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vor Kurzem

Tags-Neuigkeiten.

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Altenstaig. DaS Geburtsfest Sr. Majestät des Königs wurde auch hier feierlich begangen. Mor­gens 6 Uhr kündigten Pöllerschüsse vom Schloßberge herab den festlichen Tag an; die Veteranen der Umgegend, welche sich 116 an der Zahl um 8 Uhr versammelten, begaben sich um 10 Uhr in die Kirche, und nach Beendigung der­selben unter dem Schalle der Musik und Trommeln auf ihren Versammlungsplatz. Ein fröhliches Mahl, bei wel­chem unter Pöllersalven unserem vielgeliebten Könige, so wie den noch lebenden verehrten Offizieren Lebehoch ge­bracht wurden, beschloß die Feier dieses Tages, und alle giengen mit dem Wunsche nach Haus, daß dieser feier­liche Tag noch oft wiederkehren möge.

München. Eine Weibsperson aus der Gegend bei Buchloe, welche im hiesigen Stadt-Krankenhause behandelt wird und bereits seit vielen Jahren eine Natter im Leibe haben soll, erregt nun sehr die Aufmerksamkeit aller be­treffenden Herren Aerzte. Die jüngste Operation blieb ohne Erfolg, und man will nun, nach der Aussage eines Mannes, der auch schon ein solches Thier verschluckt hatte, ein einfaches Verfahren anwenden, um die Natter durch das Plätschern eines laufenden Wassers von selbst heraus zu locken.

< Schwetzingen, Ende Sept. Die Hopfenerndte ist ihrem Ende nahe, und man kann sie als ausgezeichnet gut ausgefallen nennen, denn der Hopfen ist schön und sehr gut. Er wurde bisher zu 40 fl. verkauft. Da sich viele Käufer einfindcn, so kann man glauben, daß er die­sen Preis behalten wird.

In Griechenland gchts sonderbar her. Durch einen Beschluß des Staatsraths soll künftig in ganz Griechen­land der Revolutionstag, 15.(3.) Sept., der wie ein Dieb in der Nacht kam und den König und dessen Minister aus dem Schlaf aufweckte, jährlich als ein Nationalfest i feierlich begangen werden. Der König hat »ölen, voi-o,

^ seine Bestätigung dazu ertheilt. Am Morgen nach der ! Revolution fuhr der König mit seiner Frau und Schwä­gerin in einem offenen Wagen durch die Straßen der Stadt Athen und wurde überall von fröhlichen Gesichtern begrüßt. Er selbst ist sehr ernst gestimmt, die letzten i Deutschen, die noch um ihn sind, schicken sich zur Abreise i an und die Türken haben die Grenze mit einer Armee von 30,000 Mann besetzt, weil sie weitere Ercesse unter den Griechen befürchten. Der neue Minister des Aus- wärngen hat an die Schuhmächte Griechenlands eine Note erlassen und angezeigt, daß das Land durch den Willen des Volks eine Verfassung erhalten werde. Was den König am meisten schmerzte und was ihm sogar Thränen erpreßt haben soll, war die Forderung, den Häuptern der Insurgenten sowohl aus dem Militär- als Civilstand öf­fentlich Dank abzustatten und unter die Theilnehmer der ! Revolution Ehrenmedaillen zu vertheilen. Das Eine wie

das Andere ist geschehen. Die neue Ehrenmedaille führt auf der einen Seite die Inschrift: 3. Sept. und auf der andern: constitulioneller Thron.

Päpstliche Gerechtigkeit. In Rom wurde ein junges Mädchen von einem vornehmen Wollüstling mißhandelt und starb. Der Papst verlangte strenge Untersuchung, allein der Gouverneur unterließ es, weil die Standesvor­rechte dieß nicht zuließen. Da hob der Papst diese Vor­rechte auf, der schändliche Thäter wurde im Palast deS Justizministers, dessen Verwandter er war, aufgefangen und bekam seinen verdienten Lohn.

Die Pariser, denen der steinerne Schnürleib, womit der König sie umgeben hat, schon jetzt zu enge wird, ha­ben durch die Zeitungen den Trost erhalten, daß sie noch einige Jahre ganz ruhig schlafen könnten, die Festungs­werke wären noch nicht mit Kanonen und Haubitzen ver­sehen, das sey auch bis zum Jahr 1846 nicht gut möglich.

Aus Bayern. In der Nacht vom 1. auf den 2. Oct. war unter dem Volke in Bayern auf dem Lande und in den Städten, welche keinen Magistrat 2ter Klasse haben, große Klage, weil die neueste K. Verordnung zum erstenmale streng in Ausführung kam, nach welcher die Bauern und Kleinstädter Nachts 9 Uhr aus den Wirths- häusern und Vereinslokalen gehen müssen, während die Großstädter bis 10 und 11 Uhr sitzen bleiben dürfen. Wenn man auch die Zweckmäßigkeit in Beschränkung der Sonntagstänze und Freinächte vollkommen anerkennt, so fragt man doch, wie eine solche Rechtsungleichheit in ei­nem konstitutionellen Staate möglich ist, und - weil die Unsittlichkeit unter dem Landvolke als Grund vorgegeben wurde so wird allenthalben behauptet, daß in den großen Städten weit mehr Zeichen der Unsittlichkcit sich finden möchten, als auf dem Lande.

Man giebt den Ehefrauen den guten Rath, ja recht sanft und freundlich mit ihren Männern umzugehen, da jetzt eine wahre Zornperiode für die Männer sey. Man sey zwar noch nicht recht dahinter gekommen, waS daran schuld sey, ob das Wetter oder sonst etwas, wahr aber sey es, daß in Reußen und Preußen noch nie so viele Fälle vorgekommen seyen, daß zornige Männer ihre Wei­ber gemißhandelt und getödtet hätten, als eben jetzt.

Die bayerische Zahlenlotterie hat wieder einen Selbst- mord veranlaßt. Der Besitzer einer Apotheke in Kloster Heilsbronn, ein sonst geachteter Mann, hat sich vergiftet; in seinem Pulte fand man für 7000 fl. alte Lotteriezettel.

In Kreglingen regt sich das Unwesen der religiösen Schwärmerei wieder auf bedenkliche Weise. Ein Bäcker giebt sich für den Herrn, ein Schmied für den Apostel Petrus auS, ein Mädchen wurde ganz wahnwitzig, vom Sonntage wollen sie nichts wissen u. s. w.