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AtvLtsg, 24. Aisi 1943

Kummer 119

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Die Welt durchschaut den jüdische« Riesenbluff

Line bestellte Arbeit rur Leseitißrm^ Lnoeipolilisclier 8 pSLinuiLen in ^oräsmerilra und in LvAaml

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mck. Berlin, 24. Mai. Um die Welt über ihre wahren Absichten, die unverrückbaren gemeinsamen jüdischen Vernichtungspläne der Plutokraten und des Bolschewismus zu täuschen, haben dir inter­nationalen Kriegsverbrecher in Washington, Lon­don und Moskau einen neuen Theatcrconp gelan­det. »Auf Veranlassung des USA.-Präsidenten Roosevelt haben die Machthaber des K«G»lS an­geblich die Kommunistische Internationale, die Komintern, aufgelöst. An ihrer Stelle soll es von nun an nur »»^"nationale" kommunistische Par- teie» geben. Dieser jüdisch-bolschewistische Schwin­del hat in allen Ländern ein sensationelles Echo ausgelöst, und zwar zumeist nicht im Sinne der plutokratisch - bolschewistischen Regie. Man hat allenthalben die beabsichtigte Tarnung der Komin­tern zur Möglichkeit verschärfter Wühlarbeit erkannt.

Dem Bolschewismus sind alle Mittel recht", schreibt die spanische ZeitungJnfovmaciones". Sie kennzeichnet das Scheinmanöver als Wand­lung Stalins in einenfalschen Nationalisten" zur Verschleierung seines einzigen Zieles, nämlich der Errichtung sowjetischer Regierungen in Europa. Daß die Moskauer Meldung wohl eines der größten Betrugsmanöver aller Zei­ten darstellt, dazu bestimmt. Dumme zu fangen, bringt auch die Genfer ZeitungLa Suisse" treff­lich Hum Ausdruck, 4venn sie schreibt, nur der könne wirklich an die Auslösung der Komintern glauben, der nichts von der Verschlcierungskunst verstehe, die in den kommunistischen Milieus von jeher gang und gäbe sei.

Einer außerordentlich kritischen Betrachtung un­terzieht den neuesten Moskauer Bluff auch die schwedische Presse. In spaltenlangcu Leitartikeln nehmen die Stockholmer Zeitungen dazu Stellung. Stockholms Tidningen" erklärt, es sei nicht glaubhaft, daß irgend jemand sich davon über­zeugen lasse, daß die UdSSR, ihre Unterminier­

arbeit in fremden Ländern ernsthaft aufgebe oder auf die Dienste verzichten wolle, die die örtlichen Bolschewisten bisher bereitwillig leisteten. Dagens Nyhcter" meint, die Kommunisten seien kreditiert, wenn es ihnen passe, glatt das abzuleugnen, was Gegenstand ihrer Huldigungen sei oder was sie pla­nen. Man könne nicht davon ausgehen, daß die Kommunisten von heute aus morgen ihren Charak­ter und ihre Anschauungen ändern. Im übrigen sieht die Weltpresse in dem plulokratisch-bolschewt- stischen Manöver nicht nur einen groben, leicht dutchschaubaren Betrug, sondern auch den besten Beweis für den Verrat Englands und der Vereinigten Staaten an Europa.

Die jüdische Gesamtregie in dem plutokratisch- bolschewistischen Zusammenspiel hat einen etwas allzu prompt und geräuschvoll funktionierenden Be- gcisterungstaumel in Szene gesetzt. Ein großer

Teil der jüdischen Presse in London und Neuyork überkugelt sich geradezu vor Lobhudeleien auf Sta­lin. Der jüdische Gaunertrick, den er anordnete, wird alseiner der besten Beiträge zur politischen Kriegführung", ja alsbisher größter politischer Sieg der Alliierten" besungen. In London wird kategorisch erklärt, der nächste Schritt werde zwei­fellos die Zusammenkunft RooseveltChur­chillStalin sein, wofür jetzt alle Hindernisse be­seitigt seien. In ihrer Begeisterung über den Mos­kauer Schwindel läßt aber die jüdische Presse der Achsenfeinde die Katze aus dem Sack. In England sowohl als auch in USA nennt man die Moskauer Verössentlichungcn eine Geste, die besonders an die Vereinigten Staaten gerichtet sei Sie solle dort die Unruhe über die Nachkriegspolitik der Kom­intern beschwichtigen. Man glaubt damit dasbol­schewistische Schreckgespenst" beseitigt zu haben.

Roosevelt gibt Stalin briefliche Anweisungen

Dieses Geständnis ist überaus wertvoll, denn cs bedeutet nichts anderes, als daß Roosevelt und seine jüdische Clique tatsächlich zu dem wahrhaft teuflischen Mittel gegriffen haben, das eigene Volk über die Ziele und Zwecke des Bolschewis­mus zu täuschen und damit indirekt die bolsche­wistischen Herrschaftspläne zu unterstützen. Recht ungeschickt mutet dabei der Versuch an. die aus einer außen- und innenpolitischen Zwangslage her­aus entstandene Initiative Roosevelts und das da­bei zutage getretene abgekartete Intrigenspiel zu vertuschen. Das erweist sich' nach den Lissaboner Veröffentlichungen aus dem Brtef des USA.- Präs identen an Stalin, die sich aus Mit­teilungen gut informierter Kreise der Achsenscinde in Portugal stützen, als völliger Fehlschlag. Hier wird eingestandcn, daß Roosevelt zur Beseiti­gung innerpolitischer Spannungen in England und den USA. eine zumindest for­

Ein trojanisches Pferd aus dem Krem!

-X- Die durch Stalin verfügte Auslösung der Kommu­nistischen Internationale kommt nicht überraschend. Je länger der Krieg dauert, .desto spürbarer treten in der Sowjetpolitik Tendenzen zutage, den Bol­schewismus salonfähig zu machen. Das inter­nationale Judentum leistete dabei wirkungsvolle Hilfsstelluug. Schon längst waren die Juden dazu übergegangcn, die Sowjetunion mit ihren Belan­gen zu identisizeren, vor allem was die außenpoliti­schen Ziele des Bolschewismus anbetraf. Die dop­pelseitige Gestalt der östlichen Räterepublik als große Landmacht und als Trägerin der auf den in­ternationalen Umsturz hin arbeitenden, von Mos­kau gelenkten kommunistischen Bewegung warf einen Schatten, den zu überspringen selbst diejenigen schwierig fanden, die das Kriegspotential der So­wjetunion für ihre eigensüchtigen Zwecke zu nut­zen hofften, und cS darum an offiziellen Freund- schastsbeteuerungcn für Moskau nicht fehlen ließen.

Nach dem Scheitern des ursprünglichen Planes von Stalin, der der Sowjetunion im Kamps der Weltmächte die Rolle des lachenden Dritten zu­wies, der seine Kräfte bis zu dem Augenblick spart, wo die der übrigen erschöpft sind, mußte die Sowjetpolitik neue Wege suchen. Sie mußte beweisen, daß der bolschewistische Revolu­tionsstaat. der von Lenin als die Zelle des Welt­umsturzes proklamiert worden war und dessen außenpolitische Ziele sich darum niemals auf inter­nationale Zusammenarbeit richteten, sondern immer nur auf Unterwerfung aller übrigen Mächte, bündnisfähtg war. Dies bedingte Ver­änderungen besonders ,n der Fassade des Bolsche­wismus.

Im Zuge dieser von Stalin aus rein außen­politischer Zweckmäßigkeit befohlenen Tarnung der wahren Natur des bolschewistischen Staates wird die Welt seit Monaten mit Nachrichten überschüttet, die die Sowjetunion in einem neuen Lichte zeigen. So ist die Rede von Seelenmessen in überfüllten Kirchen, von patriotischen Aufrufen orthodoxer Me­tropoliten. So ist berichtet worden über die Ab­schaffung des Kommissarwcsens in der Sowjet­wehrmacht. Endlich wurden von Moskau Be­schreibungen in alle Welt gesandt, die die Sowjet­union als Wohltäterin fremder Nationalitäten dar­stellen. Das Echo war in den angelsächsischen Lim-- dern durchaus das erwartete. Was aber war die Wirklichkeit? Sie unterscheidet sich durch nichts von dem, was zum Schrecken der ganzen Welt seit zweieinhalb Jahrzehnten das Wesen des Bolschewismus ausmacht. Heute wie damals ist der Atheismus die Staatsreligion, heute wie da-

Schwedifcher Dampfer überfallen

Voo aa » or « w Korrespondenten

, bt. Stockholm, 24. Mai. Der DampferHi- M.'ua des Svcnska Lloyd traf, wieNqa Dag- Kat Allehanda" berichtet, mit einer Reihe von Ein- schassen auf der Backbordseile in Göteborg ein. vefatzungsmitgliedrr wurden nicht verletzt. DaS schwedische Schiff war auf der Fahrt nach Schwe- englischen Fliegern mit MG.- und Bord- »afsrnkanonenfener angegriffen worden

mals sterben Priester durch Mord. Heute wie da­mals steht der jüdische Spitzel hinter den Rotarmi­sten. Heute wie damals sterben jährlich zu Tau­senden die Angehörigen von den Bolschewisten ver­schleppter fremder Nationalitäten. Heute wie damals ist das Massengrab das Denkmal bolschewistischer Kultur, der Hungertod die Fasson für diejenigen, die nicht gewaltsam aus dem Leben geschafft werden.

Die Auflösung der Kommunistischen Internatio­nale ist das letzte Glied in der Kette dieser von Stalin aus Ratschlag der Juden verfügten Maß­nahmen, die der Welt über das Wesen des Bolsche­wismus Sand in die Augen streuen sollen. Sie ist zugleich das raffinierteste Manöver, das bisher erdacht wurde und fällt zeitlich mit dem Besuch, des von Roosevelt 'in besonderer Mission nach Moskau entsandten ehemaligen Botschafter Davies zusammen. Davies war der Träger eines persönlichen Schreibens des amerikanischen Präsi­denten an Stalin. Die Vermutung liegt nahe, daß es der Roosevelt-Brief war, der Stalin die An­regung zur Liquidation der Dritten Internationale gab. Diese Vermutung wird zur Gewißheit, wenn man die Schwierigkeiten überblickt, die Roosevelt daraus zu erwachsen drohen, daß die amerikanischen Kommunisten die einzige organisierte politische Partei darstellen, die uneingeschränkt begeisterte Anhänger der Noosevelt-Politik sind. Selbst die politische Naivität des amerikanischen Volkes geht nicht so weit, um nicht durch diese Zustimmung mißtrauisch zu werden.

Die Auflösung der Kommunistischen Internatio­nale gestattet den Kommunisten aller Länder, nun­mehr im nationalen Gewände aufzutretcn. Das Stalinschc Dekret ist also letzten Endes nichts an­deres als ein trojanisches Pferd, um die Kommunisten anderer Länder um so leichter in den Sattel zu heben. An diese Stelle der Dritten Kom­munistischen Internationale tritt die Vierte Inter­nationale des Stalinschen Bolschewismus, die sich auf ein weit verzweigtes Netz national-frisiertcr Kommunistenparteien stützt.

Wie diese Maßnahme gegenüber dem Vollzugs­ausschuß der Kommunistischen Internationale in Moskau begründet wurde, ist nicht schwer zu er­raten. Man braucht nur an die Erklärung des stellvertretenden Sekretärs der Kommunistischen Partei, Kagano witsch, zu erinnern, der den Mitgliedern des Polit-BüroS des Zentralkomitees der K.P. und des Exekutivkomitees der Dritten Internationale im März 1933 zurief:Es ist ebenso verbrecherisch wie lächerlich zu erklären, daß die Sowjetregierung Versprechungen oder Garantien für bare Münze nimmt. Genossen, glaubt doch nicht, daß wir Papierfetzen, Abmachungen, Verträgen oder Verpflichtungen irgendeine Bedeutung zuerkennen." Damit wäre über die Auflösung der Dritten Kom­munistischen Internationale genügend gesagt. Sie ändert nichts, aber auch gar nichts an dem Dop­pelgesicht des bolschewistischen Rußlands. Die ein­zige Lehre, die die übrigen Völker aus dieser Maß­nahme ziehen können, ist die einer erhöhten Wachsamkeit.

male (!) Auslösung der internationalen Organe des Bolschewismus vorßeschlagen hat. Gleichzeitig warnte Roosevelt den sowjetischen Häuptling vor der frühzeitigen Veröffentlichung der politischen und militärischen Ziele Moskaus. Einmal sei da­durch schon der Versuch, Finnland aus der Front der Gegner hcrauszulösen, gescheitert. Diesen Rat zur Vorsicht gibt der Herr des Weißen Hauses besonders im Hinblick aus Polen, die Balkanitaaten und die Türkei, die also getäuscht und später, im Fall der Erfüllung des Wunschtraumcs eines Sieges der Pluto-Bolschewisten, einfach vor voll­endete Tatsachen gestellt werden sollen. Denn Roose- vclt hat in seinem mit so viel Geheimnis umgebe­nen Brief klar zu verstehen gegeben, Stalin später freie Hand in allen,jenen Gebieten in Eu­ropa zu lassen, an denen die Bolschewisten inter­essiert sind

Das Moskauer Täuschungsmanöver sowohl als auch die Enthüllungen uns dein Roosevelt-Brief sind ganz dazu angetan, der Welt noch mehr als bisher schon die Augen zu öffnen und ihr zu zeigen, worum es in diesem Krieg in Wirklich­keit geht Immer deutlicher tritt dabei der unheil­volle Einfluß des Judentums in Erscheinung. Je mehr dieser jedoch erkannt wird, um so stärker wird auch der Abwehrwille werden »

Moskau

verlangt dringend Lebensmittel

st. Stockholm, 24. Mai. An der sogenannten Lebensmittelkonferenz" der Westmächte in Hot Springs im Staate Virginia nehmen auch Vertreter der Sowjetunion teil, die zwei Tage lang während der ersten Verhandlungen dieser Konferenz geschwiegen haben, nun aber am dritten Tag plötz­lich den Mund ausmachten und zum Entsetzen der übrigen Anwesenden folgenden Standpunkt vertra­ten: Ueber die Frage der Verteilung von Lebens­mitteln nach dein Kriege Konferenzen abzuhalten, sei irrsinnig. Augenblicklich gehe es darum, den Krieg zu gewinnen. Den Krieg aber könnten die Weltmächte ohne die Sowjetunion nicht gewinnen Also müßten sämtliche Lebensmittel, die aus den Ländern des Westens ausgeführt werden könnten, zur Sowjetunion gelangen, die mehr denn j. drin glich st Zuschüsse an Lebensmit­teln aller Art benötige.

Neuer britischer Piraienstreich

lieber hundert Franzosen ertrunken

Vichy, 23. Mai. Der französische Postdampfcr General Bonaparte", der den Dienst zwi­schen Nizza und Korsika versah, ist am Mitt­wochnachmittag von einem englische» Unterseeboot versenkt worden. Dieses schoß vier Torpedos ab, von denen zwei trafen. Das französische Schiff sank binnen weniger Minuten. Zwei deutsche Kriegsfahrzeuge, die sofort zu Hilfe eilten, konnten 145 von den an Bord befindlichen 249 Per­sonen darunter waren zahlreiche Kinder einer Ferienkolonie retten. Der Kapitän ging mit dem Schiff unter.

Die französische Agentur OFJ. veröffentlicht eine Amtliche Auslassung über die Torpedierung, in der es heißt, der Vorfall habe im ganzen Lande lebhafte Bewegung und Empörung ausgelöst. Der An­griff passe gut in die Reihe der P i r a t e n st ück e.

Tagesangriffe auf Sudengland

Voo aasvrew korrespoaUevreo

bv. Stockholm, 24. Mai. Deutsche Luststreit- kräste griffen, wie aus London gemeldet wird, am Sonntagmorgen überraschend eine nicht näher bezeichnete Stadt an der englischen Südostküste an. Ferner richteten andere deutsche Luftstreitkräfte am Sonntagmorgen Angriffe gegen Plätze in Süd- england. In allen Fällen werden Schäden zu­gegeben. Englische Meldungen vom Sonntagabenl besagen, daß am Nachmittag weitere deutsche Luft­angriffe gegen verschiedene Orte an der englischer Süd- und Südostküste gerichtet wurden.

Starke Luftsicherung im Mittelmeerraum

20 keiocklMZreuZe nb^escdossei» - Loorbea uni sowjetische Liseobutrotrunsporte

AuS dem Führer-Hauptquartier, 23. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront keine wesentlichen Kampf­handlungen.

Die Luftwaffe vernichtete mehrere sowjetische Nachschubschiffe vor der Kau ka s u s st e und führte schwere Bombenangriffe gegen Eisenbahn­transporte und wichtige Ausladebahnhöfe der So­wjets. Leichte deutsche Kampfflugzeuge versenkten in den Gewässern des hohen Nordens ein feind­liches Handelsschiff von 3000 ART.

Im Mittelmcerraum wurden durch deut­sche Jäger und Flakartillerie der Luftwasfe am 22. Mai 29 feindliche Flugzeuge abgrschossen.

-U- An der gesamten Ostfront kam es, wie das OKW. ergänzend berichtet, nur zu örtlichen Kampf­handlungen. Das Feuer unserer Artillerie zer­schlug im Gebiet des Kuban-Brücken köp­fe S feindliche Truppenbereitstellungen und zer- fprengte kleinere bolschewistische Gruppen im Lagu­nengebiet. Bei niedergehenden Gewitterregen, die das flache Gelände auf weiten Strecken unter Was­ser setzten, konnten vereinzelte Vorstöße des Fein­des, die nur mit geringen Kräften unternommen wurden, abgewiesen werden. In den ausgedehnten Schilfgebieten der Lagunen mußten die Bolschewi­

sten eine größere Anzahl Tote zurücklassen. Ein eigenes örtliches Unternehmen führte zur Zer­schlagung einer feindlichen Kampfgruppe, der blu­tige Verluste zugefügt werden konnten. Eine An­zahl Gefangener blieb in unserer Hand.

Auch am mittleren Donez bestanden die Kampfhandlungen im wesentlichen aus Stoßirupp- unternchmen. Die Bolschewisten versuchten hier, drei mit Sprengstoff beladene Kähne überzusetzen, > wurden jedoch hieran durch die Wachsamkeit unserer Soldaten gehindert. Zwei Kähne, die insgesamt 150 Kilogramm Sprengstoff enthielten, wurden er­beutet. Der Feind gab daraufhin seine Uebersetz- versuche auf.

Im mittleren Frontabschnitt gingen die Bolschewisten mit schwächeren Kräften an ein­zelnen Stellen gegen unsere Gefechtsvorposten vor, ihre Angriffe blieben jedoch überall im Abwehr­feuer unserer Truppen liegen. Feindliche Truppen- l bereitstcllunaen in Stärke von mehreren Kompa­nien waren das Ziel zusammengefaßten Feuers un­serer Artillerie und Granatwerfer. >

Die Luftwaffe nahm sich die Versorgung»- . straßen der Bolschewisten zum Ziel und richtete in Auslade- und Vcrschiebebahnhöfen sowie an Eisen- bahnstrecken und frontal laufenden Straßen er- - hebliche Zerstörungen an, wodurch der feindliche Nachschubverkehr empfindlich getroffen wurde. '

Die Labour-Partei in der Moskauer Zwickmühle

^ursielltell rur ^uknaiime cker Kommunisten in ciie Arbeiterpartei suberst scRIecdt

V oa tc o r r e s p o o 0 e v c e o

«ob. Bern» 24. Mai. Das groß aufgezogene bol­schewistische Tarnungsmanöver mit der vorgespiel- ten Auflösung der Komintern erfolgt interesfanter- weise kurz vor^dem Pftngstkongreß der britischen Arbeiterpartei, die bei dieser Gelegenheit u. a. über den Antrag der Kommunistischen Partei aus kor­porative Aufnahme zu beraten hat. Die Aussichten auf Erfolg dieses Antrages gelten nach Ansicht der britischen Presse bis jetzt als hoff- nungslos. Nur 20 Ortsgruppen der Labour- Partei und zwei Gewerkschaftsorganisationen, dar­unter die der Bergwerksarbeiter, hohen sich für die kommunistische Aufnahmesorderung -ausgespro­chen. Die geschaftsführende Leitung der Englischen Arbeiterpartei hatte öekanntlich schon vor Wochen den Antrag mit einem Hinweis auf die totale M- hängigkeit der englischen Kommunisten von der Komintern ab gelehnt.

Wie die Genfer ZeitungLa Suisse" aus Lon­don meldet, jubeln die britischen Kommunisten be­reits übe- den ihrer Ansicht nach für sie höchst nütz­

lichen Schachzug Moskaus. Bei ihnen herrsche die Meinung vor, die Maßnahme Moskaus werde die Aufrechterhaltung des Widerstandes der englischen Arbeiterpartei gegenüber dem kommunistischen Auf­nahmeantrag sehr schwierig gestalten. Im Augenblick ist noch nicht zu übersehen, welchen Ge­winn die neue Taktik Moskaus der britischen Kom­munisten aus dem Pfingstkongreß der Arbeiter­partei bringen- wird. Auf alle Fälle dürften sie die unsichere Stimmung dieser Partei schüren, hel­fen. Für eine Aufkündigung des Burg­friedens der Parteien liegen bisher nur An­träge von etwa 40 örtlichen Parteigruppen, aber keine eines der angeschloffenen Gewerkschaftsver­bände vor.

Einen ähnlichen Vorstoß wie die britischen Kom­munisten unternehmen zur Zeit auch die austra­lischen Kommunisten auf Aufnahme in die dor­tige Arbeiterpartei. In Australien liegen die Ver­hältnisse insofern noch etwas anders, als dort die Arbeiterpartei die ausschließliche Verantwortung für die Regierungsgeschästc trägt.