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Das zweite Gebäude 28* lang und 25 * breit, welches südlich vom ersten in einer Entfernung von 20 Fuß steht, ist ebenfalls zweistöckig und enthält im ersten Stock eine Oel- und Hanfreibmühle; im zweiten Stock befindet sich eine gut eingerichtete Wohnung samt Küche und Nebenzimmer, und ist durch einen Gang in das Hauptgebäude überden trefflichen Wasserkanal verbunden.
Nördlich vom Hauptgebäude steht eine zweistöckige Scheuer nebst Stallungen und einem gewölbten Keller 58 ' lang und 24* breit, erst im Jahr 18Z9 ganz neu erbaut.
Dieses freundlich und vortheilhaft gelegene Anwesen ist im besten Zustande, und hat diese gut eingerichtete Mühle im hiesigen Zoo Seelen starken Orte, in Oberlhalheim V4 Stunde von hier, in Bildechtngen und besonders in Eutingen bedeutende Kundschaft erworben.
Die Liegenschaft besteht ungefähr in Vs Morgen Gemüßgarten bei der Mühle, Wiesen 2 Morgen ganz in der Nähe und um dieselbe, Länder Vs Morgen und Ackerfeld 7 Morgen in bestem Zustande. Jährliche Lasten find vorhanden Z fl. 40 kr. auf der Mühle, die Oelmühle ist frei. Bei kleinem Wasser kann mit Z Gängen gemahlen werden. Täglich können die Gegenstände beaugenscheinigt werden, auch kommen auf Verlangen sämmtliche Geräthschaflen zum Verkaufe. '
Unbekannte Käufer haben fich mit Prädikats- und VermögensZeugnissen auszuweisen.
Zur Verkaufsverhandlung ist
Dienstag der 17. März d. I.
anberaumt, an welchem Tage die Liebhaber Vormittags 10 Uhr im Hirschwirthshausehiererscheinen wollen.
Die Wohllöblichen Orts-Vorstände
wollen Vorstehendes bekannt machen lassen.
Den 19. Februar 1840.
Mühlenbefitzer Joseph Pfeffer.
Nagold. sGeld auszulelhen.j Es liegen gegen gesetzliche Versicherung 5oo fl. zum Ausleihen bereit, wel- ches lange Zeit stehen bleiben kann. Wo? sagt Ausgeber dieses Blatts.
Den 20. Februar 1840.
Dornstetten. sWirthschafts und Bierbrauerei - Verkauf.^ Durch das Ableben meines Sohnes, sehe ich mich ver- anlaßt, meine Gassenwirth, schaft und Bierbrauerei aus freier Hand zu verkaufen. Das Wohngebäude steht an der Straße nach Freudenstadt, Nagold und Stuttgart, ist zweistöckig, 56* lang und 32 * breit, im ersten ist die Scheuer und Stallung zu 8 —10 Stück Vieh, ein kleinerer Stall und Platz zum Futter; im 2ten Stock ist eine gegypste Stube und Kammer, Küche und Oehrn- kammer, und neben dem Haus ein geeigneter Bauplatz.
Das Bierhaus welches hinten angebaut, ist 28* lang und 18* breit, worunter sich ein großer Bierkeller befindet. Im ersten Stock ist die BrauereiEin- richtung nebst Brennstube, im zweiten Stock eine mittelmäßig große Stube, gegenüber eine Dörrkammer.
Die sämtliche Einrichtung ist von Stein und im vorigen Jahr neu erbaut worden.
Sämmtliche zum Brauen, Brennen und zur Wirtschaft nöthige Geräth« schäften werden mitverkauft. Ein Gemüsegarten ist gleichfalls zunächst und stoßt auf das Bierhaus.
Z Viehmärkte werden jährlich vor meinem Hause abgehalten, und ist dasselbe überhaupt sehr vortheilhaft gelegen.
MW