NN täglich d.bgege- 841.

Melchior Vces, Pfleger.

a r d t,

Nagold.

^uleihen.1

ctcn liegen gegen ig 100 fl. Pflcg- eihcn parat.

Z41.

Pfleger

mn Georg Keck.

stadt.

schöne Kamillen, 'bersWnrzcln und kauft in größerer Lieferungen ein M. Hipp, ll.

Mit dem Blindsahrcn auf den Eisenbahnen geht'S nicht. Auf der Münchner-augSburgcr Bahn hatten sich kürzlich zwei Vauernbursche heimlich aufgcschwungen. In der Nähe von Hat­tenhofen sprangen beide wieder herunter wie von einem Schsen- wagen; der eine zerschmetterte sich den Kopf auf den Schienen, der andere wurde schwer verwundet.

Der Königsmörder D armes in Paris ist zum Tobe ver- urthcilk und sogleich darauf am 3i. Mai hingerichtet worden. Auf dem Weg nach dem Schaffet war sein Gesicht mit dem schwarzen Schleier der Vatermörder verhüllt. ES hatte sich nur wenig Volk eingcfunden.

(Unfall.) In Frist bei Utrecht. (Belgien), ist kürzlich eim trauriges Unglück vvrgekommen. Ein Mädchen von 9 Jahren, fällt ins Wasser; ein Mann von 20 Jahren springt hinein, um sie zu retten In dem Augenblick, wo er das Land erreichen will, stürzt sich auch noch die Mutter, welcher der Schreck die Besin­nung geraubt hat, in bas Wasser und zieht ihre Tochter und den Retter mit in den Abgrund. Nur der Letztere konnte gerettet werden.

b a ch, mdeustadt.

uleihen.^

en sind gegen ge­hest 600 fl.

aben. lni 1841.

Müller Hai sch.

l d.

Wein ist Jmi- bei

>el, Uhrmacher. 11 .

In München werden di« Pferde, die man zum Krieg an­gekauft hatte, in dieser Woche wieder verkauft oder abgegeben.

DaS Studieren nimmt in Deutschland sehr ab. Inden Jahren 1838 und 1889 gabs auf den deutschen Universitäten un­gefähr 11,000 Studenten, während früher im Jahr i83o noch 14,000 waren. Die Fahl der Theologen hat um 4> Procent, die der Juristen um 20, die der Philosophen um i4Procci,t abgcnom- men, nur Medicincr giebtS noch immer genug. Die bei dem erhöh­ten LebcnSdedarf verhältnißmäßig geringen und nicht mehr zurei­chenden Besoldungen, die gesteigerten Forderungen bei den Prü­fungen, die längere Dienstzeit ohne Besoldung, die Richtung der Zeit auf das Materielle und einige innere Gründe -eben den Schlüssel zu dieser Erscheinung.

uS zu räumen und auf der Eisenbahn so dicht auf den cnzüge nicht fork- siaupen ganz glatt c im Winter ange-

(Wechsel fälsch er.) In Paris sind drei junge Leute, darunter ein Kupferstecher, wegen Verfertigung falscher spanischer Bankscheinc verhaftet worden. Man fand bei ihnen nicht weniger alS 1,300,000 Franks in solchen Effekten.

In Posen hat'S einen kurzen Iu de'n-Crawall gegeben. Man behauptete, daß die jungen Juden, deren es dort mehrere Tausende zieht, sich auf den öffentlichen Spaziergängen sehr über- müthig benähmen. Eine Anzahl wvhlgekleideter, mit Stöcken be­waffneter jungen Leute ließ eS sich daher angelegen seyn, die Pro­

menade zu säubern. Mit Recht legte sich die Polizei ins Spiel und erließ scharfe Warnungen gegen diese bedauerlichen Exceffe. Jn'R o m sind mehrere Jude», die durch ihnen verbotene Gas­sen gegangen waren, mehrere Monate eingcspcrrt worden.

(Pariser Gauneret.) Ein junger Mann, dex bei sei­ner Tante in Paris zum Besuche und mit derselben auf der Promenade, wird von einem Unbkannte» beleidigt, der ihm Ge- nugthuung verspricht und seine Adresse gibt. Am ändern Morgen fährt zur bestimmten Stunde der junge Mann in die ihm bezeich­net« Straße, chört aber hier, däß cS drei Straßen dieses Namens in Paris gebe, die in ganz verschiedenen Gtadithcilcn liegen. Hierauf sucht er jede derselben auf, ohne jedoch die Wohnung des Unbe­kannten zu finden.. Unterdeß kommt ein gut gekleideter Herr zu der obengenannten Tante und sagt:Erschrecken Sic nicht, Ih­rem Neffen ist ein Unglück geschehen "Er ist doch nicht im Duell gefallen?" rief die Tante.Nein, er hat vielmehr sei­nen Gegner erstochen und muß augenblicklich Paris verlassen." Er kann nicht einmal Abschied von mir nehmen, der arme Jun­get"Er wird sich dadurch in Lebensgefahr stürzen; erbittet Sic daher um Reisegeld."Hier, mein Herr, sind 2000 Fr., doch ich bitte Sie um GotteS Willen, machen Sie schnell, damit mein Neffe so schleunig wie möglich Paris verläßt. Haben Sie tausend Dank für Ihre Bemühung." Der Fremde entfernte sich. Bald darauf trat der Neffe lachend in'S Zimmer.Ach!" rief die Tante:Du beziehst Dich in Lebensgefahr, um mich »och einmal zu sehen."Wie's was wollen Sie damit sagen L Tante!" Und nun kam es zur gegenseitigen Aufklärung. Die Tante war um 2000 Fr. betrogen worden.

(Gaunerstreich.) Ein kürzlich i» Leipzig von einem In­dustrie-Ritter verübter Streich zeigt, daß Leipzig immer mehr und mehr den Charakter einer großen Stadt annimmt und nicht al­lein jetzt schon die Lichtseiten einer solchen darbietct, sondern auch die Schattenseiten hat. Ein sehr clegantgeklcidetcr Herr quartirt sich in einen der ersten Gasthöfc ein, nenne sich ein Herr Arthur von Maltitz, und läßt einen Uhrmacher mit einer Auswahl kost­barer Uhren kommen, geht dieselben in Empfang nehmend in das Nebenzimmer, nnter dem Vorwände, dieselben seiner Gattin zur Auswahl vorzulegcn, und soll noch heute aus demrNcbengemachc wieder herauSkommcn. Erbat sich heimlich durch eine Seitenthüre entfernt und natürlich weder de» Uhrmacher, noch de» Gastwirts» bezahlt.

(E i n sch re ckli ch e s U n glü ck) hat sich in Rheims zuge­tragen : Ein Kellcrgewölbe ist eingestürzt und hat fünf und zwanzigtausend Flaschen Champagner zertrümmert!