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A^itlHvocid, 1V. HlLrr 1943
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Zügiges Korifchreiien -es deutschen Angriffs
Neuer gioÜer 6eläo^e^ewioll im Raum von Lkarko^v - ^oäsueruil üarle ^bwekrträmple bei Orel
r<l. Berlin, 1«. März. Immer deutlicher zeigen die Kämpfe der letzten Tage an der Ostfront, daß das Gesetz des Handelns ausschließlich bei der deutschen Truppenführung liegt. Damit ist eine Stabilität der Ostfront erreicht worden, die es gestattet, an einzelnen Stellen Angriffe mit befristeten Zielen und an anderen Stellen rückläufige Bewegungen durchzuführcn, je nachdem es im Interesse der strategischen oder taktischen Absichten der deutschen Führung liegt.
So geht der deutsche Gegenangriff im Südabschnitt trotz schwierigster Wegeverhältnisse weiter. Er kann auch nicht durch neu herangeführte Truppen der Sowjets aufgenalten werden, die diese aus anderen Abschnitten der Front eilig abgezogen und den westlich und südlich Charkow angreifendcn deutschen Verbänden entgetzengestellt haben. Der Widerstand dieser bolschewistischen Verbände war zwar sehr heftig, aber er konnte von unseren Truppen dennoch nach kurzem Kampf gebrochen werden. Die Bodengewinne. die täglich erzielt werden, sind erstaunlich groß. Wichtige Verkehrslinien westlich Charkow sind bereits erreicht worden und die Städte Walki und Ljubotin wurden im Sturm genommen.
Andererseits sind die Bewegungen zur Verkürzung unserer Frontlinien im Mittelab schnitt so planmäßig vorgenommen worden daß selbst die gegenüberliegenden örtlichen Sowietkommandeure vollkommen überrascht worden sind. Trotz des dort noch herrschenden Winterwetters und der schlechten russischen Wcaeverhältnisse wurde kein Stapel Winterbekleidung oder gebrauchsfähiger Munition zurückgelassen. Selbst das noch irgendwie verwendungsfähige sowjetische Beutegerät ist rechtzeitig fortgeschafft worden.
Auch bei den Äbwehrkämpfen in den Abschnitten von Orel und Staraja Russa, die in ihrer ganzen Härte und Schwere unvermindert andauern und die seitens der Bolschewisten mit Material- und Menscheneinsätzen von unvorstellbaren Ausmaßen geführt werden, konnten diese an keiner Stelle Geländegewinne erzielen.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß es auch am Ladogasee den Sowjets nicht gelungen ist, trotz allergrößter Anstrengungen das Gesetz des Handelns in die Hand zu bekommen. Bekanntlich beschäftigten die sowjetischen Nachrichtenbüros die Weltöffentlichkeit wochenlang mit angeblichen Erfolgen südlich des Ladogasees. Inzwischen sind die Kämpfe abgeflaut, die Massenaugriffe der Bolschewisten an der deutschen Abwehrfront zerschellt, und auch die Moskauer Agitation ist vollkommen still über diesen Kampfabschnitt geworden. Stattdessen liegen Zehntausende gefallener Rotarmisten vor den dortigen deutschen Stellungen und viele Hunderte von sowjetischen Panzerwracks bilden eingeschneite Hügel, die deutsche schwere Artillerie jedoch beschießt nach wie vor militärisch? Ziele der Festung Leningrad. Ihre Granaten fallen auf Bahn- und Industrieanlagen und bezeugen ebenso, daß das kriegerische Geschehen an der Ostfront nunmehr ausschließlich von der deutschen Truppenführung diktiert wird.
Im einzelnen wird von amtlicher deutscher Seite in Ergänzung des gestrigen Wehrmachtsberichts noch folgendes bekanntgegeben:
Im Kuban-Brückenkopf hat sich die Kampflage nicht verändert. Südlich Nowo-
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rossijsk überwachten Späh- und Stoßtrupps den Feind. Aus Beobachtungen, Zählungen und Gefangenenaussagen ergibt sich, daß die Sowjets bei ihrem Landungsunternehmen an der Zemeskaja-Bucht außer zahlreichem Kriegsgerät bisher rund 4M) Mann an Toten und Verwundeten eingebüßt haben. Unmittelbar am Kuban griffen die Bolschewisten mit drei Bataillonen erfolglos an; weiter nördlich wurden im Gegenstoß zwei während der Nacht eingesickerte sowjetische Kompanien vernichtet und von rumänischen Truppen einige örtliche Angriffe abgeschlagen. An mehreren Stellen zersprengte unsere Artillerie feindliche Bereitstellungen.
An der Mius-Front sowie am ganzen Südnfer des Donez blieb cs bis auf verein
zelte örtliche Abwehrkämpfe, Artilleriestörungsfeuer und Sänberungsaktionen ruhig. Um dem Feind das Zusammenziehen neuer Truppen zu erschweren, setzten unsere Kampfflieger ihre Angriffe gegen die Bahnen im Raum Kupjansk fort. Bombentreffer unterbrachen mehrmals'die Gleisanlagen und beschädigten einige Transportzüge schwer.
Im Raum südlich und westlich Charkow stürmten, durch leichten Frost begünstigt, schnelle Verbände des Heeres und der Waf- sen-ff zügig nach Nordosten vor und nahmen nach Brechen teilweise hartnäckigen feindlichen Widerstandes mehrere wichtige Orte. Dort vernichteten sie drei Sowjetpanzer und 30 Geschütze. Insgesamt verlor der Feind bei diesen l^ortsetionß »uk Seite 2
Stalin führt den Krieg auf eigene Faust
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r<>. Berlin, I«. März. Seit Beginn dieser Woche wir- im nordamerikanischc» Parlament das Pacht- und Leihgesetz erörtert. Seine Verlängerung steht außer Frage, seitdem man überzeugt sein kann, daß die Rentabilität der Lieferungen, insbesondere an England, gesichert ist.
Zwar können die Briten schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit Devisen bezahlen, aber die von Churchill zugestandene Abtretung von Stützpunkten und die Ausbreitung der politischen und wirtschaftlichen Macht der USA. in Afrika, dem vorderen Orient und Indien sind eine Valuta, die man um so lieber in Washington kassiert, als man sich dort nicht hätte träumen lassen, daß die von Noosevelt betriebene imperialistische Ausdehnung sich auf so billige Art verwirklichen lassen würde.
In diese Erörterungen fiel allerdings ein Wer Schatten durch Erklärungen des USA.- Botschafters in Moskau. Mr. Standleyhat Journalisten darauf hingewiesen, daß die Sowjetunion materielle Unterstützung nicht nur aus dem Pacht- und Leihgesetz und der allgemeinen amerikanischen Sowjethilfe, sondern auch durch das Rote Kreuz erhalte, eine Enthüllung, die um so schamloser wirken muß, als Moskau es bisher brüsk abgelehnt hatte, sich der Genfer Konvention anzuschließen bzw. die normale Tätigkeit des Roten Kreuzes innerhalb der Sowjetunion zuzulassen. Auf die Frage, warum das sowjetische Volk von dieser USA-Hilfe nichts erfahre^ erwiderte Standley, daß die Moskauer Regierung den Anschein erwecken wolle, als ob sie den Krieg allein mit eigenen Mitteln führe.
Diese Feststellung, die um so wertvoller ist, weil sie aus dem Munde eines maßgebenden Amerikaners kommt, trifft in der Tat den Nagel auf den Kopf. Die Erklärungen Stalins am Tag der Roten Armee, die offiziellen Aeußerungen der „Prawda" und der „Taß", sowie die Haltung Moskaus gegenüber der Casablanca-Konferenz haben ja schon längst keinen Zweifel daran gelaffen, daß Stalin diesen Krieg auf eigene Faust und ausschließlich zur Erringung seiner weltrevolutionären Ziele führt. Wie das von ihm proklamierte und von der englischen Presse gutgeheißene „Anrecht" auf Finnland, die baltischen Staaten, Polen, Bessarabien, dem Zugang zum Mittelmeer und auf Iran als „erste Rate" seines großen Eroberungs- und Vernichtungsplanes schon zur Genüge erwies, pfeift der Kreml aus die Atlantikcharta und all die anderen Gaukelspiele zur Betörung einer ahnungslosen Umwelt. Auch die Kriegszieldebatten der Pluto- kratien interessieren ihn nicht. Für ihn sind England und die USA. nur Werkzeuge, deren er sich bedient, um dem Bolschewismus zum blutigen Triumph über die zivilisierte Welt zu verhelfen.
In welchem Maße das bolschewistische Gift
schon die sogenannten Demokratien infiziert hat, zeigt deren Unterwerfung unter den Willen Stalins in erschreckender Weise. Sie sind bedingungslos bereit, alle Forderungen des Kremls zu erfüllen und sich feinen Wünschen gegenüber gefügig zu erweisen. Dutzende von Reden maßgebender Staatsmänner Englands und der USA. haben dies bestätigt.
Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Wallace, tat jetzt sogar noch ein übriges, um sich für die bevorstehende Reise nach Südamerika ein geeignetes- Jnterventionsterrain zu verschaffen. Da ihm sehr wohl bekannt ist, welche bitteren Erfahrungen die meisten ibero-amerikanischen Staaten mit dem Bolschewismus gemacht haben, und die Sowjetfreundlichkeit Washingtons in ihren Augen daher kaum eine Empfehlung für ihn sein kann, suchte er die bolschewistische Gefahr hinter einem nationalen Tarnanstrich zu verbergen. Nur der Trotzkismus habe die Weltrevolution erstrebt, so meinte er, naiv auf die Unkenntnis seiner Zuhörer spekulierend. Der Stalinismus verfolge aber nur nationale (l) Ziele innerhalb der Grenzen der Sowjetunion. Wenn Wallace und die ihm Beifall klatschenden englischen Zeitungen sich einbildeten, durch solche bewußten Lügen die Weltöffentlichkeit täuschen zu können, dann haben sie sich in jedem Falle geirrt. Da es ihnen aber in erster Linie daraus ankommt, den Bolschewisten einen Gefallen zu tun, so haben sie ihre Absicht durchaus erfüllt, denn wir zweifeln nicht daran, daß Stalin dieses lächerliche Geschwätz des USA.- Vizepräsidenten mit satanischem Schmunzeln quittierte.
Ihn schreckt es auch nicht, wenn Wallace einen dritten Weltkrieg an kündigt, falls es vor Kriegsende nicht zu einer „zufriedenstellenden Verständigung" zwischen den Plutokratien und der Sowjetunion und zur Erreichung ihrer Kriegsziele käme. Aber Stalin denkt nicht an eine „Verständigung", sondern er fordert die bedingungslose Unterordnung Englands und der USA. unter seinen Willen. Das internationale Judentum, dessen wichtigstes Werkzeug er ist und das sich Churchill und Roosevelt ebenso dienstbar gemacht hat, verfolgt nur ein einziges Programm: Zerstörung der zivilisierten Welt, Ausrottung der zu selbständiger und geordneter Staatenbildung befähigten Nationen, Versklavung der nichtwiderstandsfähigen Völker. Um dieses Ziel zu erreichen, würde das Judentum keinen Augenblick zögern, auch noch einen dritten Weltkrieg zu entfesseln, wenn, ja wenn es dazu noch in der Lage wäre. Denn eine gerechte und dauerhafte Ordnung zu schaffen und die jüdisch- bolschewistisch-plutokratische Drohung für immer zu heseitigen, das ist der Sinn und der Zweck des jetzigen Krieges, in dem die besten Völker Europas und Ostasiens angetreten > sind, um Leben und Existenz, Kultur und I Fortschritt ein für allemal zu sichern.
Ein neuer piraienstreich -er Engländer
Lmpörencke kesisnälung 6er ksiirxäste 6es portugiesischen 8rdilles „I^iasss" in Oibrsltar
Lissabon, !>. März. Die Engländer haben das portugiesische Schiff „Niaffa" über eine Woche grundlos in Gibraltar festgehaltcn. Unter den Fahrgästen herrscht darüber allgemein größte Empörung.
Die „Niaffa" befand sich nach langwieriger Reise aus Südamerika bereits in der Einfahrt zum Liffaboner Hafen, als zwei britische Korvetten kurzerhand den portugiesischen Kapitän aufforderten, sein Schiff nach Gibraltar zu bringen. An Bord befanden sich rund 1000 Personen, meist Portugiesen und Spanier. Besonders empörend wirkte es, daß sich die Engländer in Gibraltar nicht mit einer Untersuchung des Schiffes und der Post
zufrieden gaben, sondern das Schiff eine Woche in Gibraltar fest hielten. Hätte die portugiesische Regierung nicht gegen diese Behandlung Protestiert, so läge die ,Massa" noch heute in Gibraltar.
Während des Zwangsaufenthaltes in Gibraltar durfte außer der Gattin des brasilianischen Botschafters in Lissabon niemand das überfüllte Schiff verlassen. Die Fahrgäste wurden einzeln Verhören unterworfen, die man nur mit der Vernehmung von Verbrechern vergleichen konnte. Rücksichtslos durchstöberten die britischen Beamten während des Verhörs die Koffer, Schränke und vor allem Post und Lektüre der Reisenden.
das Zeuer am Horizont
Von Lriegskerirliter ^nslu» Lürbarckt
Unsere Hütte ist niedergebrannt. Die Bolschewisten waren durchgebrochen, sic schossen mit Leuchtspur in die Strohdächer. Es brannte nieder die Behausung eines kleinen russiichen Bauern, eines fleißigen Mannes, der für 'eine vier Kinder schuftete und mit glühendem Herzen die Bolschewisten haßte, ein winziger Stall, geringe Heuvorräte — die Welt eines Kolchosbauern ist ja so eng und armselig. Aber es sind auch einige andere Dinge in den Flammen aufgegangen, an äußeren Werten io gering, daß kaum darüber zu reden wäre, und doch umschließen sie eine Fülle, eine Welt, um die letzten Endes dieser ganze Kampf, das Brennen, Kämpfen und Sterben in Schnee und Eis geführt wird.
In vier Jahren Krieg durch Polen, Frankreich und zuletzt in Rußland gingen mit uns diese drei kleinen Bändchen. Oft blieben sie lange Wochen unbeachtet im Tornister, in der Meldetasche, im Wäschebeutel, in irgendeiner Ecke, dann wurde das Herz unruhig. Vielleicht auch verzagt, die frostklamme oder staubige Hand tastete nach ihnen, die Seiten raschelten und ganz allmählich wurde es still und ruhig
in uns und um uns: „Die Sonne tönt nach alter Weise in Brudersphären Wettgesang und ihre vorgeschricbene Reise vollendet sie mit Donnergang." Die Schneewolken teilten sich, die Kälte verging, auf den „Prolog im Himmel" folgte der „Osterspaziergang": Der Blick ging über ein friedlich schönes Tal, das vom ersten Hauch des Frühlings angerührt war. Die ganze deutsche Heimat lag vor uns ausgebreitet, mit Hügeln und Talern, blitzenden Flüssen, grünen Wiesen und dunklen Wäldern. Eisschauer wehten noch manchmal über die weite Flur, aber zuletzt siegte doch immer wieder die Sonne.
Ein kleines Bändchen Hölderlin-Gedichte. „O Deutschland, heilig Herz der Völker . . das angegriffene Heftchen, das schon den beste» Freund in einem anderen Kriege durch Frankreichs Schlachten begleitet hatte, reife, edle und stolze Verse, am Abend eines Kampfes wurden sie uns wie nie zuvor lebendig, in einem Bunker, der unter den Einschlägen bolschewistischer Granatwerfer erzitterte. Ein müdes Herz wurde ruhig und fest. Die Käme- raden horchten und nickten, eine seltsam verzaubernde Kraft richtete uns auf, gab uns die Gelassenheit, gegen die auch der Tod nichts vermag. Unsere heute gefallenen Kameraden, die mit stillen Gesichtern draußen lagen, kehrten zu uns zurück, sie würden nun immer bei uns bleiben: „Wenn des Abends vorbei einer der Unsern kommt, wo der Bruder ihm sank, denkt er manches wohl an der warnenden Stelle, schweigt und geht getröstet."
Und dann war da noch Eichendorsfs „Taugenichts", der ungestüme, törichte, sehnsüchtige Wanderer. Wenn der Schneesturm mit seinem jaulenden Pfeifen über die endlos weiten erstarrten Hügel und kahlen Felder bei Woro- nesch jagte, wenn Himmel und Erde hochgerissen fortgeschleudert ineinanderwuchsen, erstand uns manchmal im flackernden Kerzenschein die ach so ferne Heimat, streiften wir mit dem „Taugenichts" durch dunkle, stille Wälder, die Morgensonne spiegelte sich blitzend in Millionen Tautropfen, der Dust der Wiesen, der Gesang der Vögel, das Rauschen des Windes wob um uns die Melodie der Heimat.
Unsere Gefangenen aus den letzten Kämpfen schüttelten die Köpfe, als ihnen unsere Kameraden Bilder zeigten mit mecklenburgischen Bauernhöfen. Das Mißtrauen blieb, als der Maschinenschlosser aus Berlin das Bild seiner Familie zeigte in einer behaglich eingerichteten Wohnung. Jeder von uns hatte eine Taschenuhr oder eine Armbanduhr, ein Feuerzeug, im Bunker hingen ein paar Bilder an den Birkenstämmen, ink Quartier in der Panjehntte standen Bücher, wir zeigten den Gefangenen Bilder von Schiffen, mit denen unsere erholungsbedürftigen Schaffenden die Meere durchfuhren, von Kulturstätten, Theatern, Museen; sie schüttelten die Köpfe, das Mißtrauen brannte in ihren Augen: Das war alles für Kommissare oder für Kulaken, nicht für Arbeiter, nicht für Bauern.
Nur die alten Gefangenen nickten, sie kannten Deutschland aus der Gefangenschaft des ersten Weltkrieges, sie erschlossen sich am schnellsten, von ihnen fiel das Bolschewistisch« rasch als Tünche ab, die jüngeren brauchten länger, ehe sie aus der Erstarrung, Stumpfheit. Gleichgültigkeit oder aus dem FanatiS-