17 August nach einem mehrwöchigen Aufenthalte in Baden in erwünscht tcm Wohljcyn in Stuttgart wieder eingclroffen.
Auf der Stuttgarter Tuchmeffe wurden 110 Ab- theilungcn, in etwa 900 Stücken bestehend, zur Prcis- bewerbung übergeben, unter welchen auch die Arbeiten der Herren Thomas Hahner in Nagold und I. G. Calmbach in Rohrdorf mit Preisen von je 12 fl. bestacht wurden.
H W: tlcndorf, Oberamts Freudeustadt, Len 18. August. Diesen Mittag 2^ Uhr brach hier bei dem Schuldause Feuer aus, das furchtbar um sich griff und in einigen Stunden den oberen Tbeil des Orks bis zur Kirche,
einem Kinde auf den Ellwanger Markt fahren. Das rasche Pferd, von dem Fuhrmann zu stark angetrieben, ging durch und zerschellte den Wagen an der Scheuertbüre eines dem Schlosse gegenüberliegenden Bauernhofes. Der Mann war augenblicklich todt, die Frau wurde mit mehreren Verletzungen unter dem Wagen vorgewgcn, das Kind aber weit hinweg auf eine Dungstätte geschleudert, und blieb so unverletzt. Das Wehklagen der Hinterlassenen war herzzerreißend ; denn der Verunglückte hinterläßt sechs unversorgte Kinder und ein siebentes unter dem Mutterherzen, welches nie in die Augen des Vaters sehen wird.
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Bei den jährlichen Uebuugen des östreichischen Pion-
e.wa 30 Häuser, in Asche legte, wodurch gegen 60 Fa-' n,ierk°'Ps im Brückenschlägen hat sich am 12. August ein Milien obdachlos wurden. Vieh, als Ochsen, Kübe, Gaisen ! ereignet: Lin Kommando dev Offiziers bet dem Le-
und Schweine sind verbrannt, zum Glück aber kein Men-! der Bruckenholzer wurde von einem Theil der Mann- schenleben verloren gegangen. Der Schulmeister, dessen i worunter pch viele Rekruten befinden»saftch verr
Mobiliar nicht versichert ist, rettete nichts als einige Bett- > standen, und so stürzte em Ä.heil des nicht gehörig qefug-
den Strom. Ihrer Gewandtheit im Schwimmen und der
stücke. Die Feuerspritze des Orts wurde vom Feuer ver-i^'"^^^ zusammen und riß 30— 40 Leute mit zich ui zehrt, die Loßburger Fahrfeuerspritze war die erste, welche hier ankam von andern
inkam, konnte jedoch, wie auch die nachkommcndeu i A^umg geleisteten Hülse gelang ftdock cie Rettung der Indern Gemeinden, nicht durchgreifend helfen, weil > daß nur ein einziger Soldat, cer sich schon
Wassermangel vorhanden war. Männer, Wecker und Kin-l E <Ltinz schwer am Kopf verwuncer hatte, in den Wcl-
der laufen in der Irre umber. Zu bemerken ist »och, daß ^d fand --
' Der sich ,n Konstannnopel aufhaltende Fürst von Sa-
schon vor etwa 5 Wochen im Ort ein Brandbrief gelegt wurde, obwohl man nicht glaubt, daß ruchlose Hand diese Freveltbat verübt hat. Das Unglück ist gränzenlos und der Schaden unberechenbar! Mögen sich edle Menschen- frdunde finden, welche den Unglücklichen ihre ganz traurige Lage erleichtern. Schnelle Hülfe thut höchst noch; die Verunglückten können alles brauchen, Kleidungsstücke und Lebensmittel. (Sollte Jemand den Abgebrannten etwas zukommen lassen wollen, so ist Buchdrucker G. Zaiser in Nagold recht gerne bereit, es in Empfang zu nehmen und den Verunglückten gewissenhaft zu überliefern.)
--- Besen feld, den 18. August. In der vergangenen Nacht ist hier das Haus des Kaufmanns Keck ein Raub der Flammen geworden. Derselbe hatte einen Haufen Rcisach neben seinem Hause liegen, der wahrscheinlich angezundct wurde und von welchem sich das Feuer dem Hause mittheilte. Keck halte seine Mobilien, von denen viele gerettet wurden, gut versichert. Thatige Hülfe that
mos erhielt am 4. August ein ziemlich großes Packet unter seiner Adresse, bei dessen Eröffnung eine große Erplo- sion erfolgte. Rechts und links Pfiffen die Kugeln an einem anwesenden Freunde und seinem Arzte vorbei, aber die bübische Absicht des Senders war verfehlt, denn außer einiger Versengung und unbedeutenden Brandwunden wurde kein Schaden angerichtet.
Am 16. Juli drang in Erzerum ein Haufe Volk in das Haus des persischen Sekretärs, weil es glaubte, derselbe habe einen funftäbrigen türkischen Knaben mißbraucht, ermordete zuerst einen Diener des Sekretärs, drang dann ins Haus der persischen Gesandtschaft, erschlug den Sekretär, mißhandelte und verwundete sieben zum Dienst- i personal der Gesandtschaft gehörige Personen, plünderte das Haus rein aus, zerschlug, was es nicht rauben konnte, und wurde erst durch die ankommenden Truppen von weiterem Unfuge abgehalten.
, . i In Bern prügeln sich die höchsten Staatsbeamten
oem Feuer (.Inhalt, obwohl Wassermangel herrichte und! ^ neuen und alten Regiments auf öffentlicher Straße cie Oitöscuer>pritze rn der Oberamtsstadt zur Repara- Hellen Tage durch: Regierungsrarh und Polizeitirek-
j tor Weber schlug den Präsidenten des Obergerichls und Tübingen, de» 14. August. Gestern Nacht 11 ^und Verfassungsraths, Funk, zu Boddn und wurde da- Uhr fiel ein Studireuter der Theologie, Namens Gfrörer, für von Großrath, Hauptmann und Barcnwirth Karlen nachtwandelnd auS einem Fenster des ober» Stocks im auf gleiche Weise mißhandelt, so daß am Ende Beide blu- Neuenbau auf die Straße. Jemand in der Nachbarschaft tcten und ein Landjäger sie trennen mußte. Herr Weber sah den grausigen Stur; und als man sofort dem Ver- ist nun vorläufig selbst von seiner Polizeidirektorsstclle zu- unglückren beisprang, fand man ihn bewußtlos und ge- rückgctretcn, und der Regierungsrath hat seine Suspension waltig zerschmettert auf dem Boden. Heute früh um 7 bestätigt. Gleichzeitig verübten einige gemeine Bürger von Uhr ist er gestorben. Es war der brave Sohn eines hie-i Scyüpach an einem für das Lager in Tun bestimmten, sigen BürgeG- mit Zelten und Munition beladenen Wagen auS Schwyz
Unterdeufstetten, den 10. August. Diesen Mor- ^ Rache, indem sie ihn in die Emme warfen» während die geu wollte ein hiesiger Einwohner mit seiner Frau und Bedeckung von fünf Mann ruhig schlief.