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Zum Bäuerlein der Herr da sprach: „tie Vögel Euch verheeren „Die Früchte ja so nach und nach: „Könnt Ihr sie denn nicht stören?"
D'rauf sagt daS bied're Bäuerlein: „Aus diesem Aehrenlande „Ist doch der Schaden immer klein „Von dieser Räuberbande.
„Ein' kleine Steuer will im Feld „Ich gern den Vögeln geben,
„Weil unterm blauen Himmelszelt „Sie auch doch wollen leben.
„Allein, wenn erst die Früchte rein „Gefeget, kommt der Hebel:
„Dann dringen in die Speicher ein „—Die gier'gen Doppelschnäbel!" —
Guckkasten - Bilder.
Ein Jude, der wohl nicht des Handels wegen nach Leipzig zur Messe gekommen war, stahl einem Studenten eine Uhr und wurde dabei ertappt. Der Bestohlene wollte ihn nun den Gerichten überliefern, durch vieles Bitten des Diebes ließ er sich endlich in einen Vergleich mit ihm ein, daß er ihm vierzig Prügel aufzählen dürfe.
Als er ihm die ersten zwanzig Prügel aufgezählt hatte, machte er eine Pause; diese währte aber dem Juden zu lange und er bat nun demüthigst:
„Ach lieber Herr, geben Sie mir geschwinde noch das Restchen, sonst versäum' ich zu viel."
Ein Geistlicher in Flandern fragte bei der Katechismuslehre einen Dorfjungen: „Wie viel sind Götter?" — „Fragt das meinen jüngeren Bruder," antwortete er trotzig, „ich lerne die Violine spielen."
Zu einem Diener, der eben den Rock seines Herrn vor der Thüre ausklopfte, kam ein Fremder mit einem Briefe, den er schleunigst seinem Herrn übergeben sollte. Der Diener gicng hinein und übergab den Brief, der Herr erbrach ihn und las: „Geräth es, ist'S gut, gcräth es nicht, ist's auch gut." — „Was ist das? Johann rufe er mir doch den Boten herein." Johann gieng hinaus und kam gleich wieder zurück. „Es ist gerathen," sagte er, „der Spitzbube hat sich mit Euer Gnaden Rock davon gemacht."
Ein Engländer befand sich zu Paris auf einem Pri- vatballe. Nun ging er in dem Tanzsaale auf und ab; da nahte sich ihm die Dame des Hauses mit der Frage: „Tanzen Lie nicht, mein Herr?" — „O ja," antwortete der verlegene Dritte, „aber nur wenn ich allein bin."
Die natürliche Tochter des Lords F**, ein Frauenzimmer von großer Schönheit, großem, von ihrer Mutter
erworbenen Vermögen, aber, welches Schade war, sehr großer Eitelkeit, wurde, wie leicht zu ermessen ist, fast täglich von Freiern angegangen. Sie wies sie sämmtlich ab, und zwar, wie man mit Recht glaubte, bloß, um mit diesen Triumphen in Gesellschaften prangen zu können. Eines Tages hatten sich wieder zwei gemeldet, die sie, da es Personen von Rang und Familie waren, wenigstens für's erste in Ungewißheit ließ. Gleich daraufging sie in eine Gesellschaft, wo sie den Vorfall wieder erzählte, und am Ende mit vielen Aeußernngen von Eitelkeit und sichtbarer Erhebung über ihre sittsameren, aber von Freiern ungesuchten Freundinnen fragte: „Sagen Sie, was soll ich nun thun? — Soll ich heirathen, oder nicht?" — Folgen Sie meinem Rath," erwiederte eine Dame, welcher diese Prahlereien endlich unerträglich geworden waren. „Machen Sie es, wie Ihre Frau Mutter, und heirathen Sie niemals." Diese zweischneidige Replik, die auf uneheliche Geburt und künftiges Maitressen-Gewerbe zugleich hinwies, soll die gute Folge gehabt haben, daß man nie mehr von Freiern sprach; ja man soll sogar von Stund an bescheiden und artig geworden seyn.
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Durch Neustadt in Schlesien reiste vor einigen Tagen der Violin-Virtuose Herzig. Da er langes Haar hatte, verbreitete sich das Gerücht, es sey Rouge. Sogleich umringte ihn ein Pdbelhaufe und zerschlug ihn so, daß er in das Hospital getragen werden mußte.
Im Königreich Belgien sind wegen der guten Erndte- aussichten aüentbalben die Getreide- und Brodpreise bedeutend gesunken.
Der Leser kommt nun mit dem Juni wieder in die Wolle. Auf dem BreSlauer Wollmarkt war viel Wolle und wurde bedeutend theurer verkauft als im vorigen Jahr, der Centner um 6 — 13 Thaler höher. Ebenso auch auf andern schlesischen Wollmärkten.
An der Ausweisung der badischen Bürger v. Jhstein und Hecker aus Preußen soll die durch Zeugen bestätigte Denunciation eines höheren preußischen Regierungsbeamten schuld seyn. Beide Herren sollen sich auf der Eisenbahn beunruhigend über die preußischen Zustände ausgesprochen, auch vorgegeben haben, sich nach Königsberg zu begeben, waS man habe verhindern wollen. Der badische Gesandte, von Frankenberg, soll eine in sehr ernster Sprache ver- abfaßte Relation des Vorfalls an seine Regierung gesendet haben. Man befürchtet seine Abberufung.
Die Jesuiten in der Schwei; sehen sich jetzt aufs große Pferd und geben den Ton an. Die Studenten in Lu;ern, Bern und Zürich dürfen keine Schnurr- und Backenbärte mehr tragen und keine politischen Gespräche führen, wer dagegen handelt, wird rclegirt. Dem Dr.