E n z t h a l,

Oberamts Nagold. Bau-Akkord.

Am Donnerstag den 22. Mai Morgens 9 Uhr

wird über die Erbauung eines Gefäng­nisses eine Abstreichs-Verhandlung vor- genommen werden, im Gasthause zum Hirsch dahier.

Nach dem revidirten Ueberschlag be­trägt die

Maurer- und Steinhauer-

Arbeit.140 fl. 47 kr.

Zimmer-Arbeit . . . 14 fl. 44 kr. Schreiner-Arbeit . . 6 fl. 16 kr.

Schlosser-Arbeit... 22 fl. 4 kr.

Die Herrn Orts-Vorsteher werden hiemit um Bekanntmachung dieses in ihren Gemeinden gehorsamst gebeten. Den 12. Mai 1845.

Schultheiß Erhard.

Privat Anzeige».

Nagold.

Meinen verehrten Geschäfts-Freunden mache ich hiemit die Anzeige, daß ich nun mein neu erbautes Fabrik-Gebäude hier bezogen habe, und das Geschäft sich bereits im Gang befindet.

Indem ich für das mir bisher ge­schenkte Zutrauen höflich danke, werde ich mich bemühen, dasselbe durch gute und schnelle Bedienung mir auch ferner zu erhalten.

Meine Wohnung ist im Hause des Herrn Rothgerber Kappler beim Lamm,

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wo die mir zugehende Wolle abgegeben werden kann.

Den 13. Mai 1845.

A. Sannwald.

Nagold.

Verlorener Kleiderkragen.

Am verflossenen Pfingstsonntag ging von einem braun wollenen Frauenzimmer- Kleid auf dem Wege von Nagold über Vollmaringen und Göttelfingen der Kragen verloren.

Der redliche Finder wolle solchen gegen Erkenntlichkeit abgeben bei der Redaktion dieses Blattes.

Altenstaig.

Lehrlings Gesuch.

Unterzeichneter wünscht einen wohlerzo­genen, mit Schulkenntnissen, besonders im Rechnen, gut ausgerüsteten jungen Menschen in die Lehre aufzunehmen; solcher hätte Gelegenheit, nebst allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten auch den Handel mit Quincaillerie- Waaren gründlich zu erlernen.

Den 13. Mai 1845.

Friedrich Lutz,

Nadler und Schirmmacher.

Nagold.

Tapeten-Empfehlung.

Ich erlaube mir hiemit anzuzeigen, daß ich in den Besitz einer Tapeten-Muster- Karte mit geschmackvollen neuen Des­sins gekommen bin, welche bei mir zur gefälligen Auswahl parat liegt.

Ferner find bei mir zu haben:

Waschbare, in Oel gemalte Rouleaur, wovon ich welche vorräthig habe, oder auch Bestellungen auf jede beliebige An­sicht annehme.

Ich werde mich bemühen, jeden mir zu Theil werdenden Auftrag aufs Bil­ligste und Pünktlichste auszuführen.

Auch nehme ich einen jungen Men­schen von rechtschaffenen Eltern unter billigen Bedingungen in die Lehre auf.

Den 15. Mai 1845.

Sattlermeister Schwarzkopf.

Haiterbach. PLano-Forte-Gesnch.

Es werden zwei gute Piano- Forte's zu miethen gesucht. Näheres ist zu erfahren bei Unterlehrer Siegel.

Besenfeld.

Marren feil.

" Der Unterzeichnete hat ei­nen schönen 3jährigen Farren, Schwarzscheck und Landrace, zu verkaufen. Liebhaber können solchen täglich bei ihm einsehen und einen Kauf abschließen.

Den 6. Mai 1845.

M. Frd. Klumpp.

Sindlingen.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten sind gegen ge­setzliche Versicherung 200 fl. Pfleg­schaftsgeld zum Ausleihen parat.

Franz Carl Walter.

An -ie süddeutschen, besonders würt tembergischen Answandernngs Lustigen.

Nachdem nunmehr die Aufnahme von Teras in den nord­amerikanischen Staaten-Bund beschlossen ist, und dieses Land den Auswanderern dieselben freien politischen Rechte darbietet, wie jene Staaten selbst, wenden sich die Aus­wanderungs-Züge bereits in verstärktem Maaße dahin, und es ist vorauszusehen, daß die deutschen Auswanderer besonders jenes Gebiet vorziehen werden, welches der be­kannte Schuzverein, an dessen Spitze S. K. H. der Her­zog von Nassau als Protektor steht, daselbst bereits eigen- thümlich erworben hat, denn

l) sind von der ersten vorjährigen glücklichen Expe­dition dahin günstige Nachrichten eingelaufen, sie treffen also dort gleich deutsche Landsleute, eine zu­verlässige Leitung und der Verein sorgt für Kirche, Schule, Apotheke u. dgl. m,

2) Dürfen sie keine Furcht haben, auf dem Wege da­hin und dort von Unterhändlern, Schiffleuten,- terhändlern und Jndustriertttern um ihre Habe ge­prellt oder mißhandelt zu werden.

3) Brauchen sie dort nicht erst Land zu suchen, ihr übriges Geld auf Reisen oder wenn sie Winters ankommen, mit Zuwarten auszugeben, sondern es erhält jeder Einwanderer vom Vereine, wenn er über 17 Jahre alt und ledig ist, nach dem Loose 160 Acres (ungef. 250 Morgen), und hat er Fa­milie 320 Acres (ungef. 500 Morgen) freies Land zum vollkommenen Eigenthume als Geschenk, für das er ausser den Vermessungskosten Nichts bezahlen, und von dem er kemen Zehenden, keine Gült, keinen Handlohn, keinen Sterbfall, keinen Accis, oder wie die andern bei uns eingeführten Abgaben weiter heißen, geben darf. Die Lage deS Landes ist gesund, und entfernt von den liefern, dem Fieber ausgesehten Gegenden, die Fruchtbarkeit

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