Aus dem Führer-Hauptquartier, 18. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kuban-Brückenkopf wurden bei erfolgreichen Kämpfen wieder zahlreiche Gefangene gemacht. An der übrigen Ostfront herrschte gestern nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Die Luftwaffe bombardierte mit sichtbarem Erfolg kriegswichtige Anlagen jn Leningrad.

Tages-Luftangriffe des Feindes auf einige Orte in den besetzten Westgebieten verursachten unter der Bevölkerung hohe Verluste, vor allem in Bor­deaux. Hierbei wurden in Luftkämpfen und durch Flakabwehr 17 vorwiegend.mehrmotorige feindliche Flugzeuge vernichtet. Bei Abwehr britischer Luftan­griffe auf deutsche Geleitzüge und über den Nieder­landen schossen Sicherungsfahrzeuge vier und Flak­artillerie der Kriegsmarine sechs feindliche Flug­zeuge ab. Ueber dem Atlantik vernichteten deutsche Kampfflugzeuge zwei britische Bomber, darunter ein Groß-Flugboot. Vier eigene Jäger gingen ver­loren. Einzelne britische Flugzeuge, von denen eines abgeschossen wurde, flogen in der letzten Nacht in das westliche und südliche Reichsgebiet ein.

Die Luftwaffe setzte die Bekämpfung wichtiger Einzelziele im Raum von London auch in der Nacht zum 18. Mai mehrere Stunden hindurch fort und griff mit einem starken Verband schwerer Kampfflugzeuge den wichtigen Versorgungshafen Cardiff am Bristol-Kanal an.

Unterseeboote versenkten bei Einzeljagd im Nord­atlantik acht Schiffe mit 51000 ART., darunter ein 12 000 BRT. großes Kühlschiff, das voll mit Fleisch für England beladen war. Außerdem schos­sen sie drei angreifende mehrmotorige Bomber ab.

sicherung zu haben, verwendet der Feind Bord- flugz enge auf Frachtern, die mit einem Katapult versehen sind. Die Ausstattung von Fracht­schiffen mit Katapulten geschah ursprünglich zur Abwehr deutscher Kampfflugzeuge, wurde dann aber für den Schutz von Geleitzügen gegen Unter­seeboote nutzbar gemacht. Jedoch hat dies Verfah­ren nach den englischen Schilderungen hohe Opfer an Flugpersonal und Material gekostet, da diese Bordflugzeuge nur bei mäßigem Seegang wieder an Bord genommen werden können. Wenn eng­lischen Flieger» solche Todeskommandos erteilt wer­den, kennzeichnet dies besonders den Ernst der Sor­gen, die man sich wegen der Unterseebooterfolge macht.

Als neueste Hoffnung erschien vor einigen Mo­naten das Windmühlenflugzeug (Helicopter") am Himmel englischer Wünsche. Im Unterhaus wurde verkündet, daß mit dem in den USA. erprobten Einsatz von Windmühlenflugzeugen an Bord von Haiidelsschifscu das Problem der Luftsicherung im Todesloch" des Nordatlantiks gelöst sei. Seitdem sind diese Hoffnungen stark gedämpft worden. Eng­lische Blätter berichteten bei den Erprobungen der amerikanischen Windmühlenflugzeuge habe sich ge­zeigt, daß ihre Landung an Bord von Frachtern selbst bei geringem Seegang bereits auf größte Schwierigkeiten stößt. Vor allem gingen die Treh- flügel bei den unregelmäßigen Bewegungen der schlingernden und stampfenden Schiffe allzu leicht zu Bruch. Man müsse die Windmühlcnflugzeuge noch wesentlich verbessern, auch in der Geschwindigkeit, wenn sie einen Erfolg bringen sollten.

Angesichts dieser Enttäuschungen, die die behelfs­mäßigen Versuche der Luftsicherung der Gelcitzüge im mittleren Nordatlantik gebracht haben, blieb den Briten und Amerikanern nichts anderes übrig, als auf die Flugzeugträger zurückzugreifen. Diese kostbaren Schiffe sind aber nach den gerade auch durch Unterseeboote erlittenen schweren Verlusten weder in England noch in den Vereinigten Staaten in ausreichender Zahl für alle gestellten Aufgaben vorhanden, zu denen ja nicht nur der Schutz von .Geleitzügen, sondern vor allem das Zusammenwir­ken mit Flottcnvcrbänden gehört. Da die Bauzeit der Flugzeugträger mehrere Jahre beansprucht, ist der Feind dazu übcrgegangen, Handelsschiffe zu Geleitflugzeugträgern" kleinerer Art umzubauen. Auch von diesen Schiffen, die nur 15 bis 16 See­meile» Geschwindigkeit gegenüber 30 bis 34 bei den größeren Trägern haben, sind schon zwei (Audacity" undÄvcnger") versenkt worden. Wenn kürzlich im Mittelatlantik auch der große USA.» FlugzeugträgerRanger" im Geleitdicnst durch ein deutsches Unterseeboot zu den Fischen geschickt wor­den ist, so zeigt dies erneut, wie sehr die Frage des Geleitschutzes unsere Feinde bedrängt.

Tschimgkmg verliert immer mehr an Kraft

Oroües >X.uksestarr in OstusieQ lveSerr ries liebertritts der 24. ostioesiscsteo ^rnree

Vor» unserer berliner. LvdrlttlvLtulljl

trv. Tokio, 19. Mai. Der Uebertritt des tschungkiug-chinesische» Generals Pang Ping Hsun mit seiner ganzen Armee zur chinesischen National- regiernng hat in China nnd Japan das größte Auf­sehen erregt.

Jn der chinesischen und japanischen Presse wird der Uebergang des Generals ganz allgemein mit Genugtuung begrüßt. Man ist der Ansicht, daß es sich hierbei nicht um eine Einzelerscheinung handle, daß vielmehr in dem Schritte- Pang Ping Hsuns' ein Symptom für die allgemeine Stimmung im Lager der Tschungking-Regierung zu erblicken sei. Bisher habe Tschungking-China sich immer noch an die großsprecherisch zugesicherte Hilfe Englands und Nordamerikas geklammert und seine Hoffnung

darin gesehen, als vierte der Großmächte England, Nordamerika, Sowjetunion und China bei einem etwaigen Friedensschluß fungieren zu könne». Die Fortschritte des großostasiatischcn Krieges haben er­wiesen, daß diese Hoffnung trügerisch war.

Der Uebergang einer großen Anzahl von Tschung- king-Generälen beendete außerdem allmählich auch den Zwiespalt innerhalb OstasienS. Damit ist der Zeitpunkt, so meint man, in greifbare Nähe ge­rückt, wo die Briten und Nordamerikaner in Ost­asien überhaupt kein williges Werkzeug für ihre Politik mehr finden würden. »Das wäre gleichbe­deutend mit dem völligen Zusammenbruch der britisch-nordamerikanischen Ostasienpolitik, die mit dem Uebertritt Pang Ping Hsuns schon eine erhebliche Schlappe erlitten hätte.

Alljuda in einem neuen satanischen Akt

Li» ^ude x»b das 8>xnal rur verbrecsteriscken Zerstörung der beiden Talsperren

Berlin, 18. Mai. In der Nacht zum 17. Mai wurden bekanntlich, wie im OKW.-Bericht gemel­det, durch den britischen Bombenabwurf zwei Tal­sperren beschädigt, wobei durch den eintretenden Wassersturz schwere Verluste unter der Zivilbevöl­kerung hervorgerufen wurden. Auf diesen verbreche­rischen Terroranschlag fällt ein außerordentlich be­zeichnendes Licht durch eine Meldung des britischen Reuterdienstes, dessen früherer Berliner Korre­spondent Bettany darüber zu melden weiß: Ein be­kannter jüdischer Spezialist aus Berlin, der jetzt in London seine Praxis ausübt, stellte vor einiger Zeit an mich die Frage, warum die RAF. die Talsperren in Deutschland noch nicht bombar­diert habe. Sein Bericht veranlaßte mich, einen Brief an das Luftfahrtministerium zu richten, in dem ich seine Information weitergab. Ich erhielt später eine Antwort, in der man mir für diesen Vorschlag des jüdischen Spezialisten, dessen Name nicht bekanntgegeben werden könne, dankte und mir versicherte, man würde ihn auf das sorgfältigste überprüfen.

Diese Meldung läßt keinen Zweifel darüber, daß es sich bei diesem Anschlag auf die Talsperren um ein von Juden inspiriertes Verbrechen handelt.

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* Es blieb den englischen Kriegsverbrechern Vor­behalten, ihre Gangsterniethoden im Luftkrieg um eine neue zu vermehren. Zeugten die bisherigen Angriffe der anglo-amerikanischen Luftwaffe auf die deutsche Zivilbevölkerung, aus Krankenhäuser, Schu­len, Kirchen und Kulturdenkmäler von einer gren- enlosen Barbarei, so ist die Zerstörung von Tal- perren ein Akt von geradezu teuflischer Brutalität und Gemeinheit. Was die Kriegsverbrecher von

London und Washington bisher vergeblich durch ihre Terrorangriffe auf deutsche Wohnviertel zu er­reichen suchten, das hoffen sie nun über das Ele­ment Wasser herbeizuführen die Zerschlagung der Widerstandskraft der deutschen Heimat.

Von den Greueln des Weltkrieges, die, wie das Baralong"-Verbrechen, die kaltblütige Ermordung schiffbrüchiger deutscher Seeleute, die Eröffnung des Bombenkrieges gegen wehrlose Zivilpersonen, die Ehre der englischen Nation mit unauslöschlichen Schandmalen befleckten, geht ein gerader Weg zu den barbarischen Methoden, mit denen unsere Feinde im Aufträge des Weltjudentums auch jetzt wieder Krieg gegen Frauen und Kinder, gegen Kultur und Zivilisation führen. Jene vom Satan besessenen Gestalten, die bei ihren Zusammen­künften mit der Bibel in der Hand das Lied singenVorwärts, ihr christlichen Soldaten", be­weisen ihr christliches Gewissen durch Taten, die nur auf einem Untergrund von Verbrechen, Ge­meinheit und Sadismus wachsen können. Damit suchen sie in Europa jene Erfolge, die sie in offe­nem, ehrlichen Kampfe nicht zu erringen vermögen.

Daß es ein Jude ist, der das Signal zur Zer­störung von Talsperren gab, rundet aufs neue das Bild jenes Untermenschentums, das nur Zerstörung und Verbrechen kennt und das für all das Leid und Unglück, das dieser Krieg über- die Menschheit bringt, verantwortlich ist. Das Schuldkonto Judas und seiner Trabanten ist ins Unermeßliche gestie­gen. Es wird genau Buch darüber geführt, und es wird erst dann ausgeglichen sein, wenn die ganze Schwere des deutschen Gerichts auf Alljuda und seine Sklaven niedcrsaust.

klulrole ?aekeln kielen vom Himmel

^nxlo-amerilruniscster Linkluxversuck rerscstlaZen - 500. -^kscstuk einer ^»Kdxruppe

Von Ivrivgsöeriolttsr Hans IV e I L

UU. Ein strahlender Frühlingstag an der Küste. Unter der glutenden Sonne liegen die Männer der Jagdgruppe. Plötzlich klingt durch die Lautsprecher oie Stimme des Nachrichtenoffiziers:Einflug eines viermotorigen Verbandes im Raume . . .!" Und schon heulen die ersten Motoren auf Etwas abseits seiner Soldaten liegt der Staffelkapitän m der Sonne. Dieser junge Leutnant, den das Eichenlaub zum Ritterkreuz ziert, und der die Staffel des kampferprobten Geschwaders von Sieg zu Sieg führt er dachte, ohne eS seinen Kameraden zu verraten, schon seit Tagen au das große Ereig­nis. das jetzt in greifbare Nähe rückt ...

Und nun ist es so weit! Vergeblich, dem. Start der schnellen Flugzeuge folgen zu wollen, die sich mit unglaublicher Geschwindigkeit vom Platze er­heben. Dann hängen sie schon in der Luft. Nun hat auch der Brite gemerkt, das; ihm Gefahr droht, diese nimmermüde, immer wieder an seinen Fersen sich heftende Gefahr. Die Linien auf der großen Karte beginnen zu schwanken, Aufregung kommt in den Verband, der trotzdem krampfhaft auf das Ziel vorzustoßen versucht: Einen U-Boot- Stützpunkt im Atlantik. Dann sind schon die Jäger heran. Nicht überstürzt und hastig, son­dern überlegt und gemessen greifen sie sich ihren Gegner heraus, denn sie wissen aus den früheren Luftschlachten, daß diesen viermotorigen Kolossen gegenüber nur überlegene Kampf weise

zum Siege zu führen vermag. Ter U-Boot-Stütz- punkt jedoch, dem der Angriff gilt, hat sich unter Tarnnetzen und Wällen aus Stahl und Beton gegen die drohende Gefahr aus der Luft geschützt. Doch er brauchte heute diese Stärke nicht, denn unter dem klaren Sonnenhimmel ziehen sich die weißen Kondensstreifen unserer Jäger entlang. Und dann zischt der erste glutrote Feuerball gegen die Erde: Der erste Brite ist mit seinem Koloß am Boden zersplittert.

Aus dem Gefechtsbericht:Zwei An­flüge. Rechte Fläche des Gegners montiert ab. Maschine zeigt schwarze Rauchfahne. Brennt und schmiert ab."Beim dritten Anflug größerer Brand in: Rumpf. Zwei Fallschirmabsprünge be­obachtet. Das Flugzeug geht senkrecht zu Boden." Gleich beim ersten Auslug Platzt der Rumpf völ­lig auseinander. Maschine geht in Einzelteilen auf Wasser."Beim ersten Angriff schwarze Rauch­fahne aus Rumpf und linker Tragfläche.' Nach zweitem Angriff Heller Feuerschein im mittleren Teil des gegnerischen Flugzeuges. Dreht sich auf die linke Seite. Trudelt. Ausschlag mit Gewißheit beobachtet ..." ,.

Acht Abschüsse bei diesem einen Angriff, die Bild und Abschußzahl einer Jagdgruppe und einer Staf­fel runden. Denn jetzt, nachdem alle Jäger wohl­behalten auf den Flugplatz zurückgekehrt sind, ver­kündet der Staffelkapitän mit strahlendem Gesicht: Enthalten in diesen acht Abschüssen sind der 5 0 0. der Jagdgruppe und der 150. einer Staffel.

Angriff auf einen Kreuzer

Ter italienische Wchrniachtsbericht

Nom, 18. Mai. Das Oberkommando der italieni­schen Wchimacht gibt bekannt: Bei bewaffneter Aufklärung längs der nordafrikanischen Küsten griffen unsere Torpedoflugzeuge einen Leichten Kreuzer aus der Reede von Bougie und einen mit­telgroßen in Fahrt befindlichen Dampfer an. Ein Feindverband warf Bomben auf Alghero (Sassari). Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen.

Neger zwangsweise nach den USA

vvs. Lissabon, 19. Mai. Die Landarbeiternot in den USA., die vor allem in den Südstaaten immer ernstere Formen annimmt, hat die Washingtoner Regierung veranlaßt, aus den britischen Inseln Westindiens, die bereits ganz unverhohlen als amerikanischer Besitz betrachtet werden, Neger­arbeiter zwangsweise zu rekrutieren und nach den Vereinigten Staaten zu transpor­tieren. Bezeichnend für den Schiffsmangel und die Furcht vor deutschen U-Boot-Angrisfen ist der Transport dieser Neger in Nrmeeflugzeugen, die zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt werden mußten. Jn Miami treffen täglich 150 bis 200 Neger ein. Wie die ZeitschriftLife" mitteilt, sollen insgesamt 5000 Bahama-Neger und 10 000 Jamaika-Neger noch im Laufe der Sommermonate nach den USA. gebracht werden.

cknb. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Leutnant Willi Hörner, Stasfel- fllhrer In einem Sturzkampfgefchwader laeboren am 10. März 1012 in Stuttgart).

Den Fliegeriob starb der Oberleutnant beim Stabe eines Jagdgeschwaders, Helmut Meckel, dem der Sübrer tm August 1041 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh.

Die Briten verloreninden Kämpfen im Ara- kan-Abschnitt an der indisch-burmesische» Grenze feit Mitte Dezember S414 Tote und SS2 Flngzena«.

Oer 8trei1 einenbolivianischem Xorriäor"

Eine von' uns gestern veröffentlichte Meldung Streit um einenbolivianischen Korridor" hat nun aus Buenos Aires besagt, daß die chilenische Regie- eine neue scharfe Wendung genommen. Staatsprä­rung dem Kongreß vorgeschlagen hat, die Hasen- sident Panaranda, der sich zur Zeit in Wa- stadt Arica und die umliegenden Gebiete sofort shington aufhält, hat in einer Pressekonferenz er- zu einer neuen Provinz zu erheben. Es handelt klärt, Bolivien werde seine Ansprüche auf einen sich dabei nicht um eine innerpolitische oder ver- Hafen am Pazifik niemals mehr aufgeben. Auf die waltungstechnischc Maßnahme, sondern um eine Frage, ob er sein Augenmerk bereits auf einen be-

außcnpolitische Aktion von -- erheblicher Bedeutung,! k" nämlich um einen Protest gegen den Versuch der Dollarimperialisten, süd­amerikanisches Gebiet nach ihrem Gutdünken zu ver­schachern. Der chilenische Gesetzentwurf ist, praktisch gesehen, eine Folge der bolivianischen Kriegser­klärung an die Achsen­mächte. Kurz nachdem sich der bolivianische Staats­präsident Panaranda dem Druck der USA. gebeugt hatte, machten sich die Zeitungen in La Paz sehr stark und behaupteten, es sei so gut wie sicher, daß Bolivien nun bald einen Zugang zum Meere be-

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stimmten Hafen gerichtet habe, antwortete er, daß er die richtige Wahl tref­fen werde,wenn der Augenblick dazu gekom­men ist". Nun begann ein Rätselraten darüber, auf welchen Hafen es die Bolivianer abgesehen ha­ben. Die südamerikanische Presse neigte der Auffas­sung zu, daß nur einige chilenische Küstenplätze, nämlich Jquique, Tara- paca, Arica, Patilos oder Antofagasta in Frage kommen, weil sie durch Eisenbahnen mit dem bolivianischen Hinterland -und mit der Hauptstadt La Paz verbunden sind. Die chilenische Regierung

käme. Bolivien ist einer der wenigen südame- ist offenbar der Ansicht, daß Bolivien die Abtretung rikanischen Staaten, die durch ihre geographische des Hafens Arica fordern wird, und deshalb hat sie Lage im Innern des Kontinents von direktem See- durch die Erhebung des umstrittenen Gebietes zur verkehr ausgeschlossen sind. Bolivien kann nur an selbständigen Provinz ihren Widerstand angekündigt, den Pazifik herankommen, wenn entweder Peru In Südamerika festigt sich die Ueberzeugung, oaß oder Chile einen Teil ihres Küstengebietes frei- Roosevelt, um Bolivien in den Krieg himinzu- geben. Beide Staaten haben aber wiederholt er- zerren, über chilenisches Gebiet frei verfügt hat und klärt, daß sie sich keinesfalls zu einer solchen Kon- daß ihm dabei die Zustimmung oder Protest der zesston bereitfinden werden. Dieser schon seit langem (übrigens auch mit Washingtonverbündeten ) schwebende und immer wieder mühselig geschlichtete chilenischen Regierung völlig gleichgültig ist.

kvuvrsl ill«»!»

V General Pang Ping Hsun, der, wie gestern ge- D meldet, mit den 70 000 Mann seiner Armee sich I der Nationalregierung von Nanking zur vcrfügtmg

V gestellt bat, ist bereits 67 Zahre alt. Lange Zeit D war er der Nachfolger des Generals Heii-z D istihsiang. -du chinesischen Bürgerkrieg wurde Pang D Anhänger des Generalissimus Ts i'iangkaischek, de»

D ihn 1931 zum Befehlshaber der 40. Armee machte

D Nach dem Zwischenfall bei der Mareo-Polo-Briicke ^ I bei Peking leistete er den Japaner» in Nordchina Z und anderswo Widerstand, (für feine Tapferkeit D erhielt er später den Befehl über die 24. Armee-

V gruppe, die die Aufgabe erhielt, die Grenzgebiete ' I der Provinzen Schonst, Hopeh und Honan zu ver- D leidigen, und deren Schicksal jetzt besiegelt ist.

V Nachdem die Japaner Ende April ihren konzen- I irischen Angriff aus drei Dichtungen gegen dieses

V gebirgige Gelände begonnen hatten, gelangte Ge-

D neral Pang, der schon früher seinen Wunsch, in, D das Zricdenslager überzugehen, Ausdruck ver- I liehen hatte, endlich zur Nebeczeugung, daß, je - länger der Krieg des Widerstandes dauere, um so ' I schwerer die Verluste Chinas sein würden. Ourch . Z den Anschluß an die nationalchinefifche Regierung Z werden General Pang, die ihm unterstellten Gffi- D ziere und seine Streitmacht von über 70 000 Z Mann Gelegenheit erkalten, die chinesischen' Z Kommunisten zu bekämpfen, die noch immer

V viele Teile Chinas beunruhigen. Wohlunterrichtete Z Kreise in Peking deuten Pangs Schritt als An- D Zeichen für eine weitere Festigung der national-

V chinesischen Regierung und für eine erfolgreiche Z Ourchsührung ihrer kommunistenfeindlichen Politik. -

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Rundfunk als Lebensretter. Als in einer L u L- ivigsbafener Apotheke einer Krau statt Pott­asche irrtümlich Kleesalz ausgehündigt worden war, das bekanntlich stark giftig ist, wurde die Käuferin sofort durch Presse und Rundfunk gewarnt und um Rückgabe des Kleesalzcs gebeten. Die Warnung batte glücklicherweise de» gewünschte» Erfolg.

Drei Knaben von einer Granate zerrissen. Äu Saarbrücken spielten mehrere Kinder mit einer, Wurfgranate, die ei» Junge vor längerer Zeit ge­funden und vor seinen Eltern iui Keller versteckt hatte. Beim Spiel siel der Sprengkörper zu Boden und explodierte. Ein Junge wurde auf der Stelle ' getötet, zwei andere trugen so schwere Verlegungen' davon, daß sie kurz nach dem Unfall ebenfalls starben.

Bich durch glimmende Spreu erstickt. In dem Orte Merzüach bei Rbcinbach batte man abends tu > einem Biebstall Futter gekocht, ohne zu bemerken, Lab § einige Funken in die neben dem Herd liegende Spreu fielen, die sich entzündete und die Nacht über glimmte.) Am andere» Morgen fand der Bauer einen wertvol­len Zugochsen, zwei hochtragende Kühe, einen Zicaen- bock und mehrere Kaninchen tot im Stall vor.

Schlaganfall I« der Radewanue. Eine über 70 Jahre alte Frau, die iu ber Hildesheimer Badeanstalt ein Wannenbad nahm, blieb auffällig lange in ihrer Badekabine. Schließlich brach man die Tür auf und fand die Greisin, die im Wasser einen Schlaganfall erlitten batte, in der Badewanne tot vor.

Spiel" am Steuerrad brachte den Tod, Ein Kraft- waaensabrer aus Osteroöe (Harz), der eine Zug­maschine mit zwei Anhängern fuhr, lieh den Sohn, eines Bekannten ans Steuer. Der junge Mann ver­lor in einer Kurve die Gewalt über das Fahrzeug, das mit voller Wucht gegen einen Gartenpfosten prallte und sich Überschlag. Der Fahrer war sofort tot, wäürend Ser junge Mann und noch ein niitfah- rcnder Arbeiter schwer verletzt wurden.

Hnndeamme betreut.Löwcnjniige. In dem gegen­wärtig in Berlin gastierenden Zirkus Franz Alt- hoff wurde ein Löwenvarche» geboren. Da Ser Mut» ter jedoch nicht ohne weiteres zu trauen ist Löwen-, Mütter haben mitunter ibre Jungen zumFressen" gern. nahm man ihr sofort die Kleinen weg und brachte sie in den Zoo, wo sie nun die ersten Tage. ihres Erdendaseins unter der fürsorglichen Obhut einer Hnndeamme verbringen.

Schutzmahnabmen siir Bauernhöfe. Aebnlich wie durch die staatliche Denkmalspflege schon seit Jahr­zehnten Kirchen, Klöster, Adelssitze nsw. inventari­siert und erforscht wurden, sind nunmehr nach einer Arbeitsbesprechung des westfälischen Heimatbundes auch Maßnahmen getroffen worden, um die als bau­lich berühmten westfälischen Bauernhöfe auszu­zeichnen, damit sie im Salle der Zerstörung wieder rekonstruiert werden können. Alle vor 1870 erbauten Bauernhöfe werden auf diese Weise erfaßt.

Mord am Enkelkind, um Hof zu erbeu. Jn W et. ßenburg (Ostpreußen) fand das grausame Bec-, brechen einer Altfiberin Lurch öaö Todesurteil de» Sondergerichts seine gerechte Sühne. Nach dem Sol-- Latentod ihres Sohnes, des Besitzers eines 120 Mor- , gen großen Erbhofes, richtete sich der Hab der Alt-' sitzer gegen Sie Schwiegertochter und besonders gegen die kleine Tochter der jungen Eheleute, an die nach dem Erbhofgesetz der Hof fallen mußte. Immer wie­der versuchten die alten Leute die Schwiegertochter von dein Hof zu drängen, weil sic fürchteten, daß sie noch einmal heiraten würbe nnd sie selber dann vom Hof müßten. Die alte Frau faßte schließlich den Plan. - bas Kind zu beseitigen. Sie lockte baS sehr an ihr, hängende Kind an den außerhalb des Hofes liegen­den Brunnen nnd warf es hinein. Das Kind brach durch die Eisdecke durch und ertrank.

Kiebitze" werden besteuert. Der Marktflecken Grob-Wisternitz im Protektorat bat eine wohl, bisber einzigartige Gemeindeabsabe einaefübrt: Di« Svielkartenstcner für Kiebitze. Nnd die Kiebitze sollen, entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, dazu den Mund gehalten haben.

Bo« «OVO Zeutueru Kor» erdrückt. Jn einem drei- stückigen Getreidesilo unweit Uvvsala wurde» zwei Arbeiter unter den Getreidemassen begraben. Man Satte zu den im obersten Raum LeS Speichers- lagernden Vorräten noch 1800 Zentner frisches Kor», ausgeschüttet, als die offensichtlich zu stark belastet« Decke sich zu senken begann. Die Dielen brachen Lurch und 8000 Zentner Mischkorn ergossen sich in da» tiefergelegenc Stockwerk, dessen Decke gleichfalls ein­gedrückt wurde. Zwei der hier beschäftigten Arbeiter konnten sich in letzter Minute ins Freie retten, wäh­rend zwei andere von den Getreidcmasien verschüttet

rden.

ieichcS Diamantenfeld in Bencznela entdeckt. Aus :acas (Bencznela) wird gcmeldet, Latz im Gebiet ! Pitocaroni von Indianern D'-'"'««- ;<-ld entdeckt wurde, das eine reiche Ausbeute ver

Oer Rundfunk am Donnerstag

Neichüvrogramm. 12.85 bis 12.48 Nhr: Der Bericht- mr Lage: 18 bis 1« Uhr:Aus einer kleinen Stadt (Unterhaltungsmusik): 16 bis 17 Uhr: Operetten-' nwlodien: 17.18 bis 18.M Uhr: Musik zur frol.en- Laune: 18.30 bis IO Ubr: Der Zcitspicacl: 10.1., bis. 10 90 Ubr: Froiitbcrichtc: 10.48 bis 20 Uhr: OlaO Saite- rum 400. Todestag von Nilolans Kovcrnikus am 24 Mai: 20.18 bis 21 Ubr: Richard-Straub-Kon-' zert- 21 bis 22 Uhr: Aus VerdisRigolettv".

Deutschlandsender. 17Uö bis 18.30 Uhr: Beethoven, Frankenstetn, Blevle und andere' (Leitung Karl Tutein): 20.18 bis 21 Ubr: Vertrant« Klänge: 21 bi» 22 Ilhr: Tänzerisch« Weisen.

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