Der

AnS dem Führer-Hauptquartier, 21. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt:

Auch gestern kam es südlich Noworos- sijsk zu harten Kämpfen. Die Luftwaffe schoß hier S1 Sowjetflugzeuge bei zwei eigenen Verlusten ab. Leichte deutsche See­streitkräfte versenkten bei der Bekämpfung des sowjetischen Nachschubs drei mit Munition be­ladene Prahme. An der übrigen Ostfront verlief der Tag ruhig.

Am Dienstah, dem 20. April, traten starke britische Kräfte nach mehrstündiger heftiger Artillerievorbereitung zum Angriff gegen die deutsch-italienischen Stellungen der tunesi­schen Südfront an.- Der Feind wurde in schweren Kämpfen, die zur Zeit noch andauern, blutig abgewiesen. Oertliche Einbrüche konn­ten durch Gegenangriffe wieder bereinigt werden.

Feindliche Bombenflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Tilsit an und verur­sachten Gebäudeschäden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Terrorangriffe britischer Bom­ber richteten sich gegen Stettin und Ro­st o ck. Bombeneinschläge in Wohnvierteln und Krankenhäusern verursachten Verluste unter der Bevölkerung und zum Teil erhebliche Ge- Läudeschäden. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen nach den bisherigen Feststellungen 30 der angreifenden feindlichen Bombenflugzeuge ab. Ein weiteres wurde an der Kanalküste zum Msturz gebracht.

Italien beging den Tag der Arbeit

>n«i. Rom, 22. April. Ganz Italien, beson­ders aber seine Hauptstadt, beging gestern den Tag. der Arbeit, der gleichzeitig der Grün- dungstag der Stadt Rom ist. Im Ge­gensatz zu früheren Jahren arbeiteten alle Be­triebe voll, um auch an diesem Tag den Er­fordernissen des Krieges gerecht zu werden. ImPopolo di Roma" heißt es u. a., das Fest «er Faschistischen Arbeit wolle alle daran «ahnen, daß man zur völligen Erreichung tines hohen Zieles diejenigen moralischen Kräfte einsetzen müsse, die das römische Im­perium unsterblich machten, nämlich Arbeit, Krieg, weise Gesetze und göttliche Gunst.

Japan schafft Ordnung in China

Von unserem Korrespondenten

trv. Tokio, 22. April. Der Plan, die aus dem Gebiete Chinas wohnenden Angehörigen feindlicher Nationen in bestimmten Zonen unterzubringen, der bereits seit November vorigen Jahres' Gegenstand ernster Ueber- legung durch den Minister für Großostasien war, wurde jetzt, wie Domei meldet, voll­endet. Die feindlichen Ausländer wurden in vorher genau bezeich- neten Zonen untergebracht. Leitende und sonstige Persönlichkeiten wurden in jeder Gruppe uutergcbracht. Damit sie cs als ihre Ausgabe ansehcn, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Aerzte verteilte mau ebenso auf jede Gruppe, um die ärztliche Versorgung sicher- zustelleu.

Der neue Außenminister Schigemitsu erklärte in einer an die Nation gerichteten Rede über den Rundfunk, in der er die engen Bindungen zwischen Japan und seinen Ver­bündeten Deutschland und Italien unterstrich, Japan gehe erfolgreich dem Höhepunkt des Krieges in geschlossener Einigkeit mit seinen. Verbündeten Deutschland und Italien in enger Zusammenarbeit mit den Nationen Ost­asiens entgegen.

Millionen AKT verloren

Eingeständnis eines USA-Ausschufses Stockholm, 22. April. Nach einer Reuter­meldung aus Washington gab der vom Senat besonders eingesetzte Untersuchungs­ausschuß für die Produktionsprobleme des Krieges in den Vereinigten Staaten bekannt, daß etwa 12 Millionen BRT. des anglo- a mexikanischen Schiffsraumes im letzten Jahr versenkt worden sind. Der Ausschuß fügte bei der Bekanntgabe dieses hohen Tonnaaeverlustes hinzu, daß von den Vereinigten Staaten und Großbritannien zu­sammen im Jahre 1912 bei weitem nicht eme derartig große Zahl von BRT^ neu gebaut werden konnte..

Acht neue Killerkreuzträger

>l»b. Berlin, 21. Avril. De. Führer verlieb bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleut­nant Hans-Kurt Höcker, Kommandeur einer Infanterie-Division, Major Hans-Joachim Kaü- ler, Kommandeur eines Krabschützen-Bataillons, Major Rudolf Mätien, Kommandeur der Auf- klärnnasabteiliingGrob-Deutschland", Hanvtinann Heinz-Georg L e m in , Bataillonskominandeur in einem Füsilier-Regiment, Hauvtmann Werner Streit, Kompaniechef in einem motorisierten Grenadier-Regiment, Oberleutnant der Reserve Fritz Jacobs. Kompaniechef in einem Panzer- Grenadier-Rcgiment, Oberleutnant Josef Luxe m- burger, Beobachter in einem Kampfgeschwader, und Feldwebel Walter Pilz, Slugzengsübrer in einem Kampfgeschwader.

Glänzender Erfolg italienischer Jäger

Trotr r»KIsLiaäüiger OuterleZeubelt 17 Lpitiire aus einer» Verknack abZesobooserr

Die Ausländsdeutschen in Europa und Uebersee begingen den Geburtstag des Führers mit eindrucksvollen Kundgebungen: in Kopenhagen sprach auch Gauleiter Bohle.

Eine im Titdabschnitt der Ostfront eingesetzte Panzerabteilung bat innerhalb drei Mona­ten 12S Sowjetpanzer und 183 Geschütze vernichtet, sowie 323 motorisierte Fahrzeuge erbeutet.

Ein neues Kontingent französisch e>r Frei­williger rückte von Versailles aus au die Ost­front ab, um am Kampf gegen den Bolschewismus teilznncbincn. -»

Der Grobmufti von Jerusalem, ein uner­müdlicher Kämpfer für die Befreiung der islamiti­schen Böller von der Knechtschaft Englands, bat der kroatischen Negierung einen mehrtägigen Besuch ab­gestattet.

Das britische ll-BootThunderbolt", daS «tu« Wasserverdrängung von 1V7S Tonnen batte, wird von der Admiralität als verloren bezeichnet.

In der Sowjetunion befinden sich »och über 4 4 0 0 0 Polenkinder al» SlüMinge.

Rom, Sl. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Nach außerordentlich heftiger Artillerievorberei­tung griff der Feind im Südabschnitt der tunesischen Front an. Der heftige Angriff wurde von de» italienischen und deutschen Truppen aufgehalten, denen es an mehreren Stellen gelang, die vom Feind errungenen Anfangserfolge im Gegenangriff zunichte zu machen. Die Schlacht geht unter starker Mit­wirkung der beiderseitigen Luftwaffen in har­ten Kämpfen weiter. Deutsche Jäger vernich­teten in wiederholten Luftkämpfen acht Flug­zeuge.

Ein glänzender Erfolg wurde gestern von italienischen Jägern über der Straße von Sizilien erzielt, wo Verbände des

ersten Stnrmes trotz zahlenmäßiger Unter­legenheit den Kampf mit 60 Spitfires ausnah- men, von denen 17 abgeschosfen wurden. Zwei weitere Flugzeuge yourden von unseren Jä­gern abgeschossen, eines an der tunesischen Küste, das zweite vor den Strophadischen In­seln (westlich des Pelovonnes). In der Nacht zum 20. April haben unsere Kampfflugzeuge erfolgreich die Lager und Raffinerien von Haifa angegriffen.

Gegen, einige kleinere Orte von Süd Ita­lien und auf Sizilien wurden gestern Bom­ben- und MG.-Angriffe ans der Luft durch­geführt, die einige Opfer forderten und ge­ringfügigen Schaden verursachten. Ein ame­rikanisches Flugzeug wurde von den Batterien von Porto Empedocle getroffen und stürzte ab. Vom Einsatz der letzten zwei Tage sind drei unserer Flugzeuge nicht znrückgekehrt."

Bolschewisten sin- und bleiben Mörder

I)»8 neutrale ^nslancl -nun verabsckeuungsviirckixen Verbreelien ln, ^Valcl von Xatvu

mcl. Berlin, 22. April. Das jüdisch-bolsche­wistische Verbrechen im Walde von Katyn hält, nachdem Deutschland einwandfreies Beweismaterial der Weltöffentlichkeit unterbreitet hat, die Presse immer noch in Atem. Besonders sind es jetzt die Zeitungen neutraler Staaten, die sich mit dem grausamen Massenmord sehr lebhaft beschäftigen.

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Katyn werde die Aufgabe der angelsächsischen Diplomatie weiter erschweren und den Vor­kämpfern des antibolschewistischen Kreuzzuges ein eindrucksvolles Argument liefern. Der Courier de Gensve erklärt, alles, was man über die Methoden der Sowjets wisse, habe etwas Beunruhigendes an sich. Im übrigen

sei an den deutschen Enthüllungen kein Zwei­fel erlaubt.

Als erstes portugiesisches B lackt nahm gestern der öffiziöse LissabonnerDiaria da Manha" Stellung. Das Blatt schreibt: Die deutschen Informationen wurden vollauf bestätigt. Es handelt sich um eins der verab- scheuungswürdigsten Verbrechen der Geschichte, wenn man von der blutbefleckten Geschichte des Bolschewismus absieht. Wenn es auch die­jenigen nicht überraschen kann, die die Doktrin und die Handlungsweise der Sowjets kennen, so hat doch der Tumult der Agitation die Geister verwirrt und sie glauben gemacht, daß sich die B o l s ch e w i st e n geändert haben. Nein, sie sind dieselben geblieben, und wir hatten recht, daß wir mit diesen Mör­dern keine Beziehungen angeknüpft haben."

8ovvje1H-Ü0o1 iiderkiel norvvegisÄie

ikeixer ^ngritl snk vebrlose lüscblcotter - veutsckie 8eekliexer starten rur kililke

Von Kriezslieviditer Karl bi I i> u 8 Krell» Im Schutze stürmischen und unsichtigen Wetters übersiel ein Sowjet-U-Boot au der nordirprwe- gischen Küste vier uubewaffuete noriotzgische Fischkutter. Der zeige Uebersall sorderte neun Menschenleben. Zwei Kutter wurden versenkt, zwei beschädigt. Mehrere norwegische Fischer wur­den schwer verletzt. In selbstloser Weise versuchten üeutsche Seeflugzeuge den Ueberfallenen sofortige Hilfe zu bringen.

.kL. Seit Tagen tobt an Nordnorwegens

Wasser. So gelingt es einem Sowjet-U-Boot, sich an die norwegische Küste heranzuschmug- gcln.

Irgendwo liegt dieses Sowjet-U-Boot auf der Lauer. Aus dem Dunst über dem Meer lösen sich vier norwegische Fischkutter und steuern den Fjord-Ausgang an. Da scheint den Sowjets ihre Stunde gekommen. Sie eröffnen das Feuer. Die Granaten ihres Deck­geschützes zerfetzen die Holzwände der Kutter. Krachend brechen die dünnen Maste zusam­men. Splitter tragen den Tod über die klei­nen Schiffe. Keine Gegenwehr ist möglich.

Zwei Kutter sinken sofort. Schwerverivnndete Menschen schreien Not und Schmerz in den Spätnachmittag dieses Apriltages.

Ein Telephonanruf unterrichtet den Kom­mandeur einer Kiistenfliegergrnppe von dem feigen Ueberfall. Der Major Lefiehlt'so- fort den Start eines Flugzeuges. Kurz darauf rauscht das schwere Flugboot mit einem deutschen Sanitätsoffizier an Bord durch den Fjord. Beobachter und Flugzeug­führer sitzen gespannt auf ihren Plätzen. Schon am Ausgang des Fjords Wirbeln die Nevelschwaden um Tragflächen und Moto­ren. lieber eine Stunde kämpfen sie mit allem Können, mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, gegen das Wetter. Längst liegen die grauen Schleier der Dämmerung über der Küste. Vielleicht gibt es doch noch ein Dnrchkommen zu jenem kleinen Fjord, an dessen Rand die Wunden Fischer liegen. Der Sturm wirft das Flugboot hin und her, schüttelt es mit Urgewalt und stemmt sich gegen die sausenden Luftschrauben. Nicht­achtend der Vereisungsgefahr und der nahen­den Dunkelheit wollten sie den Opfern der Sowjets Hilfe bringen, aber die Natur, das Wetter ist stärker als sie.

Nordamerika - eine Insel?

Es ist bekannt, daß der jetzige Präsident der den sie mit Recht Genugtuung vor allem dar-

Jahrhundertwende vom ÜSÄ.-Kapitän' z. S. Ozean oder umgekehrt verlegen konnten. Dar Mahan verbreitet wurden. Um sein Volk in lag ein bedeutsamer strategischer Fortschritt für die Entfaltung zur Seemacht zu erwär- gegen den seitherigen Zustand. Es zeigte sich men. stellte Mahan ihm England als Muster jedoch, daß trotzdem die Entfernung von einer hin und schrieb 1904 aus diesem Wunsch her- zur anderen Seite der Insel Nordamerika so aus:Die geographische Lage der Vereinigten groß blieb, daß der errungene Vorteil nicht Staaten ist dieselbe wie die Englands und genügte. Von Neuyork nach San Fran- treibt beide in gleicher Richtung." Wesentlich zisro ist der Weg selbst durch den Pa­

sst ihm als Vorbedin­gung des Strebens über See die Jnsellage des Mutterlandes. In­dessen sei England zu klein geworden,um ein auf die Herrschast über die Weltmeere gestütztes, wirkliches Weltreich zu tragen": Deshalb müsse Nord­amerika infolge seiner seezentralen Lage als größere und stärkere Insel an seine Seite treten.

Untersucht man die Ansicht Mahans und Roosevelts von der zentralen Erdlage der Insel Nordamerika", so springt ihre Ober­flächlichkeit in die Äu­gen. Denn sie über­sieht, daß die Westküste

SS«

L. -X.

namakanal noch 5000 Seemeilen lang, d. h. ebenso weit wie der von der Nordsee nach Rio de Janeiro. Die Strecke von Neuyork nach dem Flottenstütz­punkt Dutch Har. bour auf den Alsu- ten ist sogar 7000 See­meilen lang und ent­spricht dem Seeweg von Hamburg durch den Suezkanal nach Colombo aus Ceylon. Aus dieser Ueberlegung ist offenbar der vor zwei Jahren gefaßte Entschluß der Regie­rung in Washington zu verstehen, die Flotte zu verdoppeln, um in allen Fällen jederzeit innerhalb kürzester Frist mit Ueberlegung

Amerikas wegen der von Alaska bis Feuer- auf beiden Ozeanen eingreifen zu können. Mit land durchgehenden und bis ans Meer rei- diesem Entschluß zurZwei-Ozean-Flotte" chenden Gebirgskette verkehrsfeindlich ist und gab die Regierung der Vereinigten Staaten daß deshalb der wirtschaftliche Schwerpunkt zu erkennen, daß der Panamakanal an stra- beioer amerikanischer Erdteile im Osten liegt, tegischem Wert einaebüßt und daß die Vor- Daher kommt es, daß die größten Häfen Ame- stellung vom Jnselcharakter Nordamerikas an rikas von Quebec in Kanada bis Buenos lebensvoller Bedeutung verloren hatte. Aber Aires in Argentinien an der Ostküste lie- mit solcher Erkenntnis waren die maßloien gen und daß Neuyork im Seeverkehr alle Weltherrschaftsansprüche nicht begraben, sie amerikanischen Häfen weit übertrisft. Von treiben vielmehr zu dem Vvr einigen Mona- Nenyork aber kommt man zu Schiff nach cken verkündigten Plan, eine Flotte zu bauen, Südostasien bis hinaus nach Hongkong aus die imstande sei, auf allen Meeren mit Ueber- dem Weg über den Atlantischen Ozean schnei- legenheit aufzutreten. Mahans Gedanke, die ler als über den Stillen Ozean. Die Be- USA. müßten sich berufen fühlen, ihre Aus- hauptnng von der seezentralen Lage Nord- dehnung über die Meere in beliebiger Rich- amerikas ist daher nicht durch die Natur tung vorzutreiben, war damit folgerichtig bis bedingt. Dennoch hat sie bedenkliche Ans- zum Weltherrschaftsanspruch weitergefuhrt, Wirkungen gezeitigt. ein Ansinnen, gegen das die Dreierpaktmächte

Als die Vereinigten Staaten von 1904 bi« im entscheidenden und erfolgreichen Kampf 1914 den Panamakanal bauten, «mpfan- stehen.

V Oie »allen uns .peinlich weitgehenden verände- Z rungen innerhalb des japanischen Kabinetts dücf- Z ten im allgemeinen auch in Japan ziemlich über- Z raschen- gekommen lein. Oie wichtigste Persöniich- I keit ist ohne Zweifel der neue Außenminister Ma- D morn Schigemitsu, den e: e Zeitung als ZSenior her japanischen Oiplomacen" bezeichnet.

V Seine großen Erfahrungen un» Zähigkeiten sin»

Z eine Sicherheit dafür, » er als Lhef »es Außen- Z Ministeriums alle Probleme wir» meistern können,

V »ic durch die heutige gespannte internationale D Lage gegeben sin». Mich B.echtsstudien in seiner ß Jugend an »er Kaiserlichen Universität in Tokio D ging »er heute öSjährige nach abgeschlossenem E,ra- D men zu weiteren Studien, un» zwar als Hilfs- D arbciler am japanischen Konsulat in Berlin, nach

V Deutschland. Oie diplomatischen Stationen, die D folgten, entsprachen einer normalen Oiplomaten- D laufbahn. Schigomitsus eigentlicher Aufstieg nahm Z 1925 seinen Ausgang in Peking, wo er sich eine D besonders gründliche Kenntnis »er chinesischen Z Verhältnisse erwarb. Er hat nicht nur die Kuomin- D tang-dlevolutionazeit un» die Zahre »er sogcnann- D ten Genrralvkrlrge dort erlebt, sondern schon die D Entwicklung »es Aufstiegs von Tschiangkaischek au»

I nächster Nähe beobachten können. 19Zo un» 19ZS D folgten die wichtigen Stationen Moskau un» Lon-

- »on, auf denen ec als Botschafter Gelegenheit ß hatte, seine besonderen diplematischen Zähigkeiten D erneut zu beweisen und seinen politische:: Ersah-

- rungsschatz abermals um sehr wichtige Bestand- I teile zu bereichern. Schlgemitsu stammt aus einer.

V alten Samurai-Lamilie. Er mar früher ein begei- Z sterter Anhänger sportlichen Wettkampfes, bis ihm I bei einem im Jahre 1921 verübten Bombenanschlag

D ein Bein zertrümmert wurde. ^

- Oie letzte Etappe seiner bisherigen diplomati-

- scheu Laufbahn hat Schigemitsu wieder dem sapa- I Nischen Aufbauwerk aus dem o st a s i a t i s ch e n

D Zestland gewidmet, und zwar als Vertreter sei- . Z nes Landes bei der nakionalchinesischen Begie- Z rung in Nanking. «Offenbar hängt gerade seine D Ernennung auch mit dieser Tatsache und dem Wil-

- len -er japanischen Politik zusammen, die Lösung D des Thinaproblems auch künftig als eine der wich- I tigsten Aufgaben der japanischen Politik anzu- Z sehen.

bleues aus sUer

Keine Gnade für Nnndsunkvrrbrecher. Der ÜSjäb- rige Alois M ü n d c l in Wie n und der ö2jüürige Karl Hakler in H e g » a b r u n n ivnröen wegen Abhvrens feindlicher Nuslandssender zu acht bzw. vier . Jahren Zuchthaus verurteilt. Mündel unter­hielt sich darüber im volksfeindlichen Sinne auf sei­ner Arbeitsstelle nnd gab auhcrdem Zettel mit de» verschiedenen Wellenlängen und Sonderzcichen wei­ter. Auch Hakler hatte die Nachrichten weiter ver- breitec.

Folgenschweres Sackiviel. In Heimersheim bei Ahrweiler kamen Kinder beim Spiel auf den Gedanken, ei» kleines Mädchen in einen «Sack zu stecken und diesen zuznbindcn. Sie lieben dann den Sack mehrere Meter tief hinabfallen. Das Mädchen trug durch den Sturz schwer« Verletzungen davon nnd mutzte sofort in ein Krankenhaus transportiert werben.

Unerwartete Entdeckung der Polizei. Lin Bieder­mann in Baü Ems konnte sich in üen härtesten Verurteilungen Ler Hamsterei un- Schieberei nicht genug tun. Nu» fiel aber auf, Lab bei dem so tapferen Streiter für Recht und Anstand in der letzten Zeit auffallend viele Pakete, Koffer und Kisten abaelade» wurden. Die Polizei nahm daraufhin eine Haussuchung vor und förderte neben einer groben Anzahl Flaschen mit Kognak und Likör auch Würste. Schinken, ganze Seiten Speck und zahlreiche ander« Lebensmittel in grobe» Mengen zutage. Aubcrdem fand man Koffer voll feinster «Seifen und mehrere Ballen Textilwaren. Durch Lie bisherigen Ermitt­lungen konnten bereits ganze Warenlager Hamster­ware beschlagnahmt werden. Man sieht wieder ein­mal: SS ist nicht alle« Gold was glänzt.

Unachtsamkeit führte in den Tod. Beim lieber, auere» der Straße erst links und dann rechts schauen, ist eine Grundregel, die Eltern ihren Kin­dern gar nicht fest genug einprägen können. Nur so können tragische UnalückSfälle vermieden werben, wie sie sich jetzt in Hüls bei Krefeld und in Lobberich »»trugen. In dem einen Fall war ein Siebenjähriger von einem Trecker, an den er sich «angehängt hatte, abgesvrungen und, ohr»e sich umznsehen, in eine Straßenbahn hineingelaufen. Der Junge blieb tot liegen ebenso wie in dem »weiten Fall, wo ein Schüler quer über die Straße ge- laufe» und dabei unter einen Lieferwagen geraten war.

Ei» besonders hohes Ergebnis für das Winter- bilfswerk erreichte ein Sammler aus Schönebeck (Elbe). Zehn Jahre hatte er in seiner Freizeit in Versammlungsräumen, Gaststätten, auf Sportplät­zen und Lichtspielhäusern die rote Büchse geschwnn- gen. In dieser Zeit hat er groschen- und Pfennig- weise di« stattliche Summe von SS VOl> Mark zu- sammeitgebracht.

Neues Phosphatvorkomme« in der Schweiz. Be» dem Jnöustrieort Anders»» in Ler Gemeinde, Gaint-Troix (Schweiz) wurde in tausend Meter Höbe ein Phosphatvorkommen entdeckt, da» sich in einer durchschnittliche» Dichte von einem Meter über zwei Kilometer erstreckt. ES soll ansreichen, jährlich 800 c>00 Tonnen Suverphosvbat »n 18 v. H. PhoS- phorsnuregebalt zu liefern. Das würde der Qualität der Rohstoffe entsprechen, Sie die «Schwei, SiS zum Krieg in Gestalt von Phosphaten nnd Thomasschlacke in einenr Ausmaße von etwa ISO 000 Tonnen jähr­lich vom Auslande bezog.

Fünf kleine Kinder verbrannt. Ein schreckliches Unglück ereignete sich in Hatt-ula (Finnland). Dort kamen durch einen Brand fünf kleine Kindsr, deren Vater als Soldat Im Felde steht, umS Leben. DI« Mutter hatte sich in den benachbarten Wald rum Holzsammeln begeben. Als sie nach einigen Stunden zurückkehrtc, stand LaS Hans in Flammen. Sie holte unter eigener Lebensgefahr zwei Kinder aus den» brennenden Hanse heraus, doch waren diese bereits tot. Das Neuer ist wahrscheinlich durch e!» schadhaftes Ofenrohr verursacht worden.

Oer Rundfunk am Karfreitag und Samstag

Karfreitag. R e i ch S o r o g r a ui m: 1S.30 bis 10 Uhr: Solistcnmusik von Julius Weismann: 18 bis 17 Uhr: Unterhaltsames Konzert: 17.15 bi« 18.30 Uhr: Bunte Tonbilder: 18.30 bis 10 Uhr: Klassische Opernmelodien: 20.20 bis 22 Uhr: Wag- uersParstfal" (dritter Akt). Deutschland- senber: 17.1S bis 18.30 Uhr: Haydn, Mozart. Brabms: 20.1S bis 21 Mir: Nordische Unterhaltungs­musik: 21 bis 22 Uhr: Kleines Konzert.

Samstag. Reichsvrogra m m : 1« bis 18 Uhr: Bunter Nachmittag: 20.20 bis 21 Uhr: Otto Dobriudt spielt: 21 SIS 21.30 Uhr: Das Deutsch« Tanz- und Unterhaltungsorchester: 21.80 bis 2»« Von Lortzing SiS Weber..DeutschlanS- fenber: 11.80 RS 14 Uhr: Ucker Land nnd Meer: 17U0 biS 1SL0 Uhr: Klassische Svmvhonie- sätze: 20.1« RS 44 Uhr: Beliebt« Klänge au» Oper und Konzert.