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Lalvv im 8ckvarrvalci

A4!tivoel», 14. ^pril 1943

Xrmunsr 88

Bolschewistischer Massenmord an Polen

Akasseogräber mit äen ^Lctreo vov 10000 pol»iseKen OUrrieren bei Lwolenslc aukZelleetcl

Berlin, 14. April. Ein grauenvoller Fund, der vor kurzem von deutschen militä­rischen Stellen im Wald von Kathn am Kose- go»y Hügel, Sv Kilometer westlich von Smo­lensk, gemacht wurde, gibt einen ebenso er­schütternden wie einwandfreien Aufschluß über de» Massenmord an mehr als 18 888 Offi­zieren aller Grade, darunter zahlreiche Gene­räle, der ehemaligen Polnischen Armee durch Untermenschen der GPU. in den Monaten März bis Mai 1948.

Durch Hinweise von Einwohnern wurde in der Umgebung des Waldes von Katyn vor einigen Tagen bei Sofiewka in der Nähe von Smolensk eine Massenhinrich- tuugs st ätte der Bolschewisten ent­deckt. In Gegenwart hoher Offiziere der deut­schen Wehrmacht, zahlraicher Sachverständiger und namhafter Vertreter der in Berlin zu­gelassenen ausländischen Presse wurden in mehreren Gruben von je 28mal 16 Meter die ln . 12 und 9 Schichten meist gefesselten Lei­chen ehemaliger gefang.ener polni­scher Offiziere gefunden und teilweise ausgcgraben.

Die im Aufträge Stalins von den jüdisch- bolschewistischen Mördern viehisch nüßhandel-i ten Gefangenen der ehemaligen ssolnischcii Armee sind im Frühjahr des Jahres 1940, also Monate vor Beginn des deutsch-sowje­tischen Krieges, an dieser Stätte durch Ge­nickschuß er'mordet worden. An Hand der bei den Leichen aufgcfundenen Papiere und Rangabzeichen konnte bereits ein großer Teil der Ermordeten identifizier werden. Als eine der ersten Leichen wurde der ehemalige Brigadegeneral Smorawinsky aus Lub­lin geborgen. Weiter wurden zahlreiche An­gehörige des TraditionsregimentsPilsudski" sestgcstellt. Die Identifizierung wird erleich­tert durch die Tatsache, daß in den Uniformen die Ausweispapiere und sonstigen Anhalts­punkte aut erhalten vorgcfunden wurden. Be­zeichnenderweise wurden Schmuck und Uhren nicht gefunden.

Bisher wurden zwei große Massen­gräber frei gelegt, eines mit 4000. das andere mit 5000 bis 6000 ermordeten gefan­genen polnischen Offizieren. Weitere Probe­grabungen haben ergeben, daß noch minde­stens zwei Massengräber vorhanden sind, deren Lcichcuzahl sich noch nicht annähernd schätzen läßt. Die Ausgrabungen werden fort­gesetzt. sind jedoch in Anbetracht der Witte­rung. der feuchten Beschaffenheit des Bodens und der Verwesung der Leichen mit Schwie­rigkeiten verbunden.

Aus Grund einwandfreier einheimischer Zeugenaussagen wurde ermittelt, daß minde- tens 10 000 bis 12000 polnische Offiziere, das ind etwa ein Drittel desOffiziers- tandes der ehem a-^i gen polnischen Friedensarmee, die in die Hände der Bolschewisten gefallen Waren, in 200 Wag­gons über den Verladebahnhof Qnesdowo zur GPU.-Hinrichtungsstätte im Walde von Kathn gebracht wurden. Sie wurden dorthin aus dem Gefangenenlager von Kofels! trans­portiert, wo sich nach den bisherigen Feststel­lungen über 60 000 gefangene polnische Sol­daten befanden.

Im Zuge der bolschewistischen Vernichtungs­und Ausrottungspolitik wurden alle Osfiziere abgesondert und am Kosegory - Hügel im Walde von Kathn hiugemordet. Für die Mentalität der bolschewistischen Massenmör­der ist es bezeichnend, daß sich am Rande der Ginrichtungsstätte, kaum 500 Meter von den Massengräbern entfernt, ein Erholungsheim für höhere GPU.-Funktionäre männlichen und weiblichen Geschlechts befand, in dem nach Aussagen der Ortsansässigen der näheren Umgebung Orgien gefeiert wurden. Das Ge­lände war ständig von GPU.-Solda­ten bewacht und durch Sfticheldraht ab­gesperrt. Die HinrichtungsstäN befindet sich in einer Waldlichtung, die eigens hierfür frei­gelegt worden war. Die Massengräber der ermordeten Opfer wurden mit Föhren be­pflanzt. Der Verwesungszustand der entdeck­ten Leichen deckt sich mit der zeitlichen Fest­stellung von drei Jahren ebenso wie mit den genanestens überprüften Angaben der dorti­gen Zivilbevölkerung.

*

* Die unbestreitbare Tatsache, daß auf dem Erholungsgeldnde der bolschewistischen GPU. mindestens der dritte Teil des ehemaligen pol­nischen Offizierskorps von blutdürstigen Hen­kern abgeschlachtet und in Massengräber ge­worfen worden ist, wird den anglo-ame­rikanischen Verbündeten der Mos­kauer Machthaber keine sehr angenehme Illu­stration zu ihrem Kriegsgeschrei bieten. Be­kanntlich waren es ja gerade die Polen, wegen denen England in den Krieg gegen Deutschland eintrat, jenen Krieg, den es jetzt gemeinsam mit Amerika immer noch angeblich «nt dieRechte der kleinen Völker* führt. In

diesem Krieg haben sich die Angloamerikaner den bolschewistischen Bundesgenossen verschrie­ben. der von ihnen immer und immer wieder als Hüter der bestehenden Weltordnunq ge­priesen worden ist. Man entblödet sich nicht einmal, zu behaupten, daß der Bolschewismus längst eine Wandlung durchgemacht hätte und durchaus nicht mehr das Gesicht der blutigen Revolution von 1918 trage.

Jetzt stehen über.10 000 viehisch hingemor­dete polnische Offiziere aus ihren Massengrä­bern wieder auf und klagenden Bolsche­wismus an. Diese Morde sind nicht 1918 oder kurz darnach geschehen, sondern im Jahre 1940, zu einem Zeitpunkt also, wo die bolsche­wistische Herrschaft in der Sowjetunion völlig gefestigt war und der Kreml selbst das von den deutschen Truppen zerschlagene Heer nicht mehr zu fürchten brauchte. Viehische

Mordlust war der einzige Beweggrund, der zu den furchtbaren Vorkommnissen im Walde von Katyn geführt hat.

lins aber ist dieser grausige Fund ein neuer Beweis dafür, daß unser Kampf gegen den Bolschewismus ein Lebenskampf aller europäifchen Völker ist bei dem weder die Größe des Landes noch die Zahl der Be­wohner oder die Kulturstätten eine Rolle spie­len. Dir Massengräber im Walde von Katyn fprechen eine beredte Sprache, weil sie verkün­den, daß am Ende dieses Kampfes entweder der Bolschewismus vernichtet sein muh oder die europäischen Staaten aufgehört haben zn existieren. Der Entschluß, der zu fassen ist, drängt sich von selbst aus, ganz Europa muß sich gegen den Bolschewismus erheben, damit sich nicht der Massenmord von Katyn tausendfach wiederholt.

Trotz stärkster Abwehr neuer Ll-Dootz<8rsolg

llalsrseedoot rammte einen Zerstörer nnct versenkte einen 9000 LUT-Tsoker

Berlin, 14. April. Zu der gestrigen Sou- dermeldnng aus dem Führerhauptquartier, wonach deutsche U-Boote 21 Schiffe »nit zu­sammen 188 888 BNT. versenkten, sechs wei­tere Schiffe torpedierten und einen Zerstörer schwer beschädigten, teilt das OKW. noch er­gänzend folgende Einzelheiten mit:

Ostwärts der neu fundlckn bischen Küste erfaßte eine Gruppe deutscher Unter­seeboote einen tiefbeladenen, von Nordamerika nach England laufenden Geleitzug. Dxr unter starker Sicherung fahrende Schiffsver- baud lief anfänglich nördlichen Kurs, um in den Schutz -er von Grönland aus startenden Landflugzeuge zu kommen. Als sich die Schiffe der Sübspitze Grönlands näher­ten, änderte das Geleit seinen Kurs nach. Osten. Inzwischen hatten ßch die weit aus- einanderstehenden U-Boote zu einem Angriffs­rudel formiert und griffen trotz stärkster Zer­störer- und Luftsicherung in einer Nacht kon­zentrisch an. Ein U-Boot setzte, um den ihn verfolgenden Zerstörer abzuschütteln, zum Torpedoangriff gegen ihn an. Das Ausweich­manöver des Zerstörers brachte die Schußwir­kung des Torpedos nicht voll zum Tragen, so daß sich der Kommandant zum Rammstoß ent­

schloß. Wenige Augenblicke später bohrte sich der Bug des mit äußerster Kraft ab- iommenden U-Bootes mittschiffs in die Bordwand des beschädigten Zerstörers, der sofort starke Schlagseite zeigte. Obgleich das U-Boot dabei selbst be­schädigt wurde, konnte es in dieser Nacht noch einen 9000 BRT. großen, vollbeladenen Tan­ker versenken, dessen ausbrennende Verladun­gen noch viele Stunden den Schauplatz der Vernichtung kenuzeichneten.

De« größte Teil der versenkte« Schiffe stammt aus dem für England bestimmten Nordatlantikgeleitzug. Gleichzeitig wurden aber auch in Einzeljagd m den tropisch heißen Seegebieten des KaribischenMee- res Erfolge erzielt, die unter besonders schweren Bedingungen erkämpft werden müs­sen, weil das enge Seegebiet ständig unter stärkster Luftüberwachung steht, so daß unse­ren U-Booten nur während weniger Nacht­stunden eine Ueberwasserfahrt möglich ist. Vor der südafrikanischen Küste, wo die Angriffsbedingungen von dem dort jetzt herrschenden Hervstwetter beeinflußt werden, konnte unter einer Reihe von Schiffen auch ein mit Lebensmitteln von Australien nach England fahrendes Schifs versenkt werden.

Harie Abwehrkämpfe in-iunefien

Immer viecker trotzen unsere Verbände ckeo ölassenaoxrikkea ckc« überlegenen 6egners

Berlin, 14. April. In den schweren Ab­wehrkämpfen an der sildtunefischen Front ste­hen die deutschen und italienischen Soldaten stark überlegenen feindlichen Kräften gegen­über. Aber immer wieder gelingt es unseren Verbänden, den Mässenangriffen des Geg­ners zu trotzen.

Harte Kämpfe entwickelten sich, wie ergän­zend zum gestrigen OKW.-Bericht gemeldet wird, am Diebel Roumana. Bei Nacht bereiteten die Briten hier mit schwerstem Ar­tilleriefeuer einen größeren Dnrchbruchs- versuch vor. Im Schutz der «inschlagenden Geschosse gelang es den Briten schließlich, den Berg zu erklimmen. In den Vormittagsstun­den versuchte der Feind dann, mit dem Feuer seiner weittragenden Geschütze unsere Artille­rie außer Gefecht zu setzen. Dabei beschoß er eine unserer Batterien allein mit 160 Grana­ten, ohne aber ernsteren Schaden anrichten zu können. Als die Briten erkennen mußten, daß es ihnen trotz ihrer artilleristischen Ueverlegenheit auf diese Weise nicht gelingen würde, unsere Stellungen zu zerbrechen, und überdies feindliche Luftaufklärer feststellten, daß unsere Batterien sogar noch verstärkt wurden, setzten die Briten zum Groß­angriff an.

Gleichzeitig stürzten sich britische Jagd­bomber aus unsere Stellungen. Im Schutz von Nebelgranaten brachen dann britische Panzer vor. Unterstützt von Kampfflieger- Verbänden sollte der Durchbruch erzwungen werden. Unsere Flakgeschütze und Granatwer­fer legten jedoch einen Sverriegel vor die Angreifer. Das starke Abwehrfeuer hinderte die britischen Flieger am genauen Bomben­wurf und brachte mehrere feindliche Flug­zeuge zum Absturz. Allein an einer Stelle blieben von zehn angreifenden Panzern zwei brennend und fünf weitere bewegungsunfähig auf dem Kampffelb liegen.

Der britische Sturm geriet schließlich im Feuer unferer Grenadiere ins Stocken, so daß der Feind nach schwersten Verlusten seinen Angriff zunächst abbrach. In sofortigem Gegenstoß setzten sich unsere Soldaten von neuem in den Besitz der heitzumkämpffen Djebelstellung. Am Nachmittag warfen die Briten nochmals die Masse ihrer Panzer in den Kampf. Jetzt gelang es ihnen unter schwe­ren Verlusten, einigen Geländegewinn zu er­zielen. Unsere Truppen wichen elastisch aus und führten blitzschnelle Gegenstöße, so daß alle Versuche der Briten, unsere Kampfgruppen zu umfassen und zu vernich­ten, mißlangen.

Weitere japanische Erfolge an drei Krönten

Lio Zerstöxer unck vier Transporter versenkt - 4S keiackUngreuge abxescdos^n

Von unserem Korrespondenten

ox. Tokio, 14. April. Der japanische Groß­angriff auf den wichtigen Lust- und Flotten­stützpunkt Port Moresby auf Neuguinea war ein neuer schwerer Schlag gegen diese feindliche Basis. 28 Feindflugzeuge wurden abgeschossen und ein großer Transportdamp­fer versenkt. Außerdem wurde eine große Zahl von Flugzeugen am Boden zerstört. Die japa­nischen Verluste betragen fünf Flugzeuge, die sich in Selbstaufopferung ans feindliche Ziele stürzten. Bei einem Angriff der japanischen Luftwaffe gegen die Orobay auf Neuguinea wurden ein feindlicher Zerstörer und drei Transporter versenkt. Verschiedene kleinere Kriegsschiffe wurden schwer beschädigt. Jäger schossen 21 Ferndflugzenge ab.

Zu der Seeschlacht bei den Florida- Inseln im Sndpazifik wird ergänzend ge­

meldet, daß bei dem japanischen Lustangriff auf USA.-Transporter insgesamt 52 000 BRT. NSA.-Schiffsraum versenkt wurden. Mehr als 80 000 Tonnen Kriegsmaterial und son­stiges Nachschubgut wurden dabei nach japa­nischen Angaben vernichtet.

Auch vom Kriegsschauplatz in Tschung- king-China kommen Meldungen über neue japanische Erfolge. Im Zusammenwir­ken mit national-chrnestschen Einheiten haben japanische Elitetruppen die 15. Lschungking- Brigade in Stärke von 5000 Mann ein- geresseit. Diese gehen der Vernichtung entgegen.

Von den Kämpfen in der Bucht von Ben- alen wird gemeldet, daß der mit britischen ruppen belegte Hafen von Naiv, wenige Kilometer westlich von Maungdaw, das Ziel japanischer Luftangriffe war.

Sowjetische Selbstvernichtung

Von Rsuptmsoo l)r Kitter rva 8ekr»iua»

Der Feldzug im Osten ist nicht nur dev Zu­sammenprall einer Revolution mit einer Re­volution. also nicht nur ein politisches Ereig­nis; er ist auch nicht allein der große Ent­scheidungskrieg zwischen Moskau und Europa, sondern auch zwischen zwei Glauben: zwischen Gott und Abergott und seinen Schwertträgern: zwischen Soldaten und zwi­schen Räubern.

Als ein neuer Iwan der Schreckliche regiert vom Kreml aus Stalin das ehemalige Nie­senreich der Zaren und will mit Feuer «nd Schwert die Lehre des Bolschewismus nach dem Herzen Europas tragen. So sieht die Welterlösuug durch Moskau heute aus. von der mystische moskowitische Seelen oft ge­träumt Haber». In diesem Sinne geht der Bol­schewismus mit eiserner Konsequenz aufs ganze und kann auch gar nicht anders, selbst wenn er einmal aus taktische« Gründen das Gegenteil behauptet. Können wir unter sol­chen Umständen über den Bolschewismus Herr werden? Haben wir Kräfte und Gegenkräfte, und zwar materielle, seelische und moralische, militärische, politische und Glaubenskräfte ge­nug. um ihn niederzuzwingen?

Der Bolschewismus ist aus der Vernichtung entstanden. Er wird und muß deshalb auch in der Selbstvernichtung enden wie alles Teuf­lische und Satanische, vorausgesetzt daß ihm die entgegengesetzten Prinzivien geschlossen und kraftvoll entgegentreten: Per­sönlicher Heroismus gegenüber der Masse, entschlossene Vernunft gegenüber der Beses­senheit, harte und klare Gerechtigkeit gegen den Vernichtungswillen des Gegners. Das Soldatentum dieses Erdteils mutz den Räu- bermethoden und Räuberinstinkten des kämp­fenden Bolschewismus seine ganze moralische Kraft wie eine Mauer entgegenstcllen. Die wütenden Angriffe, die die Sowjets immer wieder führen, müssen dann zur Selbstver­nichtung treiben, eben weil sie mit einem so rücksichtslosen Fanatismus geführt sind. Di« beiden mißlungenen Winteroffeniiven waren und sind schon ein gut Teil dieser SclMver» nichtung. In dieser Ueberzeugung können wir uns auf einen Kronzeugen berufen. Er ist ein echter Russe, noch dazu der größte Dichter des Russentums im vorigen Jahrbundert: Fjodor Michailowitsch Dostojewski. In den düsteren Geschichten seines späten Ro­mansDie Dämonen" hat er die Ent­wicklung zum Bolschewismus vorausgeschaut und in einer Reihe von unheimlichen Ereig­nissen dargestellt. Er gibt damit auch den Schlüssel zur letzten Erkenntnis des Bolsche­wismus. den ex bereits herausdämmern sah mit allen seinen apokalyptischen Erscheinungen.

Es ist, wie gesagt, kein Zweifel, daß die sowjetischen Massenoffensiven solche Akte der Selbstvernichtung sind. In steigendem Maße haben sie zur Dezimierung des Angreifers geführt, und zwar oft unter grauenvollen Begleitumständen. Vor allem etwa in den Sümpfen des Wolchow oder in Lagunen des Asowschen Meeres, wo unsere Truppen um jeden Preis eingekesselt werden sollten. Trotz dieser furchtbaren Lehren haben aber die bolschewistischen Führer keine Lehre, daraus gezogen; ihr finsterer Fanatismus hat sie daran gehindert. Sie werden und können mit ihren Massenoffensiven nicht Nachlassen, bis die Sowjetunion sich völlig erschöpft hat. Sie folgen nur anfangs vernünftigen militä­rischen Ileberlegungen. dann aber handeln sie wie mit Blindheit geschlagen unter einem satanischen Zwang; denn sie hören auch dann nicht auf, ihre Angriffe fortzusetzen, wenn sie sich sestlaufen oder in Fallen ge­raten. Dadurch unterscheiden sie sich von jenem fast tollkühnen Wagemut, den auch unser« Führung bisweilen wählen muß, um entschei­dende Erfvlge zu erringen. Das Kennzeichen des Bolschewismus im Kriege ist seine Be­sessenheit. Diese Besessenheit läßt aber, von teuflischen Mächten eingegeben und teuflischen Mächten zuliebe, nur die Alternative zu zwi­schen Vernichtung oder vernichtet werden. Aber gerade das Wissen um diese Alternativ« gibt im Verein mit überlegenem soldatischem Können, viel besserer Führung und entgegen­gesetzter Kampfmoral unseren Soldaten im­mer wieder die Kraft, dem Ansturm dieser Besessenen standzuhalten, auch wenn sie mit Masten heranstürmen. '

Vom deutschen Volk und. seinen Soldaten verlangt der Kampf im Osten das äußerste, und zwar bei allen Waffen, an allen Front­abschnitten. Wie der Bolschewismus seine Massen bisher vorangepeitscht hat, so wird er sie weiterhin vorwärtspeitschen, wenn auch nach gewissen Erschöpfungspausen, «nd den totalen Krieg bis zur letzten Erbitterung ent­fesseln. Es gibt keinen anderen Weg für ihn. Denn der Kampf im Osten hat längst, wie wir wissen, aufgehört, ein rein militärischer Aki zu fein, und ist zwangsläufig über das Poli­tische hinaus zu einer Glaubensfraae emporgewachsen. Damit wird aber auch bei allen europäischen Nationen nicht nur die höchste Zusammenfassung der materiellen und physischen Kräfte, sondern auch die moralische