Nagold. Bei F. W. Bischer ist angekommen und für 1 fl. 24 kr. zu Haben- Praktische Anleitung ;u
eigener Besorgung von
Rechts-Angelegenheiten
in
Württemberg.
Ein
gemeinnütziger Rathgeber für
Ortsvorstehcr, Gewerbs- und Kauflcute, finden Landmann, kurz für alle, welche zu Ersparung der Prozeß-Kosten ihre gerichtlichen Angelegenheiten selbst besorgen wollen.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch und Brod-Prcise.
In F r e u d e n st a d t. den 25. Mai »«M.
Kernen i Schfl. t7fl. -kr. löst- —kr. l-fl. 56 kr.
Roggen i — i2fl. —kr. iifl. 28kr. ,ofl. Zokr.
Gersten 1 — I2fl. Z2kr. ilfl. Zrkr. ivfl. —kr.
Hader i — 5 fi. —kr. -st 56kr. -st. -8kr.
Fleisch- und Drod-Preiße.
Ochsenfleisch 1 Pfund .8kr.
Rindfleisch 1 —.skr.
Kalbfleisch 1 — ........ 5kr.
Schweinefleisch mit Speck .iokr.
— — ohne — ..ykr.
KernenBrod .4 Pfund I5kr.
Mittclbrod ...... — — i-kr.
Schwarzbrod .- — — tZkr.
i Kreuzerweck schwer . . . . 6 Loch.
In Tübingen, den 24. Mai 18Z9.
Dinkel 1 Schfl. 6fl. -2kr. 6fl. 8kr. 8fl. -okr.
Haber 1 — -fl. -6kr. -fl. Zokr. -fl. i2kr.
Gersten t Sri..ist 20kr.
Linsen t — 2fl. —kr.
Wicken t — tfl. 6kr.
Waizen 1 —.2fl. —kr.
Brod-Tare.
Kernenbrvd 4 Pfund.iZ kr.
t Ärcuzerweck schwer ...... 6*/r Lolh.
I
den
Kernen 1 Schfl. Dinkel 1 —
Haber i — Roggen 1 Sri. Gersten 1 — Bohnen 1 — Linsen 1 — Erbsen 1 — Wicken 1 —
n Calw.
25. Mai 1859-
i 5 fl. Zokr.izfl. 6kr. 1-fl. —kr. 6fi. Zokr. 6fl. i2kr. 6fl. —kr. -fl. -okr. -fl. 25 kr. -fl. 20kr. ist. 2-kr.—fl. —kr. —fl. —kr. tfl. 2-kr. ist. i 5 kr. —fl. —kr. ifl. I6kr. tfl. i2kr. —fl. —kr. -fl. —kr. ist. Z6kr. —fl. —kr.
2fl. —kr. ifl. aokr. —fl. —kr. —fl. 56 kr.—fl. 52 kr. —fl. —kr.
Im Mai.
Noch ist Freude, noch ist Leben Ueberall im deutschen Land.
Deutsche Frau'n und Männer geben Sich einander noch die Hand.
Und der schöne Glaube lebt noch An die deutsche Ehrlichkeit,
Und der Geist der Treue schwebt noch Ueber uns und unsre Zeit.
Und es wird noch Frühling wieder Auch für uus in Wald und Feld,
Und es singt noch frohe Lieder Ueberall die deutsche Welt.
Wahrheit findet noch und Dichtung Ihre Herzen, ihren Mund,
Und es thut nach mancher Richtung Sich das Schön' und Bessre kund.
Tadelt nicht die Zeit, die neue, Wünschet nicht das Heute fern!
Zeit ist, daß sich jeder freue,
Jeder lobe Gott den Herrn.
Sprecht ihr Weisen! sprecht ihr Thoren! Und wer wäre nicht ein Kind? —
Ach! ich bin zu früh geboren!
Eine neue Welt beginnt.
Verschiedenes.
— In Braunschweig haben die Tischlergesellcn sich gegen ihre Meister empört, weil diese nicht haben wollten, daß sie de» Ileberschuß an Beiträgen für Kranke nicht vertrinken, sondern zweckmäßig verwenden sollten. Auch waren überhaupt immer aus den Zusammenkünften, um für die Kranken dcizusteuern, Trinkgelage geworden. Das sollte, wie bisher anders werden, die Gesellen aber thaten es nicht, verließen ihre Werkstätte, und zogen aus. Einige, die sich an ihren Meistern vergriffen, hat die Polizei festgesetzt. Sind denn die Tischler überall so barsche Leute 's
ff- Ein junger, elegant gekleideter Mann trat dieser Tage in einen Pariser Kaufladen, vor welchem man ein Cabriolet halten sah.
„Haben Sie Hamburger Foulards?" fragte der Fremde, sich an den Kaufmann wendend, welcher bejahend einen Pack solcher Tücher vor ihm aus- breitete-
„Gut" fuhr Jener fort: „haben Sie auch Lyoner Foulards?" Man bediente ihn alfogleich mit dem verlangten Artikel.