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Unter dem Titel:

Äerirkslrlatt

des Hereins

kür Landwirthschakt und Gewerbe

im Oberamt Nagold,

wird in der F. W. V i sch er'schen Buchdruckerei künftig ein Blatt erscheinen, das alle 14 Tage in ^ Bogen ausgegeben werden wird.

Bei Gründung dieses Blatts gicng man von der Ansicht aus, daß es für daS glückliche Bestehen eines Bezirks-Vereins ein wesentliches Erforderniß sey, daß den einzelnen Mitgliedern Gelegenheit gegeben ist, ihre Ansichten und Er­fahrungen andern mitzutheilen, so wie die Mittheilungcn anderer landwirth- schaftlicher und gewerblicher Blätter in unfern Kreis einzuführcn.

Wenn diese Blätter aber gewöhnlich in einem unfern Land- und Gewerbs-Leuten minder verständlichen Stile geschrieben sind, und Gegenstände besprechen, die nur für den größeren Landwirth und den höher stehenden Ge- werbsmann Werth haben, so soll dagegen dieses Blatt in einfacher, verständ­licher Sprache nur das für unsere Verhältnisse Geeignete geben. Es wird daher keinen Anstand nehmen, in dem Falle längst Bekanntes mitzutheilen, wenn dasselbe bei der Mehrzahl unserer Leser bisher noch nicht in Anwendung ge­bracht wurde.

Ueber den Inhalt des Blatts geben wir in Folgendem kurz eine nähere Uebersicht. Es wird

1) die Verhandlungen des Ausschusses, so wie der Vereins-Versammlungen mittheilen;

2) Aufsätze über Landwirthschaft und Gewerbe geben, und Vorschläge zu Verbesserungen in den genannten Gebieten machen, so weit namentlich die Erfahrung für dieselben spricht;

8) neue Entdeckungen kurz anzeigen;

4) Erzählungen und Notihcn, welche ermunternd auf Landwirthschaft

und Gewerbe wirken können, enthalten;

5) solche Personen empfehlen, welche besonders gute Erzeugnisse für die Land­wirthschaft und Gewerbe liefern und

6) ihre Ankündigungen gegen billige Bezahlung (1 kr. für die Zeile) auf­nehmen. Auch von andern landwirthschaftlichen Gegenständen sollen Gesuchs- und Verkaufs-Anzeigen unter der gleichen Bedingung ausge­nommen werden.

Da unser Unternehmen völlig uneigennützig ist, und diejenigen, welche sich demselben widmen, rein aus Liebe zu der Sache und zur Förderung un­seres Vereins Zeit und Mühe zum Opfer bringen, so glauben sie um so mehr darauf rechnen zu dürfen, daß sie die nöthige Unterstützung erhalten und daß namentlich die verehrlichen Vereinsmitglieder ihnen schriftliche Beiträge für dieses Blatt zugehen lassen werden. Wesentlich würde unsere Sache dadurch gefördert werden, wenn sich die uns benachbarten Bezirks-Vereine Freuden­stadt und Horb rc. an uns anschließen, und wie ihre Berathungen, so ihre Erfahrungen in diesem Blatte niederlegen würden.

Die Redaktion.

Nicht-Mitglieder des Vereins können dieses Blatt zu 30 kr. für das halbe Jahr von dem Verleger beziehen.

F r e u d e n st a d t.

(Empfehlung.)

Ich mache hicmit die ergebenste Anzeige, daß ich mich hier etablirt habe, und glaube mich auf das beste in allen Ar­beiten, welche in mein Fach einschlagen, empfehlen zu können.

Auch mache ich hicmit bekannt, daß bei mir alle Sorten von neuen silbernen Taschenuhren zu äußerst billigen Prei­sen zu haben sind, für welche ich, wie auch für solche Uhren, welche ich rc- parirt habe, ein ganzes Jahr garantire.

Carl Weißert, Uhrmacher.

Meine Wohnung ist bei Kürsch­ner Hosch in der Loßburger Straße.

Grün mettstetten, Oberamts Horb.

(Geld-Antrag.)

Bei dem Unterzeichneten sind 500 fl. Pfleggeld gegen gesetzliche Ver- und 5 Procent Ver- zinsung zum Ausleihen parat. Den 7. Januar 1841.

Johann Steimle, Bauer.

Schietting en, Oberamts Nagold.

(Geld auszulechcn.)

Der Unterzeichnete hat 140 fl. Pfleg­schaftsgeld gegen gerichtliche Sicherheit asuzulcihen.

Den 7. Januar 1841.

Schultheiß Gutekunst.

Großes Nassauisches von Sr. Durchlaucht dem souveränen Herzoge garantiertes Anlehen von Zwei Millionen 600,000 fl.

Ziehung am 1. Februar mit 1000 Haupttreffern von fl. 35000, 7000, 2000, 1000, 400, 200 rc. rc.

Loose « 3 fl. 30 kr. und bei Ab­nahme von fünf Stück ein sechstes gra­tis erläßt Unterzeichneter, der dieses solide und billige Spiel ganz besonders empfehlen kann.

Julius Stieb el, Bankier in Frankfurt a/M.

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zur Anwendung i

Pferde, kranke erfahrungsmäßig, dad jedem Pferde täglich rüben untermischt, gi

Ratten-Verti nistcrinm der Medicin arzncischule zu Bcrli zweckmäßigen Zusamn mittel machen lassen, das in folgender Art ganz befriedigende Wc forderungen erfüllt.

Man nehme 24 i frisch geglühten Kienri bewahre das hieraus j in einem wohlvcrstopft, nehme man gekochtes c Hammelfleisch), schneid, eines Zweigroschenstück Schnitt in zwei zusamn letztere etwas von dem sorgfältig wieder zusan Außen nicht zu bemerkl Flcischstücke vorsichtig a besucht werden.

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in heißem Wasser i zen und so lange st ganz kalt gewordei Phosphor wird alsl einer hinreichenden § gerührt, derselbe e Fleisch rc. gestrichen, ten spüren lassen. durchaus nicht feuer, Arsenik vorzuziehen. gern, und es ist g Ungeziefer verschwur läßt dieß Mittel vor größte Vorsicht bei de Unschädlichkeit dieses worden. Nur wo >ig, da es für di