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Dienstag» 25- ^ 21 1943

Kummer 1ÄD

Die Japaner im Anmarsch ans Tschungking

^larm iw Hauptquartier HekiavKlraisdielis - Lut8ekei6euäe Operatioueu aw Vau^tset Iw 6avZ

Von aosorew t(«>rrv»povi1«vteo

o. 8t. Stockholm, 25. Mai. Ruckartig hat sich das Interesse in London und Washington wieder auf Tschungking-China gerichtet, denn von dort traf plötzlich die völlig überraschende Meldung ein, und zwar in einem Sonderlommuniqus, daß nicht Weniger als sechs japanische Divisionen nun zum Angriff gegen wichtige Stellungen südlich und west­lich des Aaugtse-Flnffes airgetreten seien und daß eS einem Teil der japanischen Streitkräfte außer­dem gelungen sei, den Fluß zu überqueren. Das Kommunique enthält weiter die das Hauptquartier Tschiangkaischeks- alarmierende Mitteilung, daß, falls die augenblicklich tobenden schweren Kämpfe zugunsten der Japaner ansgehen sollten, die Haupt­stadt Tschungking selbst unmittelbar bedroht ist.

Das Sonderkommuniquö Tschungkings hat fol­genden Wortlaut:Sechs japanische Divisionen rücken in schnellem Tempo gegen die Haupt­stadt am Jangtse-Fluß vor. Dieser neue Vorstoß P als die erste Phase in den entscheidenden Kämpfen um^en Jangtse zu betrachten. Die Gesamtoperattonen der Japaner sind aber ohne Zweifel gegen die Hauptstadt Tschung­king selbst gerichtet. Schwere Kämpfe toben längs des Güdufers des Jangtse-Flusses, und zwar in der Nähe des wichtigen Stützpunktes Itsjang. Weiter westlich haben starke japanische Streitkräfte

bereits den Fluß überschritten und sind ebenfalls zur Offensive übergegangen."

In Tschungking hat nicht nur diese Sonder­meldung stärkste Aufregung hervorgerufen, sondern auch der japanische Sieg an der Burma­front hat einen nachhaltigen Eindruck hinter­lassen.

Wie die Tokioter ZeitungAsahi" schreibt, dürf­ten die erfolgreichen Operationen der Japaner am Jangtse und in Burma das Tschungking - Lager immer mehr von der Sinnlosigkeit des Widerstandes gegen Japan überzeugen. Das Blatt betont, daß die Vernicklung der vom Feind eingesetzten Divisionen und die Zerstörung seiner strategischen Schlüsselstellungen die Rückeroberung Burmas für absehbare Zeit unmöglich gemacht haben.

Die Japaner hätten den Kampf in die unmittel­bare Nähe der indischen Grenze vorgetra­gen, wodurch die antibritische Freiheitsbewegung in diesem Lande' einen weiteren Auftrieb erhalten dürfte. Auch diesmal habe das britische Oberkom- .niando indische und englische Truppen ganz ver­schieden behandelt. Während die in den ersten Frontlinien kämpfenden indischen Soldaten nur knappe Lebensmittelrationen erhielten, seien die Engländer in der Etappe aufs Beste versorgt wor­

den. Diese Tatsache und die rücksichtslose Behand­lung indischer Verwundeter werde das Miß­trauen der indischen Truppen nur verstärken

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Geheimbefehl Stalins an die französischen K-nnnnnisien

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"Paris, 25. Mai. Die Ausnahme der Nach­richt von der angeblichen Auflösung der anmaßen­den Kommunistischen Internationale wird in Frank­reich als zweiter Trick der Tarnung, als neue Auf­machung des Trojanische» Pferdes, als großes Zauberkunststück gewertet.

Nicht uninteressant ist, daß der Berichter des Petit Parisien" in Vichy zu melden weiß, daß schon vor mehreren Wochen die Mitglieder der Inter­nationalen Kommunistischen Partei ln Frankreich Gehetmbefehle erhalten hatten, in denen demnächstige Anordnungen angekündigt wurden, die aus den ersten Blick erstaunlich seien, über die sich die kommunistischen Anhänger aber nicht auf- zuregen brauchten. Diese Anordnungen würden das interne Funktionieren der französischen Kommu­nistischen Partei und aller Zellen oer Komintern nicht ändern".

Roosevelt und Churchill, die'in Washington auf die befreiende Verlautbarung Stalins gewartet haben, werden diesen Geheimbefehl Stalins an seine Anhängerschaft in allen Ländern vielleicht nicht wahr haben wollen.

Die Auflösung der Komintern wird in der ganzen Welt immer mehr als ein Täuschungs­manöver der plutokratisch-bolschewistischen Welt­verschwörer durckschaut. Man ist sich darüber klar, daß sich Stalin durch diesen Trick freie Hand ver­schaffen will, um in den anderen Ländern die bol­schewistische Propaganda ungehindert zu verstärkest.

Der französtscheRegierungSchef La- val gab deutschen Pressevertretern gegenüber eine Erklärung zum Beschluß der Sowjetregierung be­züglich der Auflösung der Komintern ab und wies darauf hin, daß es im Wesen des Bolschewismus liege, sich nicht an eingegangene Ver- pklichtungenzuhalten. Dafür habe Frank­reich klare Beispiele bei der Hand. Laval verwies dabei auf den Nichtangriffspakt zwischen Frank­reich und Sowjetrußland vom Jahre 1932, in dem sich Moskau verpflichtete, sich jeder Einmischung in innerfranzösische Angelegenheiten zu enthalten. Es habe sich aber gezeigt, daß sich die Sowjets nicht im entferntesten an diese Abmachung hielten. Laval faßte seine Ausführungen dahin zusammen, daß eS die Taktik des Bolschewismus sei, bürgerliche Staaten zu täuschen. Deshalb könne man auch letzt mit Sicherheit annehmen, daß die Auf­lösung der Komintern keineswegs die bolschewistische Propaganda zum Erlöschen bringen werde.

Hysterie soll Londons Sorgen «berlönen

dve. Stvckholm, 25. Mai. Im Licht der Lissa- boner Enthüllungen über den Roosevelt- Brief an Stalin nehmen sich die plutokratiscNn Kombinationen über die Hintergründe des Komin-

Auch Amsterdam wird entjudet

Voo unserem Korrespsr»r1«Lrea

'"I? r d a m, 25. Mai. Nachdem bereits ,amtliche niederländischen Provinzen für die Juden erklärt worden waren und ihnen Amsterdam als Wohnort offen stand, Grund einer neuen Anordnung des ^r das Sicherheitswesen ss- 7/"p^ührer Rattter nun auch diese letzten v»wi!?-.? .befindlichen Juden außer Landes verwiesen. Nur eine beschrankte Anzahl von Stern- /.Aer" wurden vorläufigoch von dieser Maß- 1 öuruckgestellt. Damit wurde die Judenfraae ^ irische Element bekanntlich nid-ül^ Rolle gespielt hat, ihrer

endgültigen Lösung um einen entscheidenden Schritt

ternbluffs und die militärische Gesamt­lage besonders interessant aus. All das wirkt durchaus nicht so sehr als Zeichen übermäßiger Stärke, wie die Veranstalter es gern hinstellen möchten, sondern läßt recht gut ihre Verlegenheit und Unsicherheit durchschimmern. In London war bereits in der ganzen Vorwoche eine Lan­dung auf Sizilien oder Skandinavien zum Sonntagmorgen fest versprochen worden! Als sic ausblieb, hat man schleunigst Via Istan­bul eine in London fabrizierte neu« Nerven­kriegsbombe gegen Italien hochgehen lassen. Der angerichtete Schaden scheint am größten in Lon­don selbst zu sein: Zu der Enttäuschung über die immer noch ausbleibenden Sensationen gesellen sich andere Sorgen, die recht konkreter Natur zu

werden drohen. Dazu gehört vor allem die Sorge um die Ereignisse in Ostasien. Tschunaking- Meldungen recht alarmierenden Charakters haben zudem auch in England, nachdem dies in den USA. bereits ziemlich stark der Fall isi, die Auf­merksamkeit auf die Möglichkeit weiterer japanischer Ueberraschungsaktionen gelenkt.

Auch in den USA. fehle es nicht an kritischen Stimmen zur Auslösung der Komintern. So be­trachtet z. B.Neuyork World Telegram" den Schritt der Sowjets mit Skeptizismus und be­merkt, daß die amerikanischen Kommunisten bereits so vollkommen an die Bolschewisten gebunden seien, als ob sie selbst Sowjet-Staatsbürger feien. An ihrer Einstellung ändere die Auflösung der Komin­tern also gar nichts.

Die Sowjetverluste auf 30 Millionen geschätzt

Lnslkcker Lorrespoaäent in lAoslcau über cken -ickveren bolardeviatiselien ääerlnL

Stockholm, 24. Mat. Nach Schätzungen des Mos­kauer Korrespondenten desDaily Expreß", Paul Huld, der sich augenblicklich in London aufhält, hat die Sowjetunion im Kriege gegen Deutschland SO Millionen Menschen an Toten und Verwundeten aus den Schlachtfeldern, Kriegs­gefangenen und an Hunger und Krankheit gestorbenenZivilisten verloren. Man dürfe deshalb nicht glauben, so sagt der Korrespondent, daß die sowjetischen Reserven unerschöpflich seien.

Der Sowjetsoldat erhalkk'n i rUrlaub, so führt der englische Korrespondent weiter aus. Der Lohn

betrage zehn Rubel monatlich. Offiziere im Front­dienst verdienten bis zu 4000 Rudel monatlich. Die Familie des Soldaten werde, wenn er fällt, offi­ziell nicht benachrichtigt, obwohl man erwartet, daß der zuständige Kommissar den Angehörigen ein Beileid zukommen läßt. Manchmal geschehe das, in den meisten Fällen aber nicht. Der Sowjetsoldat begnüge sich mit einem Kilogramm Schwarzbrot und einem Becher Sauerkohlsuppe, sowie einem Becher Grießbrei täglich. Wenn er sich innerhalb 15 Kilometer von der Frontlinie befindet, erhalte er außerdem etwas Wodka.

Das Vorbild unserer Soldaten

Hohe Spende unserer Württemberg«:

Berlin, 24. Mai. Durch eine in den Tagen erbitterten Abwehrkampfes durchgeführte Samm­lung konnte eine wiederholt im OKW.-Bericht ge­nannte württembergisch-badische Division dem Deut­schen Roten Kreuz den Betrag von 523 831,26 Mark zur Verfügung stellen. Dieser Betrag stellt eine hervorragende Leistung und ein besonderes Bekennt­nis dar.

Cripps von Arbeitern ansgepfiffe»

. Lissabon, 25. Mai. Stassord CrippS, Eng­lands Minister für die Flugzeugproduktion und eif­rigster Verfechter jüdisch-bolschewistischer Lehren, dürfte höchst unangenehm berührt gewesen sein, als er in einem in Nordostengland gelegenen Flugzeugwerk bei seiner Rede von den Ar­beitern ausgepstffen wurde. Vergebens hatte er sich beniüht, die aufgebrachten Arbeiter mit leeren Phrasen zu beschwichtigen. Mehrere tausend Arbeiter protestierten mit einer eigenen Mas­senkundgebung gegen die von Cripps ge­leitete Veranstaltung.

Gewinnt Lewis neuen Einfluß?

dvv. Stockholm, 25. Mat. Wie die ZeitungSo­zialdemokraten" aus London meldet, rechnen ame­rikanische Gewerkschaften damit, daß die USA.- Gcwcrkschaft AFL. dem Antrag des Bergarbeiters Gewerkschastsleiter Lewis auf Wiederauf­nahme seines Verbandes zustimmen wird. Damit werde die AFL. 6,5 Millionen Mtglicder umfassen und so ein erhebliches Kampfwerkzeug gegen Roosevelt? Politik des Druckes cuf die Löhne darstellen. Englische Kreise sind, wie das schwedische Blatt Wetter mittellt, darüber besorgt, daß Lewis als Gegner Roosevelts, der Sowjetunion und Großbritanniens dann stärkeren Einfluß auf die amerikanische Politik gewinnen könnte.

Kommunist Gallacher besucht Indien

Vo » « a > vrew korro«poa<1eoieo

di. Lissabon, 25. Mai. Wie eng die offiziellen politischen Kreise bereits in die Stalinsche Welt­revolutionspolink verstrickt find, beweist eine Mel­dung desManchester Guardian". Danach beab­sichtigt der kommunistische Abgeordnete des eng­lischen Unterhauses, Gallacher, nach Indien zu reifen, um die Jahreskonserenz der Kommu­nistischen Partei Indiens zu besuchen. Der eng­lische Kommunist hat das britische Jndienministe- rium von seiner Absicht verständigt und die be­ruhigende Antwort erhalten, daß das Jndienmini- sterium gegen die Reise nicht das geringste einzu­wenden habe. Deutlicher können die amtlichen Stel­len in London nicht beweisen,'daß sie völlig im Kielwasser Stalins schwimmen.

Düstere Zukunft Australiens

Von Leaanckten Or. kockalk 4sn»ia

Der Berfaffer bat in feiner Eigenschaft als deutscher Generalkonsul für Australien <1932 l>iS 1939) weite Telle des fünften Kontinents bereist. Seine Ausfübrungen üaüeu gerade jetzt im Hin­blick auf die Ereignisse im Pazifik besonderes Interesse.

Als ich im Frühjahr 1935 im schönen Canberra der Hauptstadt des Australischen Bundes, mit dem damaligen australischen Außenminister, dem kluge» japanfreundlichen Mister, jetzt Sir John Latdam. die Möglichkeit einer Informationsreise von Bris­bane in Queensland über Land durch das men» schenleere Northern Territory nach Port Darwin dem jetzt so viel genannten Hascnort im Norden Australiens, erörterte, fügte er seiner Zustimmung im Scherz die Bemerkung hinzu:Nehmen Sie doch Ihren japanischen Kollegen mir. damit er aus eigener Anschauung sieht, wie wenig anziehend die­ser Norden Australiens ist und wie wenig vorteil­hafte Bedingungen für eine japanische Einwande­rung dort oben bestehen." Sir John Latham, wie die australischen Zeitungen und Politiker, standen bei ihren Bemerkungen und Hinweisen unter den. seit 1894 etwa, d. h. seit dem Ausbruch des Chine- schisch-Japanischen Krieges, allmählich das gesamt», australische Volk ergreifenden unbehaglichen Gefühl, die ungezählten Millionen Asiens könnten Anstr a- lien überfluten, und mehr noch, das militärisch von Erfolg zu Erfolg schreitende und immer mehr erstarkende Japan könne in den weiten Flächen Australiens gewaltsam Platz suchen für seine auf engstem Raum zusammcngedrängten Volksmasjen. Sie fühlten auf der einen Seite die Untialt - barkeit eines Zustandes, der dem eigenen Volk von damals knapp sieben Millionen eine» Flächenraum von 7.7 Millionen Quadratkilometer zuwies und auf der anderen Seite das japanische Volk von annähernd 70 Millionen im alten Japan auf nur 381814 Quadratkilometer zusammen­drängte. Sie scheuten sich aber, aus dieser Erkennt­nis oder aus diesem Gefühl die einzig mögliche Konsequenz für das eigene Volk zu ziehen, nämlick. die europäische Bevölkerung des Kontinents inst aller Energie und mit größter Beschleunigung zu vermehren

Gewiß, der Norden Australiens ist, mag er auch menschenleer sein, aufgeteilt. Aber auf Besitzungen von mehreren Millionen Morgen leben dort ein bis zwei Dutzend Weiße und bestenfalls einige hundert Farbige. Das Hinterland von Port Darwin, insbesondere längs der Bahn nach Bir- dum, macht trotz seiner tropischen Lage dank der ungünstigen Regenverhältnisse eher einen dürftigen als einen üppigen Eindruck Und wie im Norden, so ist auch in den andern Teilen des Kontinents das gesamte Land, das überhaupt für eine Bewirt­schaftung in Frage kommt, bereits in Besitz und in Bewirtschaftung genommen, allerdings zum ganz großen Teil nur in Form der extensivsten Weidewirtschaft. Sicherlich war es auch richtig, was von den Gegnern einer größeren Ein­wanderung geltend gemacht wurde: daß für eine größere landwirtschaftliche Produktion und damit für eine dichtere Besiedlung des Landes erst neue Absatzmärkte für diese landwirtschaftliche Mehrpro­duktion gefunden oder geschaffen werden müßten. Aber man hatte den Eindruck, daß die Ueberwin- dung der unbestreitbar gegebenen großen Schwierig­keiten niemals wirklich ernsthaft betrieben wurde. Man ließ die Dinge, wie sie waren, und ließ sich zuletzt immer wieder von durchgreifenden Entschlüs­sen durch die nun einmal gegebene Hörigkeit gegenüber dem Mutterland England abhalten Wünsche Australiens, den eigenen inneren Markt durch den Ausbau seiner Industrie zu schoflen und zu vergrößern, wurden seit 1932 für die Jahre bis zum Beginn der europäischen Krise durch die bekannten Abmachungen von Ottawa be­hindert, die eS Australien zur Pflicht machten, keine neuen Industrien ins Leben zu rufen, die den Ab­satz der entsprechenden Fabrikate des Mutterlandes beeinträchtigen könnten. So verklang der Kassandra­ruf der Anhänger einer schnellen großen Einwande­rung:äu8trälia must populato or perisli", zu deutsch:Australien muß seine Bevölkerung ver­mehren oder untergehen", im wesentlichen unbe­achtet.

Den bisherigenlügt, stanckru-ck ok Uving", den, die verantwortlichen australischen Politiker zu er- ' halten glaubten, yat Australisst endgültig ver­spielt, ganz gleich, wie auch das politische Schick-

Zuden wollen Brotverteiler für die ganze Welt fein

Oetreicke soll 8cliucderobjelet vercken - Oer neueste kirpressunxsplnn aus Ootsprinx»

Voo uosoror KerNoer 8 c k r i t t! e i t u n s

r<i. Berlin, 25. Mai. In Wallstreet und Washing­ton wird seit Monaten an einem Projekt von be­sonderer Gattung gearbeitet: die Gründung einer internationalen Agrarbank zur Kon­trolle aller Ernteüberschüsse. Auf der Konferenz in Hotsprings gelang es endlich, dem Lieblingskind der amerikanischen Gc- treidejuden zur Taufe zu verhelfen. Der Plan ist kurz der: Alle vom Dollar kontrollierten Länder werden verpflichtet, ihre Ernteüberschüsse einer mit dem Sitz in Washington arbeitenden internationa­len Bank abzutreten. Die Bank bestimmt die Ver­wendung der Lebensmittel, sie kann sie verschleu­dern, aber sie kann sie auch jahrelang vom Welt­markt zurückhalten. Ihr steht eS zu, Lieferungen an einzelne Länder vorzunehmen und andere Staa- ten ganz vom Bezug auszuschließcn. Zwei Absich­ten möchte man mit einem Schlage verwirklichen: Ersten- große Monovolaewinw- einkassiere» und

zweitens politischen Gegnern den Hungcrstrick um­legen.

Man kann nur feststellen, daß der nordamcrika- nische Größenwahn wächst und gemeingefähr­liche Formen annimmt. Eine Gruppe von WallstrcetbankierS, über deren jüdische Versippung jedes Handbuch Auskunft gibt, will auf dem Um- ' weg über eine internationale Lebensmittelbank zum > politischen Zensor der ganzen Welt werden. Pro- fitmeier wollen sich das Recht aneignen, ganze Völker auszuhungern, die nicht bereit sind, nach der Dollarpfcife zu tanzen. Den anderen Völkern aber, die zu Kreuze kriechen, wird man Preise für. Agrarprodukte aufzwingen, wie sie die Welt otSher' noch nie erlebt hat. War der angko-amertkauische» Wirtschaftsliberalismus schon ein ausgeklügelt«» ^ AusbeutungSsystrm, so dürste die neue Welthandels­methode im Zeichen einer alle Lebensmittelmürkl» > beherrschenden Judenbank an Willkür und Profit-. flicht alle gewohnten Vorstellungen übertreffen.