stehdrt zum Besten, was in rum ausgestellt ist. So ist es natür­lich nicht zu verwundern, daß der Lalwer Bezirksverein diejenige Auszeichnung erhielt, die ihm gebührte, die goldene Me­daille, und diese Auszeichnung verdankt der Verein der un­ermüdlichen und aufopferungsvollen Tätigkeit der Herren Knecht, Werner und Wintterle.

Zum Schluß wurde den genannten Herren von der Versamm­lung herzlichster Dank gesagt. Jeder Teilnehmer der Bienen­züchteroersammlung wird mit Befriedigung auf den Tag in Oberhaugstett zurückblicken.

Kartoffelernte.

Die Kartoffelernte ^fst in vollem Gange. Trotz des schönen Wetters ist sie dadurch erschwert, dah der Boden zu hart und das Ausgraben mit großer Mühe verbunden ist. Das Erträgnis ist sehr verschieden. In lockeren, leichteren Böden ist der Ertrag sehr zufriedenstellend, in den schwereren Böden dagegen schadete der nasse Sommer, weshalb der Ertrag zu wünschen übrig läßt. Im allgemeinen ist die Ernte aber nicht unbefriedigend. Die Kartoffeln kommen wie gewaschen aus dem Boden und sind ganz trocken, eignen sich daher gut zur Einlagerung im Keller. Der Verkauf der Kartoffeln hat schon lebhaft eingesetzt.

Autounfall.

Von einem furchtbaren Unglück wurden die Insassen des ausnahmsweise am Samstag von Oberkallwangen über Teinach znach Calw verkehrenden Lastwagens mit Personenbeförderung verschont. Das Auto war mit etwa 12 Mann, meistens Tele­grafenarbeiter, die an der Strecke gen Aichelberg arbeiten, be­setzt. An der scharfen Kurve unterhalb Oberkallwangen, da wo di« Straße von Schmieh einmündet, verlor der Autolenker die Herrschaft über den vollbesetzten Wagen; das Auto riß einen Randstein sowie den eisernen Träger der Markungstafeln und Wegzeiger um und stürzte die steile 15 Meter hohe Böschung, sich einmal Überschlagen)), hinab, wo es an stärkeren Tannen­bäumen hängen blieb. Die Insassen kamen außer Hautschärfun­gen mit dem Schrecken davon, nur der Autobesitzer erlitt schwe­rere Verletzungen, die seine Unterbringung ins Krankenhaus notwendig machten. Der Chauffeur rettete sich durch Abspringen.

Teckcnpfronncr Gemeinderats- und Bürgerausflug.

Für die Einwohner Dcckcnsronns war schon in alter und ist duch trotz Eisenbahnlinien bis in unsere heutige Zeit das Rei­sen, besonders für ältere Leute, beschwerlich und unangenehm; muß man doch bis zu einer Bahnstation eine, auch zwei und mehr Stunden zu Fuß zurücklegen. Daß unter diesen Um­ständen die körperlich schwer arbeitende Bevölkerung selten, teilweise sogar nie einen Ausflug machte, um das engere und weitere Heimatland und dessen Bewohner kennen zu lernen, ist weiter nicht verwunderlich. Erst in der Nachkriegszeit wurde es ln dieser Hinsicht etwas besser. Eine für die Zukunft des Or­tes bahnbrechende Aenderung brachte erst die Einführung des Kraftwagens, insbesondere die vor einem halben Jahre er­öffnten Verkehrslinien. Dank dieser Einrichtungen konnte man auch bei uns im vergangenen Sommer die Wahrnehmung machen, daß der dem Schwaben angeborene Drang, hinauszu­ziehen in Landschaften, Städte und Jndustriewerke, um Ein­drücke zu sammeln und daheim zu verwerten, auch im Blute der Deckenpfronner besteht. Schon jahrelang, seitdem die bei uns wie entfernter Kanonendonner anzuhörenden Sprengungen" vom Murgtalgebiet gehört wurde, dragen Berichte und ver­schiedenartige Nachrichten über Ausmaß und Größe des Ba­dischen Kraftwerkes zu uns, sodaß der Wunsch entstand, das­selbe näher kennen zu lernen. Eine 70 Personen zählende Reisegesellschaft,der Gemeinderat, sowie Frauen und Männer des Ortes" sammelten sich am vorletzten Sonntag früh 6 Uhr an der Haltestelle der Verkehrslinie CalwHerrenberg. Von hier aus wurde mit mehreren Kraftwagen des Unternehmers Maier die Vergnügungsfahrt angctretcn. Die Autos brachten uns nun zunächst über Wildberg, Nagold, Altenstcig und Pfalz­grafenweiler nach Freudenstadt. Hier wurde ein kurzer Auf­enthalt genommen und unter Führung von Schultheiß Braun ein Rundgang durch die Stadt angctreten. Uebcr den riesigen, von Arkaden umkränzten Marktplatz gingen wir zur Kirche, welche sich mit ihrem Säulengang stimmungsvoll in das Ge­samtbild einfügt. Das im Grundriß in einem rechten Winkel angelegte, schöne Bauwerk gestattet eine selten zu findende Trennung der Geschlechter während des Gottesdienstes. Be­sonders wertvoll ist das aus einem Stück Holz kunstvoll in Lebensgröße geschnitzte Kruzifix, sowie der prächtige, mit Ver­zierungen, Schnitzereien und Durchbruch arbeiten versehene Chor­stuhl, an dessen Herstellung ein Mönch 25 Jahre arbeitete, ein Hoftienkästchen und der große, ausgehöhlte Taufstein, in dessen Fuß Tiere, welche die menschlichen Laster und Untugenden ver­sinnbildlichen, eingehauen sind. Besonders schön sind die an den Emporen und dem Kanzelaufgang in prächtiger Stückarbeit 'ausgeführten Bilder aus der heiligen Schrift, sowie das Wand­gemäldeRichtet nicht". (Matth. 7). Nach kurzem Gang in die neueren Stadtteile fuhren wir durchs Forbachtal über Christoph-Friedrichstal ud Baiersbronn in das romantische, abwechslungsreiche, schöne Murgtal mit den malerischen Or­ten Klosterreichenbach, Röt, Hugenbach, Schönmünzach. Unter­halb dieses Ortes kurz nach dem Ueberschreiten der Würtlem- bergisch-Badischen Grenze, fesselte unsere Blicke das quer durch die Murg gebaute, im Jahre 1918 vollendete große Wehr, welches das Flüßchen zu einem See mit 360 OM Kbm. In­halt staut. Dieser See sendet nun seine Wassermafsen in einem beinhalb Km- langen Stollen durchs Gebirge. Unmittelbar oberhalb des (weiter unten beschriebenen) Elektrizitätswerkes beträgt der Höhenunterschied 145 Km. Durch zwei riesige kiscnrohrleitungen stürzt das Wasser von dieser Höhe mit mächtigem Druck auf die Turbinen der Zentrale. Bei Rau- müuzach verließen wir das Murgtal, um in nordwestlicher Rich­tung zur Schwarzenbachfperre zu fahren. Welch überwältigen­der Anblick bot sich uns, als unsere Wagen unmittelbar bei der kiesigen Talsperre anhielten.

Di« aus Gußbeton hergestellte und auf der Talfeite mit Granitsteinen besetzte Staumauer hat eine Länge von 380 Me­ter. die größte Höhe beträgt 65 Meter, der Mauersuß hat eine Breite von 50 Meter und verjüngt sich btS aus 6 Meter an der Mnlerkone; dieselbe ist duG eine b«,uyne Straße HWrM,,

, Das durch die Sperre entstandene riesige Becken, in weichem zur Zeit das Wasser schätzungsweise 40 Meter tief ist, vermag eine Wassermasse von 15 OM OM Kbm. zu fassen. Der Bau, der tm Jahre 1922 begonnen wurde, ist jetzt nahezu beendet. Die Wassermafsen dieses stillen, durch ein Glanzwerk deutscher Jngenieurkunst gestauten Bergsecs, werden nun zunächst in einem 180 Meter langen Stollen vom Schwarzenbachtal durch den Lachs-Berg ins Murgtal geleitet und stürzen dann, senkrecht gemessen, 3M Meter in einer 8M Meter langen Rohrleitung, neben dem weiter oben beschriebenen Wasser des Murgtales mit ungeheurem Druck auf die Turbinen des Murgwerkes bei For- bach, dem nunmehr unser Besuch galt.

Ein der Landschaft schön angepaßter Granitbau, aus dem gleichmäßiges Summen dringt, nimmt uns auf; beim Ein­tritt in das Krafthaus sind wir erstaunt über die Ruhe, mit der die riesigen Maschinen arbeiten. Fünf mächtige Hochdruck­freistrahlturbinen, ebenfalls mit Generator direkt gekuppelt, welche 27 OM PS. hervorbringen, sehen wir hier der Reihe nach aufgestellt. Von dem uns beigegebenen Führer werden wir weiter auf eine riesige Pumpe, die in ihrer Art die größte bis jetzt ausgeführte Maschine der Welt darstellt, aufmerksam ge­macht. Die Pumpe hat eine Leistung von 10 000 PS. und fördert in der Sekunde 2000 Liter Wasser. Diese Riesenpumpc wird elektrisch angetrieben und pumpt in Zeiten geringen Was­serbedarfs hauptsächlich nachts Murgwasser hinauf in das Schwarzenbachbecken; es wiick» dadurch ermöglicht, Wasser, das verlorengegcmgen wäre, mit Hilfe billigen Stromes auszuspei­chern. Nachdem wir noch einen Blick in die riesigen Schalter­räume geworfen hatten, fuhren wir die sich durch schroffe Fels­wände durchwindende Murgtalstraße abwärts, vorbei an dem zwischen Obertsrot und Gernsbach schön gelegenen Schloß Eberstein. Das Tal verliert nun an Wildheit, die Berge wer­den flacher und die Hänge sind mit Reben bepflanzt. Durch den Jndustricort Gaggenau kommen wir der Rhcinebene im­mer näher. Bei Kuppenheim verließen wir das Murgflüß- cheu und fuhren in südlicher Richtung vorbei am Schloß Favo­rite über Haucnebcrstcin, Oos nach unserem Endziel Baden- Baden.

Im Hotel Schwarzwälderhof nahmen wir das für uns be­reitgestellte reichliche Mittagessen nachmittags 2 Uhr ein. Neu­gestärkt machten wir wiederum unter Führung unseres Orts- Vorstehers einen Rundgang durch die Perle des Badischen Schwarzwaldcs. Nach Besichtigung des Herren- und Frauen- badeS versuchten wir das heiße Wasser der Fettquelle, begaben uns dann in die Lichlentaler Allee, durch welche sich das Oos- slüßchen hinducchschläugelt, besichtigten das Kurhaus mit sei­nem prächtigen Theater und Konzertsaal, seinem Kuppclsaal und den prächtigen Ballsälen. Das Anhören des Konzerts im Kur­garten ließ auch die unter uns weilenden Musikfreunde auf ihre Rechnung kommen, während die Drustigen im Biergarten des Löwenbräus sich an den Klängen einer Ziehharmonika ergötzten.

Auf ein längeres Bleiben mußten wir leider verzichten und die Rückfahrt anireten; wir fuhren das Oostal hinauf, über Lichtental, überschritte» den kleinen Staufenberg und durch­querten bei Gernsbach das Murgtal. Bei Loffenau verließen wir das Land der gelbroten Grenzpfähle und fuhren, nachdem wir die Höhen des Heukopfes erstiegen hatten, entlang der ho­hen Wann ins Albtal nach Hcrrenalb. Dieses schöne Städtchen verglichen wir mit Hirsau in unserem Nagoldtal. Ucber Dobel, Höfen, Kalmbach kamen wir abends 6.30 Uhr im schönen Wild- bad an. Nach einem Rundgang durch das Städtchen, Besich­tigung der Trinkhalle und Anlagen, sowie des König-Karls- bades wurde, nachdem im GasthausZum Wilden Mann" der Magen zu seinem Recht gekommen war, um 8 Uhr die Heim­fahrt fortgesetzt. Ucber Oberreichenbach, Hirsau, Calw kamen wir um 9 Uhr iir Deckenpfronn an. Bei Hölderle zum Hirsch hielten wir noch kurze Rast. Schultheiß Braun gab noch einen Rückblick über den so schön verlaufenen Ausflug, sagte den Wagenführern für ihre Bemühungen und sicheres Fahren na­mens der Teilnehmer Dank und gab dem Wunsche Ausdruck, daß auch in den kommenden Jahren derartige gemeinschaftliche Fahrten staitfindcn mögen- Der Ausflug, welcher vorzüglich vorbereitet war, ist in allen Teilen gut gelungen; er hat den Teilnehmern neue bleibende Eindrücke gegeben und die Besich­tigung weiter Landesteile ermöglicht.

Verkehr mit Sonntagsrückfahrkarte«.

Von Sonntag, den 3. Oftober 1926 bis 14. Mai 1927 wer­den in den Bezirken der Reichsbahndirektionen Stuttgart, Karlsruhe, Mainz, Frankfurt a- M-, Ludwigshafen, Augsburg, Würzburg, und München sämtliche Eil- und Schnellzüge mit Ausnahme der Fernschncllzüge für die Benützung mit Sonn­tagsrückfahrkarten freigegeben.

Wetter für Dienstag und Mittwoch.

Die Depression bei England hat Einfluß auf die Witterung in Süddeutschland gewonnen. Für Dienstag und Mittwoch ist mehrfach bedecktes, aber nur wenig regnerifchesWetter zu er­warten.

Raubmord in Stuttgart.

SED Stuttgart» 26. Sept. In einem Hause der Neckarstraße wurde ein 26 Jahre altes Dienftmiüxhen im Bett seiner Schlaf­kammer mit zertrümmertem Schädel tot aufgefunden. Nach dem Ergebnis der vorläufig. Feststellungen handelt es sich um Raub­mord, bei dem der Täter anscheinend nur wenig Bargeld ge­funden hat. All« Behältnisse waren geöffnet und durchwühlt. Die Ermittelungen der Gcrichtskommifsion sind noch im Gange.

Der Raubmord in der Neckarstrabe wurde in dem Hause des homöopathischen Arztes Dr. Stiegel« begangen. Abends hatte das Mädchen im Laden einer Bekannten erzählt, daß sie das Volksfest besuchen wolle und dazu ihren Bräutigam aus Ravens­burg erwarte, mit dem sie seit etwa 4 Jahren verlobt war. Al» sie dann am andern Morgen nicht wie gewohnt zum Dienst er­schien. vermutete Frau Dr. Stiegels, daß das Mädchen vielleicht unwohl sti. Sie bat deshalb ihren Mann, nach dem Mädchen zu sehen. Dr. Stiegel« fand sie dabei blutüberströmt rmd tot im Bett vor. Ueberraschend ist die Tatsache, daß die Mitbewoh- ner in der Rächt keine Unruhe bemerkten, obwohl da» Mädchen nicht wie andere in einer Dachkammer schürf, sondern i« einem

I Zimmer der Wohnung ihrer Dienstherrschaft. Nach Feststelluw gen des Dr. Stiegele fehlen einige seiner Anzüge. Die Ermor­dete, die aus guten Verhältnissen stammte, erfreute sich in bei Nachbarschaft wegen ihres bescheidenen und liebenswürdigen We sens allgemeiner Beliebtheit.

*

SCB Unterniebelsbach OA. Neuenbürg, 26. Sept. Schult­heiß a. D. Jakob Seuffert, Landwirt, wurde Freitag früh im Wald hinter dem Kirchhof erhängt aufgrfunden. Die Sorge, wegen eines Augenleidens zu erblinden, scheint den braver Mann schwermütig gestimmt zu haben; unter dieser Einwir­kung dürfte er die Tat begangen haben.

SEB Böblingen, 26. Sept. Kürzlich fuhren zwei des Schwim­mens unkundige Schulkinder mit dem Bretterflotz auf dem un­teren See. An einer tiefen Stelle des Sees kippte das Floß um; d'e beiden Kinder stürzten in das Wasser und hätten ihr Leben eingebützt, wenn nicht eine Schülerin des Realprogymnasiums, H. Stütz, obwohl erst 11 Jahre alt, den Mut besessen hätte, di« beiden Verunglückten unter eigener Lebensgefahr vom Ertrinke» zu retten.

STB Stuttgart, 26. Sept. Der zum Vizepräsident des Deut scheu Städtetages gewählte Rechtsrat Dr. Csas wird sein Land­tagsmandat niederlegen. An seiner Stelle tritt Frl. Else Eber­hardt in den Landtag ein. Mit dem Ausscheiden von Dr. Elsas erleidet der Landtag einen schweren Verlust, desgleichen die De­mokratische Fraktion, denn Dr. Elsas zählte zu den fähigsten Köpfen des Landtags.

SCB Mergentheim, 26. Sept. Staatspräsident Bazille, di« Staatsminister und etwa 6V Abgeordnete des Landtags trafen Donnerstag vormittag in Mergentheim ein und wurden von Oberamtmann Schlör, Stadtschultheiß Klotzbücher und Kommer­zienrat Schwarz empfangen. Es fand ein Essen in den Räumen des Kurhotels, eine Besichtigung der Stadt, der erweiterten Wolfgangsbrücke und des Getreideabsatzgenossenschaftsgebäudcs statt. Daran schloß sich abends eine Begrüßung auf dem Rathaus durch den Stadtooisiand an, der ein parlamentarischer Abend in Kurhaus folgte. Am Freitag wurde eine Besichtigung des Bades und der Kuranlagen und nachmittags eine Autofahrt nach Wei- kersheim unternommen.

SCB Mottschieß, Hohenz., 25. Sept. Bürgermeister Jäger wurde abends in der Scheuer seines Hauses tot aufgefunden. Da die Dreschmaschine des andern Tags zu ihm kommen sollte, traf er in der Scheuer Vorbereitungen hierzu. Er bediente sich dabei einer elektrischen Handlampe, wobei er einen elektrischen Schlag bekam und dabei zu Tode getroffen zusammenbrach. Seine Frau, die ihm zu Hilfe eilte, wurde bei der Berührung ihres Mannes, der die Lampe noch in der Hand hielt, durch den von ihm ausgehenden elektrischen Strom weggeworfen. Eine weitere Person, die ihm zu Hilfe sprang und ihm die Lampe aus dek Hand nahm, wurde von dem Strom ebenfalls in gefährlichster Weise festgehalten und nur durch rasch entschlossenes Wegschla­gen der Lampe aus dessen Hand konnte diese Person von Schlim­merem bewahrt bleiben. Die nähere Ursache dieses durch den elektrischen Strom herbeigesührten schweren Unfalls wird di« fachmännische Untersuchung anfklären müssen. Der Verunglückt« erreichte ein Alter von nur 42 Jahren.

Aus Geld-»

Volks- und Landwirtschaft.

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,43

100 franz. Franken 11,71

100 schweiz. Franken 81,23

Börsenbericht.

Die Börse lag am Samstag fest, jetzt jedoch lustlos.

Calwer Wochcnmarkt.

Bei dem am letzten Samstag abgehaltenen Wochenmarkt wur­den folgende Preise bezahlt: Kartoffeln 67 -Z, Filderkraut 16 -z, Landkraut 8 4, Weißkraut 12 Rotkraut 18 L, Wir­sing 15 -Z, gelbe Rüben 15 rote Rüben 15 4, Tomaten 26 Spinat 36 Blumenkohl 1656 Gurken 2656 4, Endivien 1526 Kopfsalat 1615 -z, Rettich 516 4» Zwie­

beln 1526 4, Aepsel 1526 -z, Birnen unsortiert 1615 -Z', Tafelbirnen 1826 -Z, Zwetschgen 15 Trauben 4645 Pflaumen 1615 Landbutter 1.761.80, Tafelbutter 2 4t,

frische Eier 16 Steiermärker und Italiener 1516

Sielmingen: Kühe 326606, Rinder 356450, Jungvieh 156 bis WO 4l. Welcheim: Farren 4648 4t der Zentner, Ochsen 600756, Stiere 250400, Kühe 350666, Kalbeln 566650, Rinder 256400 4t das Stück, Kälber 7596 4t der Zentner.

Biehpreise.

Ebersbach a. F.: Kühe 640, Rinder 360406 '4t. Mun- derkingsn: Pferde (Fohlen) 130256, Ochsen 4900, Farren 256 bis 766, Kühe 196550, Kalbeln 435, Rinder 230406 4t das Stück.

Schweincprrisc.

Drschingen: Milchschweine 2632 4t. Ebersbach a. F.: Mrlchschweine 3644 4t. Gaildorf: Milchschweine 2636 4t. Mmiderkingen: Mutterschweine 166190, Läufer 5070, Milchschwcine 2636 4t. Winnenden: Milchschweine 25 bis 35, Läufer 66SO 4t das Stück.

Frachtpreise.

M-berach: Gerste 9.56-16, Haber 7M8.50, Weizen 11.56 bis 15, Roggen 1612, Saatvesen 9.2612 4t. Munderkin- gen: Gerste 1610.30, Weizen 1115, Dinkel 11.56 4t. Win- nenden: Weizen 13.3614, Haber 88.40, Dinkel 11.5612.56 Roggen 1214, Gerste 10.9611.20 4t der Zentner.

Hopfen.

In Herrenberg sind bereits zwei Drittel der diesjährigen Ernte an Bierbrauer und Händler übergegangen. Erlöst wur­den 560545 4t per Zentner. Auch im OLeramt Rottenburg ist die Ernte bald beendet. In RellingSheim wurden 506530 Mark nebst Kaufgeld bis zu 150 4t erlöst; in Schwalldorf 500 4k nebst Trinkgeld von 30100 ^ pro Partie, in Hirschau 500 ^ und bis zu 80 4t Trinkgeld.