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Starke Sowjltserbän-e bei Isjum vernichtet

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Berlin, 1. März. Die ieit Tage» im Raum von Jsjum anhaltenden Angriffs- kämpfc unserer Truppen führten jetzt zur Vernichtung großer Teile der nach Nordosten zurückgcworfenen, bei der Verfolgung stellen­weise überflügelten bolschewistische» Verbände.

In ungestümem Vordringen zerbrachen unsere Grenadiere zusammen mit Verbänden der Waffen-^ den immer wieder aufflammcn- den. zähen Widerstand der Sowjets. Nach Zer- schlagnna zahlreicher feindlicher Gegenangriffe stürmten sie die Städte Kramatowskasa und Lo sowasa sowie weitere, zu starken Stützpunkten ansgebaute Ortschaften. Die Härte der Kämpfe in diesem Abschnitt zeigt sich i» der Vernichtung von 45 Sowjet-Pan- zerkampfwagen im Raum einer einzigen Ort­schaft. Unsere Panzerverbände stieben viel­fach tief in die feindlichen Rückzngsbewegun- gen hinein, überholten dabei eine starke Kampfgruppe und schnitten sie ab. Bei der Vernichtung der cingekrcisten Bolschewisten wurden unsere Panzer von starken Schlacht- und Tieffliegerverbänden wirkungsvoll unter­stützt. Dabei sielen über 140 Fahrzeuge aller Art, 2000 Pferde, zahlreiche Geschütze und schwere Infanteriewaffen in unsere' Hand.

Während an der Mius - Front nur klei­nere örtliche Gefechte stattfanden, rannten die Sowjets südwestlich und westlich Charkow erneut mit starken Kräften gegen die deutschen Stellungen an. Sie verbluteten in -unserem znsammengefatzten Feuer und brachen ihre Angriffe nach vielfachen vergeblichen Versu­chen schließlich ab. Nur an einer Stelle konn­ten Sowjetpanzer ainsere Linien durchstoßen. Sie wurden jedoch sofort cingekreist. Ihre Vernichtung ist im Gauge.

Ans der Linie K n r skCHa rk o w setzten deutsche Kampf- und Sturzkampfverbände ihre Angriffe gegen ' feindliche Panzeran- sammlungen und Artillerienester fort. Sie zerstörten dabei sieben Panzerkraftwagen durch Volltreffer und brachten das Geschiitz- feuer zum Schweigen. Schwere deutsche Kampfflugzeuge bombardierten im Schutze von Jagdstaffeln stark belegte Ortschaften und Truppenanarticre im rückwärtigen Gebiet der Sowjets. Eine große Zahl motorisierter und bespannter Fahrzeuge fiel unseren Bomben zum Opfer. In Kolonnen herangebrachter feindlicher Reserven wurden große Lücken ge­rissen. Unsere Jäger schossen bei nur einem eigenen Verlust 12 sowjetische Flugzeuge ab.

Westlich Kursk sowie südlich und nördlich Orel scheiterten trotz Einsatzes starker bol­schewistischer Kräfte wiederum sämtliche feind­lichen Vorstöße an der beweglichen Kampffüh- rung unserer Truppen. Im Gegenstoß dran­gen eigene Stoßtrupps in sowjetische Stellun­gen ein, vernichteten zahlreiche Kampfstände und fügten dem Feind schwere Verluste zu.

Die Kämpfe am K u b a n b r ü cke n k o p f waren in den letzten Tagen stark von der Wit­terung beeinflußt. Das tagsüber herrschende Tauwetter verwandelte Wege und Straßen in zähen, schwer passierbaren Schlamm. Im Nor­den des Brückenkopfes nahm der Feind seine Durchbruchs- und Umfassnngsversuche wieder auf. Sie wurden ausnahmslos unter schwer­sten Verlusten für den Angreifer abgeschlagen. Am Nordnfer des Kuban zogen die Bolsche­wisten im Raum von Krasnodar starke In­fanterie- und Panzerkräfte zusammen, um hier nach den ergebnislosen Angriffen der Vortage einen Erfolg zu erzwingen. Starke deutsche

,/Der Sieg muß unser sem?"

Tagesbefehl Görings zun»Tag der Luftwaffe"

Berlin, 1. März. Der Neichsniarschall des Großdcutschcn Reiches »nd Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, hat zun» Tag der Luftwaffe" am I. März folgenden Tagesbefehl erlassen:Soldaten der Luft­waffe! Am Tage unserer jungen kühnen Waffe sind meine Gedanken mehr denn je bei Euch. Ich weiß um Euren Heldenmut an alle,, Fronten und Eure eiserne Pflichterfül­lung auf jedem Posten. Die Luftwaffe war Wegbereiterin gewaltiger Siege. Sic ist ge­härtet in schwersten Winterschlachtrn. Was uns aber nicht umgeworfen hat, macht uns noch stärker. So werden wir zur richtigen Stnnde mit neuen Kräften zuschlagen und den Feind vernichte», wo wir ihn treffen. Meine Kameraden, der Sieg muß und wird unser sein. Erfüllt vo dieser Zuversicht grüßen wir stolz und ergriffen die toten Kampfgefährten. Sie gaben ihr Leben für Deutschland und die Freiheit unseres Volkes. Ihr OPfergeist macht uns unüberwindlich. Heil dem Führer! Heil meine Luftwaffe! gez. Hermann Göring, Reichsmarschall drS Grotzdrutschen Reiches und Oberbefehlshaber ter Luftwaffe."

Sturzkampfverbände bombardierten diese feindlichen Bereitstellungen und zerschlu­gen mehrere, schon zur Entwicklung im Ge­lände ansetzende sowjetische Krästegruppen, so daß der Angriff der Bolschewisten im Keim erstickt wurde.

Besonders im Süden hatte der Feind schwerste Verluste gehabt, als er' mit wett überlegenen Kräfren den Austritt aus dem Wcstkaukasus erzwingen und zugleich die rück­wärtigen Verbindungen unserer Truppen durchschneiden wollte. Auf einem zwölf Kilo­meter breiten Abschnitt, der nur von schwachen deutschen Kräften gehalten wurde, tobten harte Kämpfe. Die Bolschewisten setzten in dem von Schluchten durchzogenen waldreichen Gelände vier Regimenter zum Durchbruch an und ge­launten in der Mitte des Abschnitts unmit­telbar bis vor den deutschen Gefechtsstand. Hier konnte der Führer der deutschen Kampf­gruppe mit rasch herangezogencn Reserve- truvps den bolschewistischen Ansturm so lange auf halten, bis unsere Grenadiere von den rechtzeitig verstärkten beiden Flan­

ken aus zum Angriff schritten. Der nun von drei Setzen umfaßte Feind wurde in mehr­stündigem hartem Ringen zum größten Teil aufgerieben. Im Osten des Brücken­kopfes hatten deutsche Grenadiere in Batail- lonsstärke eine Ortschaft besetzt und waren eben im Begriff, an deren Südrand Abwehr- lini-n zu errichten, als eine sowjetische Divi­sion an diesem Abschnitt zum Durchbruch an- seyie. Fünfmal stürmten die Bol­schewik en gegen unsere Soldaten und wurden jedesmal verlustreich ab ge­wiesen. In der Nacht griff der Feind mir etwa 2000 Mann pocymals auf dem Gefcchts- streifen einer unserer Kompanie!? an. Im rasenden Abwehrfeuer blieben zwei Angrms- wellen der Bolschewisten liegen, aber der drit-, teil gelang es, in das Dor einzubrechcn. Da sagte der Bataillonstommanüciir Melder. Köche und Mannschaften des Trosses zusane- inen und brachte den Feind zum Stehen. Mit Hilfe kurz darauf eintrejfcndcr Verstärkungen wurden die Sowjets zurückgeworfen und die Hauptkampflinien wieder hcrgestcllt.

20000 Tschungking-Chinesen ergaben sich

Die japanisesiea Operst.oneo ,o clei

Tokio, S8. Februar. Nach den letzten Kriegsberichten der japanischen Expcditions- armee in Mittelchina steht die am 21. Februar gegen die Tschungting-Trilppen u»'! " General Wangtfchiiigtsei eingelcitete Aktion, nachdem der General selbst gelangen gent-m- - men wurde, vor den, Abschluß. Nach einer Aussprache erklärte sich der Kommandierende Genera! zur Zusammenarbeit mit Japan bei der Aufrichtung einer neuen Ordnung in Ostasien bereit.

Bis zum 25. Februar wurden 3900 Mann der Tschungking-Truppcn getötet und 7500 Mann gefangen genommen. Außerdem wur­den große Mengen Waffen und Munition erbeutet. Der Sprecher der japanischen Armee in der Provinz Klangst äußerte über die Ber- nichtungsoperationen gegen die Tschiangkai- schek - Truppen unter General Wang- tschingtsei: Eine Woche nach Beginn der Aktion waren alle Stützpunkte der Wang- tschingtsei-Armee von japanischen Truppen besetzt und der feindliche Oberbefehlshaber gefangen genommen worden. In den letzten drei Jahren hatten diese Tschungking-Truppen unter Aufbietung aller Kräfte mehr als tau­send Stützpunkte angelegt, die jetzt in so kur­zer Zeit von den japanischen Tanks nieder­gewalzt und von der japanischen Infanterie

U-ovcna tzitsntzst vor oerr, ^vocnluü

besetzt wurden. 7000 seindliche Offiziere und Solbaten ergaben sich bedingungslos. Di«. Reste, die zunächst ihr Heil in der Flucht gesucht hatten, folgten ebenfalls diesem Bei­spiel. Auf diese Weise streckten insgesamt 20 000 Mann des Generals Wangtschingsei vor der japanischen Armee die Wasien.

Die japanischen Truppen haben bei den Operationen gegen China, die von Burma aus stattfinden, bei Tangyueh die Grenze der chinesischen Provinz Jünnan überschritten und die Orte Megkutu und Kntungkai besetzt. Ansammlungen von Lschnngking-Trrippen bei Mamienkwan wur­den zerjprengt, wobei den Japanern erhebliche Beute in die Hände fiel.

Der Beginn neuer japanischer Ope­rationen in Burma wurde am Sams­tag durch mündliche Verlautbarung des Hauptguarticrs der lapanischen EWeditioiis- armee bekanntgegeben. Seit Dezember hatten anglo-tzidische Streitkräfte im Bezirk von At-mo vergevucye Angriff unternommen. In der letzten Zeit hatte auch die feindliche Tätig­keit in Mini,an zugenommen. Gegen diese Versuche des Feindes, in Burma einzudrin­gen, hatten sich die kürzlichen japanischen Luft­angriffe gegen Tinskiya gerichtet. Nunmehr sind auch neue Operationen japanischer Hee­resstreitkräfte in einem ungenannten Bezirk un Gange.

Stolzer Erfolg -er deutschen Schnellboote im Kanal

2veei krscdter null ein Tanker sovie ave, Levvaclier null ein Versorxunxsscliill versenkt

Berlin, 1. März. Wie der gestrige OKW.- Bericht meldete, stieß in -er Nacht zun, Sams­tag eine unserer im Kanal operierenden Schnellbootflottillen unter Führung des Oberleutnants z. S. Karl Müller während ihrer Kontrollfahrt längs der englischen Küste in der Nähe von Start Point köstlich von Plymouth) auf einen feindlichen Geleitzug.

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Der Geleitzug bestand aus etwa zehn mitt­leren und kleinen Schiffen, die durch Zerstörer und Bewacher stark gesichert waren. Unsere zum Angriff anlaufenden Boote wurden vom Gegner nicht erkannt, der in ihnen zunächst eigene Sicherungsfahrzeuge vermutete. Unsere Boote, die in zwei Gruppen operier­ten, hatten die beiden größten Dampferziele vorailsgenommen und schossen fast gleichzeitig ihre Torpedos ab. Wenige Augenblicke später zerbarst in einer riesigen Detonationswolke ein 2000 IMT. großer mit Benzin beladener Tanker. Ein Frachter von 2500 BRT. wurde kurze Zeit später von einem Torpedo am Heck getroffen, sackte hierauf augenblicklich tiefer und kenterte dann. Ein hierauf zu Hilfe eilender Bewacher wurde von einem weite­ren Torpedo getroffen und infolge Entzün­dung seiner Munition in Stücke gerissen.

Zwei andere Boote griffen während dieser Zeit rnit ihren Maschinenwaffen ein bewaff­netes Marineversorgungsschiff von

etwa 90 Tonnen Größe an, das aber trotz eines erzielten Torpedotreffers nicht sank. Die bei­den angreifenden Boote gingen daher aus nächste Entfernung heran und entdeckten aus dem Heck des Fahrzeugs zwei 4-Zentimeter- Geschütze. deren Bedienung eben im Begriff war, das Feuer auf unsere Boote zu er­öffnen. Unsere Boote kamen ihnen zuvor und kämpften mit ihren feuerbereiten Ma­schinenwaffen die feindlichen Geschützbedie­nungen mit wenigen Feuerstößen nieder. Hier­auf ging der Kommandant eines unserer Schnellboote, Oberleutnant z. S- Kolbe, mit seinem Boot kurz entschlossen an dem feind­lichen Fahrzeug längsseits und ließ es entern. Ein Offizier und elf Mann der britischen Be­satzung ergaben sich und wurden als Gcfan-

ene an Bord unseres Bootes genommen. Die

ritische Kriegsflagge wurde erbeutet. Das Fahrzeug, bei dem es sich um das Marine­versorgungsschiffT 381" handelte, wurde daraufhin durch einen Torpedofangschuß ver­senkt.

Inzwischen hatten zwei weitere Boote am Ende des Geleitzuges einen dritten Dampfer von 2000 BRT. torpediert, der im Dunkel der Nacht in sinkendem Zu­stand außer Sicht kam. Ein Bewacher, der sich zum Schutz dieses Havaristen gegen unsere Boote vorgeschoben hatte, erhielt einen Tor­pedotreffer, der auch hier die Artilleriemuni­tion zur Entzündung brachte und das Fahr­zeug auseinanderriß. Trotz des sich nun ver­stärkenden feindlichen Abwehrfeuers konnten sich unsere Boote vom Feind absetzen und ohne eigene Verluste den Rückmarsch zu ihren Stützpunkten antreten.

Zwei vollbeladene Frachter uird ein Tanker vom zusammen 6500 BRT., zwei Bewacher und ein Versorgungsschiff sind das stolze Er­gebnis diese nächtlichen Schnellbooteinsatzes. Diese regelmäßigen Vorstöße deutscher Schnell­boote gegen die britische Küste binden starkefeindliche Srchernugsstreit» kräfte, die der gegnerischen U-Boot-Abwehr damit verloren gehen.

öle il-Voot-Veörohung

Von Vireackmiral ^ckolk ? keitkcr

Durch alle Ministerreden und die Presse her britischen und nordamerikanischen Länder zieht sich wie ein roter Faden die deutsche U- Boot-Bedrohung hindurch. Präsident Roose- velt hat in Natal mit dem Präsidenten Bra­siliens über die Frage der Beseitigung der U-B o o t-B ed ro h u n g im Südpazifik ver­handelt. Die Berufung des Befehlshabers der deutschen U-Boote, Großadmiral n i tz, zum Oberbefehlshaber der deutschen Kriegs­marine hat in England Beunruhigung er­zeugt. Dazu kommt die sehr bedeutsame Tat­sache, daß die deutschen N-Boote trotz äußer­ster Ungunst der Wetterverhältnisse im Mo­nat Januar 408 000 BRT. versenken konnten, zu denen weitere N4 000 BRT. als Ausbeute der Luftwaffe traten, so daß im Januar ins­gesamt 91 Schiffe mit 522 000 BRT. vernichtet wurden. 47 weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer der U-Boote bzw. Bombender Flugzeuge schwer beschädigt.

Von jeher war es Churchills Methode, grau in grau zu malen, um dann jeden noch so ge­ringfügigen Erfolg als Silbcrstreifen uiü) Lichtblick zur Stjmmungsmache auszuwerten. Nachdem seinenihne und unberechtigte Be­hauptung zu Beginn seiner Erstministerschaft, er werde die deutsche U-Boot-Gefahr rasch bannen, sich als falsch erwies, wendet er nun seine vorstehend angedentete Methode auch aus den U-Boot-Kriea an. Hinzu kommt, daß man bei Englands Bundesgenossen sehr un­gehalten ist über den großen Anspruch Englands au die verfügbare Gesamttonnage füi seine eigenen Bedürfnisse. Hierdurch werde jede militärische Initiative gehemmt. Daher soll der cnglischerseits jetzt stark lietonte Ernst der Läge für seine Schifssraumforderungcn die Unterlage bilden. Andererseits kam es für die Regierung der USA. daraus an. iür die bisherigen geringen Kriegserfolge eine ein­leuchtende Entschuldigung zu finden. Alan fand in der U-Boot-Bedrohung den rettenden Ausweg, der dem USA.-Volk gegenüber um so nötiger war, weil die große Einbuße an der unersetzlichen Tankertounagc das gesamte Leben in den USA. bis in. jedes Hans lehr fühlbar traf.

Wenn somit in der jetzigen Debatte über den N-Boot-Kricg propagandistische Wünsche

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zweifellos eine Rolle spielen, so müssen aber auch die nüchternen Tatsachen zu einer sehr ernsten Auffassung bei den verantwortlichen Männern um Churchill und Roosevelt führen. Man verheimlicht zwar den eigenen Völ­kern genau so wie im ersten Weltkrieg den wahren Stand der Versenkungen und erklärt die deutschen Erfolgsmeldungen für übertrie­ben, um dann durch Teilgeständnisse diesen Angaben allmählich nahe zu kommen. Hierbei erinnern wir uns daran, daß es im ersten Weltkrieg ebenso gehandhabt wurde, uud daß l9l7 Admiral Jellicoe dem USA.-ALmiral Sims einen gewaltigen Schrecken einjaate, als er diesem statt des öffentlich zur Schau ge­tragenen Optimismus die wahre äußerst be­drohliche Lage Englands infolge des deutschen U-Boot-Krieges darlegte und dringend den Beistand der USA. anrief.

Die Hoffnung der Westmächte, die Versen­kungen durch den forcierten Bau von Einheits- schiffen zu paralysieren und ivomöglich zu übertrumpfen, ist bisher nicht in Erfüllung gegangen. Neben den Mängeln der Bau­weise und Einrichtung hat ihre geringe Ge­schwindigkeit angesichts der^wachsenden Lei­stungsfähigkeit der deutschen U-Boote zu leb­hafter Kritik und ernsten Beanstandungen ge­führt. Vor allem aber hat sich gezeigt, daß die bombastisch angekündigten Neubauziele als Dauerleistung mcht zu erreichen waren, wenn daneben noch die bedeutenden Neubauvor­haben für die Kriegsflotte und die laufenden, mit der Länge des Krieges und der fehlenden gründlichen Schiffs- und Maschinenpflege sich stark steigernden Reparaturnotwendigkeiten und die Wiederherstellung kriegsbeschädigter Schiffe erfüllt werden sollten.

Die nüchternen Tatsachen, die wir im Auge haben, sind die Versenkungsziffern der deut­schen U-Boote und Flieger. Man hatte sich bei den Westmächten der Hoffnung hingege­ben, daß der jahreszeitlich bedingte winterliche Abfall in der Versenkungskurve eine Erho­lung in der Schiffsraum-Notlage herbeifüh­ren werde und man in der Lage wäre, durch die dann auf vollen Touren laufende Neu­bauarbeit der Werften besonders in dem nicht luftbedrohten Nordamerika die Versenkungs­verluste zu überbieten und so allmählich eine Besserung in der Schiffsraumfrage zu erzie­len. Wir können feststellen, daß diese Winter»