Verstümmelte Re'chsbanknotei^.

Vielfach werden in Bank- und sonstigen Geschäften zusam- «mengesetzte Reichsbanknoten in Zahlung gegeben. Die Art der Zusammensetzung läßt darauf schließen, daß es sich um Betrugs- t! Manöver handelt. Die Reichsbank wird in jedem geeigneten ,)Falle eine kriminelle Untersuchung veranlassen. Geschäfte und -Publikum werden daher ersucht, die Einlieferer solcher Noten "wegen Einlösung nur an die Reichsbankhauptstelle zu verweisen.

Wette» für Mittwoch und Donnerstag.

Das Haupthochdruckgebiet liegt jetzt im Osten, doch zeigt sich jetzt eine Störung über Westfrankreich. Für Mittwoch und Don­nerstag ist zwar noch vorwiegend trockenes, aber nur noch zeit­weise heiteres Wetter zu erwarten.

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Neuweiler, 19. Sept. Postbote Braun von Hofstett, der mit - seinem offenen Postwagen über 30 Jahre von Hofftett über Neu­weiler, Breitenberg, Oberkollwangen, Teinach und zurück gefäh- geen ist, hat diese Strecke am letzten Mittwoch zum letzten Male mit dem Pferdepostwagen befahren. Am Donnerstag befuhr er die Strecke mit einem Lastauto, da er außer der Post auch die Milch aus den Orten Hofstett, Neuweiler und Oberkollwangen zu befördern hat. Die Milchlieferanten der genannten Orte ha­ben in Oberkollwangen eine Milchtiefkühlanstalt errichtet. Ab­nehmerin der Milch ist die Stadt Pforzheim. Postbote Braun war natürlich mit Rücksicht auf die Milchbeförderung, die ziem­lich umfangreich werden wird, gezwungen, ein Lastauto zu kau­fen; aber es wäre doch fehl wünschenswert, wenn auch auf eine etwaige Personenbeförderung Bedacht genommen würde. Viel­tgicht ließe sich durch eine kleine Aenderung für einige Personen Platz schaffen. ^

SCB Pforzheim, 20. Sept. Der bei einem FußballwettsptÄ in Wöschbach weilende 21jährige Artur Rapp von Ersingen mußte infolge Genusses von Bier auf Zwetschgen mit dem Auto ins Krankenhaus verbracht werden, da vermutlich Darmver­schlingung vorlag. Als am Samstag mittag die Frau des Fassers Friedrich Gerhardt in Tiefenbronn ihre gekochte Wäsche «tim Herd stellte, fiel einer ihrer zwei Jahre alten Zwillings- kirdben in dem Augenblick, als sie einen anderen Tops auf den Herd stellte, so unglücklich in den ersteren, daß er an den Fol­gen der Verbrennungen noch Samstag nacht gestorben ist.

SCB Wildbad, 20. Sept. Wegen der angeblichen Bedrohung der Wildbader Heilquellen durch die Wasserbaupläne der Stadt Stuttgart hat der Gemeinderat Wildbad an den Württ. Land­tag das Gesuch gerichtet, in aller Bälde, da Gefahr im Verzüge ließt, eine Entschließung dahin zu treffen: 1. daß die auf Grundstücken der Staatsforstverwaltung begonnenen Bohrungen im Eyachtale sofort eingestellt und untersagt werden; 2. daß die Ausführung des Schwarzwaldwasserversorgungsprojekts der Stadt Stuttgart wegen Gefährdung der Heilquellen Wildbads durch Verweigerung der Abtretung der abzuleitenden Quellen Ätid des Grund und Bodens zu den Bauwerken, soweit sie im Staatseigentum stehen, endgültig unmöglich gemacht wick.

Ciindringen OA. Nagold, 20. Sept. Am Samstag abend 10.45 Uhr wurden die Bürger der hiesigen Gemeinde, sowie die des benachbarten Schietingen durch einen bis jetzt noch auf un­erklärliche ^Weise ausMbrqchenßn Brand in der seit alters beste­henden Gipsmühle aus ihrem Dorffrieden gestört. Trotzdem di« Feuerwehr in mustergültiger Schnelligkeit auf dem Brandplatz erschien, war es ihr nicht möglich, dem mit reichlicher Nahrung versehenen Feuer Einhalt zu gebieten. Der Brand entstand zu­erst in der Mühle selbst, in welcher die diesjährige Ernte an Heu und Stroh untergebracht war, wodurch mit einer rasenden Schnelligkeit das angebaute Wohnhaus ein Opfer der Flammen wurde.

Untertalhcim OA. Nagold, 20. Sept. Sonntag nacht 12.15 Uhr entstand in dem dem Uhrmacher Gabriel gehörenden Wohn­gebäude mit Scheuer einem kleinen Anwesen in der Schietin- gerstraße ein sehr gefährlicher Brand. Rasch war die Orts- feuerwehr zur Stelle und hat die sehr schwierige Löscharbeit aus­genommen. Mit Hilfe unserer sehr guten, ausreichenden Hoch­druckwasserleitung und unter Benützung von vier Strahlrohren gelang es, die stark gefährdeten Nachbargebäude zu retten, wäh­rend das Geigersche Anwesen vollständig niederbrannte.

STB Stuttgart, 20. Sept. Bei der Versammlung des Deut­schen Städtetages in Stettin ist Rechtsrat Dr. Fritz Elsas-Sutt- gart zum stellvertretenden Präsidenten und geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Deutschen und Preußischen Städ-tetages gewählt worden.

SCB Horb a. N., 20. Sept. Auf einer Dienstfahrt auf der Srrecke Eutingen-Hochdorf ist Landjäger Schwaibold von Eutin­gen mit dem Motorrad gestürzt und hat sich eine schwere Ge­hirnerschütterung zugezogen. Er wurde in bewußtlosem Zu­stand aufgefunden und in das hiesige Spital verbracht. Le­bensgefahr besteht nicht.

STB Reutlingen, 20. Sept. Der Eemeinderat genehmigte in seiner letzten Sitzung den Antrag der Baukommission, eine Anleihe von 500000 für Zwecke des Wohnungsbaues aufzu- nchmen und zwar sollen 200 000 -1t für den privaten Wohnungs­bau als Bandarlehen, 200000 -1t für den Bau von Häusern durch die Stadt zum Weiterverkauf und 100000 -4t für Eigen- bauien der Stadt verwendet werden.

SCB Ulm, 20. Sept. Auf der Baustelle des Kraftwerkes Donaustetten wird fieberhaft gearbeitet, um das Werk bis zum 11. Oktober sertigzustellen, an welchem Tage die Einweihung stattfinden soll. Da am selben Tag« die zweite Hälft« der Blauringschule ebenfalls ihrer Bestimmung übergeben werden soll, werden zahlreiche Gäste erwartet, unter anderem der würt- tentbergische Staatspräsident Bazille.

Aus Geld-,

Volks« und Landwirtschaft.

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,34

100 franz. Franken 11,77

100 schiveiz. Franken 81,18

Börsenbericht.

An der Börse herrschte am Montag wieder große Eeschäfts- stille, doch gab es vereinzelt Kursbesserungen.

Produktenbörsen- und Marktberichte

des Landwirtschaftlichen Hauptvebands Württemberg und Hohenzollern E. V.

L.C. Berliner Produktenbörse vom 2V. Sept.

Weizen märk. 261265; Roggen märk. 211217; Gerste 205 bis 248; dto. 170175; Hafer märk. 171184; Mais loco Ber­lin 184185; Weizenmehl 3638.50; Roggenmehl 30.60 bis 62.50; Weizenkleie 10; Roggenkleie 11; Raps 310; Diktoria- erbsen 2431; Rapskuchen 14.4014.60; Leinkuchen 1919.20; Trockenschnitzel 1010.30; Soyaschrot 19.3019.80; Kartoffel­flocken 1818.50; Speisekartoffeln weiße 2.102L0; rote 2.10 bis 2.30; gelbfl. 2.302.60. Tendenz: schwächer.

Landespxoduktenbörse.

SLB Stuttgart, 20. Sept. Obwohl die amerikanischen Notie­rungen in den letzten zwei Tagen wieder etwas niedriger wa­ren, hat sich die bessere Tendenz auf dem Getreidemarkt doch ge­halten. Dies ist hauptsächlich auf die feste Haltung der deut­schen Märkte zurückzuführen, hervorgerufen einerseits durch schwache Zufuhren, andererseits infolge Verkäufen nach dem Ausland, besonders in Roggen. Es notierten je 100 Kg.: Aus­landsweizen (ab Mannheim) 3031.50 (am 16. Sept.: 30 bis 31.50), württ. Weizen 26.5028 (26.5027.75), Sommergerste 20.5023.50 (unv.), Roggen 20.50-22.50 (20.50-22), Hafer 16.7517.50 (unv.), Weizenmehl 4344 (unv.), Brotmehl 84 bis 35, Kleie 99.25 (unv.), Wiesenheu 67 (6.507.50), Kleeheu 78 (7.508.50), drahtgepreßtes Stroh 34 (3.50 bis 4) Mark.

Calwer Wochenmarkt.

Bei dem am Samstag stattgefundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffeln 67 Bohnen 25 4, Spinat 3035 Weißkraut 15 Wirsing 15 Rotkraut 15 Tomaten 20 Gurken 2570 Endivien 1020 L,

Rettich 510 Blumenkohl 1520 Kopfsalat 1015

gelbe Rüben 1015 -Z', rote Rüben 16 Filderkraut 10 Zwetschgen 2025 Pflaumen 1520 'H', Birnen 1215 kF,

Tafelbirnen 20Ä5 Aepfel gemischt 1220 Trauben 40

bis 45 Tafelbutter 2 -4t, Landbuttsr 1.701.80 -4t, frische einheimische Landeier 16 ausländische 1415 s-z', Einmach­gurken 100 St. 1.30 -4t, Salzgurken 100 St. 2 -4t.

Biehpreise-

Bönnigheim: Kühe 225530, Kalbinnen 370450, Rinder 215 bis 370, Kleinvieh 182215 -4t. Nürtingen: Farren 285, Ochsen und Stiere 382915, Kühe 350730, Kalbinnen und Rinder 250675, Kälber 153230 °4t. Untersteinbach« Kühe 350660. Stiere und Kalbinnen 5355 -4t pro Zentner, Jung­vieh 190260 -4t das Stück.

Bönnigheim: Kühe 225530, Kalbinnen 370450, Rinder 215370 -4t, Kleinvieh 182215 -4t. Dietenheim: Kühe 230 bis 530, Kalbeln 510, Rinder 210280 -4t. Hayingen: Ochsen 395460, Kühe 190580, Kalbeln 385-635, Jungvich 135 bi, 335 ^t, je das Stück.

Gchweinepreise.

Bönnigheim: Milchschweine 2026, Läufer 3889 '-4t. Lreglrngen: Milchschweine 2535 -4t. Gaildorf: Milch­schweine 2636 -4t. Gerabronn: Milchschweine 2537 -4t. Mergentheim: Milchschweine 3040 -4t. Nürtingen: Läufer 50108, Milchschweine 2237 -4t. Spaichingen: Milchschweino 1821 -4t. Winnenden: Milchschweine 2538, Läufer 6080 Mark das Stück.

Balingen: Milchschweine 1829 -4t. Blaufelden: Milch­schweine 2444 °4t. Crailsheim: Läufer 4570, Mtlchschweine 3040 -4t. Creglingen: Milchschweine 2535 -4t. Bönnig­heim: Milchschweine 2026, Läufer 3889 -4t. Dietenheim: Ferkel 2930 -4t. Güglingen: Milchschweine 1827, Läuter 4575 °4t. Hall: Milchschweine 2438 -4t. Hayingen: Milchschweine 2535, Läufer 40, Mutterschwein« 160190 -4t. Jlshofen: Milchschweine 2540 -4t. Künzelsau: Milch­schweine 2540, Läufer 53 °4t. Oehringen: Milchschweine Ä> bis 40 -4t. Pforzheim: Milchschweine 2230 -4t. Rottweil: Milchschweine 2845 -4t. Rot am See: Milchschweine 25 bii 37 -4t, je das Stück.

Fruchtpreise.

Nürtingen: Dinkel 10.5011.50, Weizen 14.5017, Haber 9.50, Gerste 10.5011, Roggen 10 -4t. Winnenden: Weizen 1314, Haber 88.40, Dinkel 11.5012 -4t der Zentner.

Balingen: Dinkel 1214, Haber 9.5010.50, Weizen 15 bis 15.50 -4t. Bopfingen: Weizen 13.30, Saatdinkel 13 -4t. Tübingen: neuer Weizen 1214, Saatdinkel 15.30, neuer Dinkel 9.5010.50, neue Gerste 9.50-10, Haber 78.50 -4t.

Obsterlöse.

Das Gemeindeobst in Altdorf OA. Nürtingen brachte einen Erlös von 3300 -4t. Der Zentner kommt auf etwa 10 -4t zu stehen. Auf dem Obstmarlt in Ncuensteiu OA. Oehringen ko­stete Mostobst 4.505 -4t, Aepfel 6.50-7, Birnen 6.507, Tafel­obst (Aepfel) 910, Birnen 1012, Zwetschgen 1011 -4t. In Tübingen kostete der Zentner 6.507 -4t. Auf dem Obst­markt tn Winnenden wurden erlöst für Mostobst 5.506.50, für Tafelobst 812, für Zwetschgen 18 -4t.

Eingesandt.

ALr dieser Rubrik gebracht«! verSffentttchimv» Übernimmt

di« Vchristleituna mrr dt« predsefetzttcke B««mt»ortmlg.

Bitte um mehr Rücksicht!

In der letzten Zeit ist es wiederholt vorgokommen, daß die Bewohner der Altburgerstraß« ohne Wasser waren. Di« Lei­tung wurde jedesmal ganz willkürlich abgestellt, ohne vorherige Benachrichtigung der Anwohner. Die Stadtverwaltung wird nun gebeten, endlich einmal Aufschluß zu geben, was diese Maßnahmen zu bedeuten haben. Wassermangel kann der Grund nicht sein,-denn nachts ist genügend Wasser in der Leitung und da wäre doch die gegebene Zeit zum Abstellen; außerdem wür­den dann sicherlich auch andere Leitungsstränge abgestellt, wie es 1921 der Fall war. Als Bürger zweiter Klasse möchten sich die Bewohner der Altburgerstraße nicht behandelt wissen.

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