AuS Leni Führer-Hauptquartier, 27. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Von der Ostfront wird beiderseitige - Späh- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet.

Auch der zweite Abschnitt des britisch-nord­amerikanischen Großangriffs gegen die tune­sische Front ist an dem Abwehrwillen der deutsch-italienischen Truppen gescheitert. Am gestrigen Tage führte der Feind nur verein­zelte heftige Vorstöße und Angriffe. Sie wur­den zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. In der Zeit vom 20. bis 26. April wurden 193 feindliche Panzer durch Verbände des Heeres und der Luftwaffe vernichtet oder bewegungs­unfähig geschossen. Die blutigen Verluste des Feindes sind schwer. Bei den schweren Ab­wehrkämpfen haben sich die italienischen Divi­sionen Pistoia und Triefte besonders bewährt. In treuer Waffenbrüderschaft mit den dort eingesetzten deutschen Verbänden wiesen sie zahlreiche mit großer Uebermacht geführte feindliche Angriffe blutig ab.

Britische Bomber griffen in der vergange­nen Nacht einige Orte in Westdeutsch­land an, darunter die Städte Duisbnrg, Oberhansen und Mülheim. Wohnviertel, Krankenhäuser und andere öffentliche Ge­bäude wurden getroffen. Die Bevölkerung hatte Verluste. Mindestens 16 der feindlichen Flugzeuge wurden abgeschossen.

Lämmer um dasTotenloch" im Atlantik

UsuptjLZckZekiet iiir I7-Roots - Lriliselrer Kommentar 2 irr Versenkung clesRanger"

«. Genf, 28. April. Offenbar im Zusam­menhang mit der bitteren Nachricht von der Versenkung desRanger" befaßte sich gestern der Marinekorrespondent einer englischen Nachrichtenagentur erneut mit der Frage des Schutzes der Verkehrswege auf dem Atlantik.

Im Lichte dieser Betrachtung erfährt die große Bedeutung der Versenkung derRan­ger", die gerade in diesemTotenloch" erfolgt ist, eine ausdrückliche Bestätigung aus eng­lischem Munde. Für London und Washington liegt die Tragik darin, daß der moderne USA.- Flugzeugträger, der diesesTotenloch" sichern sollte, ihm selbst nun zum Opfer gefallen ist.

Er kommt zu dem pessimistischen Urteil, es scheine einfach unmöglich, im Atlantik einen wirklich ausreichenden Schutz für Ge­leitzüge durchzuführen. Die kritische Stelle liege in der Mitte des Nordatlan­tiks, denn hier verbleibe eine Strecke von-600 Seemeilen, die von den Flugzeugen, die von beiden Seiten des Atlantiks starteten, infolge mangelnden Aktionsradius nicht abgeflogen werden könne. Diese gewaltige Fläche habe übrigens der Seemann schon längst mit dem abschreckenden NamenTotenloch" belegt. Diese Stelle liefere tatsächlich das Hauptjagd- gebiet für die deutschen U-Boot-Rudel. Man habe versucht, dieses Jagdgebiet durch Flug­zeuge abzustreifen, die von Flugzeugträgern aufsteigen oder von den wenigen aw Flug- zengbasen eingerichteten Transportern. Aber es fehle alles in allem eben doch an Flugzeug­trägern und Schiffen, die geeignet wären, als Stutzpunkte für Flugzeuge zu dienen. ^

Erfahrungen in Tunesien schrecken

Stockholm, 28. April. Die Erfahrungen bei dem jetzigen Tunesienkriea veranlassen, wie aus einer Londoner Meldung vonÄfton- bladet" bervorgeht, englische militärische Sach­verständige zu der Frage, was das Ergebnis eines Landungsversuchs z. B. in Frankreich im letzten Jahre gewesen wäre. Damals hät­ten die Deutschen ohne Schwierigkeiten fünf­zig Divisionen gegen die Jnvasionsarmee ein- setzcn können, ohne ihre Streitkraft an der Ostfront schwächen zu müssen. Das Schick­sal d e r Invasir>nsarmee wäre deshalb gewesen: Vernichtung oder neues Dünkirchen nach' ein- bis zweiwöchigem Kampf. Die Mög­lichkeit, eine Armee zu landen, die fünfzig Ächsendivistonen widerstehen könne, erscheine heute als eine Utopie, nachdem man aus der Nähe mit den Deutschen in Tunesien seine Kräfte messen konnte.

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Portugal stand gestern im Zeichen des nationa­len Bekenntnisses zu Or. Vlivcira Salazar, -es Gründers und Schöpfers des neuen portu­giesischen Staates. Or. Satazar, der 54 Jahre alt ist und ursprünglich Professor der Volkswirtschafts­lehre war, trat am S7. April 1«-25 als Finanz- minister in die nationale Regierung ein, die durch die Erhebung der Generale Earmona und Gomes da Eosta an die Macht gelangt war. Mit fester Entschlossenheit- und klarer Zielsetzung ging damals der neue Finanzminister Portugals daran, die auf Grund einer jahrzehntelangen liberaler Mißwirtschaft vollkommen zerrüttete portugiesische Staatsverwaltung aufzubauen und die Finanzwirt­schaft des Landes auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Salazar hat darüber hinaus in den fünf­zehn Jahren seinem Land und seinem Volk eine neue Moral und neue nationale Ziele,gegeben, die nicht nur auf die materielle Gesundung des Lan­des beschränkt waren, sondern das gesamte poli­tische, wirtschaftliche und geistige Leben Portugals umschließen. Oer neue portugiesische Staat, der auch in den gegenwärtigen schwierigen Verhält­nissen bisher seine Probe bestanden hat, ist aus­schließlich das Werk Salazar s, das aus sei­nem Willen heraus entstand und von ihm getragen wird. Ls ist daher selbstverständlich, daß Portugal, und vor allem die portugiesischen Arbeiter und Bauern, die weitestgehend durch das Aufbauwerk Salazars und seine sozialen Reformen gefördert worden sind, heute sich zu dem Manne bekennen, der unermüdlich den sozialen Ausbau des Landes vorwärts treibt.

Nach den inzwischen abgeschlossenen Mel­sungen wurden bei dem britischen Bomben­angriff auf w e st d e u t s ch es G eb i e t in der Nacht znm Dienstag insgesamt 17 feindliche Bomber zum Absturz gebracht. .

als unrichtig hinzustellen versucht, läßt die Aufregung erkennen, die schon eine annähernd wahre Schilderung der Lage bei unseren Geg­nern hervorrnft.

Nimmt man zu diesen Problemen noch die wirtschaftlichen Sorgen, die daraus entstehenden Spannungen, die Streitigkeiten unter den Emigrantenregierungen, und das große Fragezeichen im Osten, dann kann man keineswegs behaupten, daß aus der anderen Seite eine Ruhe vor dem Sturm herrscht. In mehr oder weniger großer Stärke braust er durch das morsche Gebälk dieser Jntereffenten- gruppen, die nur das eine wissen, daß er sich noch steigert.

In Gegensatz dazu befinden sich allerdings die Achsenmächte. Die Besuche führen­der europäischer Staatsmänner bei Adolf-Hitler offenbarten eine Ge­schlossenheit dieses Raumes, zu dessen Vertei­digung und Befreiung von fremden Ein­flüssen seine Völker angetreten sind. Darüber hinaus waren die Besprechungen von einer festen Zuversicht getragen, mit der deft kom­menden Ereignissen entgegengesehen werden kann. Das Gefühl der Sicherheit ging von ihnen aus und ließ so eine wirkliche Ruhe vor dem Sturm erkennen, der auch in diesem Jahr der Initiative der Achsenmächte ent­springen wird.

Zwei neue Eichenlaublräger

,I»H. Berlin, 27. April. Der Führer hat Major Erich Klawe, Kommandeur eines Grenadier-Bataillons, als 227. Soldaten und Hanptmann Peter Frantz, Führer der Stnrmgeschützabteilung der Infanterie-Divi­sionGroßdeutschland", als 228. Soldaten der deutschen'Wehrmacht das Eichenlaub zum'Nit- terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden ausgezeichnet: Oberst Hans Wagner, Kommandeur eines württember- gisch-badischen Artillerie-Regiments, Major d. R. Paul Ada m. Führer eines Grenadier- Regiments, Major Walter ß l, Abteilungs­kommandeur im Panzer-RegimentGroß- Deutschland", Hauptmann Kurt-Günter Liese, Bataillons-Kommandeur in einem Grenadier-Regiment, Oberleutnant Wilhelm Klüber, Staffelkapitän in einem Sturz­kampfgeschwader, Leutnant d. R. Hermann Mayer, Zugführer in einem Grenadier- Regiment, und Oberfeldwebel Rudolf Win­nert, Flugzeugführer in einem Kampfge­schwader.

Keindangrisfe in Tunisien gescheitert

Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 27. April. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Der Feind setzte seine Offensive im westlichen Ab­schnitt der tunesischen Front mit stär­keren Infanterie- und Panzerkräften fort. Alle seine Angriffe brachen unter schweren Verlusten an Menschen und Panzern an dem erbitterten Widerstand der italienischen und deutschen Truppen zusammen, die an mehre­ren Stellen zum Gegenangriff übergingen. Die Luftwaffe der Achsenmächte griff wieder­holt zur Unterstützung der Bodeneinheiten in den Kampf ein, indem sie Kraftwagen- und Panzeransammlungen bombardierte, wobei zahlreiche Panzer vernichtet und beschädigt wurden. Gestern nachmittag bombardierten viermotorige Liberator-Flugzeuge die Stadt Grosseto und belegten sie mit MG.-Fener. An Zivilgebäuden, darunter dem Rot-Kreuz- Hospital und dem Kindergarten, wurden be­trächtliche Schäden verursacht. Zwei Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr abgeschossen. Mehrmotorige feindliche Flugzeuge griffen Sant' Antioco (Cagliari), Auausta, Bari und Trani an. Die Bodenabwehr brachte drei Bomber zum Msturz."

Ueber Tunesien und dem Mittel meer verlor der Feind in der vergangenen Woche ins­gesamt 118 Flugzeuge.

Der bulgarische Ministerpräsident Filoss brachte in einer Botschaft znm Ausdruck, B n l g a r i e n -sei fest entschlossen, seine Unabhängigkeit und nationale Einheit zu verteidigen.

Der japanische Grobostasienminister Nokt er­klärte, seine Reise durch Jndochina, Thailand, Burma und Malaia habe ihm gezeigt, dab die Schaffung eineö gemeinsamen grobostasiatischen Le- VcnSraumeS Wirklichkeit geworden sei.

Moskau bnchi mit den polnischen Emigranten

^lucli ckie britische Regierung versucht sie rum kichrveixeu über Katari ru bringen

Von unL-rem korre«poi»<i«i>r,ell

mck. Stockholm, 28. April. Der sowjetische Außenkommissar Molotow übergab dem in Moskau weilenden Vertreter der polnischen Emigrantenorganisation eine Note, derzu- folge die Regierung der UdSSR, beschlossen habe, die Beziehungen mit den polnischen Emigranten in London abzubrechen. Gleich­zeitig hat der Londoner Nachrichtendienst in einer Eigenmeldung aus Moskau den Ab­bruch der Beziehungen bestätigt. In der Note der Sowjetregierung heißt es u. a.: Das Be­nehmen der polnischen Emigranten gegenüber Moskau sei verletzend. Sie hätten die von deutscher Seite im Falle Katyn erhobenen An­klagen unterstützt, und es sei unverkennbar, daß zwischen Deutschland und der polnischen Emigration in London eine Berührung be­stehe. Weil also die polnischen Emigran­ten Z w e i f e l in die bolschewistischen Ableug­

nungsversuche gesetzt und nach dem Verbleib der gemordeten polnischen Offiziere zu fragen sich erlaubt hatten, versetzt ihnen Moskau kurz und bündig einen Fußtritt.

Inzwischen hat die britische Regie­rung einen ungeheuren Druck auf die pol­nischenPolitiker" ausgeübt. In der Form eines Ultimatums wird von den polni­schen Emigranten nun geradezu verlangt: Verschwinden der augenblicklich führenden Clique der Emigranten-Polen in London, zumindest aber eineUmbildung" ihrer poli­tischen Führung. Die polnischen Emigranten müssen sofort ihr Ansuchen beim Noten Kreuz in Genf, die Massengräber von Katyn zu untersuchen, öffentlich zurückziehen. Die unterlegenen polnischen Emigranten werden im wahren Sinne des Wortes mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zum Schweigen gezwungen.

30 - unO äock den ^uklrag erküllt

Deutscher Aufklärer errang bei seinem Linsatz in Tunesien cken acbtea Ouktsieg

Z Neben dem allen Kriegführenden gegenüber kvr--

- retten und festen Neutralltätswillen hat der por-

V tugieslsche Regierungschef nie seine unbeugsame Z antibolschewiftische Einstellung ver- Z leugnet. Er hat sein Urteil über den Bolfchewis--

V mus, den er vor einem Jahrzehnt als die größte D und verderblichste aller Irrlehren unserer Zeit an- Z prangerte, nie gemildert. Wenn Portugal bis ln

- die letzten Tage hinein klar ützd deutlich zu ver-

V stehen gegeben hat, daß es dem Bolschewismus Z gegenüber keine portugiesische Neutralität geben Z kann und geben darf, so offenbart sich darin die ß Einsicht Salazars, - ein bolschewistischer Sieg Z die Vernichtung -er fahrtausen-alten europäischen Z Kultur herbeiführen und - eln versinkendes D Europa auch die Iberische galbinsxl mit sich reißen Z würde. Olese Erkenntnis Salazars führte ihn be- Z reits im Jahre 1YZÜ dazu, sich entschlossen auf die

- Seite General Francos zu stellen, als -er Bol- Z schewismus Spanien u^d mit ihm die Iberische Z Halbinsel ln seine Macht bringen wollte. Oie schwc- Z ren Blutopfer, die Portugal für -le Befreiung

V Spaniens brachte, haben das Land mit einge»

V schlossen in die große Front -er Völker, die sür die Z Erhajtung -er europäischen Kultur und Zivilisa- D tion im Kampf gegen die bolschewistische Barbarei Z stehen.

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Aeues aus aller Welt

Von Lriezsderieiitor Lev ln Slsekvnus

. PL. Seit Beginn des afrikanischen Feld­zuges haben sich die Nah- und Fernauf­klärer immer wieder durch zuverlässige Meldungen hervorgetan und trotz starker feindlicher Jagd- und Flakabwehr unermüd­lich ihre Einsätze über dem Frontgebiet und weit im feindlichen Hinterland geflogen.-Der Krieg in Tunesien stellt den Aufklärer vor andere Aufgaben als in Libyen oder in der Cyrenaika dort ist Nordafrika ein Land ohne jede natürliche Deckung. Dort kann sich der Gegner nirgends tarnen oder verstecken, und jede Bewegung zeichnet sich auf dem Asphaltband der Via Balbia oder den gelben Sandflächen ab. In Tunesien dagegen herrscht eine reiche Vegetation. In zahlreichen Oliven­hainen, Nadelwäldern und Bergen finden Kolonnen und Truppen leicht Deckung. Da­her muß die Möglichkeit der Ueberraschung durch den Gegner durch eine einwandfreie Luftaufklärung ausgeschaltet werden.

Daß sich Aufklärer schlagen können und ge­schlagen haben, davon künden immer wieder die Gefechtsberichte. Freudestrahlend zeigte uns heute Feldwebel St., Flugzeugfüh­rer in einer Nahaufklärerstaffel, ein Fern­schreiben, in dem sein höchster Vorgesetzter ihm als Aufklärer zum achten Luftsieg ferne Aner-

l kennung ausspricht. Diesen blonden Schlesier, der das Deutsche Kreuz rn Gold trägt, trafen wir schon aus den libyschen Flugplätzen. Auf seinen über 175 Feindflügen bewies er stets fliegerisches Können und taktisches Ver­ständnis. Lachend erzählt er von seinem letz­ten Erfolg. e

Ein Pulk von 30 Hurricanes und Spitfires flog über dem aufzuklärenden Raum Sperre. Mit fliegerischem Geschick konnte Feldwebel St. unbemerkt seine Lichtbilder erfliegen. Erst beim Abdrehen wurde er entdeckt. Fünf Spit­fires hängten sich hinter ihn. Kurz entschlos­sen zog er sein Flugzeug herum und stürzte sichmittenindenPulkhinein. Durch diese Kühnheit brachte er die feindlichen Jäger in Verwirrung. Als er genau hinter einer Spitfire hing, drückte er auf die Knöpfe, und Sekunden später stürzte der Gegner brennend ab. In tollem Sturz- und Tiefflug entkam Feldwebel St. seinen Verfolgern und brachte sein Aufklärungsergebnis nach Hause. Das war der achte Bnteniäger, den er erle­digt hatte.

Der Führer hat den Oberlandesgertchtspräsi- denten Dr. Schmidt-Egk als Nachfolger des Staatssekretärs Dr. Rothenberger zum Präsi­denten des Prisenhofes im Hamburg bestellt.

Ooäekaues - im I^illelmeerlLrieZ

Inseln sind in der Mittelmeerstrategie von großer Bedeutung. Im Winkel zwischen syrisch­palästinensischer und kleinasiatisch-türkischer Küste beherrschen Rhodos und die zugehöri­gen Inseln die Wege, die aus dem west­lichen Mittelmeer nach Kleinasien und der Levante führen. Schon im Altertum war die Bedeutung von Rho­dos gewaltig, gründete sich doch die Macht der Griechen damals mehr auf die Inseln und die Küstenstädte an beiden Ufern des Aegäischen Meeres, als ans eine kontinentale Stellung.

Heute ist die Insel Vorposten und Eckpfei­ler innerhalb der Jnsel- brücke, die von Rhodos und Kreta bis nach Sizilien und Sardinien reicht und die in das Mittelmeer hinausra­genden italienischen und griechischen Halbinseln schützt.

Me Briten haben im bisherigen Verlauf des Krieges einmal versucht, auf dem Dodekanes zu landen. Das Unternehmen richtete sich gegen die Insel C a stel r o f s o, die dreizehnte Insel des Dodekanes, die geographisch nicht mehr zu der als Dodekanes (zwölf Inseln) be­zeichnten Gruppe gehört. Die Landung er­folgte kurz vor dem Blitzkrieg der Achsen­mächte gegen Griechenland, fand jedoch durch die wackere italienische Besatzung sehr schnell ein unrühmliches Ende. Italien hat der Inselgruppe ihrE große Bedeutung

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erkennend eine entsprechende militä­rische Organisation gegeben. In erster Linie eignet sie sich zu lust st rate gischen Zwecken. Der Hauptstützpunkt ist neben Rhodos Le ros, jedoch gibt es auch auf an­deren Inseln noch kleine Flugstützpunkte. Die Aufgabe der italieni­schen Luftwaffe auf Rhodos ist der Angriff. Bis nach Alexandrien und zum Suezkanal er­streckten sich diese An­griffsflüge. Augenblick­lich greifen die Flieger des Dodekanes vor allem die Oelhäfen und die Oelgeleitzüge an der syrisch-palästinensi­schen Küste an. Dank der luft-strategischen Stellung auf dem Do­dekanes sind die Eng­länder im östlichen Mit­telmeer nur zu einer Küstenschiffahrt in der Lage, die von den bri­tischen Flugplätzen in Syrien und Palästina geschützt wird. Um Rho­dos und den Dode­kanes tobt heute im Gegensatz zu den Inseln Sizilien und Sardinien, die in die Luftschlacht über dem mittleren Mittelmeer und Tunis einbezogen sind, kein Kampflärm. Die Insel­gruppe steht jedoch zur Abwehr jeden Angriffs bereit, um so mehr, als sie seit der Besetzung Griechenlands und der griechischen Inseln durch die Achsenstreitkräfte kein Außenposten mehr ist, sondern durch Griechenland und die griechische Inselwelt im Rücken und durch Kreta in der Flanke gedeckt ist.

Pestwnrzblitten brachten de» Tod. In HamerS- leben, Kreis Oschcrsleben (Bode), batte ein fünf­jähriger Junge beim Spielen die Blütentraubcn der > lebt an den Büchen erscheinenden Pestwurz, auch grober Huflattich genannt, gegessen und Wasser da- ' nach getrunken. Nach kurzer Zeit stellten sich Er­brechen und Fieber ein. Das Kind starb ans dem ' Transport ins Krankenhaus.

Tödlicher Unfall beim Fcustervutzen. In Neu­wied stürzte ein löjäbriges Mädchen bei», Fenster- puben durch einen Fehltritt auf die Straße und zog sich so schwere Verletzungen zu, dab es nach wenigen Stunden verstarb. Dieser Unfall gibt Veranlagung aus eine alte Unsitte der Hausfrauen hinzuweisen, die sich meist ohne jede Sicherung auf di« Fenster­bretter stellen, um die oberen Scheiben zu reinigen. ,

KV«« Mark Uebergewlu« für Getränke und Ziga­rette«. Der 62jährige Gast- und Schankwirt Willi Schütz ln Hage» in Westfalen bat sich in seiner Wirtschaft erhebliche Preisüberschreitungen zu» schulden kommen lasten. Weibwein, den er höchstens sür S Mark verkaufen durfte, hat er mit 8 bis 12 Mark verkauft. Rotwein, besten Verkaufspreis gleichfalls höchstens S Mark betrug, verkaufte er mit 8 Mark. Auch andere Getränk« und SchnavS verkaufte er zu ganz erheblich übersteigerten Prei­sen. Zigaretten, für die er nur 1,70 Mark verlangen durste, verkauft« er »um Preis von 5 Mark. Er er­zielte Hierdurch insgesamt einen unerlaubten Heber- gewinn von über 8« Mark. Er wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurde ihm auf die Dauer von fünf Jahren die Ausübung seines Berufe? als Gastwirt untersagt.

I» der Slowakei 78 Gebäude eingeäschert. In der Gemeinde'N a m e st o v o lNordslowakei) brach ein Grobfeuer aus. Las Wohngebäude und 42 Wirt­schaftsgebäude einäscherte und SO Familien mit 17« Personen um ihr Obdach brachte. Ein Greis kam bei dem Brand umS Leben. Das Feuer entstand durch Unvorsichtigkeit einer jungen Magd, die in der Nähe einer Scheune glühende Asche ausschüttete.

Waldbrände tu Frankreich. Die Wälder im De­partement Corrdze sind in den lebten Tagen von Bränden stark heüngesucht worden. An den Ufern des Flusses Luzec breitete sich, begünstigt durch die Trockenheit, ein Feuer aus, dem mehr als 800 Hektar Laubwald »um Opfer fielen. Dazu kommen noch ein« Reibe kleinerer Brände in den verschie­dene» Gemeinden LeS Departements, bi« insgesamt einen Schaden von mehreren Millionen Franken verursacht haben.

Schwertschlucker erleidetBetriebsunsall". Mit welch merkwürdigen Fällen sich die Chirurgen befassen müssen, zeigt« die folgende in Schwede» vorae- nommene Operation. In -er Stadt Oerebro pas­sierte einem Schwertschlucker das nicht gewöhnliche Unglück, dab er beim Mittagessen vielleicht auS BerufSgewohnheit die Gabel mit verschluckte. Ob­wohl eineGröße" in seinem Fach, gelang es ihm jedoch nicht, die Gabel selbst wieder ans Tageslicht zn schaffen, sondern er mubte sich unter Gefährdung feiner Schwertschluckerehre zum Arzt begeben, um die im Vergleich zu seinen Schwertern so kleine Gabel entfernen zu-lassen.

Feuer i« schwedischer Geschützgieberci. Durch ein Großfener, das in der Gefchützgiebcre! in S t r ä n g- näs auSbrach. wurde das grobe Walzwerk der Fabrik völlig zerstört Viele wertv°ll- Masch>n-n verbrannten. Der Schaden wird auf über 200 00« Mark beziffert.

,s Rundfunkprogramm für Donnerstag

eichsvrogramm: 13.25 bis 13.55 Uhr: Gerhard

ikler im deutsch-italienischen Austauschkonzert: S bis 15 Uhr: Kleine Melodien:,15 bis 16 Uhr: ate Volksmusik: 16 bis 17 Uhr: Klassische Kletnig- -n: 17.15 biS 18.3« Uhr: Landschaftliche Unter- ungsmusik: 10.45 bis 2« Uhr: Was gibt Dcutsch- d der Welt? 20.2« bis 21 Uhr: Violinkonzert von ihmS: 21 bis 22 Uhr: Aus Lortzings Opernwelt. Deuischlaudsender: 17.16 bis 18.80 Uhr: Von thoven bis Busoni: 20.15 bis 21 Uhr: Bekannte ierbaltunasweisen: 21 biS 22 Uhr:Mnstk für