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Lslvi in» Lodwarrwaict

A^onlag, 22. A^LrL 1943

Kummer 68

Deutschland ehrt seine unvergänglichen Helden

Oer kukrer spraok beiio keierlieken Llaalsatct iw Berliner 2euZtiaus - Unsere 6eta1ieneo leben als Bioniere eines kesseren Teilallers io unseren Beilien iür ewig weiter - Oer cleutseke Lolclat uorl seine Verkündeten sokirwen ckie wenscklicke Kultur vor lVlo^lraus^ns urw

Berlin, 22. März. Inbrünstiger noch als in frühere» Jahren, aber erhobenen Hauptes beging gestern das ganze deutsche Volk den Heldcngedenktag, der den Tatenruhm seiner gefallenen Söhne leuchtend erstrahlen liest. Für immer wird dieser Helbengedenktag des Jahres 1V18 mit dem heiligsten Blutopfer der deutsche» Geschichte verbunden, bas unter dem NamenStalingrad" in der ganzen Welt be­kannt wurde.

Gestern dankte das ganze deutsche Volk den Männern der 6. Armee, aber auch allen seinen vielen anderen Helden, die ihm auf allen Schlachtfeldern Europas und Nord- asrikas unüberwindbare Kraft für das Wei­terbestehen des Schicksalskampfes gaben. Eine besondere Weihe erhielt der gestrige Helden­gedenktag durch die Gegenwart des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht beim Staatsakt im Berliner Zeughalls. Hier an der Ruhmcsstätte Preußisch-deutscher Geschichte und deutschen Soldatentums neigte sich der Führer und mit ihm in dieser Stunde bas ganze deutsche Volk in tiefer Ehrfurcht vor den unsterblichen Helden dieses gewaltigen Krieges. Im Ehrenhof, in den das Licht des ersten Frühlingstages hell hin­einflutete. standen wie immer die ehernen Waffen der ruhmreichen deutschen Armee. Zu beiden Seiten der mit der NeichskriegA- stagge geschmückten Rednertribüne hatten die Fahncnzüge der Wehrmacht und Waffen-U Aufstellung genommen, darunter viele Fahnen der alten Armee und Kriegsmarine.

Als der Führer den Ehrenhof des Zeug­hauses betrat, grüßte ihn chrfurchtvolles Schweigen. Nachdem die heroischen Klänge oon Bruckners 7. Sinfonie verklungen waren, sprach der Führer.

Die Gedenkrede des Führers

Zum Viertenmal begehen wir den Helden­gedenktag unseres Volkes in diesem Raume. Die Verlegung der Frist fand statt, weil ich glaubte, erst jetzt die Stätten meiner Arbeit, an die ich seit Monaten gebunden war, mit ruhigem Gewissen verlassen zu können. Denn dank dem Opfer- und Heldentum unserer Soldaten der Ostfront ist es gelungen, nun­mehr endgültig die Krise, in die das deutsche Heer durch ein unverdientes Schick­sal gestürzt worden war zu überwin­den, die Front zu stabilisieren und jene Maßnahmen einzuleiten, die den vor uns liegenden Monaten wieder den Erfolg bis zum endgültigen Sieg sichern sollen.

Daß es unter diesen Umständen verantwor­tet werden kann, die nunmehr seit vielen Monaten bestehende Urlaubssperre mit dem heutigen Tage aufzu heben, um in den kommenden Monaten in steigendem Maße unseren braven Männern wieder den Weg zu ihren Lieben in der Heimat zu erschließen, macht es auch mir seelisch leichter, am heu­tigen Tage hier zu sein.

Wenn es noch notwendig gewesen wäre, un­serem Volke den ganzen Ernst dieser giganti­schen Auseinandersetzung zu Laude, auf den Meeren und in der Luft aufLeben und Tod zu erläutern, dann hat vor allem der zurückliegende Winter auch die letzten Zweifel darüber beseitigt. Die Steppen des Ostens haben noch einmal ihre Millionen­massen stch gqzen Europa wälzen lassen, vor­wärtsgepeitscht von der gleichen Macht, die seit altersher Kriege organisiert, an ihnen Profitiert und damit geradehin heutigen Zeit­alter kapitalistische Interessen und bolschewi- dem gleichen Ziele dienen laßt. Wie groß die Gefahr einer Ueber- Uis.s> ^ ältesten Knlturkontinents der Welt in diesem Winter war, bleibt der Dar­stellung der späteren Geschichtsforschung über­lassen; daß sie nunmehr gebrochen und damit von Europa abgewendet wurde, ist das unvergängliche Verdienst jener Soldaten, de­ren wir heute gedenken.

Aber schon der Blick in die gigantischen Vorbercitungen, die der Bolschewismus zur Vernichtung unserer Welt getroffen hat, läßt mit Schaudern erkennen, wohiii Deutsch­land und der ganze übrige Kontinent geraten wären, wenn nicht die nationalsozialistische Bewegung vor zehn Jahren die Macht in, Awat erhalten hätte und "Mit der ihr eigenen

i oer oeuricyen Lveyrmacyr em-

E.o.'/Är würde. Denn das Weimarer

M^Mand unserer zcntrümlerisch - marxi- ^,,'Ä^!uE"Mchen Parteiwirtschaft wäre diesen Ansturm Jnnerasiens hinwegge- wgt worden, wie Spreu von einem Orkan.

Immer klarer erkennen wir, daß die Ans- ernandersehiing, in der sich seit den« ersten Weltkrieg Europa befindet, allmählich den Charakter eines Kampfes annimmt, der nur

mit den größten geschichtlichen Ereignissen der Vergangenheit verglichen werden kann. Ein Mitleid- und erbarmungsloser Krieg wurde uns von dem ewigen Judentum anfgezwun- gen, der, wenn er nicht vor den Grenzen Europas den Elementen der Zerstörung Ein­halt zu gebieten vermöchte, diesen Kontinent in ein einziges Ruinenfeld verwandeln würde.

Aber nicht die verbrannten Städte wären cs, die zerstörten Kulturdenkmäler, die als schlimmste Folge dieses Kampfes dann übrig blieben, sondern die bestialisch niedergemetzel- tci, Menschenmassen, die dieser i n n«e rafia- tischen Flut genau so zum Opfer fallen würden, wie es in der Zeit der Hunnen- und Mongolenstürme einst der Fall war.

Was der deutsche und die mit ihm verbün­deten Soldaten heute im Osten beschir­men, ist nicht das steinerne Antlitz oder das soziale und geistige Gepräge dieses Konti­nents, sondern es sind die ewigen menschlichen Substanzen, von denen seit grauen Vorzeiten alle Werte ausgegangen sind, die nicht nur Europa und Amerika, sondern darüber noch weit hinaus der menschlichen Kultur über­haupt ihren heutigen Ausdruck geben.

Neben dieser aus dem Osten drohenden Welt der Barbarei erleben wir nicht weniger die satanische Zerstörungswut des

mit ihm verbundeneil sogenannten Westens. Die Kriegsziele unserer Feinde sind uns aus zahllosen Publikationen, Reden und offenen Forderungen bekannt. Das Geschwätz einer Atlantik-Charta wiegt dagegen genau so viel, wie die einstigen 11 Punkte Wilsons gegen­über der dann gekommenen realen Gestaltung des Versailler Diktates. So wie der Kriegs­hetzer Churchill in der parlamentarischen eng­lischen Demokratie, als er 1936 noch nicht ver­antwortlicher Leiter Großbritanniens war, mit seinem Ausspruch, daß Deutschland wieder vernichtet werden müßte, der kommenden Entwicklung den Weg gewiesen hat, so pro­jektieren in diesen gleichen Demokratien die Elemente der jetzigen Friedensforderungen schon heute den von ihnen angestrebtcn Zu­stand Europas nach dem Kriege.

Und ihre Ziele decken sich vollständig mit den uns nicht nur bekannten, sondern erleb­te» Demonstrationen ihrer bolschewistischen Verbündeten: Ausrottung aller national­bewußten kontinentalen Völker und an der Spitze unsere eigenen deutschen. Ob dabei englische oder amerikanische Blätter, Parla­mentarier, Volksredner und Literaten die erstörung des Reiches die Wegnahme der inder unseres Volkes, die Sterilisierung der männlichen Jugend usw. als erstes Kriegsziel kortsetraog »nk Seile 2

Zn zehn Tagen 964 Sowjetpanzer vernichtet

VerbiuckuvZ mit ^bsciuiilt Orel bergestellt - Starker ^nZriii irr Tunesien abgeviesen Aus dem Führerhauptquartrer,

21 . Marz. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Während im Raum Charkow Bielgorod unsere Truppen in breiter Front den oberen Donez erreichten, gelang es auch weiter nördlich im Raum von Ssewsk, die letzte noch vorhandene Lücke zu schließen und eine feste Verbindung mit dem Abschnitt Orel her­zustellen.

Der Feind hat gestern an der gesamten Ost­front nur noch südwestlich Miasma, nörd­lich des I l m e n s ees und südlich des Lad o- gasees angegriffen. Seine Angriffe schei­terten überall. Die Sowjets erlitten neue schwere Verluste und verloren wiederum zahl­reiche Panzer. In der Zeit vom 11. bis 20. März wurden an der Ostfront allein durch Verbände des Leeres und der Waffen-ft 961 Sowjetpanzer zerstört, erbeutet oder bewe­gungsunfähig geschossen. Der Bahnknoten- pnnkt Bataisk an der Donmündung, die Stadt Woroschilowgrad, Leningrad, Jndustriewerke air der oberen Wolga sowie Stadt und Hafen Murmansk waren Ziele wirksamer Luftan­griffe.

Ein Angriff stärkerer feindlicher Kräfte m Mittel tu nesien wurde abgewiesen, der

vorübergehend von beweglichen Sicherungs­kräften besetzte Ort Gafsaim Zuge der Ope­rationen vor einigen Tagen planmäßig wie­der geräumt.Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe ,u-vsscit gestern im Milte em eer- r cru m bei drei eigenen Verlusten 16 feind­liche Flugzeuge ab.

Lorenzstrom Schiffahrt stillgelegt

Folge der Tätigkeit deutscher U-Boote

l>l. Genf, 22. März. Durch die U-Boot-Tätig- keit im Sankt-Lorenzstrom hat man nicht nur viele Schiffe verloren, sondern es ist auch den dort liegenden Häfen nachhaltiger Schaden zu­gefügt worden, so meldet die englische Schiff- fahrtszeitschriftFairplay". Die Handels­schiffahrt auf dem Sankt-Lorenzstrom ist näm­lich so gut wie zu einem völligen Still­stand gelangt.

Diese Tatsache hat auf der Jahresversamm-, lung des kanadischen Reederverbandes in Montreal dessen Präsident Th rer zugege­ben. Angesichts der U-Boot-Gefahr ist man, so sagte er, leider gezwungen gewesen, die Schiff­fahrt umzuleiten.

Englisch-amerikanische Anbiederung

Oonckon uock V^asbiockton sinck sieb über ckie ^usliekeruoZ Europas au dlosvsu eiois

Lissabon, 22. März. Die bekannte eng­lische ZeitschriftNew Statesman and Na­tion" befaßt sich in einem Artikel mit dem sich seit geraumer Zeit unter der politischen Oberfläche abspielcnden Streit -zwischen der Moskauer Regierung und dem polnischen Emigrantenklüngel in London und nimmt in »»mißverständlicher Weise dazu Stellung.

Die Schaffung einer bolschewistischen Ein­flußsphäre in Osteuropa", so schreibt das Blatt wörtlich,ist im Falle eines Sowjet- Sieges unvermeidlich. Kein vernünfti­ger Pole kann von England erwarten, daß es dagegen einen Finger rührt oder an Polen Garantie im Sinne Ehamberlains ohne Rück­sichtnahme auf sowjetische Ansprüche gibt."

Diese Erklärung kennzeichnet die Politik der britischen Regierung in einer Weise, an der es nichts mehr zu deuteln gibt. Angesichts dieser unmißverständlichen englischen Stel­lungnahme muß daran erinnert werden, daß ia gerade diese Garantie des Bestandes des ehemaligen Polens das war, was die briti­schen Kriegsverbrecher für ihre Kriegserklä­rung an Deutschland zum Vorwand ge- u.ommen haben. Heute, also nach nahezu drei- einhalb Jahren Krieg, rückt die britische Poli­tik offen von ihren damaligen Garantieerklä­rungen ab. Sie ist bereit, ganz Europa dem Bolschewismus auszuliefern, um die Horden der Steppe nicht als Verbündete zu verlieren, in einem Krieg, den es angeblich um das Recht der Selbstbestimmung und um die Frei­heit der kleinen Nationen heranfbeschwor.

Gleichzeitig verbreitet der Pressedienst des Weihen Hauses, also der offizielle Nachrich­tendienst der amerikanischen Regierung, einen Artikel derNew Dork Times", in dem eS

u. a. heißt, daß die USA. weniger besorgt seien als Großbritannien, mit den Sowjets z u- sammen zuarbeiten, denn:Es ist klar, daß die Sowjetunion das gleiche Recht haben muß, das die Alliierten für sich beanspruchen, selbst die Bedingungen zu beurteilen, die sie für die Sicherung ihrer Grenzen für notwen­dig erachtet."

Damjt gibt der offizielle Nachrichtendienst der amerikanischen RegicrnM mit aller Klar­heit zu verstehen, daß die Regierung Roose- velts in keiner Weise hinter den Engländern zurückstehen will in der Eilfertigkeit, sich mit den Sowjets dahin zu verständigen, die klei­nen Verbündeten in Europa fallen zu lassen und damit Europa selbst dem Bolschewismus zu überantworten. Die von der britischen ZeitschriftNew Statesman and Nation'; ge­troffene Feststellung, daß die Schaffung einer bolschewistischen Einflußsphäre in Osteuropa unvermeidlich sei, wird damit von nordame­rikanischer Seite offiziell bestätigt und unterstrichen, daß in dieser Frage zwi­schen England und den USA. völlige Einig­keit bestehe.

Neuer Erfolg der Japaner

Wichtiger Grenzort in Burma erobert

Von ullsvrvw Korrvspov6«vreo

mk. Schanghai, 22. März. Japanische Trup­pen, die längs der burmesisch-chinesischen Grenze über unwegsames Gelände nordwärts vordrangen, eroberten, einem japanischen Frontbericht zufolge, den Grenzort Pjenma. Durch die Einnahme Pienma s erlitten die Bemühungen des Feindes, nach dem Verlust der Burma-Straße eine Verbindung zwischen China und Indien über Nordburma Herzu­kellen, einen schweren Schlag.

Zwiesprache mit üen Gefallenen

Im Ehrenhof des Berliner Zeughauses hielt der Führer Zwiesprache mit den Gefallenen. Er machte stch zum Mittler zwischen ihrem Vermächtnis und der Bereitschaft einer gan­zen Nation, die in allen ihren Schichten kriegsfest geworden ist. In Ucberwindnng der Schäden, die aus Luftangriffen entstanden sind, und aus der steten Bereitschaft, der Ge­fahr jedesmal unerschrockener zu trotzen, er­wächst eine Volksgemeinschaft, die sich bemüht, der Front würdig zu sein. Nach den schweren Kampfmonaten dieses Winters mögen viele Deutsche deshalb diesen Heldengedenktag mit größerer innerer Samm­lung als je erlebt haben, eingedenk der heroi­schen Opfer, die besonders im Osten hatten gebracht werden müssen.

Mit besonderer Dankbarkeit werden aus verständlichen natürlichen Gefühlen viele Frauen und Mütter vernommen haben, daß die Krise im Osten vollständig überwunden und die Urlaubssperre aufgehoben ist, doch damit lockert sich für keinen von uns die innere Gebundenheit an den Krieg. Dieser Kampf ist mehr geworden als eine Verteidigung der Grenzen. Der Führer sprach von den ewigen menschlichen Inhalten und Werten, die unsere Soldaten verteidigen. Ihnen alles zu geben, was sic zu diesem Kampf gebrauchen, Munition, Waffen und nicht zuletzt Treue, ist Pflicht der Heimat. *Was in Europa in mehr als zwei Jahrtau­senden an geistigen und ideellen Gütern ge­schaffen, an kulturellen und zivilisatorischen Taten vollbracht wurde, soll nach dem Willen Londons den Sowjets zur Zerstörung ausge­liefert werden, weil England heute tatsächlich glaubt, seinen eigenen Fortbestand nur noch durch das nihilistische Bündnis mit den So­wjets sichern zu können. Wurde je ein Kon­tinent verbrecherischer, satanischer geopfert? Aber dieser Erdteil wird in seinen Abwehr­schlachten gleichermaßen die Bedrohung aus dem Osten wie den Verrat ans dem Westen zerschlagen. Keine lächer­liche» diplomatischen Szenen nach dem Mu­ster der Atlantik-Charta können selbst die Neutralen noch darüber hinwegtäuschen, daß England gar nicht mehr die Kraft besitzt, die angestoßene Lawine aufzuhalten.

Der Führer würdigte den Einsatz des deut­schen Volkes- in der Heimat, das keines mora­lischen Zuspruches mehr bedürfe, weil es dem unerschütterlichen Heldentum der Front nachzncifcrn suche, besonders da, wo die innere Front unter Luftangriffen zum Kriegs­gebiet wurde. Abgehärtet und gefeit vermag das deutsche Volk heute den Heldengedenktag tiefer zu empfinden, stolzer seiner Söhne zu gedenken, die im vierten Jahr an der Front stehen, und ehrfurchtsvoll sich vor den 512 000 deutschen Gefallenen zu neigen, die bisher die­ser Krieg gekostet hat. Eine große Armee ist zur ewigen Armee einberufen worden, getreu ihrem Eide.

Wieviel Deutsche sind schon in die kleine schlichte Halle des Ehrenmals Unter den Lin­den getreten, vor dem heute wieder der Füh­rer stand! Sie haben die Stirn vor dem ewi­gen Kranz gesenkt und dann den Blick durch das offene Rund der Decke emporgerichtet. Die Zahl derer, die hier Trost und Stärkung suchen, ist größer geworden, aber niemand wird von dieser stillen Stätte hinweggehen, ohne den tieferen Zusamlnenhang zwischen Nation und Krieg, zwischen Lebenwollen und Verteidigenmüssen gespürt zu haben.

Die Nation will sich in diesem unbeschreib­lichen Wirbelsturm, der im vierten Jahr über den Erdball braust, erhalten das ist das Ziel. Daraus ersteht ihr der Imperativ, sich mit allen verfügbaren seelischen und mate­riellen Energien zu verteidigen. Sic hat es getan, sie wird es bis zum sicgbringen - den Friedenstag tun.

Extrablätter in Stockholm

Stärkster Eindruck der Führer-Rede

Stockholm, 22. März. Die gestrige Füh­rer-Rede ist in Schweden, wie man ohne Uebertreiben feststellen kann, mit großer Span­nung ausgenommen und in weiten Kreisen als Sensation aufgefaßt worden. Ein wesentliches Verdienst daran trug diS^feind- liche Agitation, die seit geraumer Zeit be­müht war, um die Person des Führers ein Lügengewebe zu spinnen, das durch sein Er­scheinen bei der Heldengedenkfeier in Berlin mit einem Schlage zerrissen wurde.

Die Stockholmer Sonntagsblätter gaben neue Ausgaben mit Auszügen aus der Rede. In allen Aushängen der großen Verlage wurden Zitate angeschlagen. In den Ueber» schriften steht im Vordergründe die Fest­stellung des Führers:Die Krise im Osten ist überwunden."