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kreilaZ, 12. AiLrr 1943

Kummer 60

Neue Erfolge im Osten und zur See

Oie ^oZrttiskrskl 6er öolsctieivisleii läüt asett - 36 Loditte mil wertvollem Kriegsmaterial versevllt

Voo aosvror öerltver 8 c k r i t t 1 v i t u o g

rck. Berlin, 12. März. Wir können in Liesen Tagen mit Genugtuung seststellen: Die militärischen Geschicke dieses Krieges wenden sich jetzt wieder durchaus zu unseren Gunsten. Es ist allerdings nicht so, daß wir nunmehr eine Berechtigung verspürten, von einem be­ginnenden Siegeslauf zu sprechen, aber allein dir ^»erzeichnung der Tatsachen ermutigt zu der Hoffnung, das; ein gewisser Tiefpunkt in de» militärische« Ereignissen überschritten ist und daß das zur totalen Kriegführung ent­schlossene deutsche Volk die Lenkung dieses Krieges wieder in die eigenen, neu gekräftig- ten Hände genommen hat.

Wenn innerhalb 24 Stunden die Versenkung von über 200000 BRT. feindlichen Schisss- raumes durch unsere tapferen U-Boot-Be­satzungen gemeldet werden konnte, so bedeutet das, daß weit über 200 000 Tonnen Ladung aus den Grund der Ozeane geschickt worden sind. Es soll in diesem Zusammenhang, nicht einmal so sehr betont werde», daß eine im­merhin beachtliche Flotte von 30 Schiffen innerhalb dieser kurzen Zeit dem Feind ver­loren ging, als vielmehr, daß wieder zahl­reiche mit Nüstnngsmaterial und Munition beladene Dampfer und Tanker vernichtet wurden und damit der Gegner in erheblichem Maße geschwächt wurde. Die Zahl unserer N-Boote vermehrt sich von Tag zn Tag. die

Erfahrungen unserer Besatzungen werden im­mer größer, und die Gefahr für die auf ihre Seevcrbindungen angewiesenen Feindmächte wird immer bürohlicher. Die Versenkung einer großen Versorgungsflotte binnen weniger Stunden ist hierfür ein schlagender Beweis.

Aber auch unsere Landoperationen stehen zur Zeit unter einem günstigen Stern. Der gestrige Wchrmachtbericht meldet, daß im Raum von Charkow der Feind aus die Stadt zurückgeworfen wurde und daß bereits am nördlichen und westlichen Stadtrand ge­kämpft wird. Gleichzeitig wurde berichtet, daß unsere Truppen im Frontabschnitt von Orel einen xwotzen Abwehrerfolg errungen haben. Beide Ereignisse stehen zweifellos in einem ursächlichen Zusammenhang. Als näm­lich die sowjetischen Angriffsspitzen durch das Donez-Jndustriegebiet vordrangen und vor ihrem geistigen Auge bereits die User des Dnjepr erblickten, da sagte sich die sowjetische Führung vermutlich, daß nunmehr mit einem Angriff bei Orel der bekanntlich vor etwa 14 Tagen begann die gesamte deutsche Süd- nnd Mittelfront ft»L Wanken gebracht werden könnte. Deshalb versuchte man die Reste der nach deui Fall von Stalingrad dort frei ge­wordenen Schützendivisionen und Panzer­brigaden in den Kampfraum von Orel zu schaffen, um nunmehr die ersehnte Entschei­dung zu erzwingen. Jetzt zeigt sich, daß das heldische Sterben der Kämpfer von Stalin­

grad alle diesbezüglichen bolschewistischen Versuche zum . Scheitern verurteilte. Der Kampf um Stalingrad hat die Sowjets so lange aufgehalten und so sehr geschwächt, daß nunmehr der Offensive im Frontabschnitt von Orel die durchschlagende Kraft fehlte. Das Donez-Jndustriegebiet wurde in kühnen An- griffsstötzen vom Feinde gesäubert und, an­statt die deutsche Süd- und Mittelfront er­schüttern zu können, sehen die Sowjets sich jetzt der Tatsache gegenüber, daß ihre Trup­pen an den Stadtrand von Clsarkow zurückge­worfen wurden und daß bei Orel große deut­sche Abwchrerfolge errungen wurden.

In diesem Zusammenhang spielen die Transport- und Absetzungsbewegungen im mittleren Abschnitt eine durchaus unter­geordnete Nolle, denn der Feind, der sich hier in starken Stellungen festgesetzt hatte, wird es eher bedauern als begrüßen, diese Stellun­gen verlassen zu müssen, um sich den deut­schen Bewegungen anzuschließen. Welche Ab­sichten die deutsche Truppenführung mit die­sen Bewegungen verfolgt, bleibt abzuwarten, doch dienen sie zweifellos mit den sich daraus ergebenden Frontverkürzungen der allgemei­nen Konzentrierung der Kräfte. Sie zeigen, genau wie die Erfolge an den genannten Ab­schnitten der Ostfront und im Seekrieg, daß Deutschland durch seine Führung nun­mehr diemilitärischeLage dieses Krie­ges b e h e r r s ch t.

Schwere Verluste -er Sowjels am Kuban-Brückenkopf

weitere Lriolßs vor Zer Lbarlrozv kronl - HuaZerte oealseker kswpllluZLeuZe Aillea in Zie Lrätrsmpks ein

Berlin, II. März. Unter Ausnützung einer Besserung der Wetterlage trugen die Bol­schewisten im Astteil des Kuban-Brückenkopfes auf breiter Front einen neuen Angriff vor, dem starkes Trommelfeuer der Artillerie n»d Salvengeschütze vorausging.

In mehreren Wellen stürmten die Sowjets gegen unsere Linien an. Unter blu­tigsten Verlusten für den Gegner brachen aber alle Versuche zusammen, in unsere Front ein- zudringen. Die Luftwaffe hatte an die­sen Abwehrkämpfen großen Anteil. Ihre Verbände griffen dadurch mehrfach sowjetische Batteriestellungeu südwestlich von Krasnodar wirksam an und stürzten sich auf anrollendc feindliche Panzerstreitkräfte. Marschkolonnen und Fahrzeugparks.

An der Mius - Front und im Donez - Abschnitt herrschte nur geringe Kampftätig­keit. Deutsche Kampsftiegerverbände waren gegen sowjetische Bahnlinien im Raum K u v- jansk eingesetzt und trafen einen vollbelade­nen zur Front fahrenden Munitionszug. Ein ausbrechender Brand führte zur Explosion des gesamten Zuges. Von acht Transport- zngen wurden die Lokomotiven zerstört.

Im Raum von Charkow setzten die Bol­schewisten unseren Vorstößen zähesten Wider­stand entgegen. Die Infanterie- und Panzer­verbände des Heeres und der Waffen-^- durch­brachen jedoch an mehreren Stellen die feind­lichen Linien und stießen im Norden und Westen bis an den Stadtrand vor. Bei den Angrifsskümpfen der letzten Tage erzwangen eine Sturmgcschützüattcrie und eine Aufklä­rungsschwadron ungeachtet des schweren Ab­wehrfeuers einen Flußübergang und besetzten einen vom Feind stark verteidigten Ort, den sie in Kürze säuberten, wobei sie 20 Geschütze, sieben Panzer und sechs Lastkraftwagen er­beuteten oder vernichteten. Die Sowjets lie­ßen über 300 Tote auf dem Kampffeld.

Hunderte deutscher Kampfflug­zeuge griffen in diese Kämpfe überaus wirk­sam ein. Ihre Staffeln konzentrierten ihre

AnfchlaL gegen Marcel Deal

Moskaus unterirdische Tätigkeit in Paris

«te. Paris, 12. März. Die Sensation des Tages in Paris ist ein Anschlag, der gegen Len Führer Ser volksnationalrn Sammlnngs- bewegnng, Marrel Trat, versucht wurde. Wie erinnerlich, war Deat zusammen mit Laval schon vor zwei Jahren das Opfer eines Nevol- veranschlages, als sie der ersten Besichtigung der neuen französische» Freiwilligen zur Be­kämpfung des Bolschewismus in einer Kaserne in Versailles beiwohnten; beide wurden da­mals verletzt. Das neue Attentat gegen Deat wurde verübt, als sich dieser zu einem kurzen Erholungsurlaub auf dem Lande befand. Deat selbst kam mit den» blauen Auge davon, jedoch ist ei» ihn» znm Schutz beigegebeaer Polizei- Leamter verletzt worden. Die näheren Um­stände der Tat sind nicht bekannt. Die Täter find bisher nicht gefaßt worden.

überraschenden Schläge auf anrückende bol­schewistische Regimenter, auf die feindliche Ar­tillerie und auf frisch Herangesührtc Panzer­streitkräfte der Sowjets, die in den Bomben­hagel der Kumps- und Slarzkampsslugzeuge gerieten, ehe sie noch die Front erreicht hat­ten. Allein an einem Tage wurden 25 Pan­zerkampswagen zerstört oder außer Gefecht gesetzt und zehn feuernde schwere Geschütze mit Bedienung durch Bombentreffer vernich­tet. Deutsche Jagdgeschwader schirmten den Luftraum über den Angriffszielen. An vielen Stellen kam es zu erbitterten Luftkämpfen. Ohne eigene Verluste schossen deutsche Jäger in diesem Raum 24 Sowjetflugzenge ab.

Im Raum westlich von Kursk nahmen unsere Panzer mehrere Ortschaften. Die Bol­schewisten verloren über 400 Tote und 120 Ge­fangene. Zehn Panzerabwehrkanonen, 12 Granatwerfer, 21 Maschinengewehre und 69 Mtschiuenpistolen fielen in unsere Hand.

Nordwestlich Orel mit Panzerunterstützung angesetztc Angriffe des Feindes scheiterten an der unerschütterlichen Widerstandskraft un­serer Truppen. Alle Dnrchbruchsvcrsuchc der bis zn Regimentsstärkc vorstürmenden So­wjets brachen unter schwersten Verlusten zu­sammen. Zahlreiche Panzer blieben zerschos­sen liegen.

Bei den Kämpfen im Raum von Orel brachte ein württembergisch-badi- sches Regiment unter Führung des Ritterkreuzträgers Oberst Käther dem Feind besonders schwere Verlnstc bei. Nach­

dem der Massenansturm von vier sowjetischen Divisionen in neunstündigen erbitterten Nah- kämpsen gebrochen war, trat das Regiment gemeinsam mit einem Jägerbataillon zu Gegenstößen an und warf die Bolschewisten zurück. Stach bisherigen Meldungen verloren die Bolschewisten dabei über 2200 Gefallene und 400 Gefangene »Md Hunderte von auto­matischen Waffen.

Im nördlicher» Abschnitt der Ostfront kon­zentrierte der Feind seine Vorstöße gegen den Abschnitt südlich Chol m. Nach schwerem, sich bis zum Trommelfeuer steigerndem Beschuß griffen zahlreiche Panzer mit abgesessenen Schützen an. Zwölf Panzerkampfwagen konn­ten in unsere Stellungen eindringen. Dort wurden sie aber sämtlich von unseren Grena­dieren im Nahkampf vernichtet, die beglei­tende Infanterie wurde anfgerieben. Die Neste der feindlichen Sturmtruppen fluteten im Abwehrfeuer zurück.

Britischer Lomber abgeschosfen

Bei Tag westlich der Biskapa

Berlin, 11. März. Ein deutsches Kampf­flugzeug. Ju 88 sichtete gestern mittag west­lich der Biskaha ein britisches Bombenflugzeug vom MusterWhitley". Nach kurzem Feuer­wechsel erhielt die feindliche Maschine mehrere Treffer in die linke Fläche. Sie versuchte, brennend im Tiefflug zu flüchten, stürzte aber nach wenige»» Sekunden insMeer, ohne daß sich ein Mann der Besatzung hätte retten können.

Roosevelt imitiert den Beveridge-Blusf

Oädrerlietler^tzilntiivosrummel um ein sogenanntes8ori»1vertt" cke» kriisickeoten

Berlin, 11. März. Präsident Roosevelt leitete, einer Rrutcrmeldung aus Washington zufolge, den» Kongreß eine »00 Setten um­fassende Denkschrift ükr s^ialpolttische Pläne zu, die jeden» Amerikaner diedritte Freiheit, die Freiheit von Not", sichern soll.

Sieht man sich diesesSozialwerk" des USA.-Präsidenten einmal näher an, so ent­puppt es sich als ein schlechter Abklatsch des berüchtigten englischen Beve- ridge-Planes, dessen Schicksal es wurde, als Zankapfel und Spielball der verschiedenen Jnteressentengruppen eine so unrühmliche Rolle zu spielen.

Wenn der Rooseveltsche Plan in bombasti­scher Weise umwälzende Neuerungen auf dem Gebiete des Sozialwesens ankünoigt und in seinen Einzelheiten lediglich von der geplan­ten Einführung einer Arbeitslosenversiche­rung, Jnvaliditäts- und Krankenversicherung sowie der Schaffung eines Berufsschulwesens für Jugendliche spricht, dann beweist das nur den sozialen Rückstand der Verei­nigten Staaten und die Einfalt des gei­stigen Urhebers dieses Machwerks. Der sehr fragwürdige Ruhm des Mister Beveridge hat offenbar Roosevelts Neid erregt. Er, der sich rühmt, der Präsident des demokratischsten Landes der Welt zu sein, möchte auch in sozialpolitischen Dingen weltfübrend sein. Dabei scheint aber dem Herrn des Werken

Hauses in seiner maßlosen Ueberheblichkeit gänzlich entgangen zu sein, daß das, was er alsdritte Freiheit" seinem Volk proklamiert, in Deutschland bereits seit über frinszig Jah­ren eine Selbstverständlichkeit ist und daß das. was der Nationalsozialisums an sozialistischen Großtaten schuf, turmhoch über dem steht, was Mister Roosevelt erst plant. Ein wie weiter Weg es aber von der Planung zur Verwirklichung ist, illustriert in treffender Weise der Beveridge-Plan.

Der von Roosevelt und seinem jüdischen Gehirntrust ausgeklügelte Sozialplan ent­puppte sich damit als besonders unverschäm­ter Agitationsrummel, dessen wahrer Zweck in der Reklamesucht des USÄ.-Präsi- denten und in seinen Bemühungen zu suchen sein dürste, das Volk der Vereinigten Staa­ten für einen jüdisch-kapitalistischen Krieg einzuspannen.

Japanisches Lazarettschiff übersatten

Feiger Angriff eines feindlichen U-Bootes

Palau, 11. März. Das 9486 BRT. große japanische LazarettschiffManila Maru" wurde am 4. März südostwärts von Palau von einem feindlichen U-Boot mit mehreren Torpedos angegriffen, die aber ihr Ziel verfehlter». Derartige feige Angriffe anglo- mnerikanischer U-Boote auf Lazarettschiffe erfolgten fett Dezember dreizehnmal.

Sie Sackgasse öes U-Boot-Krieges

Von Lonterackmiral Rrüningkaus

In seinem Rechenschaftsbericht über Casa­blanca vor dem Unterhanse sagte der englische Erste Minister u. a.: .Mir werden alles ver­suchen, um so viel Land- und Luststreitkräfte Deutschlands wie möglich von der russischen Front abzuziehen, wenn einmal die Probleme des U-Boot-Krieges in solcher Weise gelöst sind, daß sie uns in die Lage versetzen, aggres­siv zu handeln." Die wcitschwcisige Redewciie, die Churchill immer anschlägt, wenn er heikle, für ihn unangenehme Fragen behan­delt, bedeutet kurz, dah die Engländer und mit ihnen die Amerikaner durch den U-Boot- Krieg in die Defensive gedrängt worden sind, mit der man um mit de» Worten des eng­lischen Außenministers Eden zu reden einen Krieg nicht gewinnen kann.

Dieses Eingeständnis Churchills ist um so wichtiger, als er sich gleiiitzeitig bemüht, in der Öffentlichkeit die Meinung zu verbrei­ten, daß der U-Boot-Krieg gewissermaßcn nur eine vorübergehende Bedeutung hat und bald durch die vermehrten Neubauten ausge­glichen werden würde. Um der Ersüllnng die­ses an sich durchaus verständlichen Wunsches möglichst nachzuhelsen, betonte er in seiner Rede, daß alles in diesem Punkte von dem Ueberschuß der Schiffsncubauten über die Schiffsverluste abhinge.

In den Fachkreisen Englands sieht man die Dinge erheblich skeptischer an als Churchill. Kurz vor der Casablanca-Rede brachte Lord Haukey, eine anerkannte Autorität in Schiffahrtsfragen, den Stand des U-Boot- Krieges auf die kurze Formel:Es werden doppelt so Viet^l-Boote gebaut wie versenkt, während die Schisfsnen bauten höch­stens biszurHälstedie Schiffsver­senkungen decke n." Die maßlosen Ueber- treibnnaen, die in den USA. mit Bezug auf die Schiffsneubauten immer noch an der Tagesordnung sind, haben in England sehr energische Proteste hcrvorgerufcn, ein Zeichen dafür, daß die Frachtraumnot, unter der England noch mehr leidet als Amerika, die Gemüter in immer steigendem Maße bewegt. So nimmt die englische FachzeitschriftEngi­neering" unter der UebcrschriftSchiffsbau-

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rekord" in geradezu massiver Weise gegen den Henry-Kaiser-Rummel in den USA. Stellung. Nachdem betont worden ist, daß es sehr fraglich wäre, ob mit den Schausteller­leistungen auf den Henry-Kaiser-Werften den an dem Bau der Schiffe interessierten Mächten wirklich gedient se», wird das ganze, stark auf Reklame eingestellte Unternehmen zerpflückt und zum Schluß gesagt:Eine ent­sprechende Würdigung der Größenordnung von Leistungen wird wahrscheinlich eher durch eine wahrheitsgetreue Darstellung der Um­stände erzielt, als durch irgendwelche lieber» treibnngen und Entstellungen. Der Feind kann damit nicht getäuscht werden, und es hat keinen Sini», die Völker der Verbündeten Na­tionen zu täuschen, indem man ihnen ver­drehte Tatsachen vorsetzt.

Wir geben diesen Meinungsstreit etwas ausführlicher Wiede»» »veil in der Tat der Wettlauf zwischen Versenkungen und Neubauten eines der schwierigsten Probleine des ganzen Krieges ist. An der Tatsache, daß die amerikanische Werftindustri« schon im Jahre 1943 ganz erhebliche Steige­rungen im Schiffsbau gegenüber 1942 aufwei­sen wird, ist nicht zu zweifeln. Davon aber, daß mit diesem Mehranfkommen auch nur an­nähernd die bisherigen und noch dauernd h»u- zukommenden - Schiffsverluste auszugleichen sind, kann keine Rede sein, noch viel weniger davon, daß der für die Neberseeunternehmun- gen unserer Gegner erforderliche Tonnage­mehrbedarf in absehbarer Zeit durch Neubau­ten gedeckt werden kann.

Aus der Fülle des darüber vorliegenden Materials sei eine Rede hervorgehoben, die jüngst ein konservatives Unterhansmitglied hielt. So war imDaily-Expreß" An­fang Januar zu lesen, daß die N-Boot-An- griffe an Intensität imrner mehr zunehmen und sich kraft des größeren Aktionsradiris der modernen Typen auf alle Teile der Weltmeere erstreckten. Zwölf Millionen BRT. Sonder­handelsschiffsraum werde man allein für eine größere Offensive benötigen. An eine Nieder- ringung Deutschlands sei solange nicht zu den­ken, als es den Alliierten nicht gelänge, die U-Boots-Gesahr zu bannen. Das U-Boot sei im wahrsten Sinne des Wortes zum Schreck­gespenst der Alliierten auf den Welt­meeren geworden.

Es ist im allgemeinen gefährlich, alle diese für uns erfreulich klingenden Nachrichten