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Fr Ludenstadt. > Verlorene Tabackspfeife.
Am letzten hiesigen Markte gieng eine mit Silber beschlagene Tabackspfeife, Ulmer-Fa^on, mit silberner Kette verloren, und wird hiebei bemerkt, daß der Deckel an derselben schwarz und somit nicht leicht für Silber angesehen werden kann. Der redliche. Finder wolle solche gegen angemessene Belohnung abgeben bei
Saifensieder Mayer.
A l t e n st a i g.
Empfehlung.
Der Unterzeichnete, welcher sich erst kürzlich dahier etablirt hat, macht dem hiesigen, sowie dem auswärtigen Publikum die ergebenste Anzeige, daß bei ihm alle Gattungen von Tüchern, namentlich von feinen Tüchern, in guter Qualität und zu billigen Preisen zu haben sind.
Den 12. Oktbr. 1843.
Carl Kaltenbach, Tuchmacher.
Hallwangen,
Oberamts Freudenstadt. Werkholz-Derkauf.
Bei Unterzeichnetem sind um billigen Preis zu haben:
6 Stück buchene Sägklötze, welche sich zum Sägen oder auch zu Wagnerholz eignen,
3 Stück ungemachte Backmulden, 8 Schuh lang und 17 Decimalzoll breit,
200 Stück Strohstuhl-Bretter, 1 Schuh breit,
60 Stück buchene Bretter, 1 D.Zoll dick,
60 Stück buchene Bödseiten, 1 Schuh breit,
9 Stück buchene Flecken, welche sich zu Hobelbänken oder auch zu Radfelgen verbrauchen lassen.
18 Klstr. dürres buchenes Scheutter- holz.
Michael Müller.
Nagold.
Gefährte feil.
starker^einspänniger, oder
eisernen Aren, wie
noch wenig gebrauchte, leicht zweispän- nige Trotschke steht um billigen Preis zu verkaufen bei
Lenz, Schmidmeister.
Nagold.
Geld a«szuleihen.
Bei dem Unterzeichneten liegen gegen zweifache Versicherung 500 fl. in Güter zum Ausleihen parat.
Den 12. Okt. 1843.
Thomas Müller.
Dornstetten.
Geld anszuleihen.
Bei der Schuhmacher-Zunstkasse dahier liegen gegen gesetzliche Versicherung und 4^/z Procent Verzinsung 50 fl. zum Ausleihen parat. Den 11. Okt. 1843.
Oberzunftmeister
Köhrer.
D o r n st e t t e n.
Gel- auszuleihen.
Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung 150 fl. Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.
Am 9. Okt. 1843.
Gottlieb WenNagel, Küfer.
D o r n st e t t e n.
Geld auszuleihen.
Bei Unterzeichnetem liegen gegen gesetzliche Versicherung und 44/z Procent Verzinsung 130 fl. zum Ausleihen parat.
Den 9. Okt. 1843.
Jakob Bernhard Ling.
A l t e n st a i g.
Ein eisernes Platten-Oefchen steht um billigen Preis zu verkaufen bei
Carl Böhringer.
Der Gese
Die Opfer des Verhängnisses.
Jugend-Erinnerungen eines englischen Arztes. (Fortsetzung.)
Der Schenkwirth aus dem Dorfe, welchen man als dritten Zeugen aufgerufen hatte, sagte nun aus, daß William der junge Soldat eigentlich nicht sein Sohn, wie man allgemein annehme, sondern nur von ihm adoptirt worden sey. Mr. Shagger war nämlich früher Pfandverleiher in einem nahen Städtchen gewesen; - eines Tags, als e^ eben eine kostbare Reitpeitsche musterte, auf welche ein Mensch von ganz zweideutigem Aeußern Geld borgen wollte, trat eiu junges verschleiertes Frauenzimmer in sein Geschäftslokal, setzte einen schweren Pack daselbst nieder und verließ dasselbe wieder, ohne daß er ihr Verschwur' den inne geworden war. Bei Oeffnung des Packes hatte
llscliakter.
man in demselben ein wenige Tage altes Kind, etwas Weißzeug und Geld gefunden; der Pfandleiher wollte den kleinen Findling auf Kosten der Gemeinde erziehen lassen, allein Mistreß Shagger — selbst kinderlos — hatte an dem engelschöncn Knaben so viel Gefallen gefunden, daß sie ihn bei sich zu behalten beschlossen und ihn auch ohne die Unterstützung der Behörden erzogen. —-
Kaum hatte Mr. Shagger diese Eröffnung gemacht, als ich meinen Arm plötzlich so heftig ergriffen fühlte, daß ich fast einen Schmerzcnschrei ausstieß; ich blickte mich rasch um und erkannte in der Urheberin dieses Schmerzes die Wehmuttcr, die mit bleichen Lippen, zusammengepreßten Zähnen und gläsernen irren Augen den Zeugen anstierte; mit der Rechten schlug sie sich vor die Stirn, während sie mit der Linken meinen Arm, den sie wahrscheinlich für einen der Pfeiler der Ballustrade gehalten, umkrallte; mit Mühe befreite ich mich von ihrer Hand