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eingerichtet ist. Im zweiten Stock: sechs gemalte Zimmer, nebst zwei Kabinetten, zwei Küchen und Speisekammern. In den Mansarden : zwei ebenfalls heizbare undge- gypSte Zimmer, nebst kleiner Küche und vier große Kammern.
Unter dem Dache: große Räume zu Frucht, Futter u. dgl. Neben dem Hause ist ein geräumiger eingemachter Hof mit einer Mosttrotte, nebst einem Gebäude zum Aufbewahren von Holz und Wagen, und vor demselben nur 100 Schritte entfernt ein hübsch angelegter Gemäße- Garten, V2 Viertel groß.
L) Etwa 11 Morgen gute zum Theil eingebaute Güter und Wiesen.
Z) Etwa 22 Eimer reine Weine vom Jahrgang 1804 und L809 und 4 Eimer Obstmost.
Gegen ii2 Eimer in Eisen gebundene, theils neue weingrüne Fässer. 4) Eine Kuh, ein Pferd» Pferdgeschirr, ein Chaischen, i großer und 1 kleiner Wagen, 1 Truchenkarren, Holz, gegen 30 Zentner Futter und allerhand sonstigen Hausrath.
Der Verkauf des Hauses und der Güter findet
Montag den 27. Januar Mittags L Uhr
in meinem Hause statt; die übrigen Gegenstände können täglich besichtigt und darüber rnit mir ein Kauf abgeschlossen werden. Ebenso können auch in der Zwischenzeit Weine abgegeben werden. Den 4. Januar 1840.
Friederike Breining, Wittwe.
Wöchentliche Fruchtpreiße.
In Nagold, den 4. Januar 1640.
Dinkel neuer t Schst. Sfl. Z6kr. sfl. 25kr. 6fl. —kr. Verkauf, wurden . . 37 SW. 0 Sri.
Haber 1 — 3fl.Z2kr. 3st.44kr. Zfl. 36kr.
Verkauft wurden, . . 6 Schst. 0 Sri.
Gersten 1 — löst. Skr. sfl t4kr. Sfl. Z2kr.
Verkauft wurden - - Z Gehst 0 Sri.
Mühlfrucht t — 12st. ISkr.—st. —kr.—fl. -kr.
Verkauft wurden . . 2 Schst. 0 Sri.
Bohnen t Sri. ist. 2Skr.—fl.—kr.—fl.—kr. Verkauft wurden . . 0 Schst. 1 Sri.
Fleisch-Preise.
Lchsenfleisch 1 Pfund . . .
7 kr.
Rindfleisch —
6 kr.
Hammelfleisch —
. . . .
5 kr.
Kalbfleisch —
. . -
S kr.
Schweinefleisch —
unabgezvgenes .
10 kr.
dto. —
abgezogenes
9 kr.
B r 0 d - T a r e.
Kernenbrod 8 Pfund ........ . 3okr.
1 Krcujerweck schwer ...... 5^ Loth.
In Altenstaig, den 3l. Decbr. iS3y.
Dinkel neuer 1 Schst. 7fl. —kr. sfl.43kr. 6st. —kr Verkauft wurden . . 29 Schst. 0 Sri
Haber t Schst. 4st. Zokr.—fl. —kr.—st. —kr Verkauft wurden . . ? Schst. 0 Sri
Gersten i — i2fl. —kr.—fl. —kr.—fl. —kr Verkauft wurden . . 2 Schst. 0 Sri
Der galante Ehemann und sein Geheimniß.
(Fortsetzung.)
Natalie stand auf dem Punkte, die Soiree abzusagen, besann sich aber dießmal und ließ dann nicht absagcn. Der Onkel mußte daher auf einen neuen Plan sinnen, sich des CapitanS zu entledigen. Aber wie so oft in diesem Leben die menschlichen Vorsätze nicht ausgeführt werden, machte auch diesen der Zufall zunichte, daß Aprcmont meisterlich Trictrac spielte, und dieser Eigenschaft allein hatte er eS zu danken, daß die schöne Wittwe so schnell Madame d'Apre- mont wurde.
Als er sich von diesem Talente etwas merken ließ, trug ihm der Onkel auf der Stelle eine Parthie an, die aber den ganzen Abend dauerte, denn der Seemann hatte es gleich weg, daß man sich dieses Onkels versichern müsse, und daß man ihn nur durch das geliebte Trictrac gewinnen könne.
Ale Alle fort waren, beklagte sich Natalie über den Capitän, der so unhöflich war. sich den ganzen Abend um sie nicht zu de»